Beiträge von Lucy_Lou

    Vielen Dank für die ganzen Antworten :D . Auch wenn es die Auswahl nicht wirklich eingeschränkt hat :p

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    Also in dem Format (bis 6kg) wäre der Rauhaardackel mein absoluter Favorit. Ich finde die super cool;) Würde allerdings auf einen vergleichsweise kurzen Rücken achten. Wobei ich schon denke, dass es gerade in der Größe sicher eine Menge interessanter Mischlinge geben wird.

    Jaaa, im Moment denke ich auch fast, es wird ein Mix ...
    Rauhaardackel finde ich unheimlich pfiffig, charaktervoll und für einen Hund dieser Größe machen sie einen herrlich unverwüstlichen Eindruck. Nur der Jagdtrieb, der Eigensinn...

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    Chihuahua?

    Der ist mir ehrlich gesagt viel zu zart. Da hätte ich ständig Angst, beim Spiel mit anderen Hunden, bei schlechtem Wetter, in der Stadt, dass da jemand versehentlich drauf tritt...

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    Beim Lesen fiel mir jetzt direkt der Papillon ein, wobei ich keinen kenne, nur davon gelesen habe. Den hast Du ja selber auch genannt.
    https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…er=asc&&start=0

    Papillon finde ich rein von der Rassebeschreibung her sehr interessant. Ich bin allerdings noch nie einem persönlich begegnet und eigentlich scheinen sie mir auch schon fast etwas zu "zart". Aber vielleicht täuscht das auf den Bildern... Danke für den Link


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    wie wäre es mit einem prager radler, oder ein zwergschnauzer?

    Schnauzer muss ich ehrlich sagen, ist so überhaupt nicht meins. Egal in welcher Größe eine der wenigen Rassen, denen ich nichts abgewinnen kann. Ich kann noch nicht mal wirklich sagen, warum eigentlich...
    Prager Rattler wirkt wieder extrem zart...

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    Also wir haben hier einen Zwergpudel im wilden Wiesenhaufen - und der Hund ist einfach nur großartig, passt total auf deine Beschreibung und mit dem richtigen "Schnitt" sieht er wirklich einfach nur cool aus! Für mich käme der auch in Frage, obwohl ich auch eher Großhundefan bin.

    Jaaa, wobei... Großpudel sprechen mich da doch deutlich mehr an... Scheinen mir mehr Pfeffer zu haben, mehr Arbeitswillen, überhaupt etwas eigenwilliger zu sein.

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    Ich halte - wenn es wirklich kein Zwergpudel sein soll, den Papillon (oder Phalene) für eine sehr gute Idee!
    Ich hab ja 50% Pudel und 50% Papillon und musste mich deshalb erstmal informieren...

    Was ich inzwischen sicher weiß ist, dass es tolle Hunde sind, die bei der richtigen Motivation einfach jeden Blödsinn mitmachen. Sie sind sportlich und sehen zerbrechlicher aus, als sie wirklich sind.
    Wenn Bellen kein Problem ist...

    P.S. Mein Mix hat natürlich von beiden Rassen nur die besten Eigenschaften mitbekommen

    http://www.kleinhunde.de/papillon.html

    Danke für den Link : ) . Wie ist dein Hund denn so im Alltag? An welcher Art Beschäftigung hat er Spaß, was zeichnet ihn sonst so aus? Die Mischung klingt ja klasse : )

    Ich finde den Coton de Tulear ja echt knuffig :ops: . Ich hatte da mal gelesen, man soll diese Rassen nicht scheren, deshalb habe ich mich in der Richtung nicht weiter schlau gemacht. Aber dann ist es doch ok?


