Beiträge von RuDako

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    Zum Thema Schleppleine - Pepper hat noch eine Art Miniatur-Schleppleine dran, fünf Meter. :) Eine dünne Paracordschnur mit Karabiner, die spürt er kaum, aber sie reicht, um eventuelle Allüren zu verhindern. Bisher hat er allerdings überhaupt keinen nennenswerten Jagdtrieb, bleibt auf den Wegen und orientiert sich vorbildlich. Nur beim Abruf reagiert er manchmal echt laaaaangsam, nicht etwa verzögert, einfach nur träge. Da sind dann noch alle verfügbaren Hirnzellen noch im olfaktorischen Auswertmodus. xD (Er darf im Übrigen auch nicht mit Schleppleine spielen, aber wir haben ohnehin kaum Fremdhundekontakt, wenn ich es vermeiden kann. Spielen sowieso nicht.)

    Ich bin immer beeindruckt, wenn ich lese, dass Welpen oder junge Hunde ganz ohne Schleppleine aufwachsen und auch, dass die Hunde sehr viel ohne Leine laufen. Das ist hier einfach echt nicht die Regel. Flexileine, Schleppleine oder eben kurz, schon allein wegen der Leinenpflicht, welche außerhalb des eigenen Besitzes gilt (die man auch nicht allerorts mit Flexi oder Schlepp abdeckt, eine "geeignete" Leine meint idR eine unter zwei Metern). Und je nach Örtlichkeit (Verkehr), kann ich mir einen komplett freilaufenden Welpen echt nicht vorstellen. Klar, auf dem eigenen Grundstück oder irgendwo in Wald, Feld und Flur, ohne nennenswerten Durchgangsverkehr (und ohne großes Wildaufkommnen) - aber sonst? Und so ein dünnes Schnürchen, am Geschirr festgebunden, stört das Welpenkind idR nicht und kann ohne Probleme mitgeführt werden.

    Hier sind die Gehwege entlang der Felder gleichzeitig auch Straßen (kann man auf dem Bild gut sehen), es gibt nicht so viele extra Feld- oder Wanderwege in direkter Umgebung. Da kommen also auch mal Autos, Fahrräder sowieso und Landwirtschaftsfahrzeuge - bei allem finde ich die Schleppleine als Absicherung nicht verkehrt. Der tut es im Umkehrschluss auch nicht weh, wenn das Fahrrad drüber rollt oder auch mal ein Autoreifen. Von den ganzen jagdbaren Feldhasen, Kaninchen und Fasanen ganz zu schweigen, die hier überall sitzen und die bestimmt nochmal für Interesse sorgen. Die Waldwege sind z.T. als Naturschutz ausgewiesen, sodass dann auch eine Leinenpflicht, sogar auf den Wegen, besteht. Und auch ansonsten ist Freilauf nur auf den Wegen im Wald, aber nicht abseits der Wege erlaubt.

    Ich habe den Thread aufmerkam und sehr interessiert verfolgt, weil mich das Thema aus reiner Neugier interessiert. Vor einigen Jahren hatte eine gute Freundin die JRT Hündin ihrer Großmutter öfter zum Sitten, diese hat sich auch oft in der Dusche gelöst, allerdings hat die Großmutter ihr dies antrainiert oder zumindest vorsätzlich erlaubt, weil sie das häufige Rausgehen zu anstrengend fand. Sie begründete das schlechte Einhalten dann auch mit der "kleinen Blase" des "kleinen Hundes". Da kleine Hunde zwar einen etwas schnelleren Stoffwechsel haben, aber auch geringere Mengen an Flüssigkeit und Nahrung zu sich nehmen, fand ich das Argument immer ziemlich unzureichend. Kürzere Abstände zwischen den Löserunden - ja - aber die Unfähigkeit bis zu einem gewissen Maß einzuhalten - nein, meiner Meinung nach. (Aber das deckt sich ja mit vielen Erfahrungen hier.)

