Hunde haben KEIN Sättigungsgefühl! Ihr Magen ist extrem dehnbar und kann somit auch extrem viel Futter fassen (das ist einfach eine anatomische Besonderheit des Hundes ....). Das ist ja auch von der Natur so gewollt - die Wölfe machen nicht jeden Tag Beute. Wenn es was gibt, fressen sie soviel wie geht und danach ist Ruhe angesagt.
Ein normaler Hund kann also IMMER fressen. Wenn wir ihnen dann IMMER was geben werden sie logischerweise fett und betrachten ihr Futter auch nicht mehr als existenziell wichtig - wieso auch, Mami füllt den Speicher ja rechtzeitig nach.
Ganz ehrlich, die meisten Hunde werden doch durch den Menschen zum Mäkler gemacht ... ja, es gibt sicher auch seltene Ausnahmen, das Hunde einfach mal keine guten Fresser sind, aber die Regel sieht anders aus.
In meinem Studium haben wir solche "wohlstandsgenährten" Hunde aufgemacht und ganz ehrlich, hast du mal gesehen wie verfettete Organe aussehen oder wie sich um den Darm wurstdicke Fettwülste legen?
Damit ein Hund seine Idealfigur hält, muss er nicht hungern, er muss sich nur nicht mehr bis zum Rand vollfressen.
Wenn man das Gefühl hat, der Hund sei unleidlich, dann kann man doch immer noch Futter mit weniger Energie (aber dann eben mehr Masse) füttern. Oder geraspelte Möhren als Füller einsetzen, die machen nicht dick. Natürlich haben auch Hunde einen "Gewöhnungseffekt", wenn sie immer viel Futter bekommen haben, aber das ist doch kein Grund den Hund wissentlich übergewichtig zu füttern.
Leider ist es aber in unserer Gesellschaft ja schon so, dass fette Hunde als "normal" angesehen werden und jene schlanke, teils sehnige und knochige Vertreter gleich als "unterernährt" betitelt werden ...
Zu unrecht, denn jedes Gramm zuviel auf den Knochen belastet den Bewegungsapparat und verschiedene Organsysteme und mindert die Leistungsfähigkeit.