Beiträge von Bonadea

    Hey, ich bin auch ein großer Fan der Fettlederleinen! Dann sind sie auch noch günstig, total resistent gegen alles und auch superleicht. Gerade wenn die Hunde viel frei laufen und man die Leine viel am Körper trägt fühlt man sich nicht so "behangen". Wenn man will, kann man sie sogar ganz einfach in die Anoraktasche stopfen, ohne das sie nervt. Und sie bommelt auch nicht lastenschwer am Hund herunter, wenn dieser angeleint ist.

    Ich habe meine auch bei hundeleinen.de bestellt.

    Mein Mädchen trägt zudem als HB ein Zugstopp aus Rundleder aus Elchleder. Perfekt! Optisch schön und auch funkionell einwandfrei.

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    Den kenn ich auch ;)

    Aber ich habe jetzt nochmal eine Frage:
    Wenn aus einer Trico x Merle-Verpaarung Tricos fallen, kann man die dann uneingeschränkt wieder mit Merle verpaaren, oder müsste man, weil dessen Mutter Merle ist, irgendwie aufpassen?

    Hihi, ja der Carlo. Dat ist ja auch ein netter Bursche! Und seine Tochter scheint auch bei 40 zu bleiben. Perfekte Midigröße ;) Wie groß ist Djuma jetzt?

    Aber ja, Tricos, die aus so einer Verpaarung fallen sind auch genetisch trico und tragen kein merle. Diese Hunde kann man bedenkenlos mit merle verpaaren.
    (Es sei denn, es handelt sich bei diesem Trico um einen dieser sehr sehr selten crypticmerles, aber das würde man in der Regel im Welpenalter sehen!).

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    Manche Zahnfehler zuchtausschließend, ok... Aber oft werden doch Hunde mit mini-schiefen Schneidezähnen rausgenommen. Beim ACD werden z.B. auch Hunde mit bißchen fehlfarbe von der Zucht ausgeschlossen, selbst wenn sie noch so ein tolles Wesen haben. Und das ist auch bei vielen Rassen so.

    Was heißt rausgenommen? Also bei den Shelties brauchen die Hunde auf Ausstellungen einfach zwei sg's und dann kann man sie ankören lassen. Ob Zähne fehlen wird im Körbericht mitangegeben. Manche Richter schreiben es auch gar nicht rein. Für die Zuchtzulassung braucht der Hund ein offiziell ausgewertetes HD-Ergebnis, eine Augenuntersuchung, ein MDR1 Testergebnis und eben die Ausstellungsergebnisse (mind. 2xsg). Viele lassen aber nicht vollzahnige Rüden gar nicht erst ankören, da dann immer im Raum steht, ob so ein Rüde überhaupt genutzt wird.

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    Ja, der Hund mit paar cm mehr oder weniger wird nicht unbedingt ausgeschlossen, wird aber in der Zucht benachteiligt genommen, auch wenn er in manchem besser ist als ein korrekt großer Hund. DAS ist doch das mega-bescheuerte...

    Jo, das stimmt schon. Viele Züchter würden keinen Rüden nehmen, der 10cm zu groß ist.

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    Und nun ja, der Trend sollte zu +/+ Hunden gehen, aber wird das praktisch auch so umgesetzt? Ich bezweifle es. Es wird sicher so ne Handvoll Züchter geben, die da besonderen Wert drauf legen. Aber der Rest?

    Keine Ahnung. Ich kenne Züchter, die dort große Sorgfalt walten lassen und wenn man sich etwas auskennt und Züchterseiten und deren Wurfplanungen begutachtet, sind es tatsächlich eher wenige, die -/- Welpen in Kauf nehmen.

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    Ich sehe es doch bei den ACD: Da wird locker flockig weiter mit Linien gezüchtet, die im Verdacht stehen NCL zu tragen, die insgesamt Wesenstechnisch nicht so toll sind. Aber sie sind halt hübsch und die Linie wird sogar weiter importiert....

    Ich finde es schwierig, wenn man hier immer von vernünftiger Zucht und echten Züchtern spricht. Das sind doch extrem wenige... Die kann man an einer Hand abzählen... Der größte Teil der Züchter ist zwar sicher nicht mega-schlecht, aber hat doch andere Prioritäten...

