Beiträge von pyanfar

    Im Hundesport ist es - zumindest bei uns - leider noch weit verbreitet Hündinnen kastrieren zu lassen. Da stört oft eine Läufigkeit, wenn es um Turniere geht.


    Inkontinenz (entweder gleich oder später) kann eine weitere Nebenwirkung einer Kastration sein. In meinem persönlichen Umfeld wird nur kastriert, wenn es medizinisch notwendig ist. Dort kam es bei einer zweijährigen Hündin auch schon zur Inkontinenz.

    Meine Bella musste wegen einer Pyometra kastriert werden. Sie hatte die letzten drei Jahre ihres Lebens vier verschiedene Tumorarten. Man nimmt bei einer Kastration in Kauf, dass die Wahrscheinlichkeit von Tumorerkrankungen deutlich steigt.

    Im Blog von Dr. Rückert kann man dazu auch einiges lesen:

    https://www.ralph-rueckert.de/…nd-ein-paradigmenwechsel/

    Ihm zu signalisieren wie toll Bellen ist kommt mir irgendwie auch nicht ganz richtig vor. Wenn meine Ada bellt, dann warnt sie ihr vierbeiniges Gegenüber, dass es zu nah ist. Das sollte nicht ignoriert und durchaus ernst genommen werden.

    Tierärzte sind keine Futterberater. Du brauchst jemanden, dem du erzählen kannst, was genau du wieviel in welchem Alter gefüttert hast. Dazu muss die Marke genannt werden, damit die wichtigen Dinge wie Anteil an Calcium, Phosphor, Vitamine, .. bekannt sind und der (hoffentlich kompetente) Futterberater einschätzen kann, was vielleicht schief gelaufen ist in der Ernährung.

    Zuviel Calcium kann z.B auch zu Knochenhautentzündung, Lahmheit, X-Beinen, … führen.

    Bei vielen Hunden passt es, im heutigen Futter (das je nach Alter anders zusammengesetzt ist) ist alles drin. Manche werden auch mit Adultfutter gesund groß. Dann war halt genug anderes dabei bzw wurde gefüttert, das die nötigen Zusatzstoffe geliefert hat. Oder der Hund hat Tapete, Kot oder sonstwas gefressen, das ihn zusätzlich versorgt hat.

    Die, die es nicht schaffen, wurden - nehme ich an - halt „selektiert“ oder sind nicht alt geworden oder waren Dauergast bei TÄ, Physiotherapeuten, …


    Im Sinne deines Hundes würde ich hier tatsächlich kompetente Ernährungsberater suchen. Sonst hast du vielleicht gesundheitliche Baustellen, die deinen Hund ein Leben lang begleiten und richtig ins Geld gehen (für Tierarzt, Tierklinik, …). Da würde ich auch eher im Internet suchen, die findest du nicht an jeder Ecke.

    Deswegen von mir der Rat der Ernährungsberatung. Eine so frühe Umstellung von Welpenfutter auf Erwachsenenfutter bedeutet auch, dass sie zu wenig Calcium bzw nicht im richtigen Verhältnis Calcium bekommt bzw bekommen hat.

    Ich zitiere aus meinen Züchterunterlagen: Calciummangel kann zu Knochendemineralisation, Lahmheit und Frakturneigung führen.

    (Zuviel Calcium hat ebenfalls etliche negative Folgen).

    Einen Mangel kann man nicht durch ein Blutbild erkennen.


    Die Gewichtsreduktion wäre hier nicht mein größtes Problem. Da sie im Wachstum ist, wären mir der Ausschluss der gesundheitlichen Probleme durch Fehlernährung viel wichtiger. Wie auch schon geschrieben wurde: sie muss nicht abnehmen, sondern das Gewicht halten bis die Größe zur Wachstumskurve passt.

    Das Entschuldigen des Verhaltens der Hündin im Film kann ich auch gar nicht nachvollziehen. Kein Züchter schleicht sich an und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Hündin nicht unterscheiden kann, ob da die vertraute Person oder ein Fremder ist.

    Bei meiner Bella wurde der Milztumor entdeckt, als wir eigentlich eine Zahnreinigung machen lassen wollten. Statt der Zahnreinigung wurde dann die Milz komplett entfernt - da war sie gerade 12 Jahre alt geworden. Ich durfte die Milz noch sehen. Es waren zwei kleine Umfangsvermehrungen auf der Milz, etwa so groß wie eine Haselnuss.

    Die restlichen Organe waren alle unauffällig.

    Die Op hat sie super weggesteckt.

    Allerdings mussten wir sie dann nur drei Monate später wegen eines extrem schnell wachsenden Lebertumors einschläfern lassen, der dann schon einen Durchmesser von 6 cm hatte.


    Ihr Sohn Ayko starb letztes Jahr an einem geplatzten Milztumor im Alter von 8 Jahren.

    Ich denke, selbst wenn ich gewusst hätte, dass bei Bella noch etwas nachkommt, hätte ich sie operieren lassen. Einen geplatzten Milztumor hätte ich nicht riskiert.

    Die Anzahl der Würfe im Jahr irritiert mich ziemlich. Wenn dann angeblich die Hündinnen nur vier Würfe in ihrem Hundeleben haben, was passiert mit den ganzen ausgedienten Zuchthündinnen?


    Mich würde tatsächlich schon die Tatsache stören, dass zwei Würfe gleichzeitig da sind. Da hat man einfach nicht genug Zeit, die Welpen charaktermäßig kennenzulernen und einzuschätzen.

    Aber viele von den weiteren Auffälligkeiten wären für mich ein Grund da keinen Welpen zu nehmen.