Beiträge von RuDako

    Dakota und Pepper haben einen Teil der Wohnung zur Verfügung und weil sie eben aktuell nicht schlafen (und generell an zu wenig Schlaf kommen) sind sie nun wieder durch ein Gitterchen getrennt. Durch die andauernde Baustelle und unseren neuen, noch nicht eingespielten Tagesablauf, fehlt es noch an Routine. Akut haben sie sich zwischendurch wach gespielt, waren dann überdreht und unleidlich und am Nachmittag dann unmotiviert, da müde. Das ist einfach nicht sinnvoll.

    Zwischen 0-6 Stunden sind die Zwerge hier alleine, spätestens dann ist mein Mann Zuhause und hat Mittagspause oder Schluss. Dann dürfen die beiden im Garten (wir haben viel Platz) zocken, werden ausgiebig beschmust und so weiter. Kurz danach bin ich wieder da. Dann gibt's Training, Spiel, Spaß und Gassi. Da meine Schwiegermutter im Haus ist, wären sie nicht einmal zwangsweise ganz alleine, aber aus verschiedenen Gründen kann und soll sie die Hunde nicht ständig mit sich schleppen.

    Ich stehe früh auf und bin früh aus dem Haus (ab 6.00), da sind die Zwerge noch sehr müde, trotzdem habe ich überlegt zumindest ein bisschen Action einzuplanen, damit vormittags auch wirklich Ruhe herrscht. Sonst trudeln wir morgens nur ein bisschen müde rum. Nach (m)einem langen Tag, da bin ich erst um 17.30 daheim, gibt's hier Heimatbespaßung. Auch, weil's inzwischen früher dunkelt. Ansonsten bin ich ab 15.30 wieder da und dann ist auch Hundezeit.

    Allerdings haben wir eben inzwischen auch 3500qm Platz, da gibt's echt schlimmeres. (Und seit fast 3 Monaten ist hier immer etwas los, da Baustelle, sodass sich keiner langweilen muss, auch nicht die Hunde, die überall die Nase drin haben ...)

    Wenn es auf Klassenfahrt oder Studienfahrt geht, dann muss mein Mann umplanen, damit er sich Zeit für Beschäftigung und Spaziergang nimmt. Das ist sonst nicht so sein Ding. Ich vermiss dann alle drei. |)

    Außer Hundekinderbespaßung steht hier unter der Woche nur ein einziger Termin an, nämlich das Tanzen, aber da sind wir auch nur 1,5 Stunden weg. Das ist gleich um die Ecke. =)

    Wochenende gehört ohnehin den Hunden, die auch wann immer möglich dabei sind. Nichtsdestotrotz ist es uns beiden nicht möglich sie dauerhaft mitzunehmen oder unsere Arbeitszeiten weiter anzupassen. (Ich bin sowieso maximal unflexibel, mein Mann hat aktuell noch sehr wechselhafte Schichten.)

    Aber hej, dafür hab ich Ferien ... :D Und die gehören definitiv den Hunden.

    Ich glaube, da wäre mir schon längst etwas Deutliches raus gerutscht. |) Falls es irgendwie geht, dann sucht da das direkte und ggf konfrontative Gespräch. Wenn das "der beißt gleich" unangebracht ist, dann darf er das auch wissen. Immerhin hat er vermutlich wirklich Sorge dass etwas passiert. Aber da das übers Forum im Grunde gar nicht situativ zu beurteilen ist, wäre ich da jetzt ggf auch härter in meinen Reaktionen als in der wirklichen Situation. :fear:

    Danke @Wurli und @RuDako, für eure Antworten.

    Ich habe mich leider unverständlich ausgedrückt. Wenn wir uns treffen, dann immer bei meinen Schwiegereltern. Und wenn, dann auch den ganzen Tag oder mehrere Tage, da es sich sonst nicht "lohnt", dorthin zu fahren. Da ist also nix mit "unsere Regeln" (oder Kindergitter, da die ganze Etage offen ist). ;)
    Natürlich haben wir das offene Gespräch gesucht und versucht, Hundeverhalten zu erklären usw. :smile: Die Mutter ist da auch recht offen, was so ein Kind-Hund-Training angeht. Sie will es machen, wenn der Vater nicht da ist :hust: ; seine Angst ist halt so irrational - naja, das ist Angst ja meistens, aber es geht eher darum, dass Hunde halt einfach blöd und unrein/unhygienisch sind, da ist nie etwas passiert oder so.
    Ich denke, wir haben deutlich gemacht, dass es so nicht weitergehen kann und dass alle davon profitieren, wenn Kinder heuzutage lernen, wie man mit Hunden umgeht (und andersrum). Jetzt dürfen wir es nur die Kontaktaufnahme nicht versauen und da wollte ich halt mal nachfragen, wie andere das machen würden. :D


    Nichts zu danken! =)

    Zunächst wäre ich tatsächlich ein Verfechter davon fern zu bleiben oder die
    Besuche zu trennen, wenn es sonst nicht anders geht. Da müssen dann auch meine Eltern mit leben, wenn sich keine vernünftige Lösung findet (oder sie dürfen dann eben uns besuchen).

    Was die eigentliche Zusammenführung angeht, würde ich Kind und Hund vorsichtig Kontakt aufnehmen lassen. Hund schnuppert, wenn er mag, wenn nicht, dann nicht. Kind kommt in den Laufstall oder auf den Schoß oder wird so beaufsichtigt, dass der Hund in Ruhe gelassen wird. Zum Ausgleich wird dem Hund ein Ruheplatz zu gewiesen, auf dem er bleiben soll. Oder er bekommt die Order das Kind weitgehend zu ignorieren. Kein Hingehen ohne Erlaubnis, kein dazwischen drängeln oder so.

    Da Kleinstkinder gerne auch fest zugreifen, kann auch das ganz vorsichtig geübt werden. Halt einfach die Neugier des Kindes nutzen und eine ruhige Koexistenz anstreben, wäre jedenfalls mein Ziel.

    Meine Nichte darf den Hunden z.b. nicht hinterher rennen, aber das dürfen die Hunde auch nicht bei ihr. Sie darf diese sanft streicheln, aber nur wenn sie nicht weg gehen. Kinderspielzeug ist Tabu, Kinderessen auch. Als sie noch gekrabbelt ist, dürfte die schlicht nicht zu den Hunden hin krabbeln. Hoch heben, verbieten, Alternative bieten.

    Die Hunde haben dann ganz vorsichtig an ihren Füßen geschnuppert und da sie ja oft da war, haben Pepper und Pauli sie auch akzeptiert. Dakota kann sie ignorieren, wenn sie ihr nicht zu nahe kommt - dann bellt sie. Sowohl sie als auch Knightley sind idR in anderen Räumen und dürfen schlafen, wenn meine Nichte da ist. Das ist aber auch der Grund, warum wir nicht alle für mehrere Tage dauerhaft aufeinander hängen. Zwischendurch brauchen für Hunde kinderfreie Zeit. Also bedeutet das auch für den Urlaub, dass getrennte Räumlichkeiten und ggf getrennte Aktivitäten anstehen. Hier geht es aber um zwei Hunde, die ganz und gar nicht passiv oder neutral sind.

    Vielleicht ließe sich der Mann ja auch speziell auf euren Hund ein, um diesen kennen zu lernen? Er muss ihn ja nicht mögen. Aber seine Anwesenheit dulden und das mögliche Gefahrenpotential vernünftig einschätzen.

    Ach man. Manchmal sind Tage einfach so. :streichel:

    Grundsätzlich liest sich das für mich allerdings nach einem ziemlich normalen Bullybub. Sehr reaktiv und außenfokussiert, schnell mit Tunnelblick, ziemliche Machos, die zu Unverträglichkeit neigen und sehr, sehr körperlich und dabei dickköpfig sind. :ka:

    Ich würde in dieser Zeit an den Basics dran bleiben und weniger BH Training machen als auf das Alltagsleben fokussieren. Erwachsen ist er ja eh erst mit drei oder vier Jahren.

    Dakota ist zwar kein Bully, ihnen aber sehr ähnlich. Wurde ich ausgeblendet, dann gab's hier nur noch Futter aus der Hand (fairer Weise muss man sagen, dass wir das sowieso lange Zeit gemacht haben). Spielzeug und Spiel nur mit mir. Hundekontakt auf ein Minimum beschränkt oder ganz gelassen ... Und ja, im Zweifel würde ich alles Schnuppern und Reinsteigern verbieten. Dann geht es eben an die Leine. Ende. Einen Gang runter kommen tat Dakota immer gut.

