Beiträge von Laurentide

    Ich will dir wirklich nicht zu nahe treten, insbesondere da das hier:

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    So ich lass das jetzt erstmal so stehen,wer der Meinung ist ,sich unqualifiziert äussern zu müssen,soll das bei wem anders tun.


    bereits so klingt, als würdest du ahnen, dass man auf dein Post nicht nur positiv reagiert. Aber bist du wirklich ganz sicher, dass du tatsächlich einen Hund als Individuum mit allen seinen Macken und Einschränkungen willst?
    Denn solche Sätze

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    Nachdem ich nun auch stattliche 86 kg auf die Waage bringe und endlich wieder zu alten Maßen und Massen zurück will und vermutlich auch muss,möchte ich einen Hund haben.

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    Ich fange gerade mit Inlineskaten an,soll ja nen hübschen Hintern machen :D ,und da soll der Hund dann mit .


    klingen doch ein bisschen so als ginge es dir überwiegend um dein Figurproblem und der Hund soll ein Mittel zum Zweck sein um ein straffes (um nicht zu sagen extremes) Sportprogramm durchzuhalten. Ein Hund ist weder ein Sportgerät noch ein Fitnesstrainer und die Motivation täglich mehrere Stunden Sport zu treiben, die muss schon von einem selber kommen, sonst sitzt man in kürzester Zeit wieder auf dem Sofa und der Hund, insbesondere ein so bewegungswilliger Hund wie Husky oder Malamut wird kreuzunglücklich.
    Sollte es dir also um den Hund an sich gehen, fände ich ein paar mehr Infos, was du dir von deinem Hund wünscht, ganz hilfreich um zu sagen ob ein Husky passen könnte oder nicht.
    Wenn er wirklich ein Anreiz zum Sportmachen sein soll, dann würde ich mir lieber einen guten Sporttrainer suchen.

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    Was genau bezweckt dieses "voran"?
    Kenne Aufbaumöglichkeiten wie oben beschrieben, habe den Sinn der Übung aber bislang nicht entdeckt.


    In der Dummy- und jagdlichen Arbeit braucht man das Voran, wenn der Hund etwas holen soll, dessen Fallstelle er nicht kennt. Man richtet den Hund dann auf die Fallstelle aus und dieser soll in der vorgegebenen Richtung so lange geradeauslaufen, bis ein weiteres Kommando folgt. Durch das Einweisen kommt der Hund schneller und mit weniger Geländeverbrauch zum Ziel, als wenn man ihn in eine große Suche schicken muss.

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    Eine Freundin von mir züchtet Toller. Sie hat 5 Hunde. Keiner davon wäre ohne Jagd oder in der Nicht-Jagdzeit intensives Dummy- und UO-Training auszuhalten.
    Irgendwie find ichs Schade, dass diese Hunde immer häufiger empfohlen werden, mMn sind das keine Alltagshunde, sondern auch arbeitende Spezialisten, zumindest so, wie ich sie kennenlernen durfte. Wenn die was tun dürfen, blühen sie auf.


    Darf ich mal nach dem Kennelnamen fragen, das würde mich interessieren? In Österreich sind die Tollerzüchter ja noch sehr rar.

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    Laurentide

    Ok. Ihr Blick ist ja auch zum dahinschmelzen


    sein ;)

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    und in Frage kam er auch schon , aber ich glaub da bin ich zu skeptisch, wegen dem Jagdtrieb.


    Klar, das muss jeder selber wissen, was zu ihm passt. Wobei die meisten Aussies und Border, die ich so kenne mindestens soviel Jagdtrieb haben wie die Toller. Zugegebenermaßen sind die meisten Toller, die ich kenne, allerdings sehr gut ausgebildet und stehen im Gehorsam, während viele Aussies bei uns in der Gegend wegen der witzigen Farbe angeschafft wurden und was Grundgehorsam angeht eine mittlere Katastophe darstellen.

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    Hab ich das richtig verstanden, dass die Toller schon jagdlich ausgelastet werden müssen?


    Toller sind natürlich Arbeitshunde, die nie damit glücklich werden könnten nur stumpfsinnig spazieren zu gehen. Aber meiner Meinung nach muss es nicht unbedingt jagdliche Arbeit sein. Ich mache mit Laurin Dummyarbeit und Obedience und er ist ein absolut ausgeglichener Hund damit.
    Wenn man natürlich jagdlich mit seinen Hunden arbeitet und sie sozusagaen "Blut geleckt haben", dann werden sie die jagdliche Arbeit in der Regel dem Sport vorziehen, aber wenn sie es nicht kennen, können sie es auch nicht vermissen. Und in erster Linie bleiben Toller Apportierhunde und keine Allzweck-Jagdgebrauchshunde wie die Drahthaar etc. Was ein Toller apportiert ist ihm in erster Linie mal egal. Und da du ja geschrieben hattest, dass du Dummyarbeit machen möchtest, finde ich zumindest dafür einen Toller geeigneter als einen Border Collie. Wobei zu erwähnen ist, dass die Toller bei der Arbeit leider häufig zum laut sein neigen, so dass man auf Prüfungen mit dieser Rasse teilweise Schwierigkeiten hat...will man ganz nach oben sollte man sich für einen Labrador oder Golden Retriever aus Arbeitslinie entscheiden.

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    Mich hat dieses Jagdbedürfniss auch abgeschreckt, aber so wie ich das verstehe ist das besser zu händeln und zu befriedigen, als den Hütetrieb beim Border...


    Es ist halt leichter als Privatperson mit Dummys zu arbeiten als mit Schafen
    Die Dummys stelle ich nach dem Training wieder in den Schrank und sie haben keine weiteren Ansprüche an mich ;)

    Das Problem mit solchen konkreten "Züchterempfehlungen" ist halt immer, dass jedem etwas anderes wichtig ist. Die Mindestanforderungen in Bezug auf Gesundheitsuntersuchungen, Wesenstest, Formwert und teilweise Arbeitsprüfungen, müssen ja alle Züchter innerhalb des DRC erfüllen. Die "Basis" stimmt somit schonmal. Was man darüber hinaus für Wünsche an seinen Züchter hat, das unterscheidet sich zwischen den Welpenkäufern nunmal extrem. Was mir furchtbar wichtig wäre, ist für jemand anderen vielleicht total nebensächlich und umgekehrt. Und auch die menschliche Komponente darf man nicht ganz vergessen. Ich kenne Züchter mit Traumhunden, trotzdem werde ich mir dort niemals einen Hund kaufen, weil es einfach menschlich nicht passt. Zu einem Züchter hat man bestenfalls ein Hundeleben lang Kontakt, da muss die Chemie einfach stimmen.
    Da hilft es wirklich nur sich die einzelnen Züchter genau anzuschauen, ein bisschen in den Datenbanken zu forsten und dann einfach mal unverbindlich hinzufahren, sich die Leute und Hunde anzuschauen und sich selbst ein Bild machen.

    Den Nova Scotia Duck Tolling Retriever, genau. Mein Toller jagd überhaupt nicht. Ich kenne zwar ein paar Toller, die da mehr Veranlagung zeigen, aber alle sind mit entsprechender Erziehung durchaus kontrollierbar.
    Beim Tolling muss der Hund das herannahende Wild ja auch völlig ignorieren, darin unterscheidet sich der Toller durchaus von anderen Jagdhunderassen.

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    ehm, auch ein reinrassiger labrador kann braun mit weißen maul bzw. pfoten sein (und umgekehrt),
    es kommt nähmlich darauf an wie man die hündin dekchen lässt. Lässt man z.bsp. eine gelbe Hündin von choco de´cken so ist es wahrscheinlich da 25% gelb sind, 25% choco, 25% gelb mit brauner schnauze und pfoten und 25% braun mit gelber schnauze und pfoten. So etwas ist jedoch bei züchtern sehr ungern gesehen, da man es einfach schlecht los wird.


    Wo hast du denn das her? Die black and tan-Färbung (also Flecken an Pfoten und Brust) wird auf einem eigenen Genort vererbt (dominant ist 'A' = ohne Flecken, rezessiv ist 'at' = mit Flecken) und hat nichts mit der Grundfarbe der Eltern zu tun. Bei einigen Rassen wie Rottweiler oder Dobermann ist das Gen gewünscht, beim Labrador Retriever tritt es hin und wieder mal als Fehlfarbe auf und führt zum Zuchtausschluss. Hier gibts ein paar Bilder von solchen Hunden (http://www.woodhavenlabs.com/mismarks.html). Kein Züchter wird jedoch gezielt darauf züchten, so dass die Wahrscheinlichkeit einen solchen Hund zu finden, wohl eher gering ist.
    Braune und Gelbe Labrador Retriever werden im VDH eigentlich nur verpaart, wenn getestet ist, dass nicht beide Hunde die jeweils andere Farbe tragen.
    Damit ergeben sich folgende Möglichkeiten:
    gelb x braun = 100% schwarze Welpen
    gelb, trägt braun x braun = 50% schwarz und 50% braun
    gelb x braun, trägt gelb = 50% schwarz und 50% gelb
    wenn man die Eltern nicht testet, könnte man auch einen vierfarbigen Wurf bekommen, dabei entsteht allerdings die unerwünschte Farbe "dudley":
    gelb, trägt braun x braun, trägt gelb = 25% schwarz, 25% gelb, 25% braun und 25% dudley. Es heisst allerdings immer wieder, dass die Dudleys empfindlicher an der Haut sind, und sind somit unerwünscht. Beim Vermehrer findet man diese Hunde hin und wieder unter der Bezeichnung "white chocolate". Verkauft sich wohl besser. Keiner der Welpen wird jedoch gelb mit brauner Schnauze oder anders rum.

    und mein Rat an den Threadsteller: Ein guter Hund hat keine Farbe, ein guter Hund hat ein gutes Wesen!!!!