    Da gebe ich dir durchaus auch Recht. Zum Glück habe ich "meine" Züchter gefunden, die nicht nur optisch, sondern ganz besonders auch gesundheitlich mit größter Fachkompetenz ausgestattet sind.

    Trotzdem ist und bleibt Zucht einfach schwierig. Es gibt soviele Erkankungen, bei denen man eben keinen Plan hat wie sie sich vererben (Herzfehler, Wasserköpfe usw.) ... hundert Prozent Sicherheit hat man halt nie. :|

    Das gilt jetzt hier erstmal so nur für Shelties, bei anderen Rassen kenne ich mich einfach nicht so aus.

    Fräuleinwolle: Also für den Sheltie: MDR ist beim Sheltie ja Gott sei Dank noch nicht so ein Problem. Dort ist es möglich nur Hunde zu verpaaren, die dann +/- oder +/+ werden ohne den Genpool stark zu gefährden. Im Sheltieclub ist es sogar verboten eine Verpaarung durchzuführen, wo -/- fallen kann. Im Club für britische Hütehunde ist es noch erlaubt. Aber Gott sei Dank, tun es nur noch wenige Züchter.

    PRA - tja, da gibt es für den Sheltie keinen Gentest. Das heißt hier muss die Augenuntersuchung im Welpenalter und vielleicht spätere Kontrollen "reichen". Worauf man beim Sheltie noch testen kann ist CEA. Collie Eye Anomalie - aber selbst Hunde, die eine CEA aufweisen, sind kaum beeinträchtigt, deshalb sehe ich das nicht soooo kritisch, obwohl man natürlich auf CEA freie Hunde züchten sollte.
    Ich fände es gut, wenn man PRA testen könnte, denn die sorgt ja für eine komplette Erblindung und das finde ich eben viel schlimmer. Aber das Problem ist bei den Shelties scheinbar auch nicht vorhanden. Ich kenne keinen blinden Sheltie und habe auch noch nie von einem gehört der PRA hatte. Das hat sogar mal der Club für britische Hütehunde irgendwo rausgegeben, wenn ich mich nicht täusche.

    Ansonsten werden Shelties noch geröngt - HD. Aber auch hier gibt's viele A und B Hunde. C Hunde dürfen nur mit A verpaart werden.

    Zähne - nun gut. Da steht jeder anders zu. In manchen Linien vererben sich Zahnfehler ja recht durchschlagend. Und zu einer funktionierenden Anatomie gehört für mich auch ein funktionierendes Gebiss. Schiefe Zähne gehen für mich deshalb gar nicht. Ein fehlender P1-P3 finde ich tolerabel, P4 und M1 sind die funktionellen Reißzähne und sollten im Gebiss sein. Meine Meinung.

    Aber es werden auch Shelties mit Zahnfehlern angekört, so ist das nicht. Auch Größe ist so ne Sache. Ich kenne einen Rüden mit 44cm (also ein Riesensheltie) und selbst der wurde angekört. Es geht also und muss nicht ausschließendes Zuchtkriterium sein.

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    d.h. einer der eltern muss immer merle sein?

    So isses ;)

    Und die Verpaarung von merlexmerle ist eben verboten, aus dem Grund, dass dann "doublemerle" fallen kann. Diese Hunde sind ziemlich oft mit schweren Defekten behaftet.

    Um Merlenachwuchs zu bekommen muss deshalb immer ein Nichtmerle mit einem Merle verpaart werden. Die Chance, dass dann ein Merle fällt liegt bei 50 Prozent.

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    also...

    eine theorie....

    zwei völlig gesunde hunde z.b sie eine black-tie und er ein red-tri bekommen einen wurf. in diesem wurf sind merle-welpen möglich!!!

    das heist das jeder aussie dieses gen in sich tragen muss!

    Nein, das geht nicht.
    Entweder der Hund ist ein Merle oder nicht.
    Tris tragen das Merlegen nicht! (Es sei denn sie gehören zu den sehr sehr seltenen Fällen, in denen das Merle verdeckt vorkommt.)

    Ähm, ich versteh die Aufregung nicht.

    Wieso züchtet man Knautschgesichter? Wieso züchtet man Falten? Wieso züchtet man ein Kindchenschema? Warum züchtet man Stummelruten? Warum züchtet man Riesen? Warum züchtet man Zwerge? Warum züchtet man abfallende Rücken? Warum züchtet man Punkte? Warum züchtet man überhaupt?