    Das aber nur am Rande erzählt, fiel mir zu dem Thema nur ein.

    Weshalb ich eigentlich schreiben wollte, sind die Erfahrungen mit "Puppy Pads". Pepper, seines Zeichens 25kg-ESS und 14 Monate alt, hat auch Erfahrungen mit entprechenden Unterlagen gemacht. Als wir ihn geholt haben, wohnten wir im 3 Stock, Citynah, viele Reize, viele Menschen und Hunde und wenig Ecken und Orte, um sich "ganz in Ruhe" zu lösen. In der ersten Zeit, da er physisch nicht in der Lage war seine Blase zu kontrollieren und wir nicht alle 30min für dieselbe Zeit runter rennen konnten (das wäre dem Welpen nun wirklich nicht zuträglich gewesen), durfte er diese Unterlagen nutzen. Die lagen halt immer dicht neben der Zimmertür und später neben der Wohnungstür, da wo es später dann auch raus ging. Mit 16 Wochen etwa haben wir die ausgeschlichen, zu dem Zeitpunkt hat er aber schon gut vier Stunden eingehalten und wir sind entsprechend regelmäßig raus. Da war also die Notwendigkeit einer Löseunterlage einfach nicht mehr gegeben - obwohl sie theoretisch noch da war.

    Bis auf die ersten 2-3 Wochen, da ging immer mal wieder etwas daneben, wurden die Unfälle schnell weniger und seitdem er etwa 6 Monate alt ist, ist er zuverlässig dicht.

    Die oben beschriebene Methode findet man, soweit ich weiß, in vielen alten Hundebüchern mit Zeitungspapier empfohlen. Muss man so natürlich nicht machen, ist sicher auch nicht für alle Situationen zu empfehlen und verkompliziert vielleicht auch einiges, aber - und darauf möchte ich hinaus - grundsätzlich kann das nicht die Ursache für Stubenunreinheit sein. Denn zumindest Pepper ist zuverlässig Stubenrein in der Wohnung geworden, ist es auch bei Fremden und auch nun im neuen Haus. Auch Dakota, die aus ganz anderen Gründen in den ersten 10-14 Tagen nach ihrem Einzug, sogar regelmäßige in die Wohnung gemacht hat, ist innerhalb kürzester Zeit ohne jede Schimpfe absolut bombenfest stubenrein gewesen (und ist inzwischen auch eine der Kandidatinnen, die bis zum bitteren Ende einhalten).

    Dakota hat bis einschließlich dem vierten Lebensjahr zugenommen - Muskeln. Da würde sie kontinuierlich schwerer und breiter, an Höhe kam schon nach weniger als einem Jahr nichts mehr. Die Zunahme war aber gut und gesund. Der Unterschied zu jetzt ist deutlich, wenn man sie abtastet, aber auch in der gesamten Optik. Sie ist weicher geworden, weniger harte Muskelverläufe.

    Der Taillentest war bei ihr nie verlässlich, weil sie selbst als Hungerhaken keine nennenswerte Taille hat. Mein süßer Panzer.

    Jetzt gerade hat sie nun zuviel drauf, das Mitnaschen vom Welpenfutter hat angesetzt. Und das Rentnerdasein auch. Bis dahin war sie recht konstant im Gewicht. Den genauen Unterschied könnten wir im Prinzip vor allem an der Optik festmachen - Muskeln sehen einfach anders aus. Und wenn sie daran weiter zunimmt, dann wäre das vollkommen in Ordnung. Akut ist's aber Polsterfläche ... :pfeif:

    Was übt ihr aktuell mit euren Hunden? Ich wollte mir Ideen klauen. |)


    Pepper hat ebenfalls Freude daran irgendwas zu machen - das meiste, was wir machen, ist aber Dummyarbeit-Assoziiert. |)

    Sitz, Platz, Steh üben wir, auch auf Entfernung. Fuß wird erarbeitet, da sind wir aber "erst" bei ein paar Schritten.

