Beiträge von Bonadea

    Ohje ... Shelties sind doch keine 24 Stunden Kläffmaschinen ... nein, nein.

    Sie teilen sich gerne mal mit, das stimmt (wie es generell viele Hütis tun). Das ist Veranlagungs- und Erziehungssache. Viele kläffen nur beim Training (Art Stressabbau), manche hin und wieder wenn sie sich unsicher fühlen. Gut, ich kenne auch Exemplare, die kläffen sogar grundlos, aber das ist wirklich eine absolute Ausnahme. Sie sind eben quirlig, leicht erregbar, dabei aber einfach sehr menschenbezogen und führig. Wirklich kleine Schatten und sehr anhängliche Begleiter.

    6 Stunden alleine bleiben können sie, wie jeder andere Hund auch. Sie müssen es halt lernen und natürlich sind sie lieber bei ihren Menschen, wenn sie die Wahl haben.

    Am besten du guckst mal ins Sheltieforum, wenn du dich für diese Rasse interessierst. Da gibt es etliche Themen zu deinen Fragen.

    Rollkur kann man aber nicht mit Sternengucken vergleichen. Eben weil es eine Haltung ist, die ein Pferd nicht freiwillig annimmt und zweitens, weil die Rollkur auf dem Abreiteplatz vollzogen wird und das Pferd in der eigentlichen Prüfung selbst eine annähernd "gesunde" Haltung annimmt.

    Ich persönlich finde ein ausdrucksstarkes Fußlaufen mit erhobenen Kopf einfach schöner und eigentlich ist es auch nur "ein weiterer Trick" für den Hund, - und so trainiere ich es auch mit meiner Hündin. Das geht auch alles ohne Druck und mechanische Einwirkungen auf den Hund. Clicker und Trieb sei Dank ;-)

    Und in der Fußgängerzone läuft kein Hund so.

    Er ist elf Wochen! Was soll der Schnauzengriff? Was soll das Runterdrücken? Warum in aller Welt sollte er sich bei solchen Maßnahmen "unterordnen"? Solche Methoden sind völlig überholt und gehören ins Mittelalter. Tut mir leid, dass ich das so krass sage, aber ihr habt ja anscheinend bereits selbst gemerkt, dass es nichts bringt. Kein Wunder, dass ihn das noch mehr anstachelt, es ist eine völlig unverständliche Kommunikation für den Hund ... auf Dauer könnte er höchstens das Vertrauen verlieren oder irgendwann aus genau dem Grund wirklich mal aus Angst zuhacken.

    Junge Hunde sind halt schon mal wild und rabiat. Wenn ihr keine Möglichkeit habt, ihn aus dem Zimmer zu werfen und ihm eine kurze Auszeit zu verschaffen, würde ich einen Kennel oder eine Box dafür zu benutzen. Generell aber sind Welpen nun mal anstrengend und benötigen eine ruhige, aber konsequente Linie.

    Viel Spaß mit eurem kleinen Terrorknödel :-)

    Hier *aufzeig* Bin auch Sheltiebesitzerin, kann aber keinen Vergleich zum Pudel ziehen, ich kenne eigentlich keinen.

    Aber paar Worte zu meinem Sheltiemädchen: Sie arbeitet unheimlich gerne, ist sehr triebstark, gelehrig, möchte es einem eigentlich immer recht machen. Keine Fellbombe und kein Kläffer (es sei denn beim Agi ...). Im Haus ist sie mein Schatten. Naja, eben rundum perfekt für mich.
    Allerdings kein Hund für jedermann.

    Aber auch bei den Shelties gibt es ziemlich große Wesenunterschiede. Kenne auch paar Schlaftabletten. Letztendlich sind sie aber im Großen und Ganzen wirklich sehr vielseitige und anpassungsfähige Hunde.

    Gute Beiträge zum Thema Tierarzt. Ich kann dieses Wettern auf Tierärzte hier auch langsam nicht mehr ertragen. Klar ärgere ich mich auch mal über eine blöde Aussage eines TA, aber auch Tierärzte sind keine ÜBERMENSCHEN. Nur weil sie vielleicht in punkto Ernährung nicht so informiert sind oder aber ganz bewusst vom Barfen abraten (was ich persönlich schade finde, aber in dem ein oder anderen Fall verstehen kann) sind sie noch keine schlechten TÄ.

