Beiträge von Lucy_Lou

    Ich arbeite 30 Stunden / Woche, mein Mann Vollzeit. In der Welpenzeit jonglieren wir immer etwas mit Home-Office, Betreuung durch meine Mutter und versetzten Arbeitszeiten, das hat bislang immer gut funktioniert. Alleine (halt miteinander, sind 5 Hunde, daher wohl nur bedingt mit Einzelhaltung vergleichbar) sind sie pro Tag zwischen 3 und 6,5 Stunden aktuell. Wir haben allerdings beide die Erlaubnis, einen Hund im Notfall mitnehmen zu dürfen (generelle Mitnahme möchten unsere jeweiligen Arbeitgeber nicht) und mein Mann kann HO machen, das wird aber auch eher als "lieber als Ausnahme" gesehen.
    Enya hat sich ja vor zwei Wochen den Kiefer gebrochen und wird aktuell möglichst gar nicht alleine gelassen. Das geht und da ist der Arbeitgeber meines Manns auch sehr ok mit. Ich arbeite zur Zeit so grob von 4:15Uhr bis 10:15Uhr, die wenigen Stunden ist sie mit Frank im Büro (er arbeitet ab 7 Uhr) und zu meinem Feierabend hole ich sie ab. Der Rest unserer Hunde ist somit von etwa 06:40 Uhr bis 10:45 Uhr alleine.
    Zur Not könnte ich aber auch Büroarbeit machen statt draußen unterwegs zu sein und dürfte dann auch einen Hund mitnehmen.
    Und meine Mutter wäre auch noch da (wohnt im Nachbarort und ist Rentnerin).
    Ich empfinde es so als recht gut abgedeckt, zumal es ja die Situation gerade zeigt, dass es im Notfall wirklich funktioniert.

    Im Spiel sind natürlich immer Sequenzen zu sehen.

    Das finde ich einen wichtigen Satz.
    Alles abbrechen, weil es irgendwie Jagdverhalten beinhaltet, da bleibt nicht viel übrig. Und das im Spiel adäquat zu zeigen, heißt für mich noch lange nicht Zwangshandlung oder der Hund geht jetzt jedem Reh hinterher.
    Meine Border-Hündin ist ja grundsätzlich Hase für die Shelties, da breche ich nichts ab. Auch zergelt sie gerne mit den Shelties und kugelt dabei oft auf dem Rücken rum. Sie weiß, sie ist stärker und schneller, wenn sie wollte. Passt sich aber an. Das macht für mich Spiel aus und ist selbst mit auf Jagdsequenzen beruhendes für mich nichts, was ich abbreche.
    "Wechselseitig" ist es hier eher weniger unter meinen eigenen Hunden. Da hat jeder seine Rolle, mit der sie fein ist. Aber mit einem eingespielten Familien-"Rudel" ist das natürlich etwas anderes als mit Fremdhunden

    Die Frage ist ja, wofür man antritt auf einer Ausstellung. Wenn der Hund ansonsten "Perfekt" scheint (nach welchen subjektiven oder rationalen Kriterien auch immer), würde ich mich auch mit viel Training durchhangeln. Unsere Peaches, da hadere ich immer noch. Der einzige von 4 Shelties hier, bei der ich sage: ja, bitte, Nachkommen! Und mit ihr wäre es nicht mal ein Problem auf Ausstellungen, sie ist sehr offen und freundlich mit Fremden. Und überhaupt nur ein Sonnenschein (und sehr plüschig, was mich angeht, leider). Was aber ja nicht der einzige Grund für so eine Entscheidung sein darf. Also, zu züchten. Aber Peaches ist schon ein verdammt perfekter Sheltie. Sage ich mit zwei anderen Shelties, bei denen ich das nicht so sehe, für den Allgemeingebrauch. Und vermutlich würde es an Austellungen nicht mal scheitern, sie ist ja eher der plüschige Typ mit perfekten Kippohren und nur lieb und aufgeschlossen. Und völlig im Standard und nach Abstammung und was wir für den Sport untersucht haben, auch völlig gesund. VDH eh.

    Bei ihr schwanken wir sehr. Aber an sich will ich nicht züchten (da ich dann deutlich mehr mit Menschen zu tun haben muss, als ich will) und auch Risiken für die Hündin und Peaches ist nun schon 4 Jahre alt. Aber ich glaub, die ist schon wirklich ein Sheltie, den viele wollen würden.

    Ich finde, es geht schon sehr viel mit Hund, wenn man will und die passenden Hunde dafür hat. Wir lieben Urlaub z.B. und waren schon mit den Hunden Segeln und mit einem Hausboot unterwegs, waren in Italien, Griechenland, Schottland, Frankreich, Spanien und eine Menge mehr Länder. Auch gibt es durchaus Zoos und Co, wo Hunde willkommen sind. Ebenso Badeseen und Strände.
    Ich lege zudem Wert darauf, dass sie auch alleine bleiben können (gut, selten ganz alleine, hier leben 5 Hunde, das kann man ganz gut durchwechseln). Wir besuchen aber auch Freunde, Museen und Veranstaltungen, gehen Essen etc. ohne Hunde, sowohl Zuhause als auch im Urlaub. Das ist kein Ding der Unmöglichkeit.
    Ich fühle mich tatsächlich mit 5 Hunden Null eingeschränkt :ka: .
    Habe allerdings keine Kinder, gewollt, da würde ich mich wirklich eingeschränkt fühlen! Finde es witzig, wie jemand schon sagte: ein Hund soll einschränken, dabei hat man 3 Kinder, die das ja nun sehr... tun. Gefühlt. Ist ja individuell. Entweder man schätzt und will dieses Leben, genießt es so oder nicht. Aber ein Hund dürfte rein rational betrachtet sehr viel mehr Freiraum bieten als ein Kind (Ausnahmen mag es geben). Das ist Einschränkung oder man liebt dieses Zusammensein so.

    Ich hatte schon vier Sheltie-Welpen und es war sehr unterschiedlich. Also, keiner war schwierig, Zuhause eh nicht, aber gerade die Umweltsicherheit / Selbstsicherheit war nicht bei allen gegeben. Smilla war ein sehr unsicherer Junghund, dabei ist sie extrem souverän heute. Es besteht also noch Hoffnung für Lotta :pfeif: , die immer noch ein unsicherer Typ ist.
    Peaches (und Faye) dagegen sind sehr sichere und offene junge Hunde gewesen.

    Ich möchte noch die Erwartungshaltung einwerfen: Ein BC, der davon ausgehen kann, da passoiert jetzt / gleich (auf Grund von Erfahrung) etwas, ist Dauer-On, auch wenn der da "nur" liegt und abwartet. Ich habe mit Enya ja eine sehr soft-BC-Showlinie, aber selbst bei ihr ist das ein wichtiger Punkt. Wenn ich sporadisch auf Spaziergängen sie bespaßen / arbeiten würde, ohne ganz klaren abgegrenzten Kontext, wäre sie in Dauererwartung. Ich mache gar nichts auf Spaziergängen mit ihr und Spielzeug gibt es nur im Urlaub (oder im klaren Kontext / an bestimmten Stellen), wenn ich genau weiß, das verknüpft sie darüberhinaus nicht. Mit den Shelties oder unserer Aussie-Hündin ist das kein Ding, mit Enya schon...
    Arbeiten, sehr egal was, in klarem Rahmen, ist dagegen für mich gefühlt nichts negatives, auch nicht Bewegungssport oder hochpushendes. Sie muss nur sehr klar wissen, wann exakt das nicht passiert (also in allen anderen Situationen).
    Enya arbeitet extrem gerne, denkt unwahrscheinlich gut mit, lernt sehr schnell, reagiert sehr fein... Und ist entspannt den Rest des Tages. Sie darf ja nun seit knapp 2 Wochen nur noch angeleint spazieren und sonst nichts und kommt gut damit klar. Bestätigt mich noch mal mehr darin, wie wichtig die Abtrennung zwischen Freizeit und "Arbeit" beim BC ist.
    Sehr traurig aber, wenn ein gesunder, junger Hund diese Arbeit nicht bekommt.


    Du hast Kinder angesprochen: würden die denn Interesse daran haben? Vielleicht in einem Verein / einer Hundeschule? Zum bereits genannten ergänzend: RO oder Mica-Dog (und Varianten davon), also konzentriertes, ruhiges Gerätetraining würden mir noch einfallen. Hoopers eh.

    Zum "breche es halt ab, da fehlt Erziehung..."


    Keiner meiner Hunde pöbelt an der Leine. 3 von 5 Hunden sind allerdings nicht leinenführig (nach strenger Definition niemand von ihnen)


    Aber: Joey hat Situationen (nicht pöbeln, nicht andere Hunde), da bekomme ich sie nicht abgebrochen. Sie ist so dermaßen hochgepusht, mit einem Vorschlaghammer vielleicht :ka: ?
    Ich verstehe es daher sehr gut, wenn man sich fragt, wie das gehen soll. Gut, wehret den Anfängen und so. Fiel bei Joey ja in Smillas Krankheitsanfängen rein, ich weiß nicht mal, wie es anfing, zumal sie ja Franks Hund ist.
    Manchmal würde ich Joey gerne als Übungsobjekt zu Verfügung stellen |) :hust: :nicken: , sehr gespannt, was dabei rum käme...

    Und die ist sehr nett und sozial und verträglich und kennt Zusammenarbeit.

    Einige Trainer haben es bei ihr schon versucht... Wenn sie sich abgeschossen hat, ist sie so komplett in ihrem Film, da funktioniert kein Denken mehr


    Ist kein Pöbeln bei uns, daher eher falscher Thread (also sie bellt keine Hunde an), aber so ein: brech es halt ab, mach Gehorsam... :ugly: . Bitte, probiert es bei Joey!!! Sie ist auch kein Sensibelchen und ich bin kein Gegner von Abbrechen...


    Grisu hat fremde Hunde völlig überflüssig gefunden, Enya tut das und Lotta auch. Ihnen zu sagen, dann halt die Backen still, ist kein Ding. Aber einen sich so dermaßen sich reingesteigerten Hund?

    (Joey tut das übrigens z.B. morgens beim Aufstehen... und anderen ähnlich sehr wichtigen Gelegenheiten :ugly: )