Beiträge von lemming

    Beim Vorsitz solltest du gucken, dass du möglichst immer aus beiden Händen, oder mittig aus dem Mund (oder auch sehr beliebt: Spielzeug in den Ausschnitt und dann beidhändig rausholen) bestätigst.
    Meist haben wir Menschen eine Lieblingsseite und zu der wird dann Hund auch schief, wenn man nicht auf die mittige Bestätigung achtet.

    Ich finde für den Vorsitz auch leicht geöffnete Beine sinnvoll. a) stehst du sicherer, b) hat der Hund es leicher sich gerade auszurichten.
    Bis Hüftbreit ist auch erlaubt

    Mit Ruckdämpfern habe ich etwas Erfahrung die allerdings verjährt ist, ist nicht so mein Ding - aber probier's aus. Vielleicht liegt's Dir ja. Ich finde dass das eher bei fast-nicht-ziehenden Hunden etwas bringt aber das ist nur meine Meinung, ich sehe das sehrwahrscheinlich komplett falsch.

    Ich selbst habe immer einen (Gassi-) Hund der ordentlich zieht, das entspannt mich im Rücken :lol: Ich mag das.
    Wenn ich weiss dass es ein "Ausbrecher" bezw. spontan in die Leine-Knaller ist, habe ich immer bitzeli die Muskeln angespannt. Wirkt gegens Arm ausreissen.
    Am schlimmsten sind für mich die Hunde, die an lockerer leine gehen und dann *zack* :motzen: Da kannst Dir keine Sekunde Kopfbummeln erlauben.

    Wie macht das Dein Wuffel denn so? Permanenter Zug? :smile:

    Ich finde nicht, dass ein Ruckdämpfer gegen konstantes Ziehen hilft, aber gegen heftiges Reinknallen, wovon sie ja schreibt.
    Da kann es schon ganz angenehm sein, wenn der erste Impuls abgefedert wird - zumindest, wenn man sich noch keine gute Technik angeeignet hat und man die Körpersprache und die Auslöser seines Hundes noch nciht so gut erkennen kann.

    Als Dauerlösung mag ich die auch nicht - aber für die Anfangszeit passt es sehr gut in dein "Schmerzen beim Hund verhindern" und hilft auch noch dem Menschen :)

    dem widerspreche ich auch nicht. Aber ich für meinen Teil bin leider im Mai durch die BH durchgerasselt, weil meine Erbse meinte, sie muss nach der Gruppe mal schnell zu den Zuschauern rennen und sich präsentieren. Ich fragte dann an, ob ich mal im Obi reinschnuppern dürfte, weil wir ja nun im Herbst den zweiten Anlauf starten. Also ganz so ohne Kenntnisse von wegen UO oder Fuß laufen etcpp. ist ja bei mir nicht gegeben, im Gegenteil. Nein, hieß es, erst mit bestandener BH, vorher nicht. :ka:

    Ok - unter der Voraussetzung dürftest du bei uns wohl reinschnuppern, sofern du weiter das Ziel BH verfolgst und spätestens bei der nächsten Vereinsprüfung wieder antreten würdest.
    Ewig nur BH Training machen, wenn man eigentlich schon wirklich prüfungsreif war, macht ja schon etwas mürbe. Durchfallen kann halt mal passieren.

    Dass dieser Hund aus dieser Situation raus musste, finde ich total verständlich. Dass es, gerade jetzt in der Anfangszeit, mehr als einen jungen Hund geben dürfte, der über das vertretbare Maß verteidigt, ist wohl auch verständlich. Wo sollen denn die tophunde alle herkommen.

    Schade finde ich, dass nicht versucht wurde, den hund in andere Haltung (hinter einem wolfsabweherenden Zaun) zu vergeben. Ob das so einfach möglich wäre, wie ich mir das vorstelle, wenn der die Zauntreue nicht von Anfang an gelernt hat, oder ob es dann noch mehr Fort Knox bräuchte, als es für die Wölfe und Rissentschädigungen eh braucht, kann ich nicht einschätzen.

    Vernünftige Zucht der Hunde, die mit dieser Haltung gut klar kommen, sollte das Problem über die Jahre verkleinern. Ganz verschwinden wird es sicher nicht.

    Da ist dann die Frage: muss ein Zaun um junge hsh, wenn kein Hirte vor Ort ist? Gibt es Training oder Wesenstests, die sinnvoll gemacht werden können, vor ein hsh ohne Zaun eingesetzt werden darf?

    Ich empfehle dir, nach den weiteren Infos, einen Ruckdämpfer zu kaufen - den kannst du auch direkt als Freizeitsignal verwenden. Damit bekommst du weniger harte rucks, schont dich und den Hund.

    Hast du einen Garten, für freie Bewegung? Falls nein, würde ich bei einem frischen Auslandshund zu einer flexi - oder (eher kürzeren, 5-10m) Schleppleine mit Ruckdämpfer raten..durch den größeren Radius nimmst du etwas Druck und Stress raus und kannst die dadurch frei gewordenen Kapazitäten für wichtige Umweltgewöhnung und Training von leinenführigkeit verwenden.

    Wenn du trainieren möchtest und Probleme hast, die Konzentration zu halten, Bau dir Brücken - so wie du es andersrum für deinen Hund auch machen solltest.

    Beispiele: leinenführigkeit - nimm dir bestimmte Strecken dafür vor. Am Ende der Strecke gibt es für deinen Hund ein klares Zeichen, dass die Übungseinheit beendet ist (zb. Umklicken von HB auf Geschirr, oder ein extra Halstuch als Zeichen für "Freizeitmodus")

    Aufmerksamkeit im Freilauf trainieren: freilauf gibt's, wenn du dich konzentrierst. Merkst du, du driftest ab, kommt flexi/Schlepp/kurze leine im Freizeitmodus dran und ihr bummelt unkonzentriert durch die Gegend.

    Management im Freilauf: gewöhne deinen Hund daran an wichtigen Stellen (vor Kurven/uneinsichtigen stellen, an Straßen etc. ) Von sich aus anzuhalten und auf dich zu warten. Dann musst du nur an diesen Stellen auf Zack sein und dich konzentrieren.
    Das klappt natürlich besonders gut bei bekannten runden.

    Mach dir keinen Stress, du musst nicht ständig den Chef raushängen lassen und auch nicht die ganze Zeit 100% Aufmerksamkeit fordern. Durch Management kannst du deinen hund auch so gefahrlos führen. Je mehr ihr zusammenwachst, desto mehr wirst du intuitiv spüren, wann du aktiv sein musst und wann du unkonzentriert bummeln kannst.

    Wie wär's mit "damit Hund nicht im Unterholz verschwindet und dort auf den Wolf trifft, der sich zwar (noch) von Menschen fern hält, aber einen anderen Beutegreifer als Konkurrenz sieht und daher angreift?" Also Schutz des eigenen Hundes, wär so die erste Idee, die ich beim anleinen hätte.

    Das finde ich aber sehr schade und die falsche Einstellung!! Denn ich würde jetzt mal behaupten, dass jeder mal klein angefangen hat und keiner als Meister vom Himmel gefallen ist.
    Und nur weil ich einen BH Kurs und die Prüfung gemacht habe, habe ich deswegen trotzdem keine Ahnung vom Obe Training und Sporthundetraining. Außer dass ich vielleicht weiß, dass sich das in die Grundstellung einfinden unterscheidet und auch die Kehrtwende.

    Auch finde ich es sehr schade, dass mich etwas privat nicht interessieren darf, wenn ich nicht auf Turnieren starten möchte. Und es gibt ja auch die Möglichkeit die Kurse nach Können aufzubauen. Anfänger - Fortgeschrittene - Turniergänger.

    Wird bei uns im Agility auch so gemacht.

    @Vaya-the-rescue, wenn es dir um den Blickkontakt geht, kannst du auch probieren, dass du mit Wurst oder Käse belohnst und es nicht in der Hand hältst sondern sichtbar zwischen deinen Zähnen. Somit verändert der Hund den Blick in die richtige Richtung.

    kann man machen, wenn man ausreichend Trainer hat, die neben dem eigenen und dem "normalen" Training auch noch Anfängertraining anbieten möchten und wenn die Platzauslastung noch Zeit für eine weitere Gruppe lässt.
    Man weiß aber ja auch, wie das BH Training im eigenen Verein läuft und wenn dort auch Hundesportgrundlagen gelegt werden, hat man es deutlich leichter mit den Teams weiter zu arbeiten. Außerdem haben die Leute, die sich da durchgebissen haben auch gezeigt, dass sie bereit sind zu üben und Zeit zu investieren.

    Zugucken und fragen stellen darf jeder gern! Auch ohne BH. Und wer fleißig in der BH Gruppe trainiert, kann auch schon vorbeikommen und ein paar Sachen nebenher trainieren. So strikt ist die Trennung nicht. Nur für "ist mir ja alles gar nicht so wichtig, dass korrekt gearbeitet wird, ich möchte nur meinen Hund auslasten" haben wir keine Zeit. Dafür, finde ich, gibt es Hundeschulen, die dann auch das Geld dafür nehmen.

    Edit: ist hier ja auch alles Recht OT - Vanya möchte ja sauber aufbauen.
    Daher war das jetzt mein letzter Post zum Thema "Eingangsschranke zum Sporttraining im Verein"

    Ja leider ist das hier tatsächlich so. Wir haben hier einen tollen Agilityplatz, bei dem ich angefragt habe und mir wurde gleich deutlich gemacht, dass die Nutzung ohne BH-Bescheinigung nicht möglich ist.
    Hm, das wusste ich jetzt ehrlich gesagt nicht, dass es sich um eine reine Sportprüfung handelt. Die Huschu zb betitelt das Ganze auch als Alltags-Begleiter-Prüfung. :lepra:

    Manche Hundeschulen nehmen gern den Namen zum Anlass :ugly: absolut bescheuert.
    Ich wär auch dafür, das Ding umzubenennen. Was braucht man denn im Alltag ein Sternengucker Fuß. Da dürfen meine Hunde gern die Umgebung wahrnehmen und auch die Leinenlänge nutzen. Brauch ich sie doch neben mir, gibt es ein "bei mir", bei dem sie gerne weiter durch die Gegend gucken sollen und nicht hochmotiviert an meinem Bein kleben.

    @Schlupito
    Kann ich ehrlich gesagt gut verstehen - Obediencetraining, bei dem es voran geht, ist aufwändig, zeitintensiv und pingel Arbeit.
    Kommt da jemand ohne Hundesportkenntnisse und man muss erstmal das Fuß und fokussiertes Arbeiten herauskitzeln, geht viel Zeit verloren, die dann den Turnierstartern fehlt. Die Trainer der Gruppen sind ja auch ehrenamtlich da und haben meistens mindestens einen Hund, mit dem sie auch selbst während der Trainingszeit voran kommen wollen.
    Bei uns ist das Obetraining auch eher ein "sich gegenseitig trainieren", als dass ein Trainer vorne steht und alle anleitet. Jemand, der seinen Hund bereits im obe geführt hat und nun Nachwuchs hat, kann auch gerne ohne BH am Training teilnehmen. Aber "Neulinge", die erstmal finden, dass obedience spannender klingt, als BH Training, brauchen wir nicht in unserer Gruppe.