Meiner bescheidenen Erfahrung nach braucht man weder Parelli noch irgendwelche anderen merkwürdigen Gurus und Methoden. Hab da schon so viele versaubeutelte Pferde gesehen, die auch oder gerade wegen dieser Methoden dermaßen "genervt" von ihrem Menschen waren.
Unsere Stute kann man trotz "konservativer FN-Ausbildung" unangebunden irgendwo stehen lassen, entspannt ausreiten oder anderen Kasper veranstalten, dafür brauchts keine teuren Wochenendkurse oder Seminare wo man in irgendwelche "Level" eingeordnet wird oder mit Seilen und Sticks rumschleudert 
Ein bisschen Pferdeverstand, Respekt, Geduld, Konsequenz und man kann ein Pferd auch ganz "normal" ausbilden 
Ein Pferd, das im Umgang noch recht unsicher ist, würde ich erstmal vom Boden arbeiten. Sprich an die Longe hängen bis Körper und Geist etwas im Einklang schwingen. Sprich, bis das Pferd verhältnismäßig locker, gleichmäßig und entspannt mitarbeitet. Dann würde ich mit einer Hilfsperson mit dem Reiten anfangen. Also praktisch so, wie man ein rohes Pferd anfassen würde - einfach alles auf null zurückschrauben.
Ansonsten gilt für ein Pferd doch das Gleiche wie beim Hund: Erwünschtes Verhalten bestärken, unerwünschtes Verhalten ignorieren oder kurz sanktionieren.
Das Pferd in Angstsituationen nicht zu sehr bemuttern und bemitleiden, sondern ihm die nötige "Führung" und Sicherheit vermitteln.
Wenn du gern was Spielerisches mit dem Hüh machen möchtest, könntest du auch mal das Clickertraining ausprobieren? Unsere haben's immer sehr schnell kapiert.