Katinka, nimm doch mal jemanden beim Spazieren gehen mit. Vielleicht die beste Freundin? Geht nicht jeden Tag, aber ist doch auch Abwechslung.
Oder verabrede dich mit anderen Hundehaltern?
Katinka, nimm doch mal jemanden beim Spazieren gehen mit. Vielleicht die beste Freundin? Geht nicht jeden Tag, aber ist doch auch Abwechslung.
Oder verabrede dich mit anderen Hundehaltern?
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Nein, man kreuzte die letzten vorhandenen weiß-schwarzen Neufundländern mit Pyrenäen Berghunden, um die weiße Farbe zu stabilisieren. Denn auch das Verpaaren der weiß-schwarzen untereinander brachte weiß Verlust und aus dem weißen Hund mit schwarzen Abzeichen wurde ein schwarzer Hund mit weißen Abzeichen.
Aha, ok. Dann hatte ich also doch was verdreht.
Schwierig, wenn die Farbe sich nicht durchsetzt... Wie kam das weiß überhaupt in den Neufundländer?Inzucht und Reinzucht sind aber zwei paar Stiefel. Inzucht ist das Verpaaren (auch) enger Verwandtschaft.
Reinzucht ist das Verpaaren von Tieren einer Rasse. Je kleiner die Population wird, um so größer die Gefahr einer Inzuchtdepression. Ja, Inzucht kann auch seine Vorteile haben. Allerdings sollte man dabei den Inzuchtkoeffizienten nicht außer acht lassen.
Ja, aber Reinzucht und Inzucht greifen doch oft ineinander über. Außerdem sind die "Gründungstiere" einer Rasse ja häufig sehr sehr wenige, natürlich liegt das schon Ewigkeiten zurück, aber irgendwie verwandt sind die Tiere.Der Mensch greift(e) immer wieder auf Inzucht zurück, um bestimmte Merkmale zu festigen - ob mir da ein IK von 5/6/7 Generationen wirklich was bringt?
Siehe oben.
Wenn ich auf alte kanadische/amerikanische und skandinavische Linien zurückgreife, finde ich dort kaum mitteleuropäische Linien und kann in der heimischen Neufundländerzucht mit frischem Blut aufwarten.
Ja, natürlich kann man das. Halte ich auch für sinnvoll. Ich habe nur nicht verstanden, wieso das "der einzige Weg" sein soll.
Schade, dass ich mich so wenig auskenne. Da ergeben sich 1000 Fragen...
Ich kenne mich mit Landseern/Neufundländern mindestens so wenig aus, wie mit Englischen Bulldoggen... man verzeihe mir also mein rosa-Wolken-denken.
Nur damit ichs nicht falsch verstehe: Man wollte damals wieder schwarz-weiße Neufundländer haben, dazu kreuzte man "normale" Neufundländer mit Pyrenäen Berghunden und erhielt - logischerweise - Hunde, die weder Fisch noch Fleisch waren. Für mich als Laien sehen sich die Hunderassen sehr sehr ähnlich, aber das schiebe ich mal auf meine Ahnungslosigkeit. Dieses "die sehen ja eh alle gleich aus!" kenne ich von meinen Hunderassen natürlich auch.
Aber wenn ich diese "Kreuzungsprodukte" wieder mit (einfarbigen) Neufundländern verpaare, muss sich der Typ doch wieder angleichen. (Wie das mit der Farbvererbung aussieht, wäre jetzt interessant zu wissen. ) Ja, da kommt wieder Inzucht/Reinzucht ins Spiel, aber ein Teil "neues Blut" wäre drin - ob das für DIESE Rasse nötig/sinnvoll wäre, weiß ich nicht. Ob es überhaupt sinnvoll ist? Da habe ich keine Antwort darauf, Inzucht hat ja auch so ihre Vorteile.
Zitat
"Frisches Blut", Aufstockung des Genpools wird hier nur durch Importe möglichst entfernt verwandter Tiere erreicht werden.
Wieso?
Zitatnenn mir zwei hunde die charakterlich sich ähneln, ich find beim besten will net wirklich welche. ganz spontan gibts da die retriever, auch auch die sind untereinander sehr verschieden..genauso wie der neufi und landseer unterschiedlich ist und die eb und fb..
Verschiedene Terrier z. B. Foxterrier und Parson Russell.
Jaaa, ich weiß dass es Dinge, Charakterzüge gibt, die sich bei den beiden Rassen unterscheiden, dass beide mit ihren Problemchen zu kämpfen haben, etc.
Auch Neufundländer und Landseer werden sich unterscheiden, klar - aber grundsätzliche Wesenszüge haben sie gemein. Sie sind vergleichsweise ruhige, gelassene Zeitgenossen, der Familie zugetan, mit Schutztrieb ausgestattet (man verbessere mich, wenn ich mich irre!) ...
Es gibt einfach einige Wissenschaftler, Genetiker, Forscher, Hundeliebhaber, die sagen: So geht es nicht ewig gut. Die Gene fehlen, die kriegt man nicht "zurückgezaubert", da braucht es frisches Blut.
