Beiträge von Bonadea

    Gute Beiträge zum Thema Tierarzt. Ich kann dieses Wettern auf Tierärzte hier auch langsam nicht mehr ertragen. Klar ärgere ich mich auch mal über eine blöde Aussage eines TA, aber auch Tierärzte sind keine ÜBERMENSCHEN. Nur weil sie vielleicht in punkto Ernährung nicht so informiert sind oder aber ganz bewusst vom Barfen abraten (was ich persönlich schade finde, aber in dem ein oder anderen Fall verstehen kann) sind sie noch keine schlechten TÄ.

    Aber es wird natürlich immer erwartet, dass sie ihre Leistungen absolut umsonst und aufopferungsvoll darbieten und natürlich kann man ihre Kompetenz bei jeder kleinsten Unstimmigkeit mit dem Besitzer in Frage stellen :roll:

    Zitat

    Tierärzte handeln im Sinne ihres Portmonees.

    Sorry, aber das möchte ich als angehende Tierärztin mal nicht so stehen lassen ... das ist nämlich auch nicht wirklich fair.

    Es ist nur eben so, dass wir im Studium das Barfen an sich überhaupt nicht kennenlernen, dafür aber z.B. lernen, wie man Energiegehalte im Fertigfutter ausrechnet usw. :roll:
    Entweder man beschätigt sich aus eigenem Antrieb mit dem Thema, oder man bleibt eben dabei, dass Fertigfutter am gesündesten für die Vierbeiner ist :hust:

    Keine Sorge - viele Tierärzte verstehen nichts vom Barfen und deswegen raten sie ab, ich studiere selbst Tiermedizin und ärgere mich regelmäßig darüber, wie wenig TÄ sich mit der Materie auseinandersetzen.

    Salmonellen, Bakterien ... Hunde haben eine sehr agressive Magensäure, die damit fertig wird. Hunde sind nun mal Fleischfresser und in der Natur fressen Wölfe und andere Karnivoren nun mal rohes Fleisch. Keine Angst, gesunde Hunde werden damit ohne Probleme fertig.

    Zur Darmflora: Viele Fertigfutter sind in sich schon so "tot", dass der Verdauungskanal damit nur wenig zutun hat. Daher, eigentlich sind viele Fefu schlecht für die Darmflora.
    Wird dann zu radikal auf roh umgestellt, kann der Hund Probleme mit der Verdauung bekommen, weil der Darm überhaupt keine vernünftige Darmflora mehr besitzt. Hier muss man dann schonend umstellen, das Futter evtl. erstmal ankochen und den Hund unterstützen, bis der Darm wieder arbeitet.

    Welpen vertragen die Umstellung meist völlig problemlos. Ihr Darm ist meist noch nicht durch die jahrelange Fertigpampe unterfordert worden und sie verdauen rohes Fleisch meist ganz problemlos. Meine Hündin habe ich auch im Welpenalter auf Barf umgestellt und sie hatte nie Probleme.

    Wenn man sich mal allein den Output von Hunden anschaut, die Trockenfutter bekommen ... die kacken Mengen, da kann man als Barffütterer nur große Augen machen. Auch kein besonders tolles Zeichen für eine gute Futterverwertung und gute Futter-Qualität.

    Lass dir keine Angst machen und lies dich einfach mal in Ruhe in das Thema ein. Viel Spaß mit deinem Welpie :-)

    Hier sehen mal wieder einige nur schwarz-weiß ....

    Ich versteh auch nicht, was so ein Obdachlosenhund so besonders toll macht. Er kennt es von kleinauf nicht anders, warum sollte er sich bei jedem Passanten und bei jedem Geräusch anstellen? Wieso? Er kennt es doch nicht anders.

    Das einzige was ein Obdachloser vermutlich anders macht, ist das er nicht zig Bücher über Verhalten und Erziehung liest, sich nicht stundenlang über kein anderes Thema unterhält und den Hund nicht zum Mittelpunkt der Erde erklärt, wo man in jedes kurze Lefzenheben, Baum anpinkeln und seufzen tief psychologische Vermutungen anstellt, die man bis in kleinste analysieren muss. Nö, der macht einfach mal wie er denkt. Gutes wie Schlechtes.

    Ich denke auch nicht, dass ein Obdachloser ein bessere Hundemensch ist. Wieso auch? Nur weil er auf der Straße lebt? Hat er deswegen einen besseren Draht zu Tieren? Nö, glaube ich nicht. Nur weil man auf der Straße lebt wird man nicht zum Hundeflüsterer.

    Und ja, ich habe auch schon richtig alte Hunde bei Obdachlosen gesehen.

    Nichtsdestotrotz glaube ich nicht, dass diese Hunde immer ein so romantisch verklärtes Leben führen, wie hier viele meinen. Viele dieser Menschen sind Alkoholiker, Drogenabhängig und was sonst noch, da muss Hund gucken wo er bleibt.

    Auch Shelties und Collies müssen keine Kläffer vor dem Herrn sein ...

    Unsere sind im Haus still und leise. Die eine bellt nur beim Agi oder wenn viel Trieb im Spiel ist, die andere hin und wieder wenn sie sich von jemanden unsicher oder bedroht fühlt. Sinnlos Kläffen tun aber beide nicht.

    Auch brauchen sie KEINE Dauerbeschäftigung. Und stundenlanges Gassigehen ist keine Grundvorraussetzung für einen ausgeglichenen Hund.

    Ich würde mit deiner Hündin gezielte Übungen machen, die ihren Kopf fordern. Das heißt Konzentration, kurze Such- und Denkspielchen. Vielleicht Clickern (weiß jetzt nicht ob du clickerst?).
    Körperlich würde ich sie gar nich soviel auspowern - du baust einfach nur eine grandiose Kondition auf und sie ist ja auch noch gar nicht so alt.

    Dann musst du einfach konsequenter sein. Schick sie auf ihren Platz und sorge, dass sie dort zu Ruhe kommt. Wenn sie sich dir gegenüber respektlos verhält, ignoriere ihr Verhalten und zeige ihr damit, dass sie dadurch keine Aufmerksamkeit erhält.

    Hallo Naru,

    ich studiere in Gießen Tiermedizin. Generell finde ich, lässt sich Studium und Hund ziemlich gut miteinander vereinbaren. Man muss aber Abstriche machen und man kann nicht immer zu jeder Vorlesung hin (was nicht unbedingt schlecht ist.)

    Trotzdem würde ich dir raten erstmal mit einem Hund anzufangen. Denke auch daran, dass es gar nicht so einfach ist, mit zwei Hunden eine passende Wohnung zu finden. Sei froh, wenn du es mit einem Hund hinkriegst. Wir mussten recht lange suchen.

    Gerade das erste Semester ist recht anstrengend, da noch alles neu und ungewohnt ist und man erst mit der Zeit einen gewissen Überblick bekommt und eine gesunde Gelassenheit entwickelt. Lade dir also nicht gleich zu Anfang so viel auf die Schultern. Ich habe mir den Hund nach dem 2. Semester angeschafft. Es hätte keinen besseren Zeitpunkt dafür geben können.

    LG