Beiträge von RuDako

    Auch hier eine Lehrerin. :D Vollzeit am Gymnasium mit Klassen und Kursen von 5-12 bzw. ab nächstes Jahr wieder bis 13.

    Ich denke bei den meisten Leuten ist es so:

    - Hund darf mit ins Büro
    - Bürojob aber in Teilzeit, ohne Hund
    - Freiberufler/Selbstständige/Home office in allen möglichen Branchen

    Ich arbeite freiberuflich als Deutschlehrerin für Erwachsene.


    Schön wärs. |)

    Ich habe (selbstverschuldet, da Umzug ins Haus) einen langen Anfahrtsweg, sodass ich viermal von 6.30 bis 16.00 Uhr und einmal von 6.30 Uhr bis 18.00 Uhr aus dem Haus bin. Ohne meinen Mann, der Teilzeit arbeitet, wären meine Hunde unmöglich zu halten. Durch die lange Bahnfahrt (jeden Tag etwa 2 Stunden reine Fahrtzeit gesamt) erledige ich einigen Bürokram schon unterwegs (vieles auch in Freistunden, die ich in der Schule festsitze), muss das aber auch, sonst werde ich meinen Korrekturen und den Vorbereitungen nicht Herr. Allerdings waren meine Arbeitszeiten (wir haben auch lange nachmittags Unterricht, in manchen Fächern auch am Abend) auch davor (vor dem Umzug) zwischen 7.00 Uhr und 14:00/15:00 Uhr (oder 17:00 Uhr) - also nicht wesentlich kürzer, allerdings hatte ich mehr Luft dazwischen.

    Ich habe nur drei Kurse in der Oberstufe - aber das reicht mir zusammen mit Unterstufen-Heftkorrekturen, Tests, mikroskopischen Zeichnungen, Plakaten, Facharbeiten, Praktikumsberichten und was man nicht sonst so alles einsammelt, begutachtet und benotet. XD

    Wenn ich die Hunde oder einen Hund mitnehmen könnte, dann würde ich das gerne machen - das wird aber kaum passieren - falsche Fächer, zu große Schule. :) Diverse Konferenzen, Eltersnprechtage, Tage der offenen Tür, Projekttage, Klassenfahrten, Ausflüge, andere Schulveranstaltungen (Konzerte, Theateraufführungen, Lesungen), Elternpflegschaften und so weiter und so fort ... das liegt immer am Nachmittag und Abend. Zwischendurch habe ich immer wieder Wochen, an denen ich drei- oder viermal nicht vor 19.00 Uhr oder sogar deutlich später (Elternpflegschaften ...) Zuhause bin. Gleitzeit am nächsten Morgen gibts da leider dann auch nicht. |) Also - vielleicht irgendwann auch 75% ... andererseits mache ich meinen Job einfach irre gerne. :D

    Gibt aber bestimmt hundetauglichere Situationen.

    Nun meine Frage: Was meint ihr? Müssen Gebrauchshunde IMMER gearbeitet werden? Sind Verhaltensprobleme wirklich auf das Fehlen einer sinnvollen Beschäftigung zurückzuführen oder sind sie schlicht "Eigenheiten" der Hunde oder das Ergebnis mangelnder Erziehung? Falls ihr Züchter einer Gebrauchshunderasse seid: Würdet ihr eure Welpen auch in neue Zuhause geben in denen nicht mit ihnen gearbeitet werden soll?

    Ich denke, dass ein aktiver, aufmerksamer und interessierter Hund sich über eine sinnvolle Beschäftigung freut. Ob diese dann ernsthaft im Sinne der Arbeit ist oder ernsthaft im Sinne eines Hobbies, dürfte dem Hund egal sein. Hunde, die sehr spezialisierte Talente haben (und über Generationen nur auf diese Talente und Fähigkeiten selektiert wurden), freuen sich wohl eher über eine Auslastung in diesem speziellen Bereich als in einem anderen (und bringen mit Sicherheit auch eben diese Talente in jedem anderen Bereich vorrangig ein, gibt es keinen solchen Bereich, dann suchen sie sich vermutlich einen).