    Aber es wird natürlich immer erwartet, dass sie ihre Leistungen absolut umsonst und aufopferungsvoll darbieten und natürlich kann man ihre Kompetenz bei jeder kleinsten Unstimmigkeit mit dem Besitzer in Frage stellen :roll:

    Zitat

    Tierärzte handeln im Sinne ihres Portmonees.

    Sorry, aber das möchte ich als angehende Tierärztin mal nicht so stehen lassen ... das ist nämlich auch nicht wirklich fair.

    Es ist nur eben so, dass wir im Studium das Barfen an sich überhaupt nicht kennenlernen, dafür aber z.B. lernen, wie man Energiegehalte im Fertigfutter ausrechnet usw. :roll:
    Entweder man beschätigt sich aus eigenem Antrieb mit dem Thema, oder man bleibt eben dabei, dass Fertigfutter am gesündesten für die Vierbeiner ist :hust:

    Keine Sorge - viele Tierärzte verstehen nichts vom Barfen und deswegen raten sie ab, ich studiere selbst Tiermedizin und ärgere mich regelmäßig darüber, wie wenig TÄ sich mit der Materie auseinandersetzen.

    Salmonellen, Bakterien ... Hunde haben eine sehr agressive Magensäure, die damit fertig wird. Hunde sind nun mal Fleischfresser und in der Natur fressen Wölfe und andere Karnivoren nun mal rohes Fleisch. Keine Angst, gesunde Hunde werden damit ohne Probleme fertig.

    Zur Darmflora: Viele Fertigfutter sind in sich schon so "tot", dass der Verdauungskanal damit nur wenig zutun hat. Daher, eigentlich sind viele Fefu schlecht für die Darmflora.
    Wird dann zu radikal auf roh umgestellt, kann der Hund Probleme mit der Verdauung bekommen, weil der Darm überhaupt keine vernünftige Darmflora mehr besitzt. Hier muss man dann schonend umstellen, das Futter evtl. erstmal ankochen und den Hund unterstützen, bis der Darm wieder arbeitet.

    Welpen vertragen die Umstellung meist völlig problemlos. Ihr Darm ist meist noch nicht durch die jahrelange Fertigpampe unterfordert worden und sie verdauen rohes Fleisch meist ganz problemlos. Meine Hündin habe ich auch im Welpenalter auf Barf umgestellt und sie hatte nie Probleme.

    Wenn man sich mal allein den Output von Hunden anschaut, die Trockenfutter bekommen ... die kacken Mengen, da kann man als Barffütterer nur große Augen machen. Auch kein besonders tolles Zeichen für eine gute Futterverwertung und gute Futter-Qualität.

    Lass dir keine Angst machen und lies dich einfach mal in Ruhe in das Thema ein. Viel Spaß mit deinem Welpie :-)

    Hier sehen mal wieder einige nur schwarz-weiß ....

    Ich versteh auch nicht, was so ein Obdachlosenhund so besonders toll macht. Er kennt es von kleinauf nicht anders, warum sollte er sich bei jedem Passanten und bei jedem Geräusch anstellen? Wieso? Er kennt es doch nicht anders.

    Das einzige was ein Obdachloser vermutlich anders macht, ist das er nicht zig Bücher über Verhalten und Erziehung liest, sich nicht stundenlang über kein anderes Thema unterhält und den Hund nicht zum Mittelpunkt der Erde erklärt, wo man in jedes kurze Lefzenheben, Baum anpinkeln und seufzen tief psychologische Vermutungen anstellt, die man bis in kleinste analysieren muss. Nö, der macht einfach mal wie er denkt. Gutes wie Schlechtes.

    Ich denke auch nicht, dass ein Obdachloser ein bessere Hundemensch ist. Wieso auch? Nur weil er auf der Straße lebt? Hat er deswegen einen besseren Draht zu Tieren? Nö, glaube ich nicht. Nur weil man auf der Straße lebt wird man nicht zum Hundeflüsterer.

    Und ja, ich habe auch schon richtig alte Hunde bei Obdachlosen gesehen.

    Nichtsdestotrotz glaube ich nicht, dass diese Hunde immer ein so romantisch verklärtes Leben führen, wie hier viele meinen. Viele dieser Menschen sind Alkoholiker, Drogenabhängig und was sonst noch, da muss Hund gucken wo er bleibt.