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    Hy
    ....ich habe an Kleinhunden so einiges, aber der Shih Tzu ist echt nichts für 3h-Spaziergänge, der Bully ist dir zu platt , obwohl meine so ziemlich alles mitmachen...ABER: Meine Tibet terrier-hündin wäre voll passend auf deine Beschreibung! Wir machen Agility, Dog-dancing und normale Begleithunde"geschichten". Sie ist topfit, im geschorenen Zustand pflegeleicht, freudig dabei, sehr bezogen, hat keinen Jagdtrieb (war schwach als Welpe vorhanden, konnte man aber leicht eindämmen)und alle Leute finden sie süß! Tibet Terrier( Name ist falsch-es sind Tibeter, keine Terrier!) sind bei entsprechender Prägung selbstsicher, aber gut mit anderen Hunden zu halten. Wenn du verschiedene Züchter anschaust, kannst du auch etwas nach deinem Größenwunsch aussuchen-es gibt da ziemliche Unterschiede!Wenn wir Spaziergänge im Verein haben, variiert das enorm. Viel Spaß beim Informieren!LG

    Tibet Terrier gefallen mir, nur sind sie ja nicht mehr wirklich Kleinhund...

    @carinajoy: Ich muss ehrlich sagen, die meisten Terrier die ich kenne, sind mir zu "hart", zu eigensinnig, zu aufbrausend, dann der Jagdtrieb. Optisch ist gerade der Parson Russell genau mein Typ. Und fordernd, aktiv, robust... ist er sicher auch. Vielleicht kenne ich auch zu viele Terrier, die nicht erzogen oder nicht ausgelastet sind?! Ich bin mir einfach sehr unsicher, ob ich da wirklich der Typ für bin. Ich mag sensibele Hunde, die sich sehr an ihrem Menschen orientieren. Aber dennoch mitdenken, fordern, robust sind und arbeiten wollen. Der zweite Teil trifft sicherlich auf Terrier zu...
    Mit "positives Image" meine ich, dass die Anwesenheit des Hundes allgemein positiv aufgenommen wird, zumindest von Menschen, die Hunde nicht allgemein völlig furchtbar finden. Ich sehe den Unterschied schon deutlich bei Lucy (groß und schwarz, Berner-Mischling) zu Grisu (Australian Shepherd). Lucy ist diejenige, die sich gerne von jedem Wildfremden durchknuddeln lässt, quasi null Wachtrieb hat, sehr gelassen auf Menschen jeder Art auf Spaziergängen reagiert. Aber Grisu ist derjenige, auf den die Menschen im ersten Moment deutlich positiver reagieren.
    Mit "mittlere Reizschwelle" meine ich: gut zu motivieren, reagiert auf mich und Umweltreize recht feinfühlig, aber nicht extrem aufbrausend und nicht extrem leicht aus der Ruhe zu bringen.

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    zu „größenwahnsinnig“, dazu passt „eher weich und sensibel“ vermutlich auch nicht unbedingt. koenntest du dich denn damit abfinden? Ich finde es super das sie so Charakterstark sind....wuerde das hier alles aber sicher nicht schreiben wenn du keine Hundeerfahrung haettest...auch muss man wirklich konsequent sein...man darf aber auch nicht zu streng sein..weil dann werden sie ganz schnell grantig....

    Zu streng wäre ich sicher nicht :roll: . Ich bin mehr der Typ Wattebauschwerfer... Auf der anderen Seite ist es mir sehr wichtig, meinen Hunden viel Freiheit geben zu können und das geht nur, wenn die Grundlagen klappt und der Hund angemessen auf Umweltreize reagiert. Aber ich werde sehr ungerne deutlich. Ich denke, einen sensibeleren, an seinem Menschen eher stark orientierten Hund weiß ich schon zu schätzen : )

    Die Rassebeschreibung klingt nach einem Aussie : D, wobei der Mudi eher noch was kerniger sein könnte?! Interessant sicherlich... An mittelgroßen Hunden gibt es eine ganze Reihe, die ich sehr interessant finde...