    Ob ein aktiver Hund, der nicht einer sehr spezialisierten Rasse entspricht, aber gearbeitet werden muss - resp. er eine sinnvolle Beschäftigung zwingend braucht - ist wohl nur individuell zu beantworten. Zum einen, weil schon die Definition von sinnvoll (und Arbeit) sehr subjektiv ausgelegt werden kann (für die einen ist es nur das ernsthaftes Zuarbeiten an den eigenen Herden, für die anderen Dogdance auf Tunieren, für die nächsten Teebeutelgeruchsunterscheidung im Garten, etc. pp.) zum anderen, weil auch das Empfinden von aktiv sehr, sehr unterschiedlich ist.

    Du beschreibst Hunter als sehr aktiv, womöglich gar etwas fordernd im Vergleich zu Newton. Jemand anderes empfände ihn womöglich als hyperaktiv und Neweton bereits als sehr fordernd. Wieder jemand anderes hat einen Kandidaten Zuhause sitzen, der Hunters Aktivitätslevel schwach aussehen lässt.

    Von beiden Personen würdest du ganz unterschiedliche Aussagen über die Hunde und ein mögliches oder nötiges Beschäftigungslevel bekommen, auch weil für den einen Training von zweimal zwanzig Minuten (aktive Lernzeit) in der Woche sehr viel ist und für andere das tägliche zehn oder fünfzehn Minuten Training (aktive Lernzeit) überhaupt nicht als größere Aktivität wahrgenommen wird.

    Und auch mangelnde Erziehung oder Verhaltensprobleme sind (vor allem über das Internet und in großen Gruppen) schwierig zu identifizieren. Was sind denn diese Verhaltensprobleme? Leine ziehen, jagen gehen, bellen oder eine Abhängigkeit vom Ball? Stereotypes Verhalten wie ständiges Kreiseln oder wundgeleckte Stellen? Ist das alles physisch oder psychisch bedingt und woran macht sich diese Beurteilung fest? Wir legen ja auch ganz unteschiedlich fest, was für uns Verhaltensauffälligkeiten sind. Meistens auch fernab oder zumindest ohne Bezug auf wissenschaftliche Definitionen (egal welcher Disziplin).

    Pepper, seines Zeichens auch ESS aus Standardlinien, "arbeitet" mehrfach die Woche (manchmal zweimal, manchmal fünfmal) indem er UO oder Dummy übt (nicht zwischendurch, sondern aktive Lernzeilt mit klarem Ziel, klarem Anfang und deutlichem Ende), immer zwischen zehn und zwanzig Minuten am Stück (manchmal zwei Einheiten mit einer Pause dazwischen, manchmal nur eine, je nach Inhalt, Tagesform und Möglichkeit). Hin und wieder in größerem Rahmen (Gruppentraining o.ä.), dann auch deutlich länger.

    Da ich von Anfang an mit ihm Kleinigkeiten geübt habe - angeclickert, Grundposition suchen, Dinge halten, Dinge tragen, Dinge tauschen, Suchenpfiff, Stopppfiff, ... - und er diese als lohnenswert und spaßig kennengelernt hat, bietet er diese auch zwischendurch an, ohne dass man ihn dazu auffordert. Mache ich plötzlich gar nichts mehr mit ihm - zum Beispiel, weil ich krank bin - dann versucht er mich natürlich irgendwann aufzufordern lustige, schöne Dinge mit ihm zu machen. Er hat ja auch gelernt, dass das toll ist und vor allem, dass ich mich darüber freue.

    Hätte ich daran gar kein Interesse, dann hätten wir stattdessen vielleicht unsere Aktivitäten auf längere Spaziergänge verlegt oder einfach nur so mit Seilchen, Ball und Co gespielt. Dann würde er vielleicht die Leine anschleppen, wenn im gerade langweilig ist oder das Seil, weil er gelernt hat, dass das toll ist und ich mich eben darüber freue.

