Beiträge von pimpfi

    Bolle Boxer: Um Deine Frage zu beantworten, warum ich es mir nicht gebe in eine Rettungshundestaffel zu gehen:

    Ich habe meine Anfänge des trailens genau in einer solchen getan, aber ich kann nicht mit gutem Gewissen hinter einer Staffel stehen, die die Hauptaufgabe hat, sich toll darzustellen, weil sie sich rettungshundestaffel nennen und die ausbildung der hunde auf der strecke bleibt. Ich möchte mir nicht anmaßen zu sagen, dass es in jeder staffel so läuft, aber für mich war genau diese mischung, eigentlich will ich ehrenamtlich menschen retten, stecke ein haufen geld in die ausbildung um dann zu sehen, dass die hunde auf der strecke bleiben und der menschenverstand nicht eingeschaltet wird, nicht tragbar. Ich hatte jedoch das Glück, dass mein Trainer zeitgleich ausgestiegen ist und wir so privat weiter machen konnten, und du wirst es nciht glauben, wir wurden von besagter rh staffel später einmal angefragt, ob wir nihct bei einem einsatz helfen könnten. (es kam dann im endeffekt nicht dazu, weil der vermisste doch recht schnell gefunden werden konnte).

    JerryLee: Ich geb es langsam auf, weil wir drehen uns im Kreis und schreiben eigentlich immer wieder das gleiche. Aber nur mal um auf dein Angebot zurück zu kommen: ich kann dir gern beweissen, dass mein Hund auf Asphalt suchen kann, wenn du mir die kosten für anfahrt etc. erstattest, nur wird dir das reichlich wenig aussagekraft bringen, da karli wie gesagt im trailen zuerst ausgebildet wurde.

    Zitat

    Wir trailen und der Unterschied ist eindeutig:
    1. Beim Trailen brauchst du unbedingt eine Geruchsprobe.
    2. Beim Fährten wird nach Bodenverletzungen gesucht.
    3. Beim Trailen wird nach dem Geruch von einer bestimmten Person gesucht, namlich nach deren Geruchspartikel. Diese können sowohl im Feld, Wald, Wiesen, aber auch auf Asphalt sein. Beim Fährten ist Asphalt definitiv nicht möglich.
    4. Beim Trailen sucht der Hund mit allen Sinnesorganen, also nicht nur mit der Nase, sondern auch mit den Augen und Ohren und er kombiniert. Beim Fährten darf der Hund nur mit "Tiefer Nase" suchen.
    5. Das Training von Fährten und Trailen ist komplett unterschiedlich.

    Und zu guter Letzt: Es ist unendlich schwierig einem Hund Fährten UND Trailen beizubringen. Man sollte sich auf eine Variante einigen.

    1. brauchst Du nicht, wenn ich den Abgang der Person weiß (ja, wir haben auch schon ohne Geruchsprobe getrailt.

    2. Dazu äußere ich mich nun echt nicht mehr, dazu wurde mehr als genug geschrieben, aber def. falsch von dir hingestellt.

    3. ebenfalls nicht, hab ich auch schon erörtert. Dann komm bitte zu mir und ich zeige dir, dass ein fährtenhund in der lage ist, auf asphalt zu suchen

    4. Klar, beim Fährten muß mein Hund alle restlichen Sinnesorgane außer seiner Nase ausschalten :headbash:

    5. Erkläre mir inwieweit das Training für dich unterschiedlich ist, außer dass ich bei der einen Variante nicht auf fremde Personen angewießen bin?

    Zitat

    Könnte es sein, dass die andere Motivation gemeint ist? Der Mantrailer sucht doch den Menschen, der die Spur gelegt hat, den zu finden ist sein Erfolg. Die Spur ist nur das Mittel zum Zweck, den zugehörigen Menschen zu finden. Was genau der Fährtenhund sucht, bin ich mir nicht sicher - was liegt da am Ende, ein Jackpot? Was ist seine Motivation? Ist da nicht die Fährte in gewissem Sinne Selbstzweck, ist sie nicht wichtiger als das, was der Hund am Ende findet? Welchen Zusammenhang hat die Belohnung mit der Spur?

    Die Motivation bei beiden ist entweder Spielzeug oder Futter = Beute machen. Wo ist die Motivation für den Hund nun anders? Beide suchen eine Spur ab und erhalten am Ende den Jackpot.

    Zitat

    Schau Dir die unterschiedlichen Konditionierungen an, dann wird vielleicht klar was ich versuche zu erklären. Den Hund mit Futter an eine Spur binden und das auf der anderen Seite mit der selbstbelohnende Arbeit über die Beutemotivation gleichzusetzen, hat nichts miteinander zu tun.

    Und was ist, wenn ich Dir jetzt sage, dass keiner unserer Fährtenhunde die Fährte über Futterlegen gelernt haben?

    Die Vergleiche hacken gewaltig und jeder, der behauptet, ein Fährtenhund hätte ab dem Zeitpunkt ein Problem, wo Asphalt ins spiel kommt, hat die Fährtenarbeit noch nciht verstanden.

    Noch einmal: Sagt ihr eurem Hund egal in welchem Ausbildungssektor:

    Hund: du fährtest jetzt, lass bitte den Individualgeruch außen vor und konzentrier dich nur auf die Bodenverletzung

    oder:

    Hund: du läßt bitte die Bodenverletzungen Bodenverletzungen sein und konzentrierst dich nur auf den Individualgeruch.

    Hier werden wissenschaftliche Thesen aufgesetellt, noch und nöcher, was nutzen mir diese Thesen, wenn der menschliche Verstand ausgeschaltet wird?

    Der Hund hat seine Suchtaktik und er selber entscheidet, welche Gerüche er verfolgt. Da kann der Mensch noch so wissenschaftlich versuchen alles zu erklären.

    Zitat

    Oder gibt es hier jemanden, der über den Bereich 24 Stunden fährtet?

    Mal für meinen Teil gesprochen, bewußt def. nicht, aber ich kann z.b. mit meinem NICHT auf die gleiche wiese 3 Tage später fährten gehen, wo ich 3 Tage vorher gefährtet habe, oder aber muß die Fährte nicht gerade so liegen, dass er u.u. die altfährte in die nase bekommt

    Zitat

    Hast du schon mal einen Hund in diesem Bereich Trailen gearbeitet?

    Ja, mein Hund ist sogar zuerst auf Mantrail ausgebildet wurden und danach bin ich dann erst in die richtige Fährte eingestiegen. Genau diese Konstelation macht die Fährtenarbeit schwer, weil er das suchen schon gelernt hat, jedoch bei der Fährtenarbeit ein "genaueres" suchen gefordert wird. Beim nächsten Hund würde ich beim fährten ansetzen und ich bleibe bei dem standpunkt, kann der Hund ordentlich fährten, ist mantrail wesentlich einfacher und nicht umgekehrt.

    Zitat

    Ich kann Dir aus einem langjährigen Erfahrungswert dazu sagen, dass ein guter und selbst besonders guter Fährtenhund auf Asphalt nicht in der Lage ist eine gelaufenen Spur in der Fußgängerzone nachverfolgen zu können.

    Die Konditionierung sind recht unterschiedlich, drum finde ich diese Aussagen von Dir nicht glücklich gewählt.

    Wenn du solch einen Hund haben solltes, sprich Fährtenhund, dann komme ich gerne vorbei und schau es mir an.

    Ich kann Dir aus gesehenem sagen, dass genau ein Fährtenhund auch in der Lage ist, auf Asphalt zu suchen: noch einmal, ich sehe hier keinen großen unterschied in der konditionierung, was das ziel angeht. auf der fährte micht sich der individualgeruch drunter und somit wird der fährtenhund auch auf diesen konditioniert, warum glaubst du, gibt es in der sportfährte verleiter? Ich selber kann dir wie oben schon geschrieben meinen eigenen hund zwar vorführen, aber würde er das ergebnis verfälschen, da er bereits zuerst auf mantrail gearbeitet wurde. Aber ich kenne einen Hund, der ein Fährtenhund durch und durch ist und in der lage ist, nicht nur auf acker oder wiese zu fährten, sondern in der stadt. Der einzige wirkliche unterschied für mich liegt darin, dass ich dem hund im mantrail einiges mehr an freiheit in seiner suchtaktik gebe, als bei der sportfährte.

    Zitat

    Zitat:
    normal ausgebildeter Mantrailer

    ist in der Lage dazu.

    Und genau da hab ich mitlerweile meine zweifel, da es zum modesport gewurden ist, mantrail zu betreiben. wenn ich mir da so einige prüfungsordnungen der rettungshundeorganisationen in deutschland anschaue, empfinde ich es teilweise als lächerlich, was da geprüft wird. Was viele dieses Modesports noch nicht begriffen haben, ist, dass zum mantrail ein wenig mehr als ein gut ausgebildeter hund und ein halter, der seinen hund lesen kann, gehört.

    Immer wieder tolles Thema :D

    Ich muß Cerridwen gänzlich recht geben. Früher war es Fährtensuche, heute ist es Mantrail. Ich behaupte sogar, dass manch gut ausgebildeter Fährtenhund besser ist, als ein normal ausgebildeter Mantrailer.

    Eins find ich immer wieder erstaunlich: die Aussage: beim Fährtenhund sucht der Hund nach Bodenverletzungen und beim Trailen nach dem Individualgeruch.

    Habt Ihr euren Hund ernsthaft schon einmal gesagt, dass er den Individualgeruch folgen soll und die Bodenverletzung außer acht lassen soll, oder umgedreht??? Dass ist rein dass, was der Mensch interpretiert. Denn auch bei der Fährte geht der Hund nach Individualgeruch, der zwangsläufig auf der Fährte zu finden ist und beim Trailen nach Bodenverletzungen, die ebenfalls zwangsläufig zu finden sind.

    eule: nein, leider nicht.

    Hier noch einmal die Bilder in der richtigen Größe:

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