Beiträge von Lucy_Lou

    1.) Wie oft am Tag geht ihr mit euren Hunden raus?


    etwa 5x, davon 3 mal kurz, 1x lang, 1x mittellang eine mehr oder weniger reine Beschäftigungsrunde. Aber eigentlich ganz verschieden, was halt ansteht


    2.) Wie lange seid ihr durchschnittlich insgesamt am Tag mit euren Hunden unterwegs?


    circa 3-4 Stunden


    3.) Was ist für euch bzw. euren Hund das "Spaziergeh-Minimum"...also bei Unterschreitung welcher Zeit bekommt ihr ein schlechtes Gewissen, dass Hundi zuwenig draußen war?


    Gibt es nicht. Es gibt da Tage, da sind wir nur im Garten und ich habe kein schlechtes Gewissen.

    Zitat

    Wir haben schon einige Male Rehe gesehn die abseits im Wald rumgesprungen sind. Das heisst: Rocco hat sie nicht gesehn - nur ich und dann hab ich ihn gleich mit Leine gesichert.


    Das wäre z.B. mein Ansatz: wenn meine Hunde (in der Trainingsphase) ein Reh nicht von sich aus sehen, zeig ich es ihnen. Die besten Vorraussetzungen zum üben. Wenn man nicht oft übt, welches Verhalten angebracht ist bei Rehsichtung (und wenn es nur ein erfolgreicher Abruf ist), wie soll das dann jemals zuverlässig funktionieren bei einem Hund, den Wild nicht völlig kalt lässt? Hoffen, dass kein Reh auftaucht oder auf Verdacht immer die Schleppleine dran lassen in bestimmten Gebieten, wäre für mich keine Dauerlösung. Und bei deinem Hund bekommst du es sicher hin, so wie ich es einschätze.

    An der Leine gibt es bei mir kein Gewusel. Das ist aber auch so, wenn ich nur mit einem Hund alleine unterwegs bin. Ich mag es nicht, wenn der Hund mir ständig vor den Füßen die Seite wechselt oder abrupt stehen bleibt oder in die Leine springt. Wenn die Seite gewechselt wird, dann möglichst nur hinter meinem Rücken. Wobei meine die meiste Zeit frei laufen, da ist es sicher vertretbarer, an der Leine was mehr einzuschränken...
    Wenn ich beide angeleint habe, laufen sie von sich aus meist einer rechts, einer links. Möchte ich, dass sie nebeneinander gehen, fordere ich sie halt dazu auf. Allgemein haben sie keinen festen Radius, sondern die Leinenlänge zu Verfügung. Sind sie mir zu wuselig oder die Situation erfordert es, nehme ich die Leine(n) halt kürzer und gut ist.
    Ich denke, je mehr "Freiheiten" die Hunde an der Leine haben, umso schwieriger wird es. Bei Dauerleinenläufern muss es aber wohl ein Kompromiss werden?!

    Wir waren gestern Morgen 15 Minuten auf der Wiese, nach Mäusen buddeln (das lass ich Lucy jetzt wieder)


    Vormittags mit Grisu 2 Stunden in Gummersbach, der Versuch, Weihnachtsgeschenke zu finden. War nicht so sehr erfolgreich :/


    Mittags 20 Minuten mit Lucy raus.


    am späten Nachmittag 45 Minuten mit Grisu, vor allem Dummy und UO und vorher zum aufwärmen was laufen und spielen


    Abends noch mal 15 Minuten mit beiden

    Grisu kommt bedrückt "angekrochen", wenn meine Körperhaltung (was auch immer) auch nur eine Spur Missbilligung ausdrückt. Er ist da extrem sensibel. Und so ein guter Schauspieler bin ich nicht, dass ich vor ihm verbergen könnte, dass mir grad was gegen den Strich ging, auch wenn ich nicht wirklich wütend auf ihn bin. Insofern finde ich das Verhalten für (einige) Aussies nicht ungewöhnlich. Das heißt nicht, dass der Hund jemals zuvor Ärger bekommen hat, wenn er auf den Rückruf reagiert hat. Er merkt nur, da stimmt was nicht, Frauchen/Herrchen ist verstimmt.


    edit: meiner Hündin z.B. müsste man da im Vergleich schon mit dem Holzhammer kommen, damit sie "beunruhigt" wirkt oder merkt, es passt mir nicht. Obwohl sie auch eher sensibel ist. Nur an mir kann es nicht liegen, Grisu reagiert wirklich extrem auf Stimmungen. Nicht jeder Aussie ist so, aber einige...

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    Vielleicht tickt ein Aussi ja anders als mein Jagdhund.


    Mein Aussi tickt so: "ich finde Wild, ich renne zu Frauchen -> es gibt ein großes Lob." Also sucht er Wild (nicht im Sinn von stöbern, aber wenn er weiß, da ist was in der Nähe oder hier trifft man öfter mal, er riecht was...hält er entsprechend Ausschau). Nun kann ich mir sehr gut ausmalen, was mein Aussie täte, wenn ich ihn loben würde, nachdem er kurz Wild gejagt hat und dann auf den Ruf hin zu mir stürmt... Ich würde beim nächsten Mal eher das Lob ganz weg lassen (bei einem solchen Hund), als das Abrufen zu belohnen. Aber es sind halt meine eigenen Erfahrungswerte.
    Bei meiner Hündin (mit deutlich mehr Jagdtrieb, kein Aussie), könnte ich das ansetzen erst recht nicht durchgehen lassen, das wär 1000x toller für sie (selbst wenn nur kurz und dann gestoppt) als alles, was ich ihr an sonstigem Lob bieten könnte. Wir haben mal kontrolliert gejagt, die Belohnung fürs ablegen auf Kommando war die Hoffnung, dass es weiter geht. Ich hätte mit einer ganzen Fleischwurst winken können, hätte meine sonst so verfressene Lucy nicht die Bohne interessiert...


    Aber es gibt ja viele, die den Schwerpunkt aufs abrufen legen und mein Weg ist halt nur mein persönlicher

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    Und wenn es einer ist, ist dann Abrufbarkeit nicht genug und stattdessen nur das warten auf ein Kommando was zu tun ist akzeptabel?


    für mich ist jagen nie akzeptabel ;) . Auf ein Kommando warten müssen meine Hunde nicht (im Gegenteil), nur ein paar Grundregeln beachten. Und mit einem Aussie sollte das durchaus erreichbar sein :smile:


    Ist vielleicht Einstellungssache. Ich begegne hier definitiv zu viel Wild, als dass ich ständig die Umgebung scannen möchte um dann rechtzeitig die Jagd abbrechen zu können. Und mir wäre die Gefahr auch zu groß, dass der Hund durch diese kurzen Jagdsequenzen auf den Geschmack kommt.

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    Das ist das einzige was mir nicht so gefällt.
    Warum kam er "angeschlichen"?
    Muss er mit "Strafe" rechnen wenn er in solchen Situationen aufs Kommando hört?



    Ist es tatsächlich ein Aussie :D :p ?


    Ich würde Situationen mit Wild möglichst oft suchen (Morgen-/Abenddämmerung an Waldrändern/Wiesen, an Bachläufen) und dem Hund beibringen, welches Verhalten erwartet wird. Er orientiert sich zu dir beim Anblick von Wild: Party!!, er startet durch -> Ärger.


    Ich persönlich würde den Hund nicht loben, wenn er angesetzt hat zum jagen. Aber das würde ich mit einem "richtigen" Jagdhund wohl anders sehen. Mein Ziel ist das nicht-jagen, nicht die Abrufbarkeit.


    Ist es denn ein Aussie?