Beiträge von mittendrin

    Das kann gut sein, dass es einfach geschriebene Missverständnisse sind ich wollte auch in keinster Weise behaupten, dass bei euch "durchgewunken" wird, tut mir Leid

    Das hab ich gar nicht so aufgefasst. Aber wo Ihr Euch alle so geschlossen einig seid, hab ich natürlich nachgedacht.

    ich habe auch gerade nochmal die PO zur Hand genommen und finde es auch tatsächlich missverständlich beschrieben. Ich glaube, beim "Halt-Schild" fällt das noch nicht so sehr ins Gewicht. Interessant wird es ja bei den "Anhalten-Platz" und "Anhalten-Steh" Schildern, wo das Einnehmen der Position ja unmittelbar passieren soll. Aber auch da finde ich tatsächlich die PO ungenau....

    Ja. Anhalten-Platz und Anhalten-Steh Schilder waren hier im Training eben immer ein "Problem-Schild" und deshalb ein Schwerpunkt. Ich hab drüber nachgedacht, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich da noch nie Punke eingebüßt habe.
    Wo ich mir aber nicht mehr sicher bin, ist, ob das so nötig war. Womöglich sollte ich meinem alten Trainer den Hals umdrehen ;) Aber das ist jetzt auch nicht mehr wichtig.

    Aber, um auch die Kurve zur BH zu bekommen: im RO ist beim "Halt" (also der GS) ein zusätzliches Sitz erlaubt, in der BH kostet es Punkte...

    Genau. Das ist dann die Quintessenz für diesen Thread, grins. Und da kann ich bestätigen: egal welcher Richter, in der BH wird das wird immer fleißig gezogen. :D

    Gut, daß unser Garten mit einem stabilen 2m-Plankenzaun gesichert ist.

    Ich meine, wir dürfen das nicht. Ich muß mal den entsprechenden Text suchen gehen. Dummerweise haben wir im letzten Jahr auch ein paar Zaunteile quasi gekürzt, weil FortKnox so nicht mehr nötig war. Für die Collies könnte man ja auch 50cm hinstellen, würd auch reichen. Und bei Eddie ist nur wichtig, dass er nicht drunter durch kommt. Das ist für ihn verlockend. Wobei der ja auch kein Mini ist und auch nicht buddelt. Streng genommen bräuchte hier auch ein Wolf nur ne etwas größere Mulde buddeln und wäre drin. Wenn ich so an Pondi denke, was der in sekundenschnelle an Erde weggeschafft hat... dürfte das auch kein Problem sein.

    Mittendrin sehen tu ichs Wild auch seltener, wenn dann flüchtend aber es ist da. Sagt mein selbsternannter Fährtenkönig.

    Ja, das ist hier auch so. Fin, der ja durchaus interessiert ist, hat auch an den richtigen Stellen, die Nase im Wind oder riecht mal eine Fährte über den Weg ab. Dank Pondi weiß ich, dass er da verläßlich anzeigt, wo die Einstände sind. Glücklicherweise ist Fin da einfach sehr leicht lenkbar und Geordy würde sich allerhöchstens hinreißen lassen, mitzulaufen. Von selbst kommt der auf so eine Idee nicht.

    Das dumpfe Gefühl, mit allen Risiken und Nebenwirkungen komplett allein gelassen zu werden, ist wohl doch kein Alu-Hut-Syndrom - gut zu wissen.

    Ausbrüche von Weidetieren durch unmittelbare Wolfsanwesenheit sind nun mal üblich, wenn die Tiere von Wölfen innerhalb oder ausserhalb des Zaunes in Panik versetzt werden, die Folgen müssen wir Tierhalter alleine tragen.

    Das finde ich jetzt ganz doof. Es geht also nicht mal um den Nachweis, dass tatsächlich ein Wolf für den Ausbruch zuständig war. Sondern selbst, wenn das als gesichert gilt, ist es des Tierhalters Problem, dass seine Tiere sich nicht haben fressen lassen, sondern ausgebrochen und verunfallt sind.

    Die brauchen sich doch echt nicht wundern, wenn bald alle Tierhalter mit Knarre parat stehen oder alles hinschmeißen. Dann können sie entweder alle einbuchten und die Nahrungsmittel importieren oder ohne einbuchten importieren. Wunderbar.

    Vielleicht soll auch einfach niemand mehr zumindest gelegentlich Fleisch essen und Leder und Wolle und sowas ist natürlich auch raus. Deiche sind überflüssig und Heide brauchen wir auch nicht mehr. Und ganz zum Schluß sind dann natürlich auch alle Hunde und Katzen raus, denn die sind natürlich erst Recht Futter wenns sonst nichts mehr gibt.

    Aber wir haben Wölfe. Na dann ist ja alles gut :ugly:

    Ach, ich bin grad etwas doof drauf.

    Unser offizieller Umgang mit der Wolfsthematik ist einfach falsch. Wir machen staatlich abgesegnet verzogene Gören aus ihnen, die alles dürfen, denen nie Grenzen gesetzt werden. Wie soll sowas gut gehen können?

    Ja. So ist es. Und gut gehen wird es nicht.

    Geordys Sandkastenliebe wohnt direkt am Wald. Ich ringe gerade mit mir, wie ich ihren Leuten wohl beibringe, dass sie da ganz viel Obacht walten lassen, ohne gleich in der Wolfshasser-Kiste zu landen.
    Das ist etwas, was ich gