Kam ja jetzt ein paar Mal: reines verbieten --> der Hund verbindet Wild mit nichts aufregendem mehr, ignoriert es also irgendwann, da der Kick eh nicht kommt.
Bei bestimmten Hundetypen kann ich mir das gut vorstellen, mein Border Enya ist so ein Beispiel. Sie triggern zwar Bewegungsreize an sich, aber die hat sehr schnell drin: nicht zielführend ( = dieser Reiz ist uninteressant).
Aber kann man das so verallgemeinern? Du darfst nie irgendwas an Jagdverhalten zeigen, also bleibt der Hund auch völlig cool, wenn da ein Hase direkt vor ihm über den Weg pest (Enya tut das wirklich, aber die ist tatsächlich extrem ein in Schubladen-denkender Hund).
Wenn Wild allerdings direkt vor uns über den Weg gelaufen ist, schnüffelt sie an der Spur (ohne ihr hinterher zu gehen), da wüsste ich absolut nicht, warum ich das bei ihr verbieten sollte. Es scheint mir reine Neugierde zu sein.
Joey dagegen ist bei Wild immer angeknipst und jagen darf sie Null. Sie zeigt auftrainiertes Alternativverhalten, aber das nicht-jagen-dürfen (seit mittlerweile 9 Jahren) führte nicht dazu, dass Wild einfach uninteressant wurde.
Lotta, der Jungspund, nun... sie hat selbst vor Hasen eher Angst
, Mäuse sind aber interessant. Einen Hopser machen darf sie und auch Vögel scannen (nicht hetzen). Auf Spaziergängen sucht sie dennoch nicht nach dem "Kick" (das wäre bei Enya anders, die darf man nicht anfixen, aber da sind Border halt auch etwas speziell
)
(Smilla und Peaches haben keine Ahnung, was an Wild interessant sein könnte)
Was ich eigentlich fragen wollte: völliges Verbieten führt nach eurer Erfahrung recht allgemein zu Desinteresse des Hundes an Wild?