Gut, daß unser Garten mit einem stabilen 2m-Plankenzaun gesichert ist.
Ich meine, wir dürfen das nicht. Ich muß mal den entsprechenden Text suchen gehen. Dummerweise haben wir im letzten Jahr auch ein paar Zaunteile quasi gekürzt, weil FortKnox so nicht mehr nötig war. Für die Collies könnte man ja auch 50cm hinstellen, würd auch reichen. Und bei Eddie ist nur wichtig, dass er nicht drunter durch kommt. Das ist für ihn verlockend. Wobei der ja auch kein Mini ist und auch nicht buddelt. Streng genommen bräuchte hier auch ein Wolf nur ne etwas größere Mulde buddeln und wäre drin. Wenn ich so an Pondi denke, was der in sekundenschnelle an Erde weggeschafft hat... dürfte das auch kein Problem sein.
Mittendrin sehen tu ichs Wild auch seltener, wenn dann flüchtend aber es ist da. Sagt mein selbsternannter Fährtenkönig.
Ja, das ist hier auch so. Fin, der ja durchaus interessiert ist, hat auch an den richtigen Stellen, die Nase im Wind oder riecht mal eine Fährte über den Weg ab. Dank Pondi weiß ich, dass er da verläßlich anzeigt, wo die Einstände sind. Glücklicherweise ist Fin da einfach sehr leicht lenkbar und Geordy würde sich allerhöchstens hinreißen lassen, mitzulaufen. Von selbst kommt der auf so eine Idee nicht.
Das dumpfe Gefühl, mit allen Risiken und Nebenwirkungen komplett allein gelassen zu werden, ist wohl doch kein Alu-Hut-Syndrom - gut zu wissen.
Ausbrüche von Weidetieren durch unmittelbare Wolfsanwesenheit sind nun mal üblich, wenn die Tiere von Wölfen innerhalb oder ausserhalb des Zaunes in Panik versetzt werden, die Folgen müssen wir Tierhalter alleine tragen.
Das finde ich jetzt ganz doof. Es geht also nicht mal um den Nachweis, dass tatsächlich ein Wolf für den Ausbruch zuständig war. Sondern selbst, wenn das als gesichert gilt, ist es des Tierhalters Problem, dass seine Tiere sich nicht haben fressen lassen, sondern ausgebrochen und verunfallt sind.
Die brauchen sich doch echt nicht wundern, wenn bald alle Tierhalter mit Knarre parat stehen oder alles hinschmeißen. Dann können sie entweder alle einbuchten und die Nahrungsmittel importieren oder ohne einbuchten importieren. Wunderbar.
Vielleicht soll auch einfach niemand mehr zumindest gelegentlich Fleisch essen und Leder und Wolle und sowas ist natürlich auch raus. Deiche sind überflüssig und Heide brauchen wir auch nicht mehr. Und ganz zum Schluß sind dann natürlich auch alle Hunde und Katzen raus, denn die sind natürlich erst Recht Futter wenns sonst nichts mehr gibt.
Aber wir haben Wölfe. Na dann ist ja alles gut 
Ach, ich bin grad etwas doof drauf.
Unser offizieller Umgang mit der Wolfsthematik ist einfach falsch. Wir machen staatlich abgesegnet verzogene Gören aus ihnen, die alles dürfen, denen nie Grenzen gesetzt werden. Wie soll sowas gut gehen können?
Ja. So ist es. Und gut gehen wird es nicht.
Geordys Sandkastenliebe wohnt direkt am Wald. Ich ringe gerade mit mir, wie ich ihren Leuten wohl beibringe, dass sie da ganz viel Obacht walten lassen, ohne gleich in der Wolfshasser-Kiste zu landen.
Das ist etwas, was ich gerade ganz schwierig finde. Ich würde gern dafür sorgen, dass die Leute die rosa Brille absetzen und realistischer sind. Ist ja nicht unbedingt zu erwarten, dass das offiziell passiert. Aber leider ist man damit ganz schnell im Abseits.