Beiträge von Fiete + Frauli

    Och Mönsch, ich weiß, dass man sich da Sorgen macht. Hast Du evtl. Rescue-Globuli oder -Tropfen im Haus, die Du ihr geben könntest? Im besten Fall helfen die gegen den Unfallschock und sie kann entspannen (und kann es dann wieder laufen lassen).


    Ansonsten, wie gesagt, wenn sie jetzt nicht unbedingt Schmerzäußerungen von sich gibt oder total apathisch da liegt (was evtl. auf Verletzungen im Bauchraum schließen lassen könnte), bis morgen aber trotzdem noch nicht gepieselt hat, dann würde ich noch mal zum TA fahren. Hast Du sie mal am Bauchraum abgetastet? Zeigt sie irgendwelche Zeichen, dass sie Schmerzen hat?


    Ich zitiere mal aus dem Buch "Was hat nur mein Hund?" von Jake Tedaldi:


    Zitat

    Streichen Sie mit den Händen überden Bauch und üben Sie dabei leichten Druck aus, um schmerzhafte Stellen entdecken zu können. Falls Ihr Hund steht, stellen Sie sich in der Grätsche über ihn, fassen mit den Händen von beiden Seiten hinter der letzten Rippe unter seinen Bauch und ziehen Sie langsam und vorsichtig nach oben, so, als wollen Sie Ihren Hund hochheben. Wiederholen Sie das im Abstand einer Handbreite so oft, bis Sie an der Rute angekommen sind. Falls der Hund auf der Seite leigt, machen Sie das Gleiche, indem Sie mit einer Hand auf die Bauchseite drücken - nach unten gegen die Fläche, auf der Ihr Hund liegt. Mit dieser Prozedur überprüfen Sie, ob Ihr Hund irgendwo Schmerzen zeigt [...]
    Zum Schluss legen Sie beim stehenden Hund beide Hände rechts und links gegenüber auf die Bauchseiten des Hundes und üben Sie mit der einen Hand schnell mehrmals hintereinander Druck aus, ohne die Handflächen vom Fell zu nehmen. Beim liegenden Hund bietet der Untergrund anstatt Ihrer zweiten Hand den Widerstand. Mit diesem Test können Sie überprüfen, ob sich Flüssigkeit im Bauchraum befindet und diese der Grund für die Schwellung ist. Fall ja, fühlen Sie eine regelrechte Welle zurückschwappen, nachem Sie mit der einen Hand gedrückt und wieder nachgelassen haben.

    Zitat

    Hier gibt es ja echt die verschiedensten Meinungen. Wir haben alles fotografisch festgehalten und gehen am Montag mit allem drum und dran zum Fressnapf. Mal schauen was sie meinen.
    Viel mehr macht mir zu schaffen, dass sie sich seit dem nicht mehr gelöst hat. Ihr großes Geschäft hat sie heute sogar noch gar nicht gemacht :-/
    Wie lange hält ein Hund das denn durch? Nicht das ihr Bauchraum doch etwas abbekommen hat?! Wir haben uns ja nur auf die Pfote konzentriert :-/


    Wann hat sie denn zuletzt ihr kleines Geschäft gemacht? Fiete wurde vor 3 Wochen operiert und hat sich an dem OP-Tag nicht mehr gelöst. Und obwohl uns alle gesagt hatten, dass das auf jeden Fall von alleine kommt, sind wir am nächsten Morgen (24 Stunden nach der OP) zum TA gefahren. Der musste die Blase dann per Katheter entleeren - nachmittags dann leider noch mal das Gleiche :verzweifelt:
    Erst am späten Abend hat er drei Mal das Beinchen gehoben und auch wieder einen Haufen gemacht. Der hatte 'ne richtige psychische Sperre :( : Aber das war nach einer OP am After und der ganze Unterleib tat ihm bestimmt weh. Dazu noch die Narkose. War Eure Maus denn narkotisiert? Dann kann es einige Zeit dauern, bis die Blase wieder funktionert.


    Geht mal mit ihr da, wo viele Hunde gehen. Vielleicht regen die Markierungen der anderen Hunde sie an. Ansonsten wäre ich morgen früh mit ihr wieder beim Arzt.

    Zitat

    Wenn sie kommt ist sie etwa7 Monate. [...]
    Was gibt man so einem Junghund wenn man ihn harft zu fressen ??
    Lg :D


    Ich persönlich würde mir nicht zutrauen, einen Junghund zu barfen. Da hätte ich viel zu viel Manschetten davor, dass er im Wachstum zu wenig Nährstoffe bekommt, gerade bei so großen Hunden wie ein Husky.
    Ich empfehle Dir, erst einmal ein gutes Fertigfutter zu füttern, bis der Hund voll ausgewachsen ist. In unserem Futterlink stehen viele Informationen, wie man gutes Fertigfutter erkennt, was in Fertigfuttern so alles drin ist, sowie eine Liste mit empfehlenswerten Futtern https://www.dogforum.de/linksa…fertigfutter-t154835.html


    Und bis der Hund dann ausgewachsen ist, mach Dich schlau über bedarfsgerechte Hundeernährung, die wesentlich mehr ist als dem Hund nur mal eben rohes Fleisch, Gemüse und Obst zu geben.


    Empfehlenswerte Bücher sind "Die Ernährung des Hundes" von Meyer/Zentek oder für den Einstieg erst mal "Hunde richtig füttern" von Jürgen Zentek.

    Sorry, ich habe noch nicht alle Beiträge gelesen, muss aber erst mal hierzu was sagen:


    Zitat

    Ja, mein Hund lernt auch durch die Kommunikation mit mir, aber wenn du einen Hund hast, der extrem aggressiv oder ängstlich gegenüber von anderen Hunden z.B. ist und gelernt hat dass er selbst handeln muss, wie willst du dem Hund dann das beibringen?
    [...]
    Aber es gibt ja auch genügend Hunde im Tierheim, oder Menschen die sich einen älteren Hund holen, der schon mit Problemen zu ihnen kam. Und auch nur für solche Fälle sind für mich Hundetrainer wie Cesar Milan etc. zuständig.


    Ich habe einen Hund aus dem Tierheim, der ... nunja,... wie sage ich es nett? ... nicht ganz freundlich zu anderen Hunden ist :hust: Trotzdem brauchten wir keinen Hundetrainer wie C. Milan, um dieses "Problem" ganz gut in den Griff zu bekommen. Ja, ich gebe zu, das hat bei uns wirklich lange gedauert und auch heute hat er noch seine gepflegten Feindschaften (einen Pinscher, einen Weimaraner und einen Bernhardiner), die er auf den Tod nicht ausstehen kann. Aber ansonsten sind wir nach eeeeendlosem Training soweit, dass er gesittet an fremden Hunden vorbei gehen kann.
    Und by the way, wir haben dieses Problem einzig und allein dadurch in den Griff bekommen, dass ich ihm beigebracht habe, erst einmal mit mir zu kommunizieren, bevor er andere Hunde frisst. Ja, das geht durchaus, das können die Fellnasen lernen, auch wenn sie ängstlich oder aggressiv sind.


    Zitat

    Hundeschule ist ja auch schön und gut, aber in eine Horde fremder Hunde gehören für mich auch nicht Hunde, die schwere Probleme haben, deswegen lasse ich die jetzt mal außer Acht und gehe gezielt nur auf Hundetrainer ein.


    Und auch hier muss ich widersprechen: Hundeschule war seeeeehr wichtig für uns, einfach, damit er lernt, dass andere Hunde die gleiche Luft wie er atmen dürfen und man trotzdem noch tolle Sachen mit Frauchen machen kann. Selbstverständlich gehört da Management dazu aber ein guter Trainer unterstützt (bzw. sollte es zumindest!) Halter mit Problemhunden bei dem Training.


    Zitat

    Und ich persönlich (nun dürft ihr gerne Steine werfen) sehe keinen Unterschied in einem falsch! rum angezogenen Stachelhalsband und einem Halsband das sieht zuzieht. Die Halsbänder die durch Zug enger werden sind total beliebt, ein Stachelhalsband ist jedoch total verpöhnt, aber es heißt ja nicht dass man seine Funktion der Stacheln nutzen muss.


    Stimmt, da gibt es eigentlich keinen Unterschied. Endloswürger finde ich persönlich absolut daneben - egal ob mit oder ohne Stacheln auf einer Seite. Viele nutzen aber auch Metallhalsbänder, die einen Zugstopp haben und so eines nutzen wir hier auch zur Unterordnung. Das klimpert so schön, wenn ich ihm das ummache, das ist für ihn dann praktisch das Signal, das wir jetzt arbeiten wollen :D



    Ich habe noch nicht viele Sendungen von C. Milan gesehen, irgendwie verpasse ich die immer. Er hat bestimmt gute Ansätze, er hat auch eine tolle Ausstrahlung und das merken die Hunde auch. Aber diese Leinen, die er zu Endloswürgern macht und die er einem Husky bis hinter die Ohren zog, dass der sich gar nicht mehr bewegen wollte, da hatte ich echt Pipi in den Augen. So etwas mag ich nicht sehen!

    In unserer Staffel haben wir auch eine Aussie-Hündin, die jetzt leider mehrmals geschoren wurde - und bei ihr ist es genauso, wie auf der Hundefrisörseite beschrieben: sie hat eigentlich kein Deckfell mehr sondern ihr Fell besteht nur noch aus Unterwolle. Im Winter sieht sie aus wie ein Plüschtier und im Sommer muss sie dann geschoren werden, weil sie ansonsten einen Hitzstau hätte.


    Ich denke, man sollte erst mal ordentlich "furminieren" und dann weiter sehen. Zwar geht das Scheren schneller aber ich hätte doch zu viel Angst, dass ich dem Hund das gute Fell auf Dauer ruinieren würde.

    Zitat

    Hab lang nimmer reingekuckt in dieses Thema...
    Und - was hat er gesagt, wie es bei Euch ist? Bei uns ist es ja nur die staffeleigene Satzung, die die BH vorschreibt, hat ja nix mit anderen Staffeln zu tun. Das kann durchaus anders sein, bei uns ist die Regelung auch noch relativ neu, weil wir eben die Erfahrung gemacht hatten, daß sonst kaum einer richtig was tut. ;-)


    Welche Staffel bist Du nochmal? Ich glaub, irgendwann hatte ich schonmal gefragt, aber vergessen *schäm.....


    Nee, bei uns ist es keine Pflicht. Das hatte ich überlesen, dass es bei Euch nur staffelintern gilt. Ich glaube, wir haben noch nicht mal eine staffelinterne Satzung :???: :lachtot:


    Ich bin bei der JUH Schleswig-Flensburg, also in der nördlichsten JUH-RH-Staffel in Deutschland :ja: Und Du bist irgendwo im Süden unterwegs, gell?

    So, wollte noch mal abschließend berichten - auch für die, die evtl. eine Analdrüsen-OP vor sich haben.


    Erst einmal: das ist wirklich keine leichte OP, die man nur mal eben macht, weil der Hund öfters mal "Schlitten fährt". Wir sind fast ein ganzes Jahr mit dem Gedanken schwanger gegangen, es machen zu lassen, weil bei Fiete die Ausgänge der Analdrüsen hinter Hautfalten lagen und sich nicht selbstständig entleeren konnten. Die Abstände zwischen den Entleeren der Drüsen wurden immer kürzer, sie entzündeten sich immer häufiger und sie mußten fast jedes Mal gespült werden und auch immer öfter Antibiotikagaben. Der Hund hat jedes Mal gelitten, sich entsetzlich gekratzt und war dementsprechend auch gereizt. Alles in allem war es ein fast wöchentlicher Quälkram für den Hund und daher haben wir uns entschieden, diese OP machen zu lassen.


    So, jetzt aber zur Heilphase:


    2 Tage nach der OP hat er wieder selbständig gepieselt und auch der Kotabsatz klappte hervorragend. Dann am Ende des 2. Tages nach OP der Schock: Fiete bellte (weil ich beim Heimkommen die Tür aufschloß) und er verlor Kot :shocked: Wir haben uns solche Sorgen gemacht, dass das nun der Anfang der Kotinkontinenz ist, die ja bei der OP durchaus vorkommen kann. Unser TA hat uns beruhigt, er hätte bis dahin ja auch kontrolliert Kot absetzen können, das bedeutet, er hätte ja Kontrolle über den Schließmuskel. In der Nacht wußten wir dann auch, warum er Kot verloren hatte: DURCHFALL - na super :verzweifelt: Eine frische OP-Naht und direkt daneben alles verschmiert...!
    Wir haben dann nach jedem "Geschäft" die Analregion vorsichtig sauber gemacht aber trotzdem ist der Anus richtig wund geworden. Der arme Hund. Ich durfte auch zum Schluss gar nicht mehr in die Nähe seines Hinterteils kommen, ohne dass er ziemlich deutlich warnte. Das hat ihm wohl richtig weh getan!


    Die Nachkontrolle am 4. Tag nach der OP verlief trotzdem ganz gut. Der Doc war zufrieden mit der Narbe, die war zum Glück nicht entzündet oder sonstwas. Am 5. Tag nach der OP fing dann die Narbe an zu jucken und auch die Haare fingen an nachzuwachsen. An dem Tag war der Hund total durch den Wind, weil ständig sein Hinterteil juckte. Er tat mir so leid! Der Durchfall wurde dann auch langsam besser - bis zum 6. Tag nach der OP...:


    Wieder Durchfall vom Feinsten, richtig wässrig. An Saubermachen der Region war nach wie vor nicht zu denken, ohne dass ich einen ordentlichen Anschiss vom Hund riskiert hätte :pfeif:
    Bin dann zum TA, der ihm dann Antibiotika, was zum Aufbauen der Darmbakterien und Buscopan gab. Von da an ging's dann endlich bergauf. Bis dahin habe ich auch jede Nacht unten im Wohnzimmer beim Hund geschlafen, falls was war. Die Nächte waren aber zum Glück immer ruhig!


    Am 8. Tag erwachten so langsam wieder die Lebensgeister und Herr Hund verlangte auf den Spaziergängen nach Entertainment. Wir haben dann ruhig UO gemacht, damit sein Gehirn mal wieder was zu tun hatte. Ist ihm auch gut bekommen.


    Gestern dann endlich, am 10. Tag nach der OP wurden die Fäden gezogen. Alles ist super verheilt, er versucht auch gar nicht, an der Wunde zu lecken. Kotabsatz klappt wie vor der OP. Alles in allem ist alles gut verlaufen. Aber die erste Woche war echt die Hölle - sowohl für den Hund als auch für uns!! Das brauche ich so schnell nicht mehr :ugly:

    Es wird langsam! Gestern auf der Abendrunde hat er 3x gepieselt und auch heute morgen ging's ganz gut. Er markiert allerdings noch nicht wieder sondern hebt nur das Bein, wenn er auch wirklich pinkeln muss. Kot hat er gestern auch abgesetzt, danach tat ihm aber der Poppes weh (verständlich).


    Aber ich denke, alles in Allem sind wir auf dem Weg der Besserung. Danke für Euren Zuspruch!

    :D Er hat auf dem Spaziergang immerhin dreimal das Bein gehoben und ich hörte es plätschern :D :D Ein guter Anfang!!


    Einen Haufen hat er auch gemacht ohne zu schreien. Nur jetzt tut es ihm etwas weh. Habe ihm noch mal eine Novalgin gegeben und hoffe, dass er eine ruhige Nacht hat.


    Ich hoffe, jetzt geht es aufwärts.