Beiträge von pimpfi

    Hi,

    Karli, seinerseits Jäger der besten Sorte (Beagle-Labrador Mix). Endeckte heute diese tollen Geschöpfe... und das beste, genauso ruhig wie ich dastand und fotografiert hab, saß er neben mir und beobachtete. Ich glaub er hat heut vergessen, dass er ein Jagdhund ist :D


    EDIT: Bilder gelöscht, bitte zulässige Größe beachten!

    Rasse, Geschlecht, Alter eures Hundes?

    Labrador-Beagle Mix, 3 1/2 Jahre, Rüde

    Hat euer Hund größeres Interesse an Sozialkontakten mit fremden Hunden?

    Ja, wenn er überall hin dürfte, wo er wöllte, dann schon

    Was schätzt euer Hund an Sozialkontakten, worum geht es ihm?

    erst mal abchecken, ob Rüde oder Hündin, wenn Rüde, abchecken, ob er auf einer wellenlänge mit dessen ist, wenn ja, dann spielen, wenn Rüde eher unterwürfig ist, läßt er auch machogehabe raus hängen

    Spielt euer Hund mit fremden Hunden? Wenn ja, selektiert er da stark oder nimmt er alles, was auftaucht?

    Ich selektiere erst einmal und danach er... sind es mehrere Rüden und sollte darunter ein grummler sein, geht er diesem aus dem Weg.

    Was würde euer Hund bevorzugen:
    - Spiel mit einem (fremden) Hund, wenn die Umgebung reizarm ist, ansonsten kann es schnell in:

    - eigenständiges stöbern, schnüffeln, laufen, jagen gehen


    Wie verhält sich euer Hund spielverrückten/aufdringlichen Junghunden (nicht Welpen) gegenüber?

    Er verwandelt sich entweder wieder in einen spielverrückten Junghund, oder er versucht ein wenig den macho raushängen zu lassen, bzw. ruft den anderen auch schon mal zur Vernunft.

    Hat sich das Interesse eures Hunden an fremden Hunden mit der Zeit gewandelt? Wenn ja, inwiefern und in welchem Alter?

    Ja, früher waren alle toll, heut Hündinnen besonders und Rüden nur, wenn sie keinen Stunk suchen, wobei der Spieltrieb mit anderen Hunden gegenüber früher nachgelassen hat. Angefangen etwa ab einem Alter von 1 1/2 Jahren.

    Ist euer Hund mit bestimmten Hunden unverträglich? Bestimmte bekannte Hunde oder bestimmte Rasse oder bestimmtes Auftreten oder mit dem eigenen Geschlecht?

    Mit Rüden, welche Stunk anfangen wollen. Mit Bobtails teilweise, hier wurde er in einem Alter von 13 Wochen von solch einem gebissen.

    Falls euer Hund mit bestimmten Hunden unverträglich ist oder allgemein unsicher ist, kennt ihr den genauen Grund?

    Ja, siehe oben

    Ist euer Hund mit zunehmendem Alter eher selbstbewusster oder eher unsicherer fremden Hunden gegenüber geworden? Wie drückt sich das aus?

    Selbstbewußter, früher eher unterwürfig, heute wehrt er sich.

    Darf euer Hund fremde aufdringliche Hunde deutlich zurecht weisen?

    Ja

    Ist das Verhalten eurer Hunde fremden Hunden gegenüber das Ergebnis von Erziehung oder hat euer Hund das selbst so entwickelt?

    Ich denke beides


    Macht es einen Unterschied, ob euer Hund angeleint ist oder frei läuft?

    Ja, zu fremden Hunden nur im freilauf

    Was ist für euch das Optimum an gutem Sozialverhalten?
    Dass mein Hund an anderen Hunden vorbei gehen kann, ohne Aggression zu zeigen, aber auch nicht vor Freude kaum zu halten ist.

    Hat sich eure Einstellung zu Sozialkontakten mit anderen Hunden mit dem erwachsen werden eures Hundes geändert?

    Ja

    Lasst ihr euern Hund viel selber regeln/aufdringliche Hunde zurecht weisen oder nehmt ihr ihm das ab?

    Bei fremden Hunden, die größer als 35cm sind, regelt er das selber, bei kleineren muß ich es regeln, da Karli sonst in den Nacken geht.

    Wie stellt ihr euch den perfekten Spaziergang bezüglich Sozialkontakten mit fremden Hunden vor? Wie stellt euer Hund sich den perfekten Spaziergang bezüglich Sozialkontakten mit fremden Hunden vor?

    Perfekt ist es immer dann, sobald alle Hunde Spaß haben, keiner zu aufdringlich wird und die ganze Situation völlig entspannt verläuft und ich meinen Hund ganz einfach abrufen kann und wir ganz entspannt zusammen weiter gehen können. Achso und natürlich entspannte HH, die ihren Hunden auch den Spaß gönnen und keine Panik bekommen, sobald da mehr wie drei Hunde rennen.

    Mal noch mal zu den Inhalt der Papiere:

    Du hast den Hund vom Glänzel stimmts? Ganz ehrlich, ich hoffe, dass Du was die Gesundheit angeht, glück mit deinem Hund hast. Hast Du Dir die Zuchtstätte vorher mal angesehen?

    Zitat

    Hallo Pimpfi,
    ich habe mich noch nicht so recht entschieden, was ich machen will. Eigentlich wollte ich immer Obedience machen. Hab ich auch angefangen mit ihr, aber natürlich das gleiche Problem mit der Konzentration. Ich habe Agility probiert, gefällt ihr sehr sehr gut, aber sie heizt sich so sehr auf dabei, daß sie gar nicht mehr zur Ruhe kommt. Demnächst findet bei uns ein Fährtenseminar statt, da will ich auch mal reinschnuppern. Ich weiß noch nicht so recht, was denn nun das richtige für uns ist...

    Gerade wenn Du als Ziel Obdience oder Fährtenarbeit hast, ist es wichtig, dass Dein Hund mit Dir arbeiten will. Agi ebenfalls. Ich selber betreibe zwar kein Obi, aber wenn ich recht informiert bin, baut die (ich benutze jetzt mal deine Aussage) "blöde BH Prüfung" doch darauf auf, also gerade da wird ja doch ein Hohes Maß an Grundgehorsam gefordert.

    Ich weiß nicht, ob ich mich irre, aber kann es sein, dass neben dem problem des Spielens auch noch das Problem besteht, dass Dein Hund dich a: nicht ganz ernst nimmt bei der Arbeit auf dem Platz und B: du vielleicht noch nicht so interessant für sie erscheinst?

    Was sagen denn deine direkten Ausbilder auf dem Platz zu Deinem Problem?

    Ganz klar: Jein, ich weiß nicht, ob es ein phänomän ist, aber karli kann mittlerweile klar unterscheiden, welche arbeit angesagt ist und danach entscheide ich auch, ob spielen oder nicht, wobei ich vorweg sagen muss, agi haben wir erst angefangen, als er kurz vor der bh stand, quasi der grundgehorsam gefestigt war.

    Nun mal zur Situation: Unsere Huschu findet im normalfall in freiem gelände statt, also nicht auf dem platz, hier darf er immer vorher spielen, hier haben wir mit 7 Monaten angefangen zu üben. Allerdings kam es auch mal vor, dass wir vom Hupla gestartet sind, der gleichzeitig unser heutiger Verein ist. Auch hier durfte er spielen.

    Als wir in die Vereinsarbeit eingetreten sind, war Dienstag und Freitag in Vorbereitung auf die BH das spielen mit anderen Hunden mit einem mal tabu. Am anfang hatte er genau die probleme, dass er zu anderen Hunden gerannt ist. Mit der Zeit wurde es besser. Sind wir im Rahmen der Huschu auf dem Platz, darf er dennoch weiter spielen.

    Mittlerweile ist es so, dass er genau weiß, wenn ich uo auf dem platz fordere, ist spielen tabu.

    Bin ich jedoch Mittwoch auf dem Platz, wo wir Agi machen, dann darf er vorher mit den Hunden spielen. Hier gibt es dennoch dann keine Probleme, dass er aus dem Parcour abhaut und versucht mit anderen Hunden zu spielen. er hat einfach gelernt, wenn Arbeit mit mir angesagt ist, dann sind andere Hunde tabu.