    In letzterem Falle würde sich sein Verhalten wohl selten als arbeitseifrig darstellen. In ersterem vielleicht schon.

    Ist er aber ein ernsthafter Gebrauchshund/Arbeitshund? Nein. Aber er ist sicher ein recht aktiver Hund. Trotzdem empfinde ich ihn, im Vergleich zu Dakota (im selben Alter), als angenehm und nicht übermäßig aktiv und ich nehme an, dass er in einem anderen Haushalt mit anderen Erfahrungen auch durchaus weniger arbeitseifrig wahrgenommen werden würde. Dakota wäre aus den meisten Haushalten wohl rausgeflogen ...

    Zumal eben vieles auch Gewohnheit des Hundes (= Erwartung) ist. Die Gewohnheit, dass die Halter etwas spannendes machen, für das sich Aufmerksamkeit lohnt. Die Gewohnheit, dass man gemeinsam raus geht. Die Gewohnheit, dass man lange Zeit draußen ist. Die Gewohnheit, dass es immer "Dienstags" zum Hundeplatz geht. Die Gewohnheit, dass die Zeit mit dem Clicker Extrafutter bedeutet. Die Gewohnheit, dass Zuhause gar nichts passiert und man ohne Unterbrechung auf dem Sofa durchpennen kann.

    Insofern:

    Ich denke, dass Hunde, die das Potenzial zum Arbeiten (im weitesten Sinne) mitbringen, gefördert werden sollten, weil sie Spaß daran haben und weil es schade ist diese Talente und Fähigkeiten zu vergeuden. Ich glaube aber nicht, dass die meisten dieser Hunde wirklich verhaltensauffällig werden, wenn sie nur in Maßen die Möglichkeit haben ihre Talente einzubringen (eben im Alltag und in Beschäftigungen, die vom Menschen nicht als sinnvoll wahrgenommen werden).

    Hunde, die wirkliche Spezialisten sind, die also tatsächlich über Generationen auf ein spezielles Verhaltensmuster gezüchtet wurden, sollten die Möglichkeit haben dieses in gewolltem Rahmen zu entfalten - sonst zeigt sich das eben wo anders (ob in der Alternativbeschäftigung, die eigentlich andere Talente präferiert oder im Alltag), denn es geht ja nicht weg, nur weil es nicht direkt genutzt wird (und vielleicht ist dieses Irgendwo-eingebrachte-Verhalten dann das was Verhaltensauffällig ist, da unerwartet und nicht nötig). Und auch was die totalen Spezialisten angeht müssen einige davon sich mit Ersatzbeschäftigung und Alternativen, die ihre Talente nicht oder nur in geringer Weise fördern, abfinden - manche Verhaltensweisen sind eben eher unpraktisch, unerwünscht oder absolut unbrauchbar in unserem heutigen Alltag.

    Je nach Rasse und Verpaarung - um auf deine letzte Frage einzugehen - und vor allem je nach individuellem Hund und Halter, kann ich mir schon gut vorstellen, dass auch eher eine aktive Rasse, die prinzipiell das Potenzial für sinnvolle Beschäftigungen mitbringt, zu Haltern geht, die auf diese Art der Beschäftigungen keinen Wert legen. Schön ist es natürlich, wenn die Zwerge gefördert werden ... am Besten in dem Bereich, den ich persönlich als sinnvoll (und talentnah) erachte. :lol: :D

    Wir füttern auch Bosch - das halbfeuchte Futter (u.a. Landente) und Markus Mühle (MM Black Angus Senior).

    Das Markus Mühle Naturnah Futter kostet im Großgebinde und mit Rabatt (bei Zooplus bspw.) z.B. auch "nur" 2,30€/kg. Das hat unser Mädel sehr gut vertragen, wie eben nun das Black Angus auch. Mit den anderen Boschsorten hatten wir bisher auch keine Probleme, das halbfeuchte wird aber heiß geliebt (und gefällt uns von den Inhaltsstoffen besser).