    Und dann eben viel am und mit dem Dummy - Voraus, Back, Richtungen, Stoppen, Suchen, Apportieren ... Bei allem auf unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, manches haben wir gerade erst angefangen (Back z.b.) und manches ist noch sehr unsauber (Voraus ...).

    Bisschen Laufen und Stellen für die Ausstellung noch, damit wir uns nicht völlig blamieren. Und ansonsten ... Äh, nur Alltagsdinge. :tropf: Hauptsächlich stillhalten und still warten. xD

    Dakota kann außerdem eine Reihe an zusammenhangslosen Tricks, die wir immer wieder üben und variieren. Aber für Pepper war das irgendwie nie notwendig oder einfach nicht der Fokus. Also kann er das meiste nicht. :ka: Ohne Dummy / Obi würde er im Alltag fast nichts brauchen, weil er einfach unglaublich unkompliziert ist. :ops:

    Wenn ich das hier so lese, dann frage ich mich still und heimlich, ob Pepper seine Kronjuwelen irgendwann abrupt mit zwei Jahren entdeckt oder ob der Kelch echt so komplett unangetastet an uns vorbei geht. :tropf:

    Ich mein, er ist olfaktorisch sehr interessiert. Aber das ist er an allem. Rüde, Hündin, Kastrat oder intaktes Individuum (Mensch oder Hund, auch egal) :fear: . Doch mehr als Schnuppern und Ablecken ist da nicht (kann zu peinlichen Momenten bei Besuchen führen) :ugly: . Auch das darf er natürlich nicht unkontrolliert ... Bei Menschen nun wirklich nicht. xD. *

    Ganz davon ab, finde ich allerdings auch, dass sich spontanes, auffällig unselektives Rammeln eher nach Stress anhört. Sexualität in allen Ehren, aber da würde ich auch einen Riegel vorschieben. Den Vergleich mit dem Jagdtrieb finde ich schon ganz passend. Beides verständlich, beides natürlich, beides aber nicht ungebremst umsetzbar. |)

    * Zum Verständnis - Nase ist auf Schritthöhe. Da kann man ja mal genauer Nachschnuppern, nach seiner Meinung. Völlig unverständlich für ihn, dass das nicht für Begeisterung sorgt. :hust: Bei Besuch muss man ihm das auch immer wieder neu erläutern ...

    @Munchkin1 Puh, der Verein klingt...also puh. Weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich war mit Goethe auch erst im Verein, da durften die Welpen in der Spielstunde nicht buddeln, im Freispiel wurde Fehlkommunikation/-verhalten der Tiere durch Pieksen in die Seite geahndet und anspringen sollte ich doch am besten damit abgewöhnen, dass ich dem Hund in die Vorderpfoten kneife. Ruhig so, dass er ein bisschen quietscht. Ich hab den Junghundkurs gecancelt und schleunigst ne vernünftige HuSchu gesucht. Und gefunden, unser Trainer ist echt toll. :herzen1: Und jetzt bin ich echt happy. Kostet zwar das doppelte, aber ich lerne so viel, er erklärt ganz toll und ist irre lieb mit den Hunden.

    Wo wohnt ihr alle, dass ihr ausschließlich solche Vereine habt?


    Die Vereine bei uns haben einen guten Ruf, wenn ich da war kann ich das näher begutachten. Jedenfalls habe ich etwas dramatisches von keinem gehört.

    Ich muss aber auch gestehen, dass ich ein Buddelverbot und Pfoten zwicken beim Anspringen (nicht Pfote blutig quetschen ...) auch nicht als dramatisch bezeichnen würde. Letzteres vorallem dann, wenn andere Methoden nicht zum Halter passen.

    Eingreifen beim Sozialspiel empfinde ich auch als vernünftig. Anstupsen auch nicht als erschreckend, hartes Kneifen hingegen unangebracht. (Ich weiß dass es schriftlich schwierig darzulegen ist, was genau geschehen ist, da die Wahrnehmung subjektiv ist.) Mal abgesehen davon, dass ich von Spielstunden nichts halte, aber wenn sie stattfinden müssen sie schon reglementiert werden, mEn.

