Das Geburtsgewicht sagt einfach nichts aus. Leichte Welpen können auch einfach "jünger" sein, als ihre Geschwister, also etwas später eingenistet und deswegen wenige Tage hinterherhängen.
Das ist nicht sofort pathologisch und etwas Starthilfe kann ihnen zu einer ganz normalen Entwicklung und einem ganz normalen Leben verhelfen. Die einfach krepieren zu lassen, weil "klein" ... wow.
Auch die Hündin kann mal zu wenig Milch haben oder Infektionen des Gesäuges verhindern eine gute Entwicklung. Einem Wurf da mit "päppeln" zu helfen, fällt für mich da unter ganz normaler Versorgung.
Zum Glück hatte ich noch nicht den Fall, einen wirklichen "Päppelwelpen" zu haben und wenn, dann würde ich das einfach immer gut abwägen wie die Prognose ist, ob wirklich eine Erkrankung vorliegt oder ob er einfach nur mehr Stress bei der Geburt hatte und damit einfach noch Startschwierigkeiten hat.
Aber prinzipiell würde ICH jeden Welpen päppeln, wenn er eine realistische Chance hat zu überleben und gesund groß zu werden. Es ist meine Verantwortung, dass die überhaupt auf die Welt gekommen sind. Und sie kriegen alle eine faire Chance.
Die Besitzer werden bei mir in alle Abläufe eingebunden inkl. aller Gewichte, Verläufe und geusndheitlicher Checks.
ICH würde so einen "echten Päppelwelpen" vermutlich nicht verkaufen, sondern behalten bis er ausgewachsen ist und dann ein passendes Zuhause suchen, oder zu Freunden vermitteln. Ich kenne bei den Sheltiezüchtern auch einige, die das so gemacht haben, dass solche Welpen einfach länger behalten werden, bis man sieht, wie sie sich später machen.
Aktuell kenne ich nur einen Fall eines Päppelwelpens, den ich persönlich wohl euthanasiert hätte (Wasserkopf, mittlerweile operiert und mehr oder weniger ... gut lebensfähig, aber eben einfach "behindert".)