    Ohne die verschiedenen Inhaltsstoffe jetzt im Kopf zu haben - noch einmal ein paar Futtersorten, die etwa in einem ähnlichen Preissegment liegen müssten:

    Happy Dog haben wir auch phasenweise da gehabt. Dinner for Dogs auch (über meine Eltern) - die Werbemasche ist schrecklich, das Futter wurde ganz gut vertragen. Briantos haben wir auch beigefüttert, das mochte Pepper als Zwerg gerne. Acana hatten wir mal da und diverse andere Sorten auch (die mir gerade nicht einfallen). Das günstigste Futter, was wir bestellt und verfüttert haben, war My Friend von Zooplus. Hamlet hat ausschließlich dieses Futter vertragen, alles andere hat für unsägliche Pupsereien und Durchfall gesorgt. (Vielleicht hätte sich das noch einmal eingependelt, das haben wir nie erfahren dürfen. Der arme Knopf hatte andere Probleme.) Insofern ... teurer geht natürlich immer.

    Welcher €/kg Preis ist denn für dich noch interessant?

    Nur 2€/kg (das entnehme ich dem Preis mitsamt Rabatt, den dein Vater nun zahlt) oder bis zu 4€/kg? Bei 4€ gibt es bereits eine sehr große Auswahl, bei 2€/kg ist die Auswahl deutlich eingeschränkter. :)

    Meine Eltern füttern auch einfach das, was sie gerade da haben, von uns bekommen und wo sie eben aktuell einkaufen, manchmal teurer, manchmal sehr günstig. Nix spezielles. Pauli verträgt aber auch echt alles.

    Züchterrabatte gibt es tatsächlich bei ganz vielen Firmen, da würde ich auch zuvor Angebot einholen.

    Gut, das war jetzt vielleicht auch etwas übertrieben gesagt. Sie findet unterwegs halt jeden anderen Hundekontakt (auch auf Distanz) fürchterlich weil sie Panik schiebt, und deshalb nach vorne geht :ugly: Weil, der andere Hund könnte sie ja fressen...Gar nicht so einfach da etwas zu finden das harmoniert, ich merke es schon.

    @Lieske

    Auch von mir eine kurze Meldung bezüglich ganz unterschiedlicher Charaktere.

    Mein Boxermädchen findet andere Hunde überflüssig, nicht aus Angst, sondern aus Überzeugung (und einem gewissen Maß an Unsicherheit). Sie kann sich in ausreichender Entfernung absetzen lassen und die Begegnung aussitzen, bei desinteressierten Hunden kann sie vorbei laufen. Es braucht aber immer noch - sie ist inzwischen sieben jahre alt - viel Umsicht.

    Mit Pepper habe ich mich für eine Rasse entschieden, die grundsätzlich sehr freundlich ist im Umgang mit Artgenossen ist und diese sehr mag (grundsätzlich, denn Garantien gibt es natürlich nicht).

    Und obwohl er als Welpe dabei war, wenn Dakota gepöbelt hat oder als Zwerg bereits in Entfernung absitzen sollte, wenn wir einen anderen Hund vorbei gelassen haben, hat er keinerlei Aversion gegen andere Hunde entwickelt. Er ist freundlich, vielleicht ein bisschen (Junghund-typisch) aufdringlich im Kontakt mit anderen - obwohl er an der Leine weiterhin vorbei gehen soll und wenig Kontakt zu fremden Hunden hat. Müssen die beiden heute absitzen, dann kann er das ohne viel Fehlerlesens machen und wartet ab. An der Leine zum anderen Hund hinspringen oder sich aufregen, um hin zu wollen, darf er nicht, das haben wir genauso geübt, wie Dakotas Rumgepöbel.

    Was aber absolut stimmt, ist dass das viel Management braucht und nicht immer leicht zu regeln ist. Ich bin viel getrennt spazieren gegangen und gehe auch jetzt noch sehr viel getrennt spazieren, weil das Laufen mit Pepper alleine ganz anders ist als mit beiden zusammen oder nur mit Dakota. Die Bedürfnisse der beiden sind in mancherlei Hinsicht sehr verschieden. Darauf muss man Lust haben und das muss man Händeln wollen.

    Ich spiele unheimlich gerne RP - habe das auch in WoW anfänglich gemacht. Allerdings nervt mich nicht nur die Zeilenbegrenzung, die geringe Ausdrucksmöglichkeit und generell die wenigen Möglichkeiten zu spielen sind nicht meins (die aktuelle Lore mit dem überragenden "Champion" und auch die zigtausend Jahre alten Charaktere sind auch nicht mein bevorzugtes Gebiet, obgleich ich Fantasy sehr gerne habe). :) Trotzdem gehe ich darauf ein, wenn ich zufällig mal wieder auf RPler treffe, das ist aber selten geworden.

    Gerade spiele ich bequem meinen Twink-Dudu hoch. :) Seitdem wir so wenig Zeit zum Spielen haben, ist das leichte System von WoW umso dankbarer, immerhin schafft man wenigstens das Leveln nebenher.

    Ganz unvermittelt haben wir gestern gelesen, dass die WildStar Server schon am 28.11. abgeschaltet wurden. Das ist so schade! :verzweifelt: Das Spiel hatte unendlich viel (auch und gerade RP-) Potential, ist aber an vielen Kleinigkeiten gescheitert. So, so schade. Das Housing war extrem gut, die Grafik toll und die Charaktere einfach zum knutschen.

    So hättet ihr jetzt Tipps und vllt sogar pro und contras?

    Das was ich dir schreibe, wirst du wahrscheinlich nicht gerne lesen, aber ich denke, dass du alt und reflektiert genug bist, um es zu verstehen und zu überdenken.

    Solange du bei deinen Eltern wohnst und weder volljährig bist, noch dich selbst finanzierst, werden deine Eltern immer zurecht das letzte Wort haben, was die Anschaffung eines Lebewesens angeht. Weder kannst du gesetzlich die Verantwortung für ein Tier übernehmen, noch bist du finanziell dazu in der Lage. Der Hund, egal wie alt oder jung er ist, würde gesetzlich deinen Eltern gehören und finanziell von diesen ebenfalls ausgehalten werden. Die Erstaustattung ist tatsächlich der absolut geringste Kostenpunkt.

    Hundefutter, Haftpflichtversicherung, Hundesteuer, Tierarztbesuch (bzw. Rücklage zumindest für die Impfung, Wurmkur und ein Notgroschen) liegen monatlich schnell bei 150€ (niedrig gerechnet). Es gibt hier im Forum einen Thread, der aufzeigt was sich so alles an monatlichen Kosten in der Regel summiert, ohne von plötzlich auftretenden Kosten auszugehen. Ich finde den Thread allerdings gerade auf die Schnelle nicht.

    Hier finden sich aber Beispiele für reine Futterkosten und was an Rücklagen von einigen Hundehaltern gebildet werden (es sind ganz unterschiedliche Angaben aus ganz verschiedenen Lebenssituationen und Stilen):
    Monatliche Futterkosten
    Plötzliche hohe KOsten

    Darüber hinaus befindest du dich aktuell in einer Ausbildung, du weißt nicht sicher wie dein Berufsleben in 3-4 oder 5 Jahren aussieht, im Zweifel ziehst du um oder arbeitest zu anderen Zeiten, machst noch eine weitere Fortbildung, lernst jemanden kennen - etc. pp. Ein Hund aber wird 15 oder 16, wahrscheinlich aber wenigstens 10, da ist noch jede Menge Lebenszeit offen, die du dann rund um den Hund planen müsstest.

