Ich fühl mich für diesen Thread nicht intellektuell genug 
Lass dieses Narrativ nicht zu!
Ich weiß, du meinst es humorvoll, aber mit dem Erfolg von Romantasy jeder Art kam auch, was kommen musste: "Das sind ja keine richtigen Bücher! Wo ist die richtige Fantasy!"
Unsinn, meiner Meinung nach. Nicht jedes Buch muss "intellektuel anstrengend" sein, um wertvoll zu sein, lesen ist kein Wettbewerb. Ich finde diesen Aufschwung, den Romantasy, Booktok und Bookstagram mit sich gebracht haben, wirklich großartig und am Ende war es auch das, was mich wieder ins Lesen gebracht hat.
Die One Dark Window-Duologie hab ich übrigens auch gelesen und fand sie echt richtig schön, genau wie du fand ich den zweiten Teil nochmal deutlich besser! Erzähl mal, wie du Daughter of no Worlds fandest, das hab ich auch noch auf meiner Liste!
Haha. Danke dir!
Und ja, es war humorvoll gemeint. Aber ich bin froh, dass sich noch ein paar von euch geoutet haben - da komme ich mir nicht mehr ganz so alleine vor! ♥
Für mich ist generell die Freude am Lesen wieder so ein Gamechanger! Und ich muss ganz klar sagen, ohne Fourth Wing hätte ich nicht dahin zurück gefunden. Über 15 Jahre habe ich im Prinzip kein einziges Buch gelesen (außer Fachliteratur) und jetzt endlich kann ich es wieder - und es macht soooo Spaß! Für mich ist das bisschen Bookstagram auch wirklich eine kleine Offenbarung, bzw. das Eintauchen in eine neue, aber irgendwie sehr vertraute Welt.
Alleine die Tatsache, dass man sich abends das Gehirn nicht mehr mit Kurzvideos und social media zerhäckselt, sondern einfach wieder in echte Geschichten abtauchen kann. Ich liebe es!
Und ich muss ganz klar sagen, mein Job fordert mich genug, der Alltag fordert mich genug ... da will ich wirklich einfach nur Spaß haben am Lesen. Geschichten dürfen gerne auch komplexer sein, oder traurig, oder brutal ... aber ich ich brauche wirklich keine Deutsch-Leistungskurs-Analysen.
Bonadea ich fühle mit dir und les auch nichts anstrengendes. Ausser ausversehen,wenn das Buch so geschrieben ist, aber nichts was man als höhere Lektüre bezeichnen würde. Two twisted Crowns hat mir sogar besser gefallen,als das Erste. Vielleicht weil ich unterschwellig Elsbeth irgendwie nervig fand und die im zweiten Buch ja nur begrenzt da ist.
Ich hab gerade mit Brimstone angefangen (nachdem der tollste Freund der Welt heimlich nach der Arbeit am Erscheinungstag in den Thalia gefahren ist um es mir zu holen. Lag 3 Wochen mit Grippe flach und konnte nicht lesen). Es wurden schonmal ne neue Art von Feind etabliert,was ja immer gut ist wenn man ne Geschichte frisch halten will und die Wortwechsel sind auch wie im ersten Buch gut geschrieben. Was mich so'n bisschen stört ist wie hart dem Leser ins Hirn gehämmert wird, dass die beiden Haupt Protagonisten das sind was sie sind (ich will jetzt nicht Spoilern für Leute die Quicksilver nicht gelesen haben). Auf jeden Fall kommt ein 4 Buchstaben Wort statistisch gesehen alle 4,3 Wörter oder so vor. Das wurde doch aber ausgiebig schon im ersten Teil erwähnt und wir habens alle verstanden.
Ach wie cool, dass ein paar von euch auch Two Twisted Crowns gelesen haben. Mir ging es wie dir, Elspeth fand ich auch etwas nervig und mir hat es glaube ich deutlich besser gefallen, dass im zweiten Teil die anderen Charaktere deutlich mehr Raum bekommen haben. Das hat der Geschichte nochmal einen richtigen Aufschwung gegeben.
Brimstone lesen ein paar meiner Mädels jetzt, aber ich muss dann erstmal den ersten Teil vorschieben
Ist aber auch blöd, wenn man noch so viel auf dem Stapel liegen hat!
Ich fühl mich für diesen Thread nicht intellektuell genug 
So geht es mir auch, deshalb lese ich eher still mit.
MATE liegt auch noch auf meinem SuB. Bride habe ich schon gelesen und fand die Protagonistin richtig toll und an sich auch die Story - abgesehen vom schrägen Werwolf-Vampir Sex … der war dort doch recht ausgeprägt 
Hahahaha - geil! Also ich hab ja direkt mit MATE gestartet, möchte aber unbedingt Bride noch nachlegen. Generell mochte ich den Schreibstil der Autorin total!!! Hab selten so viel gelacht in einem Buch, wie bei ihr.
Nur der ganze Romancepart war mir dann doch irgendwann bissl zu viel und die mehreren Kapitel Werwolf-Sex hätte ich jetzt auch nicht unbedingt gebraucht 
Glaub aber - storymäßig ist BRIDE dann doch noch etwas besser als MATE.
Ich habe gestern ein Video einer englischsprachigen Influencerin gesehen, das mir erstaunlich aus der Seele gesprochen hat. Sie hat darüber geredet, wie Social Media Hobbys verändert und oft auch entwertet. Dass es beim Zeichnen zum Beispiel immer seltener darum geht, einfach aus Spaß zu malen oder auszumalen, sondern darum, welches Equipment man hat, was man malt, wie gut man ist, wie schnell man besser wird und dass Fehler bitte möglichst gar nicht passieren sollen. Der Fokus verschiebt sich ganz leise von Freude hin zu Leistung.
Besonders hängen geblieben ist bei mir aber der Teil über Bücher. Booktok und ähnliche Bereiche fühlen sich für mich oft so an, als würde Lesen gar nicht mehr einfach Lesen sein dürfen. Es reicht nicht, eine Geschichte zu mögen oder sich darin zu verlieren. Es sollte idealerweise ein Hardcover sein, am besten mit schönem Farbschnitt, perfekt sortiert im Regal, ohne geknickte Buchrücken, ohne Eselsohren. Und um überhaupt ernst genommen zu werden, liest man nicht einfach gern, sondern mindestens hundert Bücher im Jahr, besser noch im Monat. Bücher werden nicht mehr nur besprochen, sondern entweder in den Himmel gehoben oder komplett zerlegt. Lesen wird dadurch weniger Rückzugsort und mehr Aufgabe.
Mir geht es damit oft genauso, und vielleicht ist das auch der Grund, warum ich zu Booktok und Co kaum Zugang finde, obwohl ich Bücher liebe.
Das ist ausdrücklich kein Fingerzeig auf Menschen, die schöne Ausgaben sammeln, ihre Regale sortieren oder Leselisten führen. Ich finde aber, dass genau diese Social Media Bubbles einen gewissen Druck erzeugen können und aus einem eigentlich schönen Hobby einen Wettkampf machen.
Geht es noch jemandem so, oder empfinde ich das einfach sehr subjektiv?
Wie immer ... social media ist irgendwie Fluch und Segen zugleich!
Aktuell genieße ich Bookstagram total, weil ich dadurch einfach coole Bücher finde, die in mein "Schema" passen. Aber ich denke auch, dass es natürlich auch ins "Extreme" rutschen kann. Wenn ich mir die Leutchen da so angucke, was die im Jahr lesen und wie akkurat deren Bücherregale sortiert sind - holla! Aber wenn es Spaß macht, sollen sie doch.
Zum Glück bin ich da noch nicht so tief im rabbithole drin, dass ich mich da groß stresse. Tatsächlich steht bei mir einfach der Spaß im Vordergrund und ich glaube, mit gewisser Medienkompetenz und Lebenserfahrung kann man für sich da das "Gute" rausziehen und den Rest halt Rest sein lassen.
Das gilt natürlich für alles, was man auf social media konsumiert.
Aber ich verstehe absolut deinen Punkt und deine Kritik und denke sie ist auf jeden Fall berechtigt.