Beiträge von Bonadea


    Natürlich nicht durch die ganze Klinik. Logisch oder?

    Aber nochmal ganz genau: Der Hund wird überwacht, im Aufwachraum. Und dann wird er - irgendwann, wenn er komplett wach ist oder den Tubus nicht mehr akzeptiert - extubiert. Es gibt einige Frenchies/Möpse, die wirklich "komplett wach" sind, im Sinne von: sie sitzen, sie stehen, sie reagieren auf Ansprache, sie können laufen. Sie sind mit dem Zustand der Intubation vollkommen im Reinen.

    Und nein, in der Regel ist da kein Filter mehr drauf.

    Pneumonien in den letzten 10 Jahren dadurch: null.


    Pneumonien durch Erbrechen, Verschlucken generell nach Narkose: rasseunabhängiges Risiko.


    Das war doch jetzt die Frage, oder?



    EDIT: weil da ist vielleicht wirklich das Verständnisproblem. Man kann Brachycephale trotz Schluckreflex und trotz "ist adäquat" oft trotzdem nicht extubieren! Weil sich dann ganz oft ein Teufelskreislauf hochspult von "Zuschleimen, Würgen, Husten, beginnender Atemnot, Panik, Zyanose".

    Die können halt ihren Schleim nicht einfach am Kehlkopf vorbeischlucken. Sie produzieren davon eh schon viel mehr als gut ist, dazu kommt oft ein Refluxproblem vom Magendarmtrakt; die eh schon engen Atemwege und der hohe Druck mit dem sie atmen müssen, macht den Rest dann auch noch dicht.

    Und selbst, wenn man die dann ganz lange intubiert und super spät extubiert kann es TROTZDEM nochmal zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen, die ein erneutes Ablegen und erneutes Intubieren notwendig machen.


    Die lange Intubation ist pure Notwendigkeit. Kein Zirkus.

    Alternative waere was?

    Soweit ich gelesen habe, macht man das auch, damit sie - diese Hunde, nicht alle Hunde! - besser/sicherer aufwachen und auch wirklich wach sind um zu atmen (so gut sie es eben koennen).


    EDIT: Zu langsam ;)


    Ja genau.


    Das ist ja keine Spaßveranstaltung.

    Wenn die einfach noch nicht richtig wach sind und alles dahinten eng, schwabbelig und dicht ist und sie dann noch verschleimen kannst du zugucken, wie die blau werden und dann kann man ganz schnell reanimieren und notfallmäßig wieder intubieren.


    Natürlich ist das NICHT normal, dass ein Hund WACH mit einem Tubus durch die Gegend rennt.

    Hä? Keiner.

    Wieso auch.

    Weil durch den Tubus alle möglichen Keime ungefiltert in die Lunge können?


    Und was ist jetzt die Alternative?

    Den Hund beim Aufwachen ersticken lassen?


    Nein. Pneumonien wegen verlängerter Intubation sind kein Problem.

    Die Hunde rennen damit ja nicht durch einen Wald oder wühlen sich durch ein Katzenklo.


    Bei einem dauerhaften Tracheostoma sehe ich da schon eher ein Risiko.

    Nein.

    Nicht sinnbildlich.


    Ganz real. Echt und in Farbe.

    Und wieviele von denen kommen mit ner Pneumonie zurück?


    Hä? Keiner.

    Wieso auch. Der Tubus verhindert ja genau das ... dass sie sich an ihrem eigenen Schleim und Rotz/Erbrochenen verschlucken und über den Tubus kann man sie auch nochmal absaugen.


    Bevor sie nach Hause gehen, sind sie selbstverständlich extubiert. Aber immerhin am Leben.


    Wie lange ein solcher Hund intubiert bleibt ist logischerweise individuell. Manche kann man früher extubieren als andere. Aber es ist definitiv jetzt keine Seltenheit, dass manche Frenchies/Möpse/Bulldogen "schon komplett wach sind" und mit offenen Augen, aufrecht sitzend oder stehend/gehend intubiert sind und das Ganze vollumfänglich tolerieren und akzeptieren.


    Siehe Video. Der Hund ist ebenfalls wach.

    Eine andere Rasse wäre in diesem Zustand längst extubiert (!).

    Ich raff‘s noch nicht: Warum hat der Hund diese Sachen in der Nase?


    Das ist ein Tubus. Ein "Plastikschlauch", der in der Luftröhre steckt und die Atemwege freihält.

    Standardprozedere bei Narkosen.


    Wird normalerweise entfernt sobald der Patient einen Schluckreflex hat und BEVOR er wieder komplett wach ist. Brachycephale allerdings bleiben so lang wie möglich intubiert und rennen teilweise mit dem Ding noch munter durch die Klinik ... weil ... endlich kriegen sie mal Luft.


    Das einzige, was da drin ist, was vielleicht noch irgendeine "Wirkung" haben könnte ist Propolis. Und wenn man sich die Studienlage in der Humananwendung dazu durchliest, dann gibt es ja selbst da sehr unterschwiedliche Schlussfolgerungen ...


    Wenn so ne Flasche jetzt paar Euro kosten würde, meinetwegen. Aber das ist einfach Abzocke.


    Das Geld kann man - meiner Meinung nach - deutlich besser investieren.


    Kenne aber viele, die es geben in Sportlerkreisen (teilweise natürlich Sponsoring) und die auch in die Kamera sagen, dass die Hunde leistungsfähiger damit sind. Ich tippe da mal eher auf Placebo und "einem geschenktem Gaul, schaut man nicht ins Maul".


    Aber im Endeffekt kann natürlich jeder selber entscheiden, wofür er sein Geld ausgeben möchte.

    Ich halte das einfach nur für ausgesprochen gutes Marketing, sonst nichts.


    Der Preis ist Wucher.

    Die Werbung irreführend.

    Auf kritische Nachfragen keine wirklich fundierte Antwort.


    Milieufütterung?!!!!! Bitte was?!