Beiträge von Bonadea

    Gar nichts. Jäger sind mir einfach suspekt mit allem was sie tun und wie sie es tun erst recht.

    Hier in unserer Gegend tummeln sich die Art Jäger, die bewusst Hunde anfahren (dann anhalten und sich erstmal ihr Auto angucken), Wildgänse auf dem Weg nach Süden abknallen, besoffen Hundehalter bedrohen und verbotene Fallen aufstellen, dank einer großen Lobby, aber immer völlig unbehelligt bleiben.

    Sorry, ich kann mich für die Jagd und Jäger nicht erwärmen.

    Zitat

    Ja stimmt, die Jäger füttern immer die Wildschweine, damit sie sich ja zahlreich vermehren und es eine ausreichend große Menge zum "Abknallen" gibt. Schließlich zahlt der gemeine Jäger ja so gerne den Wildschaden von mehreren tausend Euro...

    http://www.youtube.com/watch?v=p5ciRfZfCxw

    Zitat

    Jagd im Lainzer Tiergarten in Wien am 4.11.2010. Im Lainzer Tiergarten werden das ganze Jahr über hinweg Wildschweine gefüttert. Tonnenweise Getreide und Rüben werden aufgeschüttet. Danach müssen die Jäger ausrücken um den Bestand zu dezimieren weil er durch die Fütterung so groß geworden ist. Eine gute Einnahmequelle für die Forstverwaltung - aber was hat das mit Ökologie zu tun?
    Videos by framelab/SOKO Tierschutz

    Zitat


    Ausserdem denkt ihr ernsthaft Jäger töten aus Spaß an der Freude?

    Einige sicherlich. Ist doch für viele nur ein "Hobby".

    Warum zum Beispiel füttert man Rehe und Wildschweine denn im Winter haufenweise mit Heu und Getreide, nur um sie dann in der folgenden Saison abzuknallen? Toller Tierschutz.

    Huhu, ich bin auch begeisterter Sheltiebesitzer.

    Ich habe auch ein Exemplar mit weniger Fell. Da gibt es einfach große Unterschiede - Rüden sind aber doch häufiger mal etwas felliger. Eine Garantie gibt es aber nicht.

    Ebenso mit der Größe. Meine hat 40cm, die meiner Freundin gerade mal 35cm. Was das angeht sind sie kleine Wundertüten.

    Ansonsten sind sie wirklich tolle Hunde. Meine ist auch hibbelig, das heißt aber nicht, dass sie 24 Stunden um mich rumhüpft. Sind wir drinnen, pennt sie. Sind wir draußen gibt's Action. Sie ist extrem arbeitsfreudig, intelligent, auch mal ziemlich laut (bellen, gerade beim Arbeiten) aber auf der anderen Seite auch sehr sensibel und sanft. So sind sie eben.
    Sie sind sehr anhänglich, möchten immer bei ihren Menschen sein und manche neigen auch ein bisschen zur Ängstlichkeit - also auf eine gute Welpenprägung achten ist ganz wichtig!
    Jagdtrieb kann vorhanden sein, aber sie sind doch so führig, dass es bei den meisten sehr leicht ist, es ihnen abzuerziehen. Einen Sheltie kann man beinah überall frei laufen lassen.

    Fellpflege ist anspruchslos. Einmal die Woche bürsten, hinter den Ohren vielleicht etwas öfter. Wer mag kann die Fussel an den Ohren etwas schneiden, um für ein gepflegteres Aussehen zu sorgen. Ist aber kein Muss.

    Geh mal ins Sheltieforum, da wirst du noch viele Infos zu dieser Rasse kriegen.

    Mein Mädel :-)

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    So, muss noch was anfügen ...

    Was mich auch nervt ist diese ständige Deckendiskussion. Ja, wer eben ein Zottelpony hat, das sowieso nur hin und wieder mal ins Gelände geschaukelt wird, BRAUCHT vielleicht keine Decke. Aber warum meinen immer die Besitzer dieser Ponys deshalb genau zu wissen, dass auch alle anderen Pferde keine Decken brauchen. Wieder so ein tolles Argument.