    Wenn deine Familie den Hund auch wollen würde, etwa dein Vater für sich, dann sähe dies anders aus, denn dann wäre der zukünftige Hund sein Tier und würde unabängig von deiner Lebensplanung angeschafft werden. Wenn aber nur du den Hund willst, dann sollte er auch nur Bestandteil deiner Lebensplanung sein. Heißt - egal was du in den nächsten 10 Jahren machst, du planst es mit Hund. Und planst das Geld für den Hund. Und die Zeit.

    Ich sehe also tatsächlich viele "Contras" in der Konstellation "Kind möchte einen Hund, Eltern aber nicht", denn am Ende bleibt der Hund zu gerne bei den Eltern hängen, was weder diesen noch dem Tier gegenüber fair ist.

    Grundsätzlich bin ich absolut für die Hundehaltung und würde dir wünschen, dass deine Eltern sich ihretwegen einen HUnd anschaffen würden, mit dem du dann viel Zeit verbringen kannst und der, wenn es soweit ist, mit dir auszieht und dein Leben teilt. Trotzdem würde ich dir anraten zu warten, bis du ausgezogen bist und finanziell unabhängig, dann kannst du dir deinen Hund holen. Ganz unabhängig von deinen Eltern. =)

    Hier schlafen beide Hunde gerne auf dem Sofa, auch wenn der Zwerg das nicht von Anfang an durfte. Zunächst war das nämlich auch Dakota's Rückzugsort. Inzwischen können sie entspannt beide darauf schlafen.

    Ins Bett dürfen sie regulär aber nicht. Nur selten mal, wenn wir wirklich ausgiebig kuscheln oder an Silvester oder bei besonders gemeinen Gewittern. Dann verkriecht Dakota sich gerne unter unsere Decken und schläft da, Pepper nimmt das Meiste gelassen, aber mitschmusen will er dann auch gern.

    Ganz am Anfang durfte Dakota nur auf ihre Decke auf dem Sofa, das hat sich aber ausgeschlichen ... auch weil das Sofa näherungsweise komplett mit Decken belegt ist. |) xD

    Die Frage ist nur wer kann aus Erfahrung sagen wie das mit dem alleinesein klappt. Momentan arbeiten wir noch beide Vollzeit. Der HUnd wäre also von morgens 7 bis mittags um 12 allein. Vorher aber nochmal eine Stunde über die Felder heizen. Dann MIttags 30 Minuten lösen und etwas spielen und danach nochmal 2,5 Stunden allein verweilen. Am Nachmittag dann natürlich wieder volle Konzentration auf den HUnd. Er wäre also unter der Woche trotzdem noch mindestens 2,5 - 3 Stunden draussen.

    Ohne dir oder deiner Partnerin nahe treten zu wollen, kann ich mir nicht vorstellen, dass ihr jeden Tag 2,5- 3 Stunden nach einem vollen Arbeitstag draußen seid. (Ich denke aber auch, dass das die meisten Hunde nur bedingt brauchen, davon ab.) Aber vielleicht seid ihr sturmerprobt und ich nur pessimistisch. ;) Plant nur auf jedenfall die Zeit vor und nach dem Spaziergang ein (speziell jetzt bei dem nasskalten Wetter, ihr müsst euch ggf. umziehen vor oder nach dem Spaziergang, der Hund muss gesäubert werden und dann möchtet ihr weder aus der Haustür raus- noch reinfallen, es braucht also etwas Zeit zum Runterkommen oder / und zum Ankommen).

    Habt ihr einen Plan, wenn einer von euch mittags nicht nach Hause kann? Stau, noch ein Telefonat, ein Meeting, oder oder oder.

    Grundsätzlich finde ich 5 Stunden nicht zu lang - auch nicht, wenn nachmittags noch einmal Zeit drauf kommt. Unsere sind auch entsprechend lange alleine und machen das ganz gut.

    Auffallend ist aber, dass sie nach dem ersten Alleinsein (vormittags/mittags zur Arbeitszeit) nachmittags oder abends gar keine Lust mehr darauf haben, dass wir noch einmal gehen - sei es zum Einkaufen, zum Essen oder weil wir ohne sie etwas im Garten reparieren müss(t)en. Vollzeitarbeit mit Hund bedeutet eben nicht nur die Arbeitszeit neu zu gestalten, es betrifft auch die rare Freizeit danach.

    Da dies euer erster eigener Hund wird (so habe ich es verstanden) würde ich auch warten, bis deine Partnerin in Teilzeit arbeitet, um euch und dem Hund das Leben leichter zu machen. Urlaub ist auch dann noch sehr gut (dabei aber das Alleinebleiben durchaus bereits einüben), denn ein Hund wirbelt den Alltag durchaus durcheinander.

    Ein Viszla will natürlich ausgelastet werden - auch da würde ich zuerst einmal gucken, ob euch die entsprechenden Arbeiten Spaß machen. Fährtenarbeit liest sich nett, ist aber (mit dem Anspruch, den ein Jagdhund bald hat) nicht nebenbei gemacht. Dummytraining lässt sich besser in den Alltag integrieren, finde ich. So oder so ist aber ein Blick vorher auf die Arbeit wichtig. =) Aber das war ja nicht deine primäre Frage, ich wollte es nur anmerken, insbesondere, weil eure vorherigen Familienhunde mit einem (sehr) aktiven (Vorsteher) Jagdhund recht wenig gemeinsam haben dürften.

    Ich belohne theoretisch jede Kontaktaufnahme zu mir, die gibts nur eher nie, es sei denn, ich fordere sie massiv ein (was ich aber gar nicht will). Futter auf dem Boden fällt hier raus (damit hab ich es am anfang gemacht), denn die frisst ALLES, was sie findet. Egal ob Steine, Zigarettenstummel, Müll... Daher gibts hier nur aus der Hand, nichts vom Boden.

    Hast du mal versucht ihr das gesamte Futter des Tages draußen zu geben? Es gibt nur Futter, wenn sie zu dir kommt und sich eine Handvoll abholt. Meine beiden finden, dass ich ein prima Keks- und Futterspender bin, denn sie müssen nur aufmerksam gucken, dann können sie sich ganz regelmäßig was Gutes bei mir abholen. Je nach Tagesablauf und Verfassung gibt es draußen also eine schöne Portion Futter oder andere Leckereien. Verbales Lob und mal ein bisschen Kraulen (nur Pepper), sind durchaus auch Varianten. Und manchmal fliegt auf die Reaktion bezüglich des eigenen Namens ganz spontan ein Spielzeug. Das alles steigert die Erwartungshaltung, aber es erhöht auch die Aufmerksamkeit, das habe ich in Kauf genommen (und unterschiedlich genutzt und/oder langsam wieder abgebaut).

    Ich bin kein riesiger Fan von Futterbeuteln, aber auch das könnte eine Lösung sein (auch um das Abgeben zu üben). Futter gibt es daraus nur bei dir, dazu sollte der Beutel aber stabil sein und der Hund notfalls mit einer Schleppleine gesichert, damit sie sich nicht fernab von dir selbst belohnt.

    Wenn der Echtfelldummy so cool ist, dann könntest du auch den gegen einen zweiten Echtfelldummy tauschen lassen - heißt: Sie verliert nichts, wenn sie dir den Dummy bringt, sondern sie gewinnt einen anderen. Das Ausgeben funktioniert in der Regel gut, wenn man dem Hund dafür offensichtlich etwas Leckeres anbietet (getrocknete Hühnerbruststreifen, Fleuschwurst, was auch immer), denn dazu müssen sie die andere Beute fallen lassen. Ich lasse das Futter immer fallen (weil Pepper und Dakota das kleine Stöbern zusätzlich toll finden), würde aber behaupten / denken, dass das genauso gut aus der Hand gehen sollte.

    Pepper gibt Beute auch ungern ab, aber er tauscht sie gegen Futter und gegen ein Verfolgungsspiel (ähnlich einer Reizangel, Dakota hingegen bevorzugt ein Zerrspiel bei mir) oder gegen ein anderes Spielzeug. Grundsätzlich ist ihm Beute einfach wichtig, weshalb er als Belohnung Ball oder Dummy auch mal nur mit sich eherum tragen darf (er ist überhaupt kein Zerstörer).

    Wir melden uns zwischendurch auch wieder - der ganzen Krankenfront eine gute Besserung!

    Wann immer ich hier über Hundebegegnungen lese, bin ich doppelt und dreifach froh, dass wir umgezogen sind. In der Stadt war das ständig ein Thema. :| Auch jetzt treffen wir einige HUnde, wohnen ja nicht ganz ab vom Schuss, aber bisher hat ausnahmslos jeder seinen Hund bei sich behalten, wenn ich meine angeleint und abgesetzt habe. Viele Hunde sind auch nicht verträglich und werden sowieso vorbei geführt, alle Hundehalter waren bisher aber sehr freundlich dabei. Mein Mann lässt Pepper an der langen Leine (Flexileine oder Schlepp) auch mal Kontakt aufnehmen, aber nicht spielen. Bei mir heißt es vorbei gehen - bisher kann das Zwergenkind das ganz gut verdauen, auch wenn er sich mit dem kommentarlosen Vorbeigehen schwerer tut (andere Hunde bleiben spannend, sind sie aber hinter uns, dann sind sie ihm auch wieder egal - wird aber auch dauern, er darf "es" beim Mann ja manchmal). Mit Dakota zusammen lässt er sich anstandslos absetzen. Muss er auch. Die findet Hunde nach wie vor überflüssig.

    Aktuell herrscht Krieg am Gartenzaun mit der Nachbarshündin - die beiden ticken gleich, das Nachbarsmädel sucht allerdings die Konfrontation offensiv, während Dakota sich das verbieten lässt, verpasst man das aber ... . Sichtschutz ist bestellt, denn das ginge garantiert nicht unblutig aus. :tropf: Pepper lässt sich sogar mitten aus der Pöbelei abrufen. Unfassbar wie nett das Lockenohr ist.

    So sieht das (gar nicht so kleine) Zwerglein inzwischen aus:

    Externer Inhalt farm5.staticflickr.com
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    Zum Geburtstag gab es das Gemeinsam erfolgreich Buch von Peter Scherk - ich bin wahnsinnig gespannt, was wir daraus mitnehmen können und doppelt motiviert endlich HuPla und Alltag überein zu bekommen, momentan trainieren wir ja viel für uns alleine. Die Überflieger und Superhelden des Hundesports werden wir natürlich trotzdem nicht, aber es macht mir (weiterhin) viel Spaß und dem Zwerg erst recht. =) Neuerdings hat auch Dakota wieder richtig Lust zu üben und zu arbeiten, das ist echt klasse. Konkurrenz belebt hier eben auch das Geschäft. |)

    Huhu ihr, ich platz noch mal dazwischen

    habt ihr eine idee, wie ich mich draußen interessant genug machen kann, dass der Terrorzwerg seine Aufmerksamkeit wenigstens mal 5 Minuten bei mir hat?

    Wieso ist der Zwerg denn abgelenkt? Oder womit lenkt er sich ab?

    Womit ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe, ist das Füttern draußen - indem ich für jede Kontaktaufnahme belohne (bei mir). Futter zufällig am Wegesrand finde. Mit rollendem Futter belohne und so weiter. Das geht natürlich auch gut mit einem Spielzeug anstelle von Futter.

    Oder meinst du konkretes Training und nicht den Spaziergang?


    Edit:
    So ganz ohne pubertäre Allüren und mit fast 18 Monaten kommen wir uns manchmal ein bisschen fehl am Platze vor. Ich bin immer wieder vollkommen sprachlos, wie nett und unkompliziert der Bub ist. |) Dakota hat in dem Alter ganz andere ... Ideen gehabt.