Beiträge von Bonadea

    Also, um eure Rassesuche mal etwas einzugrenzen:

    ihr wollt:

    sozialverträglich, anhänglich, lernwillig, mittelgroß, agil, freundlich und offen, nett anzusehen, - kurzum einen unkomplizierten Mitläufer, der sich ohne große Probleme in euer Familienleben einfügt.

    Und jetzt sage ich euch: weder Beagle, noch Husky, noch Border werden so ohne weiteres "mitlaufen".

    Das Problem ist, wenn man sich einen Spezialisten - damit meine ich Hunderassen, die wirklich auf eine AUFGABE jahrelang selektiert worden sind - anschafft, dann werden sie in der Regel auch nur mit rassespezifischer Beschäftigung glücklich. Und bei Jagdhunden kann das unter Umständen bedeuten, dass man sie draußen nie von der Leine lassen kann ...

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    Danke mal für die Antworten!
    Also der Hund sollte schon agil sein!
    Wir hatten dann auch noch an einen Border Collie, oder einen Husky gedacht!

    Wow, ihr mögt wohl Gegensätze :D
    Beagle, Border, Husky? Ihr wisst aber schon, dass das drei Rassen sind, die nicht unterschiedlicher sein könnten?

    Ich denke mal, dass ihr, wenn ich nicht falsch liege, blutige Hundeanfänger seid und die meisten Rassen nur vom Sehen, aus Büchern oder dem TV kennt? Da ist es sicher schwierig zu wissen, welche Rasse passt.

    Schreibt doch am besten mal auf, was euer Hund so leisten soll, wie er gestrickt sein muss, damit er in euer Leben passt. Gibt es optische Ansprüche?
    Unter agil, versteht ja auch jeder was anderes. Vielleicht kann man euch dann besser beraten.

    Schal und Ruhe reichen.

    Bevor sie nicht beim Spazierengehen von alleine vor Kälte zittert, würde ich keinem Hund einen Mantel anziehen. Da kann man sich auch schnell ein "Zipperlein" selber ranzüchten ;)

    Husten ist nichts ungewöhnliches und meistens eine virale/bakterielle Mischinfektion, die die Hunde gern untereinander austauschen. Genau wie bei uns Menschen auch.

    Gute Besserung!

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    Warum laßt Ihr denn den Hund nicht mal auf MDR 1 testen? Kostet nicht die Welt und man kann sich sicher sein.

    Wieso darfst Du nicht mit zum Röntgen rein? Beim HD röntgen nehmen die mich nicht mit rein, es soll ja keiner sehen, wie die den Hund verdrehen.

    Aber beim normalen Röntgen vom liegenden Hund war ich dabei, habe Bluey festgehalten und die TÄ war ganz begeistert, daß er so toll still hielt und wir keine Sedierung brauchten...

    Machen viele Tierärzte nicht mehr, wegen den sich wohl häufig ändernden Strahlenschutzbestimmungen und dem daraus resultierenden Aufwand für die Tierärzte ... denn dann müssten sie den Tierbesitzer wohl vorher lang und breit über Strahlenschutz und gesundheitlichen Gefährdungen aufklären und sich das unterschreiben lassen. In der Zeit hat man den Hund mit ner Helferin schon längst geröngt.

    Der Wirkstoff in Rimadyl ist Carprofen und auf meiner sehr umfangreichen MDR-Liste steht er definitiv nicht. Ich hab auch ehrlich gesagt noch nie gehört, dass Rimadyl bei MDR1 Hunden ein Problem verursacht.

    Röntgen ist selbstverständlich sinnvoll, aber natürlich nicht immer auch notwendig. Bei kooperativen Hunden kann man eine Pfote aber auch ohne Sedierung röntgen.

    Wenn es keine offene Wunde gibt, ist ein Verband auch eher nutzlos - es sei denn man möchte irgendwelche Strukturen besonders stützen, aber in deinem Fall wird es sich sicher auch ohne gehen.

    Ich würde den Hund jetzt auch mal paar Tage ruhig halten, das Schmerzmittel geben (das nicht nur schmerzsitillend, sondern auch entzündungshemmend wirkt!) und abwarten. Wenn das Lahmen dann immer noch da ist, würde ich röntgen lassen.

    Meiner bescheidenen Erfahrung nach braucht man weder Parelli noch irgendwelche anderen merkwürdigen Gurus und Methoden. Hab da schon so viele versaubeutelte Pferde gesehen, die auch oder gerade wegen dieser Methoden dermaßen "genervt" von ihrem Menschen waren.
    Unsere Stute kann man trotz "konservativer FN-Ausbildung" unangebunden irgendwo stehen lassen, entspannt ausreiten oder anderen Kasper veranstalten, dafür brauchts keine teuren Wochenendkurse oder Seminare wo man in irgendwelche "Level" eingeordnet wird oder mit Seilen und Sticks rumschleudert ;)

    Ein bisschen Pferdeverstand, Respekt, Geduld, Konsequenz und man kann ein Pferd auch ganz "normal" ausbilden ;)

    Ein Pferd, das im Umgang noch recht unsicher ist, würde ich erstmal vom Boden arbeiten. Sprich an die Longe hängen bis Körper und Geist etwas im Einklang schwingen. Sprich, bis das Pferd verhältnismäßig locker, gleichmäßig und entspannt mitarbeitet. Dann würde ich mit einer Hilfsperson mit dem Reiten anfangen. Also praktisch so, wie man ein rohes Pferd anfassen würde - einfach alles auf null zurückschrauben.

    Ansonsten gilt für ein Pferd doch das Gleiche wie beim Hund: Erwünschtes Verhalten bestärken, unerwünschtes Verhalten ignorieren oder kurz sanktionieren.
    Das Pferd in Angstsituationen nicht zu sehr bemuttern und bemitleiden, sondern ihm die nötige "Führung" und Sicherheit vermitteln.

    Wenn du gern was Spielerisches mit dem Hüh machen möchtest, könntest du auch mal das Clickertraining ausprobieren? Unsere haben's immer sehr schnell kapiert.

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    Ui, das schaut gut aus! =) Ich übe mit Fiete auch zurzeit "Fuß", weil ich die Unterordnung (leider) auch für die Rettungshundeprüfung brauche. Ich mache das ja eher ungern aber meinem Männlein macht das Spaß. Ich denke, wir werden die nächste Zeit öfter mal das "Finde-die-Grundposition-Spiel" spielen, bevor wir einige Schritte laufen.

    Ich belohne Fiete mit einem Spielie und bestätige ihn immer ein wenig hinter meinem Bein, weil er die Tendenz hat, nach vorne zu gehen. Ist das so richtig? Ansonsten befürchte ich, daß Fiete beim "Fuß gehen" nach ein paar Schritten vor mir ist. Aber vielleicht hilft auch das Grundpositions-Spiel, daß er weiß, wo er zu bleiben hat.

    Danke für die anschaulichen Videos!

    Wenn man selbst Freude an der Unterordnung hat, dann kann man sie meistens auch seinem Hund als tolles Funpaket verkaufen :D

    Muss auch mal wieder ein neues Video machen. Das letzte Video war noch vor der BH und mittlerweile haben wir ja immerhin schon die Startberechtigung für die O2 gelaufen. Hab noch an ein paar Kleinigkeiten gearbeitet und bin gerade noch an anderen "Baustellen" zugange :smile: Perfekt war, ist und wird längst nie alles sein.

    Zu deiner Frage: Wenn man sich für die Methode mit dem "ans Bein füttern" entscheidet, ist es wichtig den Hund anfangs mit der Hand wirklich ein Stück HINTER sich zu führen, damit der Hintern rum kommt und der Hund gerade sitzt, sonst füttert man sich ne schiefe Grundstellung dran (sieht man auf dem ersten Video, dass sich der Hund praktisch hinter dem Bein dreht und dann gerade ran kommt). Ich arbeite auch nach dem Prinzip "click for action, feed for position" - also da füttern, wo man den Hund später haben will ;-)
    Gute Tipps zu dem Aufbau finden sich auch auf der Obedience-DVD von Imke Niewöhner.

    Wenn man denn dann ein sauberes Vorsitz separat aufgebaut hat, kann man daraus dann ja die Grundstellung "abrufen" und der Hund springt ein, wenn man denn unbedingt ein Vorsitz zeigen möchte. Hab auf dem letzten Turnier, wo ich gestartet bin, recht viele dieser Varianten gesehen, bei denen die Hunde vorgesessen haben und dann eingesprungen sind.

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    Nein, ich arbeite noch nicht mit dem Clicker...besser gesagt: sie lernt ihn gerade erst kennen.

    Mit dem "Finde die Grundstellung" - Spiel kann ich jetzt gerade nichts anfangen. Oder meinst du damit ungefähr den Ablauf wie von Viviane beschrieben?

    Ich meine damit, dass der Hund aktiv lernt: "meine rechte Schulter gehört ans linke Bein von Frauchen und egal was sie macht, ich korrigiere mich immer in die richtige Position". Heißt im Klartext: der Hund hat gelernt die Grundstellung einzunehmen. Nun verändert man geringfügig seine eigene Position und der Hund soll aktiv nachrutschen. Später kann man so auch ganze Kehrtwendungen üben und der Hund bleibt mit der Schulter am Bein und rutscht mit dem Hintern nach ;-)

    Deswegen ist "Fuß" bei mir sowohl das Kommando für die Grundstellung, als auch für das Fußlaufen an sich. Es bezieht sich auf kein Tempo, sondern auf eine konkrete Position, die der Hund beibehalten soll, egal in welche Richtung ich mich bewege.

    Hier unsere Anfänge damals: http://www.youtube.com/user/PowerLyra…/60/fb8UuJXS7jw
    Ich gebe da aber noch deutliche Handzeichen, hab das ganze durch Futter und Clicker aufgebaut.

    Und heute sieht das so aus:
    http://www.youtube.com/user/PowerLyra…/13/XAx8LvFf1og

    Zitat

    Bonadea: eine ordentliche Grundstellung hat Mausi ja und sie läuft auch um mich herum in die korrekte Grundstellung, wenn ich Fuß sage. Ich möchte ja das "Einspringen" üben.

    Aber wie willst du bitte das Einspringen (und das anschließende KORREKTE Sitzen) üben, wenn dein Hund bisher nur um dich rumläuft und überhaupt keine Ahnung von dem Bewegungsablauf hat, den sie dafür benötigt? Wenn sie einspringt, braucht sie Kontrolle über ihre Hinterhand und die erlernt der Hund zum Beispiel durch das "Finde die Grundstellung-Spiel".

    Sie muss die Position an deinem Bein "generalisieren", damit sie aus jeder erdenklichen Lage an deine Seite springt. Egal von wo sie kommt. Das wäre mein Ansatz.

    Ich persönlich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, hier mit Ecken oder räumlichen Begrenzungen zu arbeiten.

    Trainierst du mit dem Clicker?

    An deiner Stelle würde ich da einfach eine ordentliche Grundstellung aufbauen. Die Ergebnisse, die man da über Futter und Locken erreicht, haben mich bisher am meisten überzeugt. Wenn der Hund die Grundstellung verinnerlicht hat und man das "Finde die Grundstellung-Spiel" eine zeitlang gemacht hat, dann springt der Hund auch zuverlässig aus dem Vorsitz in eine saubere, korrekte Grundstellung.