    Wir haben so eine Stute, die wird - sobald es kalt und zugig wird - sowas von klamm und fest im Rücken, die kann man dann einfach nicht mehr reiten. Und zwar weil sie die ganze Muskulatur verspannt und ihr es tierisch unangenehm ist. Soll ich ihr jetzt eine Decke verwehren, nur damit sie ARTGERECHT gehalten wird?
    Soll ich sie jetzt stundenlang im Regen stehen lassen, nur weil sie ja "ein Pferd ist und das aushalten muss"?
    Soll ich ihr nen dicken Winterpelz wachsen lassen, damit sie nach 20 Minuten Galopparbeit in der Halle schon schweißnass ist, nur weil der "Pelz" ja der natürliche Schutz gegen Kälte und Nässe ist?
    Soll ich ihr beim Paddockgang nicht vorsichtshalber gut sitzende Gamaschen anziehen, um sie bei Tobereien vor weiteren Verletzungen zu schützen?
    Soll ich sie nicht vor dem Training ruhig mal 20 Minuten aus Laufband packen, wo sie schon mal locker und geschmeidig wird, ohne reiterliche Belastung?
    Soll ich sie nicht im Winter nach dem Training unters Solarium stellen, obwohl sie es genießt?

    Sie wie hier manche Dinge formuliert werden, könnte man echt meinen, alle Dinge, die die pösen Reiter ihren Pferden antun, seien immer und immer nur wieder weitere Tierquälereien.

    Ganz klar, man kann alles übertreiben. Auch solche Fälle kenne ich, keine Frage. Aber grundsätzlich ist nicht alles in der Pferdehaltung schlecht und man muss es auch nicht immer so schlecht darstellen.

    Auch unsere Hunde werden heutzutage doch nicht so gehalten, wie Wölfe leben.

    Die Hochleistungszucht auf Sportpferde hat sie eben auch anfälliger gemacht.

    Klar, wenn ICH ein Pferd hätte, das 100.000 Tacken wert wäre, würde ich den auch nicht mehr rausstellen. Es sei denn gut eingepackt, einzeln oder mit höchstens einem anderen Pferd.

    Ich denke wie bei allem, muss man auch in der Pferdehaltung die goldene Mitte finden. Auch Gruppenhaltung ist nicht immer das A und O. Unsere Stute stand mal eine ganze zeitlang in einer Gruppe, auf einem befestigtem Paddock (also kein Schlammloch), zwei Heuraufen (also Heu zur freien Verfügung) und nachts kam sie in die Box - rein objektiv gesehen schon ein Optimum der Pferdehaltung. Trotzdem hat es nicht geklappt, alle zwei Wochen hatten wir Einschüsse und Verletzungen. Als sie dann am Fesselkopf eines Tages getackert werden musste haben wir das Trauerspiel beendet. Sie war mehr oder weniger die Leitstute und fühlte sich für alle in der Herde zuständig, dadurch geriet sie aufgrund der großen Fluktuation in der Herde selbst, häufig dazwischen. Wenn es abends reinging war sie mental so geschafft, dass sie beim Training in der Halle auch immer schlapper wurde.
    Nachdem wir den Stall gewechselt hatten und sie mit nur noch einem Weidekumpel rauskam, blühte sie plötzlich wieder auf - erst da wurde uns bewusst, wie BELASTEND die Herdenhaltung für sie gewesen war.

    Zudem dürfen wir nicht vergessen, dass wir hier einfach auch von domestizierten Pferden reden. Artgerechte Haltung schön und gut - aber was man darunter versteht ist ja auch wieder Definitionssache.

    Pferde sportlich zu nutzen, bedeutend eben auch einfach ein angepasstes Management.

    Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: Ich bin kein Sportreiter.