Alles anzeigenAus den schon hier genannten Gründen.
Pneumoniegefahr. Eingeschränkte, dauerhafte Lebensqualität, aufwendiges Hygienemanagement und insgesamt einfach sehr fragwürdige Prognose.
Da ist für mich der Unterschied zwischen Mensch und Tier einfach erreicht.
Leben um jeden Preis? Nein, nicht unter diesen Umständen.
Ich verstehe, was du meinst
Aber auch nicht... Weil es ja nicht darum geht, das ein Hund ein schönes Leben hat und das Teil ein downgrade wäre. Sondern das diese Hunde ohne das Teil nie erleben können wie atmen geht.
Also ich meine wirklich einfach atmen. Nicht röcheln, nicht Luft durch nasenschlitze ziehen, nicht bei kleinste Anstrengung oder leicht erhöhte außentemperatur mit geöffnetem Maul und hochgerollter Zunge um Luft Ringen.
Ist es dann nicht eigentlich zu spät, die Grenze bei dem Tracheostoma zu ziehen? Müsste sie da nicht schon dann gezogen werden, wenn Hund mit dem Teil besser atmen kann/könnte wie ohne?
Wenn man da anfängt, wo hört man auf?
Dann musst du jeden Arthrosepatienten, jeden chronischen IBDler, jeden Hund mit Allergie und Juckerei die gleiche Frage stellen, mit der gleichen Konsequenz.
Versteh mich nicht falsch. Ich bin wahrscheinlich eine der größten Kritikerinnen bzgl. Qualzucht und ganz besonders der extremen Brachycephalie. Mein Arbeitsumfeld konfrontiert mich mit diesen Hunden tagtäglich. Auf sehr intensive Art und Weise.
Aber ganz so einfach kann man es sich nicht machen. Die Grenzen sind auch nicht pauschal zu ziehen, sondern für jeden Hund und für jeden Fall stets individuell zu bewerten.
Es gibt sicher Fälle, wo man Euthanasie diskutieren kann/muss - aber es gibt eben auch noch tausend Graustufen dazwischen.
Hunde, die ein Tracheostoma bekommen, sind Hunde, die ohne tot sind.
Ein Tracheostoma ist auch keine "Lösung" - auch wenn das so einfach klingt. Die Atmung damit ist gesichert, aber eben auch nicht normal. Das darf man nicht vergessen. Es hält den Hund eben am Leben.