    Grundsätzlich würde ich Dir aber in deiner Situation derzeit wirklich raten, dein Hund auf den Platz nicht mehr mit anderen Hunden spielen zu lassen, da sie lernen sollte, dass auf dem Hupla die Arbeit mit Dir im Vordergrund steht. In Anbetracht der Tatsache, dass Du weitergehenden Hundesport betreiben willst, erst recht nicht. Darf man fragen, wo Dein Ziel hinführen soll? =)

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    Von daher finde ich es äußerst bedenklich, solche Richtwerte anzugeben und seien sie noch so "grob", wenn es, wie beim Labrador so große Unterschiede in den Werten geben kann. Angenommen jemand hat einen schmalen Labbi wie ich und nimmt deine Werte als Richtwerte, der arme Hund...

    :gut: kann ich nur zustimmen. Wobei ich schon die Angabe 35 kg für einen Labbi bedenklich finde. Denn hier kommt es auf die Größe an. Karli ist ja nun ein Labbi Mix (Größe allerdings vom Labrador) er wiegt bei einer SH von 56cm etwa 27-28 kg und ist optimal. Hingegen eine Labbi Hündin, die ich kenne, die max. 1 cm kleiner als er ist, wiegt zwar das gleiche, ist aber meiner Meinung nach zu dick. Also es kommt gerade bei Labbis echt auf den individuellen Hund an.

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    Nun, dann brauche ich auch nicht zu trailen, sondern kann meinen Hund einfach ableinen und stöbern lassen.

    Schon mal überlegt, dass trailen im grunde genommen fährten und stöbern in einem ist? Warum willst Du deinem Hund eine Suchtechnik aufzwängen?

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    Nochmal: es geht nicht darum, dem Hund zu verbieten, sich auch an den leichten Partikeln zu orientieren! Es geht darum, dem Anfängerhund einen Weg zu zeigen, der immer zum Ziel führt! Und dem HF die Möglichkeit zu geben, rechtzeitig zu merken, wenn die Nase auf die Rehfährte schwenkt. Es geht um den Aufbau, nicht um das Endprodukt. Ich kann nicht beurteilen, welche Methode im Ernsteinsatz die höhere Erfolgsquote hat, aber ich bin ziemlich sicher, dass ich persönlich mit "Hund einfach machen lassen" ohne fachkundige Trainingsbegleitung ziemlich bald am Hag stehen würde - woher sollte ich denn wissen, was das Problem des Hundes war, wenn er nicht zum Ziel kam?

    Eine Rehfährte kannst Du im Wald durchaus auch selber sehen, somit hast Du hier schon einmal eine markierung. Meißt reagieren die Hunde, die sowieso auf Wildfährten scharf sind dann auch durch andere Körpersprache.
    Ich sehe bei deiner Methode einfach die Gefahr, dass Du 1. den Hund doch indirekt drückst und 2. du dich selber viel zu sehr auf deine Markierungen verlässt. Mal ein ganz blödes Beispiel: Angenommen dir wurde der weg nach rechts markiert und um mal deine fähigkeiten zu testen, ist die versteckperson aber nach links weiter gelaufen... dein Hund zeigt dir sogar an, dass es links weiter geht, du aber siehst die rechte markierung, was machst Du dann?

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    Der Hund hat immer alle Informationen, alle Komponenten des Geruchs in der Nase. Bei der Sportfährte möchten wir aber, dass er sich auf Boden- und Bewuchsverletzungen konzentriert und den Rest als irrelevant ausblendet.

    Wenn dass jemand von seinem Hund bei der Fährtenarbeit verlangen würde, dann würde er ein echtes Genie sein, oder aber der Hund, dass würde bedeuten, ich kann dem Hund wörtlich erklären, hier suchst Du nur nach Bodenverletzungen... dass kannst Du aber nicht, auch in der Sportfährte sucht der Hund alle komponenten ab und blendet keine aus, nur weil wir menschen so denken, nur hat man dem Hund in der Sportfährte eine künstliche Suchtaktik anerzogen, die da heißt, durchgängig nase am boden.

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    Beim Fährten kann man den Fährtenleger mitten in der Spur austauschen, das wird den gut trainierten Fährtenhund nicht stören. Versuch das mal mit einem Mantrailer - immer noch kein Unterschied?

    Nein, immer noch kein Unterschied: wie schnauzermädel schon sagte, kannst Du selbst beim fährten nicht einfach mal den fährtenleger austauschen!