Das lässt mich nachdenken - ist doch nicht verwerflich.
Es hat ja auch schon "Kreuzungsversuche" unter dem VDH gegeben? Deutsch Kurzhaar und Deutsch Langhaar, wenn ich mich richtig erinnere?
Edit: http://www.sueddeutscher-club-langhaar.de/zuchtversuch.html
ZitatJetzt kommt das große ABER.... der Großteil der heutigen Hunderassen wird nicht mehr in der Arbeit eingesetzt und darum wird bei diesen Einkreuzungen viel zu selten der Gebrauchszweck der verpaarten Rassen beachtet. Der ursprüngliche Gebrauchszweck ist es aber, der in weiten Teilen den ursprünglichen Charakter der Rasse ausmacht.
Wo wir beim nächsten Problem wären.
Danke, dass man sich Lebewesen nicht so einfach formen kann, wie einen Kuchen, habe ich auch schon bemerkt.
Es ist doch - in diesem Thread - völlig unrelevant, ob es sich bei den Hunden um Versuchstiere handelt, liebevoll gehaltene Haushündchen oder sonst was. Darum geht es doch überhaupt nicht?
Es zeigt, dass man ziemlich schnell wieder ein einheitliches Bild hat, wenn man die Hunde entsprechend wählt. Natürlich sollten bei einer sinnvollen "Kreuzungszucht" andere Faktoren, als Äußerlichkeiten, eine Rolle spielen.
Es gibt eine Menge Hunde die sich äußerlich oder auch charakterlich stark ähneln und bei denen es scheinbar einfach nicht so ins Gewicht fallen würde, wenn man Kreuzungen zulassen würde.
Ich kenne mich mit Bulldoggen nicht aus, aber von denen hast auch du, tromba, angefangen. Was macht den Charakter der EB so unglaublich einzigartig, dass ein "Mischling" in der F8 Generation diesen nicht auch haben könnte? Klar, die Wahrscheinlichkeit, dass die "rassereinen" Hunde bestimmte Merkmale besitzen ist größer... aber fragt sich, inwiefern das, bei der Individualität jeden Tieres, noch ins Gewicht fällt.
Ich frage mich halt, ob nicht auch Rasseliebhaber mit solchen "Kreuzungsprodukten in wasweißich für einer Generation" glücklich leben könnten und ob das eine Verbesserung der Hundezucht (und da denke ich nicht nur an die "kranken Rassen") bringen könnte.
Das man Hunde erfolgreich übertypisieren kann, hat man ja bewiesen.
Zitatda kommen wir wieder auf meinen einwand, von wegen showlinien werden bemängelt, aber solche "versuche" um zu verdeutlichen wie schnell man äusserliche merkmale wegzüchten kann..sind wieso jetzt bess
Weil es eben nur Beispiele sind um die Vererbung zu verdeutlichen? Man hätte jetzt auch eine Gruppe von Ratten heranziehen können...
Ich verstehe das Problem dabei gar nicht, die Tatsache dass die Versuche aus den 40/50ern stammen, ändern doch nichts an der Biologie.
Und auch der Charakter lässt sich formen, von EB/Boxer zurück zur EB... oder so.
Es sind Beispiele, wie Genetik in der Praxis aussehen kann und keine Empfehlungen. Ich würde sicher nicht auf die Idee kommen, einen Boxer mit einem Corgi zu kreuzen, damit die Welpen eine Stummelrute haben, aber darum ging es doch auch nicht.
Ich habe es als Verdeutlichung verstanden, wie schnell man wieder beim "typischen" Bild des Rassehundes ist. Mehr nicht.
Schrieb Marula ja ähnlich:
ZitatUnd was das Gebäude betrifft, grade DA ist es so leicht, innerhalb weniger Generationen wieder zum gewünschten Ziel zu kommen. Das geht sogar bei wesentlich extremeren Kreuzungspartnern als zwei eh schon so ähnlichen Rassen/Varietäten.
Ich habe die Beispiele von Marula auch einzig als Beispiele für die Kreuzung bzw. "Wiederauskreuzung" der Hundetypen untereinander gesehen. An diesen sieht man doch sehr gut, wie sich die Merkmale vererben könn(t)en und dass es DANN gar nicht so lange hin ist, wieder "typische" Hunde zu bekommen.
Meine Hündin - die sonst wirklich alles frisst (Geweih, Huf, trockenes Mehl... ) - hat die Kauwurzel genau drei Tage lang genutzt, seit dem ist sie uninteressant. Sie kriegt da einfach nichts von ab, es riecht nicht, es schmeckt wahrscheinlich auch nicht...
Ich würde zu einem Geweih raten.
Danke für die Auskunft, Quebec. Sehr interessant, wirklich - auch, dass es schon mal so einen "Versuch" gab.
Kann man diesen Versuch noch irgendwo genauer nachlesen? Genaue Beschreibungen der Kreuzung, etc.?