    Irgendwie ist das Ganze doch ein Fass ohne Boden und bevor ich mich über der Merlegen aufrege, das ich persönlich echt als "harmlos" im Gegensatz zu vielen anderen angeborenen und gewollten (!) Anomalien bei vielen anderen Rassen empfinde, muss ich mich doch mal fragen wo das eigentliche Problem liegt.

    Ich habe mir jedenfalls extra eine gesunde, robuste und von der Anatomie her funktionierende Rasse ausgesucht. Den Sheltie. Und ich kenne wirklich keinen, absolut keinen Merlesheltie, der gesundheitlich beeinträchtigt ist. Ich habe sogar vor einiger Zeit die Frage nach Merledefekten in einem großen Sheltieforum gestellt. Es war nicht einer dabei, der einen Merle hatte, der von einer der hier aufgeführten Schädigungen betroffen war und es gab auch niemanden, der einen kannte. Natürlich ist das nicht repräsentativ für das ganze Land, aber so wie das hier tönt, müsste es einfach auch dort wenigstens einen bekannten Fall geben.

    Deswegen kann ich diese Merlehysterie nicht ganz nachvollziehen.

    Wenn jetzt auch noch MDR in den Raum geworfen wird, wird es aber schwierig. Ich finde MDR zum Beispiel wichtiger als Farbe! Auch wenn viele Sheltiebesitzer und Züchter das Thema MDR etwas zu unbedarft angehen (meiner Meinung nach). Ich bin mittlerweile auch keiner mehr, der sagt "Ein MDR-/- Hund ist gesund". Nein, das stimmt einfach nicht. In meinen Augen. Es gibt so viele Medikamente, nicht nur Wurmmittel, die auf den Rezeptor wirken, dass es auch schnell in anderen Fällen es zu kritischen Situationen kommen kann. Zudem sitzt der MDR-Transporter nicht nur an der Bluthirnschranke, sondern zum Beispiel auch an Leber und Darm und wirkt dort auf ähnliche Weise. Aber das ist jetzt mal ein ganz anderes Thema ...
    Ein Hund, der einen Defekt eines unter Umständen lebenswichtigen Proteins hat, kann nicht gesund sein.

    Aber es ist fachlich auch völlig daneben zu sagen, dass man mit keinem Hund mehr züchten darf, der diesen Defekt hat! Für die Collies würde das ein komplettes Aus der Rassen bedeuten. Zudem muss man sich doch erstmal die Genetik klar machen. Bei den Shelties züchtet ein doch überwiegender Teil der Züchter sehr bewusst, sodass höchstens nur heterozygote Träger fallen, die im Großen und Ganzen (nicht ganz uneingeschränkt) wie +/+ Hunde, also wie defektfreie Hunde, leben. Mit langfristiger Planung kann man den Genpool so schon in eine Richtung schieben. Bei den Shelties ist der Genpool auch noch nicht so eingeschränkt, dass man es riskieren müsste -/- Welpen zu bekommen. Sprich, es sind genügend Zuchtpartner vorhanden, dass man eine +/- Hündin auch mit einem +/+ Rüden verpaaren kann und umgekehrt. Bei den Collies sieht es da leider anders aus.

    Zum verdeckten Merle ... es ist im VDH verboten bei den Shelties merlexzobel Verpaarungen durchzuführen, obwohl deren Nachkommen ja nur heterozygote Träger wären und damit gesund. Aber aufgrund des Risikos einer weiteren Verpaarung von zobelmerlexmerle (zobelmerle kann man häufig nicht mehr als solches erkennen) und der daraus resultierenden doublemerle Nachkommen, sind selbst solche Verpaarungen verboten bei denen ein zobelmerle entstehen könnte.

    Ich kann verstehen, dass manche die Zucht mit dem Merledefekt kritisch sehen. Aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich keinen einzigen Merle kenne, der irgendwelche Krankheiten hätte. Mir ist auch noch nie ein tauber oder blinder Merle begegnet und ich kenne mittlerweile einige. Daher verstehe ich die Hysterie deswegen auch nicht.
    Wer verantwortungsvoll mit dieser Farbe züchtet, bringt keine kranken Welpen hervor.