Ich fühle die Doku zu 100%.
Über die Klinik werde ich kein Wort verlieren.
Warum der Halter das so lange durchgezogen hat? Weil er A gesagt hat. Wenn man die Behandlung einmal anfängt (und in dem Fall sogar Hoffnung auf vollständige Heilung hat), dann sagt man auch B bis Z. Da kam ja wirklich eine Komplikation nach der anderen und jede für sich wäre sicher relativ gut therapierbar gewesen.
Und ja, sicher wird er auch aus Schuldgefühlen heraus gehandelt haben.
Aber man muss ja auch sagen, dass man in solchen Zusammenschnitten ja nur Momentaufnahmen sieht und so kommt man sicher zu dem Bild, dass es nur von OP zu OP, von Verbandswechsel zu Verbandswechsel geht, nur schmerzhafte Zeiten gibt. Aber den ganzen Tag, also auch sicher gute Zeiten, sieht man nicht.
Natürlich ist es einfach, als Außenstehender Egoismus zu rufen und mit der Tierquälereikeule zu schwingen. Da ich weiss, wie sich das anfühlt, in so einer Situation zu stecken über so einen langen Zeitraum, kann ich versichern, dass das absolut nichts mit Egoismus zutun hat. Es wäre egoistisch, aber deutlich einfacher und kostengünstiger, den Hund einfach euthanasieren zu lassen.
Diesen Vorwürfen musste der Halter sich laut der Doku ja stellen.
Warum der Hund nicht mehr geschont wird, ist mir allerdings auch sehr rätselhaft.