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    Also ich kann dir auch nur den Shih Tzu ans Herz legen,ich kann ja nur von meiner Shila und Shih Tzu´s von Freunden und Bekannten berichten und die sind für alles zu haben,trotz ihrer geringen Größe sind sie lauffreudig und sind immer gerne dabei.Shila hat Null jagdtrieb,ist überhaupt kein Kläffer aber wenn wir alleine nachts beim zelten sind schlägt sie an wenn Jemand zu nahe kommt.Shih Tzu´s gehen sehr offen und freundlich auf Menschen zu.

    Beim Shi Tzu (und manchen anderen Begleithundrassen) fürchte ich eher, dass sie mir nicht "kernig", fordernd und arbeitsfreudig genug sind?! Ich lasse mich da aber auch gerne eines Besseren belehren.

    auch danke an LaRiSsA, Svenjalein und Lololein für ihre Einschätzung. Die Bichons und auch die Kleinpudel werde ich wohl doch noch mal was mehr im Auge behalten.

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    Wurde schon der Spitz genannt oder in Erwägung gezogen?

    Warum denkst du, ein Spitz würde passen?

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    ein norfolk terrier!!! ist super süß, hat niemand angst vor, aber
    kann man trotzdem alles mit machen und ist kein "schoßhündchen" . ist auch kein "typischer" terrier, also eher ruhiger, bellt wenig.

    Ähnliches habe ich auch vom Westie und vom Border Terrier gehört, es seien keine "typischen" Terrier?! Man vergleicht da wohl am ehesten mit dem Jack Russell (als typischen Terrier?), da man den doch am meisten in der Öffentlichkeit sieht. Hier zumindest.

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    Wenn's einer aus dem Tierschutz sein darf: ein Marshall-Beagle. Das sind quasi Mini-Beagle. Werden aber nur für's Labor gezüchtet und eben von entsprechenden Vereinen dann nach ihrer Laborzeit vermittelt. Die früheren Pocket-Beagle gibt's leider nicht mehr.

    Ein Beagle??? Verbinde ich mit großem Eigensinn, starkem Jagdtrieb, nicht wirklich am Menschen orientiert, wenig Drang zur Zusammenarbeit, Nase nur am Boden, ableinen nur nach sehr (!) viel Training möglich... Liege ich da so falsch?!

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    Was ist mit Papillons? Die sind einfach klasse. Nicht zu klein, freundlich, sind fit im Köpfchen und nicht so sehr von Krankheiten geplagt wie andere Kleindhundrassen.
    Ich finde sie ja suuuuper süß habe auch schon eine klasse Züchterin gefunden..aber mein Freund will mit so einem kleinen Hund nicht spazieren
    Haaren tun die auch nicht..man kann sie auch im Fell kurz halten.

    Ich muss wirklich mal einen persönlich kennen lernen... Wohnt jemand mit Papillon im südlichen NRW, bzw. Nähe Köln, Ruhrgebiet, Oberberg, Sauerland?

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    Och im Fellwechsel gehts da schon gut zur Sache. Also empfindlich dürfte man da nicht sein. Allerdings bohren sich die Haare nirgendwo rein und lassen sich recht leicht entfernen.

    Haaren stört nicht, tun meine beiden auch...

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    Wir waren mal in einer ganz ähnlichen Situation: ich hätte mir eigentlich auch nicht vorstellen können, mal einen kleinen Hund zu haben: jetzt haben wir drei
    Durch einen Zufall bin ich auf eine Zwergpinscherzüchterin gestoßen und hab mich etwas über die Rasse informiert. Wir haben uns die Kleinen dann angeschaut und dann, ja "dann kam Polly" wir mussten uns oft doofe Sprüche anhören ("die zählt aber zu Hamstern, nicht zu Hunden, oder?" usw.), aber sie ist einfach genial. Sie liebt alle Hunde, egal welcher Größe, rennt sie kaputt und spielt bis zum umkippen mit ihnen. Sie ist beim Wandern dabei, beim Joggen und wir sind jeden Tag mehrere Stunden unterwegs... allerdings: am Fahrrad laufen ist nicht und wetterfest-bedingt-also nur mit Mantel, dann aber absolut!
    Achja im Frühjahr fangen wir Agility und/oder Dummy-Training an...
    Ich weiß nicht, ob es "die Rasse" für dich ist, aber kleine Hunde, sind nicht weniger Hunde als Große!

    Bei Zwergpinschern geht es mir ähnlich wie mit Chihuahuas: sie wirken so zerbrechlich :hilfe:

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    Hallo,

    mir fällt da noch der Sheltie ein - wurde ja am Anfang auch genannt. Habe bei Bekannten einen Sheltie kennenlernen dürfen und finde diesen Hund auch klasse. Immer zum Spielen aufgelegt, läuft und läuft (und das so elegant), hat sowas "Feines", sehr gelehrig, im Haus ganz ruhig, und das Fell soll wohl extrem pflegeleicht sein - trotz der Länge! Es bleibt wohl nix drinn "kleben" oder haften - die Besitzer sind völlig relaxed und die Wohnung tippi toppi... Der Hütetrieb ist wohl nicht besonders stark - heißt für die Familie war das nie ein Problem.

    Weiß allerdings nicht, wie stark die haaren...

    Aber: ein sehr feiner, energiereicher Hund - niemals aufdringlich. Und bildschön.

    Grüße
    Astrid

    Ja, an Shelties hatte ich ja auch schon gedacht : ). Ich kenn da solche und solche: manche wären mir zu ruhig und angepasst und zurückhaltend, aber einige auch genau das, was mir charakterlich vorschwebt. Da müsste man dann wohl den passenden Züchter finden. Rein optisch sind es aber überhaupt nicht meine Hunde. Der schmale Kopf und diese "explodierte" Masse an Fell dazu...

    Noch mal vielen Dank für eure Antworten, ich hoffe, ich habe keinen übersehen

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    Lucy_Lou:
    versteh ich jetzt nicht das mich angeblich nur das interessiert was ich hören will. Ich würde gerne mal wissen warum ihr meint das ich nicht für einen Aussie geeignet bin. Ich hab bis jetzt noch von keinem gehört warum er eigentlich den Aussie hat. Warum hast du Ihn denn? Du hast mir zwar erzählt wie dein Hund so ist, aber du hast mir nicht erzählt wie du bist und warum du ihn hast.

    Vielleicht reden wir aneinander vorbei :???: . Denk dir bei Grisus Beschreibung halt ein: ich wollte einen Hund, der... vor die meisten Sätze.

    Ich habe nicht geschrieben, dass ein Aussie nicht zu dir passt, wo liest du das raus? Ich (und andere) schrieben: ein Aussie bringt die und die Anlagen mit (z.B. Wachtrieb, teils starken Jagdtrieb, pusht schnell hoch, ist u.U. nicht für Agility geeignet, ist u.U. sehr reserviert Fremden gegenüber, ist recht sensibel, einige Aussies auch mit Tendenz zur Unsicherheit und gewissem Aggressionspotential, muss gut Ruhe und Umweltsicherheit lernen, ist in der Regel sehr gesprächig...). Was gefragt wurde: ist dir das bewusst und willst du das? Wenn ja, ist doch alles prima :smile: . Oder anders gefagt: was findest du am Aussie toll, außer der "Sportlichkeit" und dem Äußeren?

    Dann hattest du gefragt, welche Rassen denn sonst passen könnten, gehst auf die Antworten aber überhaupt nicht ein :???:

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    jedenfalls- selbst wenn ich die hand weg halt versucht er sie zu beißen ...
    eig weiß ich dass es nur spielen ist aber teilweise habe ich angst dass es für ihn zur gewohnheit wird

    ...
    ab und zu kommt mein kleiner herr auf die idee auf meine schuhe loszugehen und kaut daran herum ..

    ich habe schon versucht es einfach zu ignorieren bis er damit aufhört
    oder jedes mal stehen bleiben wenn er macht und erst dann gehen wenn er ein zeitchen damit aufgehört hat bzw sich beurhigt hat.

    woher soll er wissen, dass sein Verhalten unerwünscht ist/zu weit geht, wenn du es nicht mitteilst? Durch ignorieren lernt er es sicherlich nicht.

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    ;auf "aus" hört er selten od nie, und auch auf lautes schreien reagiert er meist wenig ... manchmal stampfe ich dann fest auf den boden um ihn irgendwie wieder runterzubekommen von seinem Übermutstrieb *g* aber das ist für ihn auch nicht weiter schlimm, er rennt zwar teilweise davon und dreht voll aufgebracht seine runden wie ein Irrer :roll: und dann wenn er sich vollkommen ausgepowert hat kommt er und es geht wieder von vorne los ..

    ich vermute, dein Hund hat nicht die geringste Ahnung, was du mit "Aus", aufstampfen, laut werden etc. meinst. Für ihn scheint es eher zum Spiel zu gehören.

    was das bewirkt:

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    aber ich versteh wirklich nicht warum er keinen respekt vor mir hat .

    ich schätze, es ist ein Kommunikationsproblem, weniger mangelnder Respekt...

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    Ich glaube, in seinem Rudel ist er der King und ich keine Ahnung .. wie gewöhne ich ihm das mit diesem alter noch ab ? ist es eigentlich noch möglich??

    klar ist das möglich, nur kann ich mir kaum vorstellen, dass das über das Internet zu vermitteln ist :???:

    Wichtig wäre vor allem genaue Beobachtung: wie kommt das, was du mitteilen willst, beim Hund an? Willst du, dass er ruhiger wird, erreichst aber durch deine Maßnahme nur ein weiteres aufdrehen, ist der Ansatz schon mal schlecht... Beobachte genau, wie du deinem Hund Ruhe/Ernsthaftigkeit vermitteln kannst. Setz klare Grenzen, ohne laut zu werden. Wenn du das nicht schaffst, würde ich zu einem Hundetrainer raten, der sich das vor Ort anschaut. Dein Hund ist nicht nicht schwierig, er reagiert völlig normal auf dich. Behalt das im Hinterkopf und probier aus, wie du deinem Hund vermitteln kannst, was du meinst. Es klingt wirklich völlig normal bei euch, nicht nach einem "schwierigen" Hund, nur nach einem Kommunikationsproblem ;)

    Nachtrag:

    Was bei Grisu auch auffällt ist, dass er erst denkt und dann handelt. Überhaupt gerne durch nachdenken zur Lösung kommt, weniger durch ausprobieren. Ein Beispiel: ich habe den Futterdummy an einer Leine befestigt und so auf einen Ast gelegt, dass die Hunde zwar an die Leine kamen, nicht aber an den Dummy. Grisu ging hin, betrachtete das ganze, umrundete den Baum, überlegte wieder, stellte sich dann probeweise auf die Hinterbeine und blieb schließlich recht frustriert sitzen. Lucy dagegen sprang unermüdlich unter dem Dummy auf und ab, in der Annahme, dass das irgendwann wohl helfen würde. Dabei kam sie auch an die Leine, wodurch der Dummy schließlich runter fiel. Grisu, der das beobachtet hatte, kam nun auch an den Dummy, indem er gegen die Leine sprang. Bezeichnenderweise ist Grisu dann aber sehr schnell dazu übergegangen, an der Leine zu ziehen, statt dagegen zu springen.

    Das beschreibt ihn allgemein recht gut: er denkt sehr viel und steht sich dabei manchmal selbst im Weg. Er ist sehr aufmerksam, beobachtet genau und zieht seine Schlüsse. Er wird deutlich schneller ungeduldig und frustriert, als Lucy, wenn er die Lösung nicht schnell findet.
    Allgemein lernt er schnell und gerne und generalisiert auch deutlich besser, als Lucy.

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    Lucy_Lou: Warum hast du denn einen Aussie?

    Ich kann ja mal versuchen, zu schreiben, was mir an Grisu gefällt. Heißt natürlich nicht, dass alle Aussies so sind oder dass du nicht völlig andere Dinge an einem Aussie schätzen würdest ;)

    - er reagiert sehr feinfühlig auf mich und meine Stimmungen. Mit einem "Bollerkopf" könnte ich sicherlich weniger anfangen

    - auf Spaziergängen bin ich für ihn das spannendste. Er hat einen engen Radius und findet Zusammenarbeit mit mir deutlich interessanter als schnüffeln, andere Hunde... Das ist z.B. ein Punkt, bei dem ich schon öfter von anderen gehört habe, sie fänden es nervig, wenn der Hund so an einem "klebt". Liegt aber vermutlich auch an einem selbst, ob man dem Hund vermittelt, jetzt passiert eh nix spannendes bei mir oder tatsächlich relativ viel mit ihm macht auf dem Spaziergang.

    - er hat Wachtrieb, vor allem im Dunkeln, ist dabei aber sehr gut händelbar, da er in seinen Reaktionen sehr an mir orientiert ist

    - seine Redseligkeit stört mich nicht :D

    - er ist sehr sensibel. Ein schiefer Blick reicht, damit er sich getadelt fühlt. Ich werde sehr ungern "deutlich"

    - er akzeptiert Führung und auch Regeln sehr schnell, testet nicht immer wieder aufs Neue

    - er ist agil, begeisterungsfähig, sportlich, sehr leicht zur Zusammenarbeit zu motivieren

    - dennoch denkt er mit, ist relativ unbestechlich, arbeitet weniger für Futter (wie Lucy :roll: ), sondern mag die Zusammenarbeit an sich. Dafür tut er halt auch nicht alles für eine Belohnung, sondern möchte einen Sinn in der "Arbeit" sehen

    - er will sich für sein "Rudel" einbringen, übernimmt gerne Aufgaben (fällt vor allem im Vergleich zu Lucy auf, die da doch deutlich "egozentrischer" veranlagt ist :p )

    - kontrollierbarer Jagdtrieb

    - Fremden gegenüber reserviert, aber eher desinteressiert, als mißtrauisch

    - durchaus fordernd, kein "langweiliger" allzu angepasster Mitläufertyp

    Anstrengend kann es sein, dass er in vielen Situationen denkt, irgendjemand sollte sich jetzt kümmern und wenn ich das nicht wirklich souverän tue (oder selbst der Auslöser bin, z.B. weil ich einen schlechten Tag habe oder selbst unsicher bin in dem Moment), übernimmt er es und geht dann im Zweifelsfall auch nach vorne. Das ist dann die Kehrseite von "der Hund bringt sich gerne ein/übernimmt gerne Aufgaben" und "reagiert sehr sensibel auf mich" ;)

    Sport, bei dem er überdrehen könnte, betreibe ich nicht

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    Was habt ihr denn für Rassen und welche würdet ihr für den Hundesport empfehlen?

    Wieso wollen mir eigentlich alle von dem Aussie abraten?

    Nein, nicht abraten :smile: . Aber ich habe das Gefühl, im Moment will die halbe Welt einen Aussie... Ich finde die Rasse toll, habe selber einen ;) . Ich konnte aus deinem Text nur nicht heraus lesen, warum ein Aussie (ein Hütehund), außer dass es ein sportlicher Hund sein soll. Ich denke, ein Stück weit muss man auch der Typ für eine bestimmte Richtung Hunderasse sein. Für manche geht nichts über Terrier, andere finden Retriever toll oder können eben besonders gut mit dem Wesen von Hütehunden... Sportlich sind sie alle... Ein Nova Scottia Duck Tolling Retriever z.B. dürfte im Agility tendentiell fast besser sein, als ein Aussie (ohne dir jetzt diese Rasse aufschwatzen zu wollen).

    Sehr geeignet für Agility/Obedience wäre z.B. der Kleinpudel :smile: . Einen Border Terrier könnte ich mir auch gut vorstellen. Wenn es ein kleiner Hütehund sein soll, vielleicht auch ein Berger des Pyrénées. Ansonsten z.B. Parson Russell Terrier, Springer Spaniel, Kromfohrländer, Manchester Terrier, Papillon...

    Da ist dann eben die Frage, was außer Sportlichkeit und Freude an der Zusammenarbeit mit seinem Menschen schätzt man am Hund?

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    Lucy_Lou

    Also warum der Aussie: Ich hab mich erkundigt was es so für Sporthunde gibt, da hab natürlich auch den Schelti entdeckt, natürlich auch oft auf Turnieren gesehen. Aber ich bin ehrlich. Sie gefallen mir nicht. Und der Border Collie ist finde ich zu verrückt, aber wahrscheinlich auch ähnlich dem Aussie und so bin ich auf den Aussie gekommen.
    Warum also nicht einen Aussie?!

    Wenn du auf erwachsene Aussies in der Notvermittlung schaust, steht da oft etwas in der Richtung:

    Toll motivierbar, liebt die Zusammenarbeit, gut erzogen… aber

    Ich schaffe es nicht, genug Führung zu übernehmen
    der Hund hat zu viel Schutztrieb
    er ist ein Angstbeller
    er agiert nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“
    er ist ängstlich, geht dabei nach vorne
    er reagiert sehr unsicher auf Kinder
    er reagiert sehr unsicher Fremden gegenüber
    er ist sehr sensibel

    Die Richtung meinte ich. Die niedrige Reizschwelle, der Schutztrieb, das leicht hochpushen, das sehr sensibele reagieren auf ihren Menschen, auch und gerade, wenn dieser selbst etwas unsicher ist in der Situation. Und eben die Bereitschaft, dabei im Zweifelsfall nach vorn zu gehen. Gerade das sensibele, sehr am Menschen orientierte Wesen kann auch nach hinten los gehen, wobei ich damit nicht sagen will, dass das bei dir zum Problem wird. Man muss es nur wissen und wollen.
    Du suchst ja einen "Arbeitshund", schau da gut auf die Elterntiere, bisherige Nachzuchten :smile: . Und gerade im ersten Lebensjahr würde ich sehr schauen, dass der Hund Ruhe lernt, eine gute Umweltgewöhnung, dass er sich auf seinen Menschen verlassen kann... Nichts, was ihn hochpusht.

    Im übrigen sehe ich es wie Cörki ;)

    Mir war es egal. Mein Mann wollte bei seinem ersten eigenen Hund (Lucy) eine Hündin, da er dachte, die sind netter :D . Also bekam er seine Hündin.

    Bei Grisu war es so, dass wir uns für die Züchterin entschieden hatten und dann bei der Geburt feststand: es sind nur Rüden zu vergeben. Da war es im vorhinein aber die Frage: Rüde und Hündin ist vielleicht verträglicher versus: beim Einzug eines Rüden gibt es Probleme bei Lucys Läufigkeit. So im Nachhinein würde ich sagen, da gibt es bei der 2-Hund-Geschlechterkonstellation doch noch eine Menge mehr zu beachten :roll:

    Mittlerweile mit den beiden kann ich nicht sagen, was mir lieber ist. Die Unterschiede im Verhalten bei ihnen kann ich nicht am Geschlecht festmachen. Und auch mein Mann weiß nun: Rüden sind nicht schlimmer :p . Beim nächsten hund ist damit alles offen :smile: