Huhu,
ich gehöre wohl zu der Minderheit. Ich lasse meinen Hund an der Straße nicht absitzen, sondern fordere nur Blickkontakt. Wenn er sich dabei hinsetzt, von mir aus, wenn nicht, auch gut. Habe ich Blickkontakt, kommt manchmal ein anderes Kommando dazu, aber nur manchmal.
Für das Blickkontakt-Signal gleichzeitig ein Sitz zu verlangen, wäre kontraproduktiv, weil ich es zB auch zum "Fuß"-Üben nutze. Da soll er ja weiter mitlaufen.
Mein Hund ist klein und hat Fell ohne Unterwolle. Im Winter friert er sofort, wenn wir an einer Straße stehenbleiben. Dann muss er seine kleinen Eier nicht auch noch in den Schnee drücken. Die erste Straße, die wir beim Gassigang täglich 2x überqueren, ist Teil einer 30er-Zone. Da klappt das mit dem Angucken, auch wenn auf der anderen Straßenseite (wo direkt der viel frequentierte Park ist) eine läufige Hündin steht. Daher ist das dort ohne Leine ok. An größeren Straßen, auch an Ampelkreuzungen, wird er angeleint, an kleineren Straßen gibt's Blickkontakt, abrufen oder "Bei mir" (sowas wie lockeres Fuß). Ist schon oft passiert, dass auf der anderen Straßenseite auch Hund(e) waren, die Kommandos klappen trotzdem zufriedenstellend.
Allerdings würde ich mit einem neuen Hund da sehr drauf achten und fast immer anleinen, bis der Gehorsam sitzt.
Viele Grüße
Silvia