    Also was es so an Gruselvereinen gibt, ist sicher auch stark subjektiviert. Hin und wieder wird da sicher auch viel zugedichtet, an anderen Stellen bestimmt auch was weggelassen. :tropf:

    Ohje. Gibt es hier denn niemand, der auch noch ein anderes Privatleben als das mit Hund hat? Bitte versteht mich nicht falsch, das ist gar nicht so negativ gemeint, wie es sich vielleicht anhört. Im Gegenteil: Ich finde das toll, wenn man die Freizeit hauptsächlich mit dem Hund/den Hunden verplanen kann.

    Mhm, natürlich. Aber die Hunde sind eben wann immer möglich dabei. Eben auch, weil sie vormittags alleine sind. Mein Mann und ich sind durchaus einkaufen, bummeln, gehen Essen oder eben Tanzen ohne die Hunde, aber wenn es geht, dann nicht an den Tagen, an denen sie schon alleine waren.

    Aktuell kommen die langen Hunderunden hier auch zu kurz, die Baustelle nimmt einfach sehr viel Zeit in Anspruch. Zum Ausgleich sind die Hunde dann fast immer dabei, bewusst dabei und nicht nur "halt dabei". Heißt, dass mal Übungen einbezogen werden, immer wieder Zeit für ein Spiel und Schmuseminuten ist (so wie man auch mit einem Kind bewusst interagiert und es nicht im Kinderwagen festschnallt und fertig). Aber auf längere Sicht freue ich mich schon wieder auf die häufigeren langen Runden alleine (oder mit Mann, dann ist es Hundezeit und eben gemeinsame Zeit) und auf regelmäßigeres Training außer Haus. :D

    Ich denke, dass es manchmal einfach nicht anders möglich ist und dass Einzelzeit nicht für alle Hunde gleich elementar ist. Dabei sein, mitmachen dürfen und dabei ein Bestandteil des Geschehens sein, ist für viele Hunde wahrscheinlich genauso wichtig oder vielleicht wichtiger.

    Bei mehreren Kindern ist man nun auch nicht jeden Tag x Stunden mit jedem Kind einzeln "unterwegs". :ka: Als Geschwister ist man manchmal eben auch "einer von mehreren", aber eben "Teil eines größeren Ganzen". Als Paar mit Kindern auch. Der Hund als ausgesprochenes Gruppentier dürfte das in der Regel durchaus genießen.

    Futter gibt's hier zu unterschiedlichen Zeiten. Unter der Woche gibt's die erste kleine Mahlzeit, wenn ich zur Bahn aufbreche. Die nächste irgendwann am Vormittag, entweder aus dem Napf oder aus der Hand während einiger Übungen oder eben nebenbei für Alltagsgehorsam. Nachmittags gucken wir dann, was futtertechnisch noch aussteht und wieviel sie schon abgesahnt haben. Dann gibt's den Rest, je nach Aktivität aus dem Napf oder aus der Hand, manchmal auch beides nacheinander. Zwischendurch springt immer mal was Gemüse ab und wenn mein Mann vormittags auch arbeiten ist, dann gibt's was Gutes zu Kauen dazu. Also so richtig feste Futtezeiten hatten wir noch nie. |) Am ehesten hat es sich vielleicht an unseren Mahlzeiten orientiert. Da bekommen sie oft dann auch etwas, wenn's den Tag über nicht schon genug war.

    Der Verein liest sich nicht schön. :muede: @Munchkin1

    Handfütterung und ein bisschen Hunger kann ich grundsätzlich durchaus nachvollziehen, halte es aber auch als generelles Rezept für falsch. Und 24 Stunden Hunger als Motivationshilfe finde ich wirklich fragwürdig. Da würde selbst Dakota vor lauter Hunger sehr ... Kreativ in ihren Angeboten werden. :ugly: