Beiträge von RuDako

    Eine Bekannte möchte aus der Verwandtschaft einen Cocker übernehmen,dieser Hund hat viel Behang auf den Ohren und der ist bei Schnee und Co nicht so pralle,zwecks Schneebollen und optisch sieht der an den Ohren dadurch auch immer sehr verlottert aus.

    Der starke Behang ist bei den meisten Cockern m.W.n. einfach normal, es sei denn man bekommt ein Fellsparmodell. ;) Ist einfach relativ pflegeaufwändig, auch weil sie oft und schnell nass sind. Da muss man einfach regelmäßig bürsten, trocknen, Knötchen entfernen und so weiter. Es gibt auch Snoods, gerade beim Füttern kann das hilfreich sein (wahllos ein Bild von Google: Snood + Spaniel bei Google.

    Ansonsten kann man natürlich prinzipiell alles an Fell mehr oder weniger abschneiden. ECS und ESS werden ja nicht nur an den Ohren getrimmt bzw. ggf. runter geschnitten. Das Fell zwischen den Pfoten muss auch geschnitten werden, die Behänge müssen gepflegt werden und so weiter und so fort. =)

    Zum wilden Toben - wenn mein Hund fröhlich und frei Runden dreht, um den Wind in den Ohren zu spüren, dann kann ich das genießen, wenn in einem 300m Umkreis keine Autos brettern. Wenn ich aber Luftlinie 150m zwei, drei oder fünf Straßen habe, dann könnte mich ein selig frei rennender Hund sehr nervös machen. Umso mehr, wenn der Feldspazierweg gleichzeitig Landstraße ist und neben dem Traktor auch noch Audi & Co gelegentlich mit 70-100 Sachen vorbei düsen möchten.

    Dasselbe ließe sich auf den Wald übertragen. Zischt mein Hund ab - auch wenn das natürlich nie beabsichtigt ist - macht es einen Unterschied, ob er nach 500 Metern Waldhetze umdreht und zurück kommt oder ob er nach 100 Metern die Autobahn erreicht und einen erheblichen Unfall verursachen kann. Ganz unabhängig davon, dass das Wildern blöd ist. Es ist auch unterschiedlich gefährlich - und damit ist es auch unterschiedlich gefährlich daran zu arbeiten.

    Schleppleine schleppender Weise mag nicht so hilfreich sein - kann aber manchmal den Freilauf in Leinenpflichtgebieten ermöglichen, weil je nach Stadt akzeptiert wird, dass dies eine sichere Variante ist. (Dasselbe gilt für Flexi) In anderen Städten ist vielleicht klar definiert, dass alles über 2m Leine nicht als sicher kontrollierbar gilt - da muss man zwangsläufig Hundewiesen oder andere ausgezeichnete Freilaufgebiete suchen (und ansonsten an der kurzen Leine laufen).

    Ob und inwiefern das einen persönlich dann von der Hundehaltung abschreckt oder ob und inwiefern man sich den Gegebenheiten stellt und sich arrangiert oder darüber freut, das ist dann nochmal eine andere Frage.

    Klar hängt das was man als Spaziergang gut findet vom einzelnen Menschen ab. Hat ja auch absolut seine Berechtigung.

    Mir sind Spaziergänge sowieso nicht so wichtig.
    Die dienen dem Seele baumeln lassen, dem „Tun was man möchte“. Also auch frei rennen, durch die Gegend bolzen und wild toben, in Schlammpfützen herumkullern, halt frei dem nachgehen was sie - klar in einem gewissen Rahmen - mögen.
    Wäre das nicht gegeben, weil ich jedes Mal deckeln müsste - dann würd ich wohl einfach ohne Hund spazieren gehen Wäre sonst ja weder für mich, noch die Hunde Seele baumeln lassen, wenn die Spaziergänge zum Kampf werden.

    Aber das geht eben auch nur, wenn man anderweitig die Möglichkeit hat (und nutzt) die Hunde auszulasten. Wenn man nun dreimal die Woche im Training ist und sowieso ein großes Grundstück hat - oder auch einfach nur so ein großes Grundstück, dass dem Hund als Auslauffläche und Spielwiese dient, dann kann man auf Spaziergänge verzichten. Wer das nicht hat - wie nahezu alle Menschen, die in Wohnungen oder Reihenhäusern oder Häusern mit kleinerem Grundstück leben - muss mit dem Hund spazieren gehen. Und wenn Leinenpflicht gilt, dann eben an der Leine. Und an der Leine tobt es sich schlecht.

    Ich finde einfach, dass man das gar nicht vergleichen kann, weil es ganz unterschiedliche Bedingungen gibt.

    Vielleicht wohnt man ...

    ... in einer Wohnung in der City - 600.000 Einwohner - Auslauf in Parks (Leinenpflicht, aber wird kontrolliert?) oder außerhalb (Autofahrt, Naturschutz, Naherholungsgebiet, viele Menschen). Kein Garten.
    ... oder in einer Wohnung in der Kleinstadt - 50.000 Einwohner - Gemeinschaftsgarten (Hunde erlaubt? Hund nicht erlaubt?). Auslauf in den gleich angrenzenden Felden. Landschaftsschutz im Wald - oder Naturschutz? Je nachdem gilt Leinenpflicht oder nicht.
    ... oder hat man ein Haus in der City - mit Handtuchgarten, umzäunt. Leinenpflicht. Park ist auch Kinderspielplatz. Rausfahren ist angesagt. Da ist vielleicht nur Landschaftsschutzgebiet - das hieße Leinen los!
    ... oder hat man ein Haus außerhalb der Kleinstadt. Großes Grundstück (umzäunt? nicht umzäunt?). Auslauf (vielleicht sogar Training?) im eigenen Garten jederzeit möglich. Leinenspaziergang im Feld. Oder Wald. Weder Natur- noch Landschaftsschutz womöglich.
    ... oder hat man sogar ein Haus im Nirgendwo - Grundstück? Riesig, aber auch egal. Sogar die umliegende Wiesen sind Freilauf. Wald womöglich auch. Leinenpflicht? Gibt es nicht.

    Und das sind nur fünf wahllos zusammen gewürfelte Beispiele. Und keines kann man vergleichen.

    Dazu kommt dann noch die Frage nach der örtlichen Hunde-, Wild-, Kinder- und Autodichte. Nach den Regeln bezüglich Leinenpflicht oder den mit Hund überhaupt begehbaren Wegen. Und natürlich die Frage woran man sich persönlich so hält ... ;)

    Ich hab da vorhin beim Spaziergang mal so drüber nachgedacht und muss gestehen:
    Wenn ich so bestimmte Einschränkungen lese, die die Hunde beim Spaziergang haben (z.B. nie rennen dürfen), da würde sich für mich der Sinn des Spaziergangs gar nicht mehr erfüllen und ich würd mir die Zeit wohl einfach schenken und aufs spazieren gehen verzichten.

    Mhm, das kommt einfach auf den Ort, die Gesetzeslage und die eigenen Vorstellungen von einem Spaziergang an.

    Aktuell ist es hier so, dass beide Hunde 3500m2 haben um sich auszutoben. Sie sind selbst beim miestesten Wetter wenigstens eine Stunde am Stück frei draußen.

    Die Spaziergänge hingegen werden zum Schnuppern, Erkunden, Markieren und gemeinsamen Entdecken oder Üben genutzt.

    Als Dakota jung war und wir keinen Garten hatten, da haben wir für sie auch viele und oft Möglichkeiten gesucht, bei denen sie sich ausrennen konnte. Sie hat sich aber einfach süchtig gerannt. Nur im Galopp, immer. Solange bis dir Beine zitternd weg geklappt sind. Dakota kannte kein Maß, keinerlei Empfinden für eigene Grenzen. Die war von sich aus vollkommen drüber (ich schreibe das wohl wissend darüber dass Hunde dazu auch getrieben werden können und dass wir viel, hart und konsequent daran gearbeitet haben), aber sie war und ist einfach ein ganz anderer Typ Hund als Pepper. Der erkennt sein eigenes Wohlbefinden, weiß wann er genug hat und dreht nicht frei, wenn er mal hoch gepusht ist.

    Jedenfalls sind unsere Erfahrungen mit Dakota sicher oft die Antriebsfeder hinter manchen Regeln, die Pepper vielleicht nicht bräuchte (die ihm aber auch nicht schaden, denke ich).

    Sitze gerade im Zug und oh man ... Vom Handy schreiben ist so mühsam. :hilfe: Ich bin schrecklich lahm.

    Soooo witzig zu lesen - ich mach Pepper auch echt selten einfach ab außerhalb, ist irgendwie gar keine Option. Wenigstens schleppen tut die Schlepp. Selbst für Fotos sind es Ausnahmen. :lol:  Fehlt mir auch so gar nicht. Aber das ist wahrscheinlich einfach die Stadt, die prägt. Da hier nun aber auch Leinenpflicht ist, erübrigt sich das Thema aber auch oft. Zehn Meter Schlepp oder fünf Meter ... reicht.

    Die zweimal, die Pepper etwas in der Nase hatte und abzog, hat er super auf den Rückruf reagiert. Schlepp war aber auch so dran - da trete ich im Zweifel auch drauf. Selbst fürs Training ist er draußen angeleint, wenn ich alleine bin. Er machts mir aber auch sehr leicht. Kleiner Radius, viel Rückorientierung und ein bisher guter Rückruf.

    Der Zwerg kann hier aber auch täglich nach Herzenslust toben, eben auf dem Grundstück. Vor dem Umzug durften die beiden an ganz bestimmten Stellen zu bestimmen Uhrzeiten auch fetzen, aber idR gilt hier Leine oder Schlepp. Vor allem dann wenn sie meinen einfach Rumrasen zu wollen. Kopfloses Blödrennen habe ich von Dakota genug erfahren ... Das will ich nicht und es bringt auch gar nichts. Dakota selbst hat, trotz super Gehorsam, draußen sowieso Leinenpflicht. Die ist Artgenossen gegenüber einfach ein Aas.

    So lustig, dass das so unterschiedlich wahrgenommen und genutzt wird. :lol: Aber ich stimme Brizo da zu - es ist einfach irre abhängig vom Wohnort, den dortigen Bedingungen und natürlich den eigenen Erwartungen.

    (Hier können 100m im Zweifel die nächste befahrene Landstraße mit einschließen und das Durchstarten des Junghundes dessen Verkehrsunfall. Mir fehlt aber auch noch das Gefühl für die Gegend, in der City waren wir immer und überall von Straßen, Autos und Menschen umgeben.)

    Was für ein schöner Thread!

    Wir haben für das frische Jahr auch noch keine riesigen Pläne, aber ein bisschen was schwebt mir schon vor.

    Mit Dakota möchte ich gerne mehr Tricks üben und viel mehr spielen, das kam ein bisschen kurz zuletzt. Das große Mädchen soll dieses Jahr ordentlich untersucht werden, um keimende Alterszippelein früh aufzudecken. Ansonsten freue ich mich riesig darauf, dass der Sommer kommt und sie wieder in ihrem eigenen Garten und ihrem eigenen Planschbecken flanieren, spielen und einfach genießen kann.

    Pepper dürfte dieses Jahr an mehr Training kommen, vor allem mit anderen Hunden. Bestenfalls in einem Verein. Sowohl Dummy als auch BH stehen auf der Liste der Dinge, die ich gerne angehen oder vertiefen möchte. Eine Prüfung wäre auch nicht übel.

    Ansonsten steht hoffentlich ganz viel Zeit mit den beiden an. Wieder lange Spaziergänge. Bisschen was neues in und um unser neues Heim entdecken. Mit @grPups und ihren -jetzt beiden- Hunden lange Spaziergänge unternehmen. Wieder mehr (gute) Fotos machen ... von allen Vieren! :cuinlove:

    ... Insgesamt glaube ich, wäre ich schon zufrieden, wenn wir an die erste Hälfte von 2018 anknüpfen könnten. =)

    Fragst du, weil du wissen willst ob die Ohren grundsätzlich kurz gehalten werden können oder um herauszufinden, ob man das auch mit der Hand machen kann?

    Ich kann's nur für unseren ESS beantworten, einen Cocker haben wir nicht.

    Wir scheren innen (schon aus gesundheitlichen Gründen) und den oberen Ansatz, das nur weil wir es schön finden. Unten sind sie dann eigentlich lang, da wird dann "nur" nachgeschnitten. Allerdings kann man natürlich die ganzen Ohren auch kurz halten, wenn man das lieber mag, sieht dann eben anders aus.

    Getrimmt wird hier der Übergang von Kopf zu Ohr, um das olle, alte Fell raus zu bekommen. Aber das ist kein ausgefallenes Trimmen, sondern bei uns nur gelegentliches Zupfen. Ich mag auch die langen Flusen am Kopf nicht.

    Da das Fell an den Ohren nicht in dem Maße alt ist und lang bleiben würde, wenn man es nur zupft, ist trimmen dort eher wenig hilfreich. Glaube ich zumindest. :???:

    Hier wird fast alles gefressen - der Zwerg mag aber kein komplett hartes Trockenfutter (Markus Mühle, nur als Leckerchen), der bevorzugt semi-moist Futter. Also "Halb"feuchtes Trockenfutter. Gerne mit Gemüsebrei oder etwas Obstbrei dazu. Fleisch geht natürlich auch in Stücken. Dose wird hier auch gern dazu gefuttert.

    Ich glaube also durchaus, dass Hunde Präferenzen haben - warum auch nicht? Wenn er genug trinkt, dann würde ich auch nicht einweichen. :)

    Mein Chef wünscht sich ganz dolle Schulhunde.
    Aber meine sind dafür einfachnicht geeignet.

    An Berufsschulen ist das leider nicht üblich. Ich wüsste auch nicht ob Wilma das nicht zu viel wäre, aber die Ruhe hat sie. Vielleicht wäre sie etwas zu zurückhaltend, aber naja geht ja eh nicht.


    Ich glaube es ist auf sehr vielen Schulen unüblich, oder? Ich fände den Gedanken auch sehr reizvoll, aber bei über 100 Kollegen und einem gemeinsamen Lehrerzimmer, findet sich ganz bestimmt ein Allergiker oder jemand der Angst hat - ganz zu schweigen vom mangelnden Platz. "Leider" unterrichte ich Biologie und Chemie, da sind auch die fachinternen Vorbereitungsräume eher etwas unpraktisch. Biologie, das ginge noch, aber Chemie? Hund neben den Chemikalienschränken ... eher nicht. |)

    Aber wer weiß was in ein paar Jahren möglich ist, Lösungswege gäbe es sicher. :)

    Dakota wäre auch absolut ungeeignet, Pepper hätte es aber wahrscheinlich gut lernen können (muss er aber nun einfach nicht, daher wäre es jetzt eher stressig).