Und während ich das gerade geschrieben habe, merke ich, wie sehr sich das von unserem Alltag im letzten Jahr zu dieser Zeit unterscheidet. Da wohnten und lebten wir noch in der Stadt, kein Grundstück, aber den Park ganz nah. Viel Leine, viele Spaziergänge, auch kleine. Viele Hunde. Ohne Pendeln mehr Zeit Zuhause, aber dafür weniger Möglichkeiten entspannt mit den Hunden etwas zu unternehmen. Viele Menschen, weniger lange Strecken zum Laufen. Dafür viel öffentliche Verkehrsmittel, die wir nutzen konnten, jetzt sind tolle Ziele mit dem Auto in 5min erreicht. Oft waren beide Hunde mit, Dakota musste raus, auch wenn es sie ultra gestresst hat. Jetzt kann sie auf dem Grundstück bleiben, wenn sie will. Dort können sie beiden auch Mal richtig toben, ohne dass ich sie sofort ausbremse. Auf Spaziergängen haben sie dafür daran kaum noch Interesse, eher gar keines mehr.
Pepper ist jetzt etwa 17 Monate alt, also schon fast ein altes Eisen. Dakota ist kürzlich sieben Jahre alt geworden.
Unser Tagesablauf sieht auch immer ein bisschen anders aus. Aktuell bin ich lange weg, weil viele Termine anstanden, noch dazu ist es dann so früh dunkel. Da haben die beiden auch mal reine Gartenzeit. Da wird dann aber auch geclickert, spezielles und sinnfreies geübt und gespielt. Ist nicht so optimal, wie ich das gerne möchte (und ich habe echten Hundezeit-Entzug), war aber zuletzt nicht anders möglich. Wir halten es da idR ansonsten wie @Brizo - eine nennenswerte Veranstaltung pro Tag, mehr nicht. Manchmal dauert die mehrere Stunden, manchmal nur eine.
Auf Spaziergängen üben wir auch gerne, aber nicht auf jedem explizit.
Edith: Unser Garten hat aber auch 3500m2, da ist Platz zum Üben und für alle kleineren Runden.
Sollte natürlich verschmustes kleines Schoßtier heißen
Ich muss sagen mir gefallen die Workings größtenteils vom Fell, vom Kopf sowie vom Körperbau besser. Da gefallen mir viele Show Cocker und Springer gar nicht. Zu kräftiger Kopf, zu lange, tiefe Ohren, zu viel Lefze bzw lose Gesichtshaut und zu schwerer Körperbau. Und zu viel Fell Gibt aber auch einige, die gemäßigter sind und mir sehr gut gefallen! Faye und Pepper sind zum Fressen.
Größer und kräftiger stimmt allerdings. Auch die Kopfform ist anders. Schon lustig wie unterschiedlich das ist.
Auch wenn ich wirklich viele Worker nicht so ansprechend finde, trifft das natürlich auch nicht auf alle zu. Einige sind super hübsch! Und eben einfach anders.
Pepper hat auf 57cm etwas mehr als 25kg, ist aber wirklich sehr schlank (eher schon dünn) und darf ein bisschen zunehmen. Auf den Rippen kann man stellenweise Klavier spielen. Immerhin, er ist auch noch jung.
Andererseits Dakota war in dem Alter nicht anders.
Über mangelnde Arbeitsfreude können wir uns nicht beklagen - aber ich jage auch nicht und empfinde Worker auch noch einmal als deutlich wuseliger, wacher und durchaus "allzeit bereit" - zumindest die wenigen, die ich persönlich kennenlernen könnte (auch deswegen kann ich natürlich hauptsächlich nach optischen Maßstäben gehen und bin gar nicht wirklich in der Lage da ein richtiges Urteil zu fällen ). Zur Jagd wäre Pepper vermutlich auch ziemlich ungeeignet. UO und Dummy, da steht er hingegen drauf.
Interessant wie die Augenfarben bei den unterschiedlichen Fellfarben wirken und variieren. Fay dunkelt zwar nach aber ich denke die Augen werden eher gelblich bleiben als das sie komplett braun werden.
Um nochmal darauf zurück zu kommen:
In Lübeck haben wir einen schönen Rüden gesehen, der hatte beinahe gelbe Augen, so hell waren sie. Das war auch ein extremer Unterschied.
Das Bild mit dem roten Sonnenuntergang ist ja echt klasse geworden Naja nicht jeder Hund muss eine ZTB haben solange der Rest passt darf er ein kleiner Riese sein
Ach ja klar! Ich hatte sie dennoch gerne gemacht, um einen Zuchteinsatz nicht auszuschließen - aber grundsätzlich fand ich auch einfach die Rückmeldung über den Bericht und den Wesenstest gut. An meinem Heldenzwerg ändert das natürlich nichts.
Was gefällt Dir an Working Spaniels nicht? Das fehlende seidige Haar? Könnte ich verstehen, ich finde das an Spaniels und Settern auch besonders schön, aber um ehrlich zu sein: da ich ihr jeden Abend Tonnen an Kletten aus der Befederung der Ohren hole und dafür ewig brauche, bin ich inzwischen heilfroh, dass sie Working Spaniel ist und am Torso recht kurzes Fell hat.
Danke sehr! Ich leite es ihm weiter.
Ich finde deine Smilla auch sehr süß, das Gesichtchen ist richtig niedlich. Allerdings hätte ich auch nicht auf einen reinen ESS getippt.
Ich mag das geringe Fell durchaus, Pepper ist auch eher das Sparmodell.
Bei den Workern, sowohl Cocker als auch Springer, gefällt mir oft der Körperbau gar nicht. O-beinig, überbaut und mit zu kurzen Läufen. Auserdem haben sie oft Mausgesichter. Smilla hat das scheinbar gar nicht! Das finde ich schön. Und deswegen gefällt sie mir auch.
Von der jagdlichen Arbeit her kann ich es nicht beurteilen.
Hier sind die Spaziergänge recht unterschiedlich - und obwohl meine Hunde draußen durchaus beschäftigt werden, dürfen sie ganz Hund sein und die Seele baumen lassen. Sie dürfen schnuppern und markieren (das macht nur Dakota) und ein bisschen vor sich hin traben. Sie spielen bei uns auf dem Grundstück, draußen auf Spaziergängen eher nicht. Sie dürfen aber auch auf den Stopppfiff hören und Belohnungen absahnen, ein bisschen im Komm laufen und Belohnungen absahnen, Kontakt aufnehmen und Belohnungen absahnen, mit mir zusammen überraschende Entdeckungen am Wegesrand machen oder auf den Rückruf hören und (ihr wisst es schon) Belohnungen absahnen. Manchmal dürfen Sie Dummies apportieren, die ich dazu natürlich mitnehme, manchmal dürfen sie für Fotos posieren, wenn ich Lust darauf habe oder sich etwas schönes ergibt. Sie dürfen Tricks und Befehle üben und - natürlich - dafür Belohnungen absahnen. Wenn ich allerdings ganz bewusst etwas Bestimmtes ausführlicher trainieren will (Dummy etwa), dann plane ich meinen "Spaziergang" allerdings anders, dann wird vor Ort zuerst trainiert und danach noch etwas gelaufen. Dasselbe, wenn ich ganz explizit Fotos machen will.
Wir üben also bewusst auf Spaziergängen, aber wir üben auf keinen Fall nur auf Spaziergängen (obwohl das ohne Garten / Grundstück anders war, da mussten wir zwangsweise Spaziergang und Übungen verbinden). Manchmal clickern wir zum Bespiel unterwegs eine Runde. Manchmal machen wir nichts.
Was hier bis dato nie geschieht sind großartige Rennspiele und Spiele mit unbekannten Hunden sind tatsächlich nie drin. :) An Hunden gehen wir schlicht vorbei.
Ich denke, dass das Nutzen von Spaziergängen als Übungsrunden ganz immens von den eigenen räumlichen und zeitlichen Möglichkeiten abhängt.
Wenn ich ausreichend Platz habe, um das Training auf privaten Flächen zu absolvieren, dann mache ich das weniger unterwegs. Habe ich keinen Garten, dann suche ich mir andere Orte, an denen ich auch Basics üben kann. Und wenn das dann in Kombination mit dem Spaziergang passiert, ist es umso besser. Wenn ich nicht auf einem Hundeplatz oder in der Hundeschule trainieren will, dann baue ich diese Zeiten ebenfalls im Alltag ein und je nach Begebenheit verbinde ich das dann eben mit dem Spaziergang.
Darüber hinaus ist es auch ziemlich hundeabhängig - Pepper kann sich mit schnuppern und erkunden der Umgebung durchaus beschäftigen und zieht daraus etwas, er mag es auch etwas vor sich hin zu wuseln, ist jedoch auch sehr erfreut über jede Aktion meinerseits. Dakota findet das weitestgehend überflüssig. Die markiert und marschiert. Wenn wir darüber hinaus nichts weiter machen, dann findet sie Spaziergänge recht überflüssig. (Gut, wenn man sie ließe, dann würde sie das Grundstück sowieso kaum noch verlassen.)
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Pepper lässt es sich ebenfalls sehr gut gehen. Ein Hauch Pubertät geht selbst dem Zwerg manchmal durch den Kopf, aber er ist und bleibt einfach der unkomplizierte, süße Babyboy. Wir waren an diesem Wochenende - genauer gestern - zur Zuchttauglichkeitsveranstaltung in Lübeck. Zu dem Zwecke haben wir dort übernachtet, weil die Strecke einfach zu lang ist (jedenfalls uns). Im Hotelzimmer, das sehr angenehm und unkompliziert zu erreichen war mit Zugang von außen und einem Nachttresor, waren wir aber froh, dass Pepperchen die Box kennt und dort auch zur Ruhe kommt. Bis er nämlich da hinein durfte, tigerte er wie ein Hai im Becken durch den Raum und wusste nicht, wohin er sich packen sollte. Box auf, Hund rein, Box zu, Hund pennt prompt ein. Nun denn.
Am morgen war ich dann eine kurze, aber unglaublich schöne Runde mit dem Zwerg draußen, denn hinter dem Hotel begann gleich das Naturschutzgebiet.
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Die ZTV war toll organisiert, wir wurden lieb empfangen und die Richterin hat uns nicht im Regen stehen lassen (Peppers Züchterin aber auch nicht, sie hat mitgefiebert und Mut gemacht, ganz lieb). Leider hat Pepper schlichtweg Übergröße und fällt mit 57cm deutlich aus dem Rahmen. Traurig aber wahr! Bisher sind seine Gesundheitsergebnisse toll, A1 Hüften, DOK Untersuchung absolut befundsfrei und der restliche Bericht für den Formwert liest sich ebenso gut wie die Wesensbeurteilung meines souveränen, aufgeschlossenen und neugierigen Springerbübchens (nun, zugegegebn hervorragend steht dort natürlich nicht ). Aber vom Traummaß 51/52cm ist er tatsächlich deutlich entfernt und selbst über den Toleranzbereich ist er hinausgeschossen. Schade!
Aber - was soll ich auch sagen - er ist eben einfach der Größte. ♥
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Theoretisch besteht eine Chance, dass er sich, mit fortgeschrittenem Alter und dem Ausreifen des Körpers, ein bisschen "setzt" also ein wenig an Höhe verliert - ob das aber wirklich geschieht, das werden wir dann in 12-24 Monaten herausfinden. Pepperchen stört sich freilich nicht an seiner Größe, denn er kann ganz prima die Nase über die Tischkante schieben und den Duft der Küchenwelten einfangen.
Insgesamt hat die ZTV aber auch gezeigt, dass Pepperchen einfach noch immer vollkommen unkompliziert und nett ist. Keine Unverträglichkeiten mit anderen Rüden oder Menschen, nicht unnötig aufdringlich, aber fröhlich und zugewandt - als hätte er meine Wunschliste an einen Hund gelesen und eins zu eins umgesetzt. ♥ Selbst Rüden, die ihn deutlich angehen, kann er höflich akzeptieren, indem er ausweicht. Bisher hat er gar keine Ambitionen da gegenzuhalten.
Im Vergleich zu den anderen Rüden sah man auch gut, dass er mit weniger Fell aufwartet und als Sportmodell daherkommt. Natürlich gefielen mir auch die typischen Springerrüden, deren Behang sehr viel ausgeprägter ist, aber mein Sparfell-Springerchen ist schon genau das, was ich mir wünsche. Im Übrigen wäre dies für die ZTV auch überhaupt kein Problem gewesen! Das fand ich schön mitzubekommen.
Nachdem nun alle wesentlichen Untersuchungen abgeschlossen sind, werden wir uns wieder ganz dem Training widmen, das in den letzten Wochen ja - ich erwähne es ständig, ich weiß - gelitten hat, Haus und so.
Nun, es geht auch gar nicht darum, dass es keine Arbeit macht - sondern nur darum, dass es unübersichtlich ist, wenn es auf 10 Generationen geht. Da wir hier nicht davon sprechen, dass gezüchtet werden soll (soweit ich weiß) sondern von einem Hundekauf, halte ich persönlich 10 Generationen für sehr ambitioniert, um einen durchschnittlichen Hund der jeweiligen Rasse zu finden.
Wenn ich nach einem bestimmten Vererber, bestimmten Linien, irgendetwas genauem suchen möchte - dann kann ich Stammbäume wälzen. Aber bei x Hunden auf zehn Generationen, deren Namen mir als Laien nix sagen, worauf soll ich denn da achten? Lebensdauer? Fellkleid? Championtitel? Ohne Anhaltspunkte ist das einfach nur ... viel. Bei zehn Generationen muss ich ja schon wissen, welche Krankheiten ab wann untersucht werden mussten, wer vor 20 Jahren Popular Sire war und so weiter - als Neuling dürfte das kaum zu machen sein.
Wenn ich 5 Generationen durchschaue bin ich schon gut beschäftigt und gehe schon einige Jahre zurück, mit etwas Glück leben dann die Hunde auch noch und ich kann mir ein Bild von ihnen machen. Und wenn in den letzten 5 Generationen alles gut aussieht, dann ist doch schon sehr, sehr viel gewonnen.
Ist aber nur meine bescheidene Meinung. Und ich gucke mir gerne Stammbäume an, suche und forsche nach, aber zum reinen Selbstzweck verliert man da einfach die Übersicht.
10 generationen sollte man auf jeden Fall im Blick haben
Wobei da die Stammbäume schon massiv unübersichtlich werden - selbst bei 5 Generationen sind sie das. Und nicht jeder Verein hat so viele überhaupt auf dem gedruckten Stammbaum drauf, das ist auch unterschiedlich.
Puh, ich glaube das kommt ganz darauf an für welche Rasse genau du suchst. Für manche Rassen existieren Datenbanken mit Stammbäumen, die man abklappern kann, andere kann man über Working Dog ein bisschen durchsuchen ... ich glaube, dass das ganz unterschiedlich ist.
Für den Springer Spaniel (und die anderen Spanielrassen), habe ich die Fleckies-Datenbank bemüht und die Hunde der ausgewählten Züchterin angesehen, dann deren Stammbäume (die waren veröffentlicht) und die Ergebnisse der Nachzucht (auch, soweit bekannt, veröffentlicht). Ich hatte also leichtes Spiel, weil die Züchterin das meiste schon getan hat.
Den IK kann man berechnen, wenn man sämtliche Stammbäume vor sich liegen hat, idR wird der aber vom jeweiligen Verein berechnet. Grob kannst du einfach nach Dopplungen in der Ahnentafel suchen, grundsätzlich und vereinfacht: Je weniger, desto geringer wird der IK sein.
Ansonsten kann man wahrscheinlich beim Verein die IK der geplanten Würfe anfragen, oder? Manchmal stehen die auch bereits bei den Wurferwartungen dabei. Häufig sind auch die Stammbäume auf der Homepage zu sehen.
Und ja, dann wäre es wichtig zu wissen auf welche Krankheiten die Hunde untersucht werden müssen - welche sie sonst noch haben könnten und wie die Ergebnisse der Eltern sind. Auch das steht manchmal onleine, müsste aber in jedem Falle erfragt werden können, im Zweifel vielleicht bei der Welpenstelle des Vereins. Das ist aber nur getippt.