Ich finde schon die Art wie die Zunge zu einem „U“ gerollt wird, zeigt wie diese Rassen versuchen den durch die normalgroße Zunge verursachten Luftmangel auszugleichen.
So kenne ich das von keinem Hund mit normaler Schnauzenlänge.
Bei brachyzephalen Hunden passen die Zähne oft nicht in den Ober- bzw. Unterkiefer und stehen dann kreuz und quer im Maul. Der Mops, mit dem meine Bella in jungen Jahren gerannt ist (da war er noch fit) hat mit sechs oder sieben Jahren die ersten Zähne gezogen bekommen (verfault) und ab 10 Jahren hat er keine Zähne mehr gehabt. Damit hatte die Zunge keinen Rückhalt mehr im Maul und ist immer wieder ausgetrocknet. Die Besitzer mussten darauf achten, dass er die Zunge immer mal wieder einzieht. Fressen konnte dieser Hund nur erschwert, da er das komplette Gesicht ins Futter tauchen musste. Mit der Zunge konnte er sich dann sogar die Augen putzen. Schlafen/ruhen konnte der Hund nur, wenn der Kopf deutlich höher lag. Keilwirbel und andere Defekte in der Wirbelsäule kamen dazu, so dass er jahrelang zur Physiotherapie ging. Operiert war er an der Nasenfalte und am Gaumensegel.
Jeder Hund, der bei diesen Rückkreuzungsversuchen so geboren wird, ist einer zuviel. Genetik funktioniert einfach nicht so, dass man ein paar Mal Hunde mit normaler Schnauzenlänge einkreuzt und dann moderate Schnauzen bekommt.