Beiträge von RuDako

    Auch wenn das wahrscheinlich gleich noch von anderen kommt:


    Kinderliebe ist kein Rassemerkmal und in erster Instanz absolut Erziehungssache und basiert auf Erfahrungswerten des Hundes. Dafür seid also absolut ihr verantwortlich!


    Es gibt Hunde, die kommen ungern ins Haus, weil es ihnen zu warm ist. Es gibt aber beinahe keinen Hund, der auf Anschluss an sein Rudel verzichten möchte. Bei miesem Wetter, wenn weder die Kinder noch ihr draußen seid, wer ist dann für den Hund da? Bei gutem Wetter ist natürlich oft jemand auf dem Hof, dann ist er nicht allein, aber wenn es sehr windig, stürmisch oder einfach nur kalt und nass ist?


    Wer kümmert sich um den Hund, wenn ihr im Urlaub seid und wenn der Hund sehr selbstständig ist (was er ohne ausreichenden Familienanschluss mit Sicherheit wird), auf wen wird er hören? ;)


    Was möchtet ihr mit dem Hund machen? Reines "Hof begutachten" ist nicht unbedingt die erfüllenste aller Aufgaben, zumal wenn man als Hund alleine ist.


    Möchtet ihr einen erwachsenen Hund? Ein Welpe braucht Zeit, um alleine bleiben zu können und seinen Aufgaben als Hofhund gewachsen zu sein.


    Wenn der Hund den Hof bewachsen soll - wie soll er unterscheiden wer rein darf und wen er stellen muss? Das ist wiederum eure Aufgabe, der Hund kann das nur von euch lernen. Melden werden alle Hunde (deswegen sinkt die Einbruchsrate so signifikant, dazu muss der Hund nichts weiter tun als bellen), aber weshalb soll er alleine auf dem Hof sein? Und weshalb darf er Nachts nicht mit ins Haus, wenn er den Hof Nachts auch nicht bewachen muss (er wird ja weggesperrt)?


    Ist der Hof Hundesicher eingezäunt? Kettenhaltung ist verboten, daher sollte das Tier das Grundstück nicht verlassen können, wenn es unbeaufsichtigt ist. ;)


    Und ganz generell ...


    ... warum möchtet ihr ein Lebewesen, wenn das Hauptinteresse die Alarmanlage ist? Die könntet ihr euch auch kaufen, kostet in der Anschaffung mehr, ist aber ein technisches Gerät, das keine Probleme mit den Kindern, dem alleine bleiben oder mangelnder Beschäftigung hat. :D


    Ein Hund ist ein wenig mehr, als nur eine bewegliche, engagierte Alarmanlage.


    Das der Aufwand größer ist, als das Tier an Ort und Stelle zu verscharren (obwohl es ja einer bestimmten Tiefe bedarf), mag ggf. stimmen, aber Angesichts der Tatsache, dass womöglich ein erheblicher Sachschaden entsteht (je nach Unfallhergang), sollte es im Interesse aller Beteiligten sein, herauszufinden wem der entlaufene Hund gehört.


    Hunde sind nicht umsonst über hohe Beträge versichert. Wenn ich für den Unfallschaden aufkommen soll bzw. meine Versicherung, dann möchte ich absolut sicher gehen, dass mein Tier den Unfall verursacht hat. Dies lässt sich über den Chip einwandfrei feststellen, aber dazu darf das Tier nicht irgendwo unter der Erde liegen.


    Es sollte also durchaus im Interesse des Landes sein die toten Tiere zu identifizieren, um eventuelle Schäden durch die Halter bzw. deren Versicherung decken zu lassen. Wahrscheinlich würden darüber auch die Kosten für die Ablesegeräte bzw. die Fahrt zum TA abgerechnet werden.


    Ich kann dieses Vorgehen nicht verstehen, da es jeder Vernunft entbehrt und wahrscheinlich schlichtweg aus bürokratischer Gedankenlosigkeit entsteht. Den Verweis auf die ohnehin fragwürdige Hundesteuer finde ich in diesem Zusammenhang auch angebracht. Schlimm genug, dass diese Steuer nicht wirklich sachgebunden ist (was rechtlich auch streitwürdig ist), aber dann in einem solchen Fall nicht einmal das bisschen Mehraufwand zu betreiben ist allen Hundehaltern und damit ausnahmslos zusätzlichen Steuerzahlern gegenüber unmöglich.

    In der eigenen Familie haben mich (uns) bisher fünf Hunde begleitet, theoretisch sogar sechs, aber an Sarah, den Kuvasz, kann ich mich aktiv nicht mehr erinnern. Sie musste leider gehen, als sie anfing uns Kinder zu hüten und bis auf meine Mutter keinem gegenüber Gehorsam zeigte. Schlechte Beratung, falscher Zeitpunkt - aber Sarah wurde anschließend als Hofhund auf dem Land glücklich und alt.


    (1) war Frieda, ein Wald- und Wiesenmischling, den wir mit knapp 8 Wochen von dem hiesigen Reiterhof bekamen. Der Vater war mutmaßlich ein Beagle, der gleich alle drei Hündinnen des Hofes beglückte. Zeitlebens war Frieda unkompliziert, jagdlich schwer ambitioniert und schlussendlich furchtbar verwöhnt. Als sie zu uns kam war ich gerade 11. Frieda wurde stolze 17 Jahre, hat mit 14 noch eine Not-Kastration überstanden und musste am Ende eingeschläfert werden, weil sie Wasser in der Lunge hatte.


    (2) war Bonnie, eine Bernersennenhündin, die ebenfalls mit 8 Wochen zu uns kam. Ein echter Hofhund von Eltern, die noch schwer "gearbeitet" haben. Ein Riese unter den Bernern, mit Beinen wie ein Storch - für ein Mädchen - und einer unsauberen Zeichnung, weshalb sie absolut zuchtuntauglich war. Das störte niemanden, sie war der Traumhund meiner Mutter. Bonnie kam, als Frieda 4 Jahre alt war und wurde 10 Jahre alt. Auch sie musste am Ende notoperiert werden (mit acht), bekam schlussendlich Krebs und wurde eingeschläfert. Zeitlebens hatte sie schwere HD, aber durch einen sehr starken Muskelaufbau und später ganz leichte Schmerzmittel, konnte sie immer ohne OP auskommen und blieb schmerzfrei.


    (3) war Hamlet, ein Beagle-Cocker-Mischling, der schon mit 7,5 Wochen bei uns einzog. Er war der typische erste Hund aus einer Zeitungsanzeige. Blond, winzig als Welpe und einfach gut gelaunt. Leider war er auch in jeglicher anderer Hinsicht ein typischer Zeitungshund - geistig retardiert wurde er nie erwachsen, musste früh kastriert werden und hatte mit etwa 1,5 Jahren bereits einen schweren und inoperablen Hirntumor. Wir haben ihn schweren Herzens einschläfern müssen und noch heute tut die Erinnerung daran weh. Der kleine Mann ist fröhlich zum Tierarzt hinein gelaufen und hat sich so gut gelaunt verabschiedet, wie er sein kurzes Leben gelebt hat.


    (4 und 5) sind Mr. Knightley und Dakota. Sie sind das Powergespann, die Granaten und echte Herausforderungen. Zu 3/4 Boxer mit einem Schuss Dogo-Canario, kommen sie von einer Pflegestelle und sind nicht zufällig in unser Leben gestolpert. Wir haben uns viele Gedanken darum gemacht, was für Hunde es werden sollen und schlussendlich haben die beiden uns trotzdem überrascht. Mr. Knightley gehört meiner Schwester, Dakota wohnt bei meinem Mann und mir. Die beiden sehen sich regelmäßig und zeigen alles in allem mit bald 3 Jahren endlich einen Funken erwachsene Intelligenz. :D Mit ihnen arbeiten wir viel an ihrem teilweise unsozialen Verhalten und am Pöbeln, aber wir machen auch viel UO, tricksen, betreiben spaßeshalber Dummytraining und wollen jetzt endlich wieder auf einen HuPla, um unsere BH zu machen und Rally Obedience auszuprobieren.


    (diverse) Nachbarshunde haben mich natürlich auch begleitet. Drei insbesondere: Lena, die Halbschwester von Frieda. Cäsar, der Rüden-aggressive Riesenschnauzer. Pia, die extrem unterwürfige Golden Retrieverhündin.

    Es gibt so Futtertuben, mit denen man leidlich breiige Masse (eher Pasten) auch draußen füttern kann (pürieren?). Alternativ gehen auch Tupperdosen, wenn er draußen suchen soll (wobei das bei dem warmen Wetter natürlich nicht stundenlang geht) oder daraus etwas als Belohnung bekommt. Mit kleinen Löchern drin, eignen die sich gut zum Suchen & Anzeigen. (Nur der Transport muss dann wohl in einer Tüte oder so erfolgen.) Unter Umständen ginge auch ein Futterbeutel, der innenseitig abwaschbar (Plastik o.ä.) ausgekleidet ist und jeden Tag ausgespült wird (eben wie die Tupperdose).

    Wir füttern auch vollständig aus der Hand. Dakota erarbeitet ihr Futter, entweder draußen auf dem Spaziergang, für UO, Apport oder schlichten Alltagsgehorsam, aber auch für diverse Tricks. Drinnen bekommt sie ebenfalls Futter für UO, Tricks usw. und immer wieder darf sie auch Teile suchen oder sie bekommt etwas geworfen, darf es fangen oder ähnliches.


    Wir füttern Trockenfutter, das macht alles sehr einfach. Bei 300g haben wir auch ein gewisses Grundprogram für jeden Tag. Für Barf und Co fehlt uns außerdem eine entsprechende Gefriertruhe. Aber Futter aus dem Napf ist uns ohnehin zu langweilig. :hust: Wenn sie doch einmal etwas aus dem Napf bekommt (Reis&Hühnchen, wenn sie sich mal wieder den Magen verdorben hat), dann ist Madame regelrecht beleidigt. Toll findet sie das irgendwie nicht. Vielleich auch zu langweilig. :lol:

    Bei uns wird wahrscheinlich kein zweiter Boxer einziehen - zumindest nicht als 2. oder 3. Hund. Zwar ist die Madame schon sehr nah an dem, was ich mir an Arbeitsfreude und Kooperationsbereitschaft vorstelle, aber der überdrehte Blödelkopf raubt mir manchmal den letzten Nerv, so süß er auch sein kann. Ich bin für meinen Hund meistens ein bisschen zu ernst. :lol: Alle anderen negativen/semi-optimalen Merkmale hat sie wahrscheinlich eher dem genetischen Erbmaterial, der eigenwilligen Aufzucht, unserer städtischen Wohnlage und mir zu verdanken. *gg*


    Ein bisschen mehr Souveränität und weniger Menschenfreundlichkeit (im Sinne von Überschwang ...) darf es beim nächsten Hund auch sein. :smile:


    Da ich irrsinnig neugierig auf andere Rassen bin, mir optisch sowieso ganz viele gefallen und ich nicht allzu viele Eigenschaften per se ausschließen würde, gibt es ganz viele Rassen, die ich gerne einmal kennenlernen würde. :) Ins Auge gefasst haben wir schon eine Reihe an Rassen, bis es aber soweit wird, dass ich wieder einen Hund aussuche, vergehen noch etwa 4 Jahre - bis dahin habe ich mich dann entschieden. (Zuerst darf nämlich Männe den Zweithund aussuchen und das wird eine Franz. Bulldogge, die passt auf jeden Fall dazu. :))

    Wir haben uns am Anfang auch etwas Sorgen gemacht, aber sie hechelt geräuschfrei und hat ansonsten keine Atemprobleme. Tatsache ist aber, dass sie generell früher anfängt zu hecheln. Naja, bei viel Muskelmasse = viel Wärme würde ich wahrscheinlich auch früh hecheln. Und die kürzere Nase verschafft eben auch weniger Kühlung. Dafür weiß sie sehr gut, wie sie sich extern runter kühlen kann, sie hat sich schon als Welpe der Länge nach in Matsch / Wasser / feuchte Erde / Klee oder ähnlich kühlende Dinge geschmissen. :) Immerhin weiß sie also, was zu tun ist, wenn's warm wird. Wir kennen immerhin ein Beispiel (schwarzer Schäfer), der das irgendwie so gar nicht rafft. *gg*

    Dakota hechelt auch deutlich mehr, vor allem sehr viel stärker und schneller. Die findet alles jenseits von 25°C unangebracht. Sie ist dann total heiß auf Wasser und kennt da nur wenig Beherrschung, schmeißt sich bei der kleinsten Möglichkeit rein.


    Wir gehen bei dem warmen Wetter deswegen nie ohne Wasser raus (oder in Wassernähe). Manchmal ist sie einfach per se schon platt, dann gibt's gar keine große Runde - gerade wenn es über 30°C hat, gehen wir nur morgens früh/abends spät oder machen stattdessen etwas in der Wohnung.


    Anbei etwas neues vom Wochenende - mehr wie immer im Thread. ;)


    Da habe ich aber was losgetreten. ;) Es sollte sich keiner persönlich angesprochen fühlen, ich bezog mich lediglich auf die gesichtslose Allgemeinheit.


    Zitat

    Finanziell unterstützen sie mich allerdings, das stimmt. Aber sie sagten es ist meine Sache, was ich mit dem Geld mach solange ich mich im Studium anstrenge. So verzichte ich eben auf neue Klamotten oder schicke Einrichtung oder andere Hobbies, stört mich aber nicht.


    Im Grunde meinte ich das. :) Viele Eltern zahlen dann doch einiges mit, stocken das BAföG auf oder helfen ihren Kindern, damit die nicht durch die ganze Arbeit ihr Studium verlängern - Vollzeit-Studium + 20 Std. Arbeit vertragen sich eben nicht gut mit Regelstudienzeiten.


    Bei uns war es so, dass meine Eltern es für eine äußerst unpassende Idee hielten, dass wir uns einen Hund holten (obwohl wir zu dem Zeitpunkt selber zwei Familienhunde hatten und sie Hunde mögen / wieder einen Hund haben wollen). In diesem Falle hatten sie allerdings kein Mitspracherecht, denn wir waren auf Wohl und Wehe auch finanziell komplett unabhängig von ihnen. Da wir beide studiert haben, war das zwischendurch sehr eng, vor allem als dann vermehrte TA-Besuche fällig wurden.


    Wenn also Eltern das Geld liefern, damit man ausziehen & studieren / in eine Ausbildung gehen kann, kann ich mir durchaus vorstellen, dass einige ein Hunde-Veto einlegen, wenn sie es für unpassend halten. Und das ist m.M.n. ihr gutes Recht (schlussendlich kann man ja, wie einige auch geschrieben haben, für den eigenen Hund dann auch eigenes Geld aufbringen, heißt ja nicht, dass die Eltern da das letzte Wort haben müssen).


    Ein Hund, der angeschafft wird, wenn man nicht volljährig ist, ist nun einmal das Tier der Eltern oder des jeweiligen Vormundes. Auch wenn man frühzeitig auszieht. Da gibt es viele Eltern, die das nicht wollen (warum auch immer).


    Zitat

    Darf ich mal fragen wie ihr alle so wohnt. Ich überlege gerade umzuziehen und die bezahlbaren Studentenwohnungen sind nix für Hundehalter.


    Wir wohnen in einer DG-Wohnung, 86m² (mit leichten Schrägen), nicht das beliebteste Viertel, kein Balkon oder Garten, dafür ein tolles neues Bad, sehr nette Nachbarn und die Uni ist nur 3,5 km entfernt - also sogar fußläufig erreichbar. Hier ist außerdem direkt ein Park um die Ecke und einige Ruderalflächen, trotzdem ... Stadthund bleibt Stadthund, da hilft nur rausfahren. :D


    Die Studentenwohnungen hier sind irrsinnig teuer und so mies (schimmelig ...), außerdem zum damaligen Zeitpunkt total überbelegt, das schreckte uns einfach ab. Hier mussten wir zwar Sonnenfolien an die Fenster machen, weil wir sonst in einem Backofen leben würden und uns mit dem Nachtspeicher anfreunden, aber ansonsten ist die Wohnung einfach toll. ;) Zumal gegenüber dem Rest, den wir uns angesehen hatten ... :hust:


    Meine erste Wohnung davor, eine Zwei-Frau-WG, war einfach nur genial. 2,5m² Bad mit Wanne und kompletter Schräge, da stieß man sich die Knie an der Wanne, wenn man auf Klo saß und konnte sich gleichzeitig die Hände waschen. Aber es hatte ein Fenster! Hihi. Küche war ein Durchgangsraum und so schief und krumm, dass es immer dunkel war (alle Räume gingen von ihr ab, auch das Bad), Böden krumm und schief, Decken nur abgehängt (konnte man vom Dachboden nebenan prima sehen, einfach nur Bretter), alles knarrte und knirschte und bis auf die Außenwände, war keine Wand geeignet um auch nur einen Nagel rein zu hauen. Trotzdem, es war super. Nostalgie!


    Am besten ist es immer, wenn du kurz vor Ende des Semesters suchst - da geben diejenigen ihre Wohnungen auf, die abbrechen oder fertig geworden sind. Kurz nach Beginn des neuen Semesters suchen alle die, die neu dazugekommen sind, dann ist die Konkurrenz immer sehr hoch. So jedenfalls meine Erfahrung.


    Außerdem hilft es natürlich, wenn man nicht unbedingt ins schönste Viertel will. Ist hier auch sehr eindeutig, der Süden kostet das doppelte vom Norden, das spiegelt sich natürlich auch in der Einwohnerzusammensetzung und in den Einkaufsmöglichkeiten. Trotzdem, wir haben Glück, hier wird viel gemacht und an sich lässt es sich hier super leben.


    DG ist meistens auch günstiger als EG o.ä., kein Balkon usw. usf.