    Dakota war bis sie etwa 4 Jahre alt war immer wieder zum abgewöhnen. Nur hyperaktiv, nur außenfokussiert, nur auf Krawall aus, es fiel ihr unendlich schwer Dinge auszublenden ... Glaubt man heute nicht mehr. Aber das war eben ein langer Weg.

    Das Credo "weniger ist mehr" trifft nicht nur auf Welpen zu. Und manchmal hilft es einfach sich auf die Dinge zu besinnen, die Spaß machen. :tropf:

    Würdet ihr das ähnlich machen oder ganz anders? Wie gesagt, haben wir null Kontakt zu Kindern sonst, also auch gar keine Ahnung. Und zwischen J. und Pascow gab es noch gar keinen Kontakt.

    Zur Sicherheit des Hundes und des Kindes (das den sich bewegenden Hund sicher spannend findet), würde ich ein Trenngitter installieren. Zumindest dann, wenn das Kind oft da ist. Ist es nur selten zu Besuch, dann reicht es m. E. auch den Hund stundenweise zu separieren oder dazu zu holen, wenn das Kind sowieso schläft.

    Grundsätzlich würde ich allerdings auch deutlich machen, dass mein Hund nicht unnötig dem Kind anderer Leute weicht, auch wenn diese mit mir verwandt sind. Das Kind kann sich gerne bewegen, wann und wie es will, von meinen Hunden verlange ich, dass sie es ignorieren (und leine sie im Zweifel an oder separiere sie zeitweise, wenn sie das "Problem" sind). Gleichzeitig verlange ich von den Eltern allerdings, dass sie ihr Kind davon abhalten meine Hunde zu stören (wenn diese das nicht möchten).

    Was den Fall des hunde-unkundigen Schwagers angeht, würde ich das direkte Gespräch suchen und ggf. freundlich deutlich machen, dass eine anerzogene Angst vor Hunden im heutigen Alltag sehr anstrengend und schwierig für das Kind sein kann. Wenn es möglich ist, dann würde ich in diesem oder in weiteren Gesprächen sowohl das Verhalten meines Hundes kurz erklären, als auch erläutern welches Verhalten von seiten des Kindes (also eigentlich zunächst der Eltern) sinnvoll und zielführend für eine friedliche Koexistenz (oder gar einer Freundschaft) wäre. Um Streit, böses Blut oder generelle Unzufriedenheit zu vermeiden, hilft es meistens das ehrliche und direkte Gespräch zu suchen. Ihr habt einen Hund - sie ein Kind. Ihr kennt euch mit Hunden aus. Sie mit Kindern. Gemeinsam sollte es möglich sein, dass diese beiden sich annähern - zumal wenn es ein solch unproblematischer Hund ist.

    Dakota findet Kinder spooky, Knightley findet sie grässlich - trotzdem können sie unsere aufgeweckte und lebhafte Nichte ertragen, wenn deren Eltern darauf achten, dass diese die Hunde in Ruhe lässt. Pepper kann mit der Kleinen ganz gut, aber auch das wird von beiden Seiten nicht ungeregelt gelassen - und auch da gibt es immer wieder neue Absprachen und Rückmeldungen, weil auch wir keine eigenen Kinder haben, meine Schwester indes mit Hunden nicht viel am Hut hat. Solange man das gut kommuniziert, findet sich auch eine friedliche Lösung für alle. =)

    Aber wie trainiert man das mit einem Hund, der das eigentlich nicht macht...

    Gar nicht. Er hat ja nicht "einfach angesprungen", sondern auf ein Motivationsobjekt reagiert, das du aufgebaut hast. Also eigentlich genauso begeistert, wie du es wahrscheinlich magst. =) So eine kleine Verwechslung ... shit happens. :D

    Heute regnet es schon wieder fast den ganzen Tag. Zwischendurch scheint immer mal wieder die Sonne, aber nie wirklich lange. Also habe ich die lange Runde heute ausfallen lassen, stattdessen haben wir die warme Abendsonne genutzt, um zu trainieren. Herrje, es ist so unfassbar gut das einfach auf dem eigenen Grundstück machen zu können. :hurra: Einfach Leine ab und gib ihm! So, so gut!

    Aham.

    Kleines Loblied, die Zweite:

    Nun, jedenfalls hat das Zwergenkind nicht nur auf dem Weg zum Dummy sauber auf den Stopppfiff reagiert (Party!), sondern das Stoffsäckchen mehrfach brav neben mir her getragen und in die Hand gegeben ohne es direkt auszuspucken (Party! Party!). Der Zwerg macht schon richtig Spaß im Training. Lust hat er und konzentriert ist er auch. =)

    Am Wochenende hatten wir generell Dummytraining und da war er wirklich richtig toll! Dummy gebracht trotz Verleitung (fallender Dummy mit Entenlocker), auf das Voraus auf eine alte Fallstelle vorher gut gelaufen und in der ersten Übung, als drei Dummys angepfiffen wurden, hat er keinerlei Anstalten gemacht zu tauschen. Und obwohl ihn die zwei anderen Rüden (einer älter, einer viel jünger) angemault haben, hat er weiter gearbeitet. Der jüngere Kerle war völlig von der Rolle bei den ganzen unerreichbaren Dummys. xD Die Back-Übungen (noch aus dem Sitzen heraus), hat er in beide Richtungen super angenommen. Nur den Stopppfiff auf den Dummy hat er nicht hinbekommen, da war die Verlockung zu groß - deswegen haben wir das geübt :D Ohne Dummy kein Thema und jetzt Zuhause mit Dummy auch schon gut angefangen.

    Und auch, wenn sie nun gar kein Junghund mehr ist, muss ich doch auch was zum Mausemädchen sagen - die hatte heute nämlich richtig Bock mitzumischen. Also haben wir mal wieder einiges aus dem RallyO Bereich abgefragt und spontan angefangen das Drehen an meiner Seite um die eigene Achse (also der Hund dreht sich) zu üben. Yay, das hat ihr Laune gemacht! :lol: Ball, herumwirbeln und dafür angefeuert werden, das ist genau ihr Element.

    Insgesamt also - trotz oder gerade ob des Regens - ein schöner "Trainings"tag. :applaus:

    Beim Lesen kommt mir auch die Frage, was die Kleine denn am Ende machen soll. Möchtest du mit ihr Agi machen? Dann stünden BH und weiteres Agitraining im Focus. Habt ihr sportliche Ambitionen - ich meine, dass du auf Tuniere gehst, oder? - dann empfinde ich ein Trainingstagebuch als sehr hilfreich. Auch dann würde ich mir vorher ein klares Ziel definieren. Die Bestandteile der BH zum Beispiel, diese dann getrennt aufbauen. Parallel (ich meine das machen die meisten) im Agi weiter trainieren, auch da an einzelnen Sequenzen üben. Alles was sie nicht braucht, das würde ich aus dem Trainingsbuch raus halten und weniger strukturiert üben (oder gar nicht xD ), denn ein Trainingstagebuch nutzt letzten Endes nur dann, wenn man es gezielt für Variablen und Fehleranalyse nutzt (meines Erachtens nach) und um ein klares Ziel zu verfolgen. Wenn du willst, dass sie sich mit Ballspielen oder Apportierübungen belohnen lässt, dann übe das separat - wenn Zergeln ihr aber Spaß macht und das für euch beide gut ist, dann würde ich dabei bleiben. Ob auch das ins Traingstagebuch muss ... ich würde es nicht tun, weil da die Intention einfach eine andere ist. Ein Motivationsobjekt schaffen und eine spezielle Hürdensequenz üben sind ja eher unterschiedlich gelagerte Dinge.

    Soll sie gar nicht in einem spziellen Sport geführt werden, sondern in den Spiel-und-Spaß-Stunden der Hundeschule mitachen, dann würde ich mir gar keinen großartigen Plan machen, sondern einfach das Üben, was ihr aktuell braucht. Wenn ihr Lust aufs Apportieren habt, dann übt das. Wenn sich gerade Wackelbrett, Elefantentrick und Co anbietet, dann würde ich da weiter üben. Wenn beides passt, dann im Wechsel beides, bis sie es kann. :) Da sie im Alltag nichts weiter braucht, habt ihr da dann auch gar keinen Stress.