Beiträge von pyanfar

    Das mit der gesunden Alternative glaube ich einfach nicht, aber ist ja egal. Ich wähle mir eine Rasse nach Gesundheit aus.

    „Gesünder“ als EB sind sie wohl (schlimmer geht ja eigentlich auch gar nicht mehr), in meinen Augen immer noch zu weit weg von gesund. Da reicht mir der Blick auf die Schnauze und die Falten, auf das hängende Bindegewebe und die Vorstellung der Schädelknochen.

    Meine sind zwar Eurasier, aber die sind mit Wolfsspitzen verwandt. Die Fellqualität ist recht individuell. Meine Älteste habe ich nur im Fellwechsel gebürstet, dann aber fast zwei Wochen lang täglich bis alles draußen war.

    Ada braucht deutlich mehr Fellpflege, ich muss sie tatsächlich gelegentlich sogar baden (ohne dass sie sich irgendwo gewälzt hat).

    Meine Cookie müsste ich wieder nur im Fellwechsel bürsten, den erledigt sie recht schnell. Da sie es aber genießt, kommt sie öfters dran.

    Unter den Ohren werden alle öfters gekämmt, die seidigen Haare dort neigen zum Verfilzen.


    Eine Zupfbürste verwende ich gar nicht.

    Wolfsspitze haben meist deutlich mehr Fell, da bleibt sicher öfters was hängen.

    Rückzüchtung hört sich auf dem Papier immer recht gut an, aber was ist mit den vielen Hunden, die trotzdem mit QZ-Merkmalen auf die Welt kommen?

    So schnell funktioniert der Prozess zum gesunden Hund einfach nicht. Das würde einige Hundegenerationen dauern. Die missglückten Exemplare (wovon es etliche geben wird) verurteilen wir dann zu einem eingeschränkten Leben. Das wäre für mich ethisch nicht vertretbar. Die Zuchtbasis halte ich auch für zu gering.


    Beispiel von meinen Hunden: Meine Ada hat eine etwas kürzere Schnauze. Verpaart mit einem langschnäuzigen Rüden hat eine Tochter die gleiche Schnauzenlänge wie meine Ada, eine Tochter hat eine kaum längere Schnauze, die beiden anderen haben ähnliche Schnauzenlängen wie der Vater. In den nächsten Generationen werden die Schnauzenlängen immer mal variieren - was übrigens kein Problem ist, wir sind weit weg von QZ-Merkmalen.


    OT: Ich jetzt dazu gekommen, mich ein bisschen näher mit dem genetischen IK und ROH-Werten zu beschäftigen und habe festgestellt, dass ich den genetischen IK meiner Cookie tatsächlich kenne (hatte die Zuchtleitung in Auftrag gegeben): 15,53. Ihr IK laut Stammbuch über 8 Generationen): 0,25.

    Achtung, das ist keine wissenschaftliche Stellungsnahme.

    Aber Tatsache ist doch, dass homozygote Erbanlagen dazu führen, dass der genetische IK höher ist, da diese Hunde auf der DNA gleiche Allele haben. Wenn mein Hund z.B. reinerbig falben ist, dann sind diese Allele, die für die Farbe sorgen, gleich. Die Gesundheit des Hundes ist dadurch allerdings nicht beeinträchtigt.

    So meine ich das auf der letzten Fortbildung verstanden zu haben. Damit will ich mich aber bei Gelegenheit näher beschäftigen.

    Wenn ich von Welpenbesitzern schreibe, dann meine ich, dass deren Hunde direkte Nachkommen meiner Hunde sind. Da wird die Möglichkeit durchaus gegeben sein, dass die Welpen (oder auch nur manche davon) ebenfalls eine Unverträglichkeit dagegen haben.

    Mehr behaupte ich gar nicht, deute aber schon an, dass man mal auf die Narkosemittel schauen kann, wenn eine Narkose gut vertragen wird, eine andere mit einem anderen Mittel dagegen nicht. Es gibt sicher auch Hunde, die andere Mittel nicht vertragen.

    Mein Tierarzt, der kein Ketamin verwendet, hatte es mir so erklärt, dass Ketamin halt sehr schnell wirkt. Das wird auch in der Notfallmedizin beim Menschen verwendet, z. B. bei einem Autounfall und ähnlichem.


    Bei kleineren Praxen ohne zusätzlichem Personal ist das dann eventuell mit ein Grund. Vielleicht ist es auch recht günstig oder leicht zu bekommen. Wenn es dann keine Studien gibt, die zeigen, dass das Mittel tatsächlich nicht von allen vertragen werden, wird eine Praxis nicht einfach so auf etwas anderes umsteigen, sondern das altbewährte Mittel nehmen.

    Für mich ist meine eigene schlechte Erfahrung mit diesem Narkosemittel dann eben ein Grund, einen anderen TA zu wählen.

    Bei den SNL stellt sich für mich die Frage, ob sie nicht per se aufgrund des Körperbaus in QZ gehen.


    Für den HS gibt es eine eigene Publikation zum Thema Inzuchtkoeffizient.

    Ich habe das jetzt nur grob überflogen, korrigiert mich also, wenn ich falsch liege, aber der IK wurde dort doch anhand der Daten der Zuchtbücher berechnet. Wenn ich für meine Cookie den IK über 8 Generationen berechnen lasse, hat sie einen IK von 0,25 %.

    Der genetische IK müsste bei ihr jedoch irgendwo zwischen 5% und 18% liegen (geschätzt aufgrund der Ergebnisse der schon ausgewerteten Hunde). Das ist schon ein deutlicher Unterschied.

    Für Cookie muss ich das erst noch in Auftrag geben.