Beiträge von pyanfar

    Armer einsamer Welpe.

    Meine zweite Hündin musste gleich von Anfang an lernen, dass nicht gespielt wird, wenn ich am Tisch sitze und arbeite. Eingezäunt habe ich meinen Computer, nicht den Hund. Natürlich ist auch mal was kaputt gegangen, es gab aber genug Erlaubtes zum Schreddern.

    Meine Hunde wählen selber, ob sie direkt in meiner Nähe sind oder weiter weg. Hier im Haus sind fast alle Türen offen - auch wenn ich nicht da bin. Keiner springt aufs Sofa, knabbert Möbel an oder zerlegt die Türen. Das haben sie dadurch gelernt, dass sie immer dabei sein konnten. Durch Wegsperren/Einsperren lernt ein Hund nichts.Die aktuell jüngste Hündin liegt gerne im Flur, wenn ich arbeite. Die andere oft auf meinen Füßen. Ich kann mich auf meine Hunde verlassen, die kennen die gelernten Hausregeln. So stelle ich mir Hundehaltung vor. Das sind keine wilden Tiere, die man ständig wegsperrt, sondern soziale Lebewesen - kurz gesagt Familienmitglieder - und leben gemeinsam mit mir. Wir teilen einen gemeinsamen Wohnraum.

    Ich kenne hier ein paar Whippets. Mich würde das tatsächlich stören, dass man die bei etwas schlechtem Wetter kaum motivieren kann. Hinsitzen im feuchten Gras geht gar nicht, Frühling, Herbst und Winter sind meist zu kalt - selbst mit Kleidung.

    Zwei italienische Windspiele kenne ich näher, die sind ebenfalls sehr wetterabhängig unterwegs. Bei schlechtem Wetter drehen sie an der Tür um. Wenn sie doch laufen sollen, schauen sie einen an wie wenn sie am liebsten den Tierschutz holen würden. Solche Leidensmienen kenne ich sonst nur von Dackeln. Dafür können sie ins Handgepäck und sehen kaum über Grasbüschel drüber.

    Ein Greyhound ist früher mit uns ein paarmal mitgelaufen. Zweimal hat er im Freilauf einen Hasen erwischt - da gab es dann zu Recht Ärger mit dem Jäger. Rennspiele kannte er nicht, er ist gerannt, um zu töten. Einige große Windhunde laufen nur mit Maulkorb.

    Ich habe es jetzt tatsächlich ein einziges Mal im Bekanntenkreis erlebt, dass es mit Schwestern geklappt hat. Sie hatten sich eine Neufundländermixhündin und nach ein paar Wochen eine Wurfschwester dazu geholt (Rückläufer zum Vermehrer). Zuerst hat das sehr gut geklappt, mit einsetzenden Hormonen ist es dann gekippt und die Hündinnen sind aufeinander los gegangen. Zum Glück hatten sie keine Kinder. Der Mann ist mit der einen Hündin in schlimmen Phasen für einige Wochen zu seiner Mutter gezogen. Beide wurden kastriert und nun - die Hündinnen müssten jetzt drei oder vier Jahre alt sein - klappt es. Bis dahin war es viel Arbeit und Management.

    Allerdings habt ihr für so etwas eine schwierigere Rasse. Ich hätte meinen Bekannten keine Chance eingeräumt das hinzubekommen.

    Ich würde dafür sorgen, dass draußen nichts rumliegt, was er nicht haben darf und genug verteilen, was er nehmen kann. Sonst findet er die giftigen Dinge nur interessanter - du willst sie ja auch. Bei uns steht ein Kirschlorbeer des Nachbarn an der Grenze, der seine Beeren bei uns fallen lässt (ziemlich viele), und ein Seidelbast. Der Bereich, wo die Früchte landen wird bei mir die ersten Wochen eingezäunt - der Seidelbast komplett.
    Dafür lege ich frische abgeschnitten Haselnusszweige, Bananenblätter und was ich halt so Unguftiges alles habe, herum.
    Meine Hündin lässt sich inzwischen auch zu viel gefallen, die schütze ich aktiv, wenn ich merke, dass die Kleine (Große) lästig wird.

    Falls du die KZG Eurasier meinst, das ist in meinen Augen die Speerspitze des Fortschritts in der Hundezucht. Ich lese und vergleiche ja gerne die Klubzeitschriften verschiedenster Rassezuchtvereine, und ich werde immer ganz blaß vor Neid, wenn ich sehe, wie offen, sachkundig und lösungsorientiert bei der KZG gearbeitet wird. Davon sind viele andere Klubs meilenweit entfernt .

    Da gibt es hoffentlich auch noch andere (mindestens einen weiteren kenne ich natürlich :-D )

    Der VDH erstellt keine Rassebeschreibungen. Das macht der Verband, der im Ursprungsland der Rasse den Standard festlegt. Dass da aus etlichen Rassen in den vergangenen Jahrzehnten dysfunktionale Karikaturen gemacht wurden, ist doch den Rasseverbänden mit gesunden Rassen (und die gibt es tatsächlich noch) nicht anzulasten.

    Dafür legt der VDH Mindestanforderungen für die Zucht fest wie z.B. Altersgrenzen. Selbst für Mischlinge ist eine wilde Vermehrung nicht gesundheitsfördernd. Dass manche Rassen vom VDH nicht mehr betreut werden sollten, darüber sind wir uns hier wohl alle einig.

    In der Dissidenz sind halt je nach Rasse auch manche, die unbedingt züchten wollen, obwohl ihre Hunde z.B. wegen SDU in einem VDH-Verein keine Zuchtzulassung bekommen hätten. Vermehrer müssen sich an nichts halten - weder an Altershöchstgrenzen für eine Belegung noch an Zuchtpausen für die Hündinnen oder an Gesundheitsuntersuchungen, um nur mal ein paar Punkte rauszugreifen.

    Das Pauschalisieren über alle Begleithundrassen hinweg finde ich nicht fair. Ich komme gerade von einer Körung. Das dauert pro Hund ca eine Stunde, manchmal länger. Bis man soweit kommt, muss man bei meinem Verband etliche Gesundheitsuntersuchungen gemacht haben und mindestens eine Ausstellung besucht haben. Züchten dürfen wir nur mit Hunden, die von der Hauptzuchtleitung abgesegnet werden (und auch vorgeschlagen wurden). Ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine anderen Verbände gibt, die es genauso handhaben.

    Tossel Um welche Rasse handelt es sich denn? Treppenlaufen würde ich nicht komplett verbieten. Auch das muss gelernt werden. Drei oder vier Stufen sollten kein Problem sein.

    An glatte Böden gewöhnen sich Hunde recht schnell. Wenn es möglich ist, würde ich den Kleinen halt draußen toben lassen, im Haus gibt es eher ruhige Aktivitäten.

    Hier in der Gegend mag keiner mehr Grünlilien. Da ich mittlerweile fast zwanzig mit zig Ablegern habe, werden sie wohl beim ersten Frost bis auf zwei in den Kompost wandern. Meine samen leider auch aus, so dass ich in allen möglichen Töpfen immer mal wieder kleine Grünlilien finden.

    Die einzige Grünlilie, die mich nicht so mag, ist die Grünlilie "Green Orange". Der Mutterpflanze war es im Wintergarten zu kalt, aber die kleinen Sämlinge wachsen recht gut. Das sind zum Glück nur drei.