Beiträge von lemming

    Zunächst einmal: Futterlocken und Futtertreiben sind zwei sehr unterschiedliche Dinge, die von außen aber erstmal ähnlich aussehen.
    Beim locken bist du aktiv, dein Hund eiert nur irgendwie mit.
    Beim Futtertreiben lernt dein Hund sehr aktiv und druckvoll an die hand zu gehen und damit dich zu aktivieren.

    Daher ist bei korrektem Futtertreiben der Weg zum Futterabbau leichter - dein Hund hat ja gelernt, er muss sich anstrengen, um dich zur Freigabe zu aktivieren. Wo du dann die Belohnung her nimmst, wird unwichtiger.

    Alternativ kannst du z.B. direkt über ein Handtarget aufbauen, also quasi Futtertreiben, nur ohne Futter in der Hand. Erst konstanter, aktiver Druck an der Hand gibt die Belohnung frei.

    Es gibt sooo viele Möglichkeiten, das Sportfuß (so nenne ich das gerne gegenüber allen, die noch nicht fest im Hundesport verankert sind - sonst denken die meisten an passable Leinenführigkeit) sauber aufzubauen. Du solltest auf jeden Fall den Fokus auf einen aktiven und mitdenkenden Hund setzen - sowohl beim Aufbau über Target oder Futtertreiben, als auch beim Aufbau über "finde die Grundstellung" und den Weg der einzelnen Schritte. Und da ist locken, wenn überhaupt, gaaaanz am Anfang und für sehr kurze Zeit sinnvoll.

    In meinem Kopf sollte die Haftpflicht auch für einen derartigen Verdienstausfall/Verdienstminderung, wenn man die FeWo den folgenden Gästen vergünstigt anbieten muss, aufkommen.
    Hat da jemand Erfahrungen gemacht?

    Ich habe normalerweise meine Faltboxen dabei, wenn die Hunde in ungewohnter Umgebung alleine bleiben sollen.
    Klar KÖNNTEN sie da ausbrechen, da sie die aber gut gewöhnt sind, halte ich das doch für sehr unwahrscheinlich.

    Ich hasse es wie die Pest, wenn Hunde hinter mir laufen :D Da kann ich viel schlechter erkennen, ob sie was jagdbares sehen, was ihre Körpersprache so macht usw.
    Trotzdem habe ich ein "lauf neben mir" und "lauf hinter mir", aber das nur in engen Situationen oder mal kurz für Management, nicht als Freilauf.

    Auch bei den Haltern is tübrigesn Umdenken angesagt...denn natürlich müssen auch die erstmal Mischlingscharakter habenden F1,2,3 Tiere der Einkreuzungen Besitzer finden.

    Viele Grüße

    Ingo

    Vor allem müssten die Einkreuzungshunde, sollten sie denn tatsächlich gesundheitlich besser dastehen - was ich, wie @Czarek bei Einkreuzung von Straßenhunden erstmal kritisch betrachten würde - nicht nur ein Zuhause finden, sondern wieder in die Zucht gebracht werden.
    Das ist doch das große Problem, nicht das "Loswerden".
    Wenn die Auskreuzungen nicht in die Zucht kommen, kann man fröhlich alles überall einkreuzen, ohne die Rassezucht auch nur im Ansatz zu verändern.

    Mir ist wichtig, dass die Hunde zuhause Ruhe geben können, aber da ich völlig zufrieden mit dem Stand bin (ab und an spielt der Schäfer mit sich selbst, Spielzeug liegt rum, ab und an Spielen die Hunde ein bisschen miteinander, aber ohne Rennszenen, und ab und an möchte ich Kleinigkeiten trainieren oder auch mitspielen, dann gibt es was kurzes mit mir). Beide sind nicht aufdringlich, fragen aber schon mal an, ob ein Spiel oder eine Streicheleinheit drin wäre. Wenn nicht, nerven sie auch nicht weiter.
    Da ich keinen Garten habe, manche Dinge aber gern reizarm geübt werden wollen, geht "zuhause nur schlafen" nicht, denn zumindest kurze Trainingseinheiten müssen sein. Für die richtige Stimmung beim Hund auch mit Spielzeug aufgelockert.

    Beim Spaziergang gibt es alles- von Trainingsgängen bis Seele baumeln.
    Für uns und unseren Alltag passt das gut. Der Schäfer neigt zu etwas zu hoher Erwartungshaltung ans Gassi, deswegen ist der erste Teil vom Gassi meist sehr ruhig. Wenn action, dann später.

    Ansonsten werden die beiden beim Obe und Trailen ausgelastet.

    Beim nächsten Welpen würde ich wieder mit Bauchgefühl und ohne schwarz-weiße Regel rangehen. Kommt Hund gut zur Ruhe, auch nach oder trotz kurzen Aktivitätseinheiten zuhause, wird auch beim nächsten das Ruhehalten im Haus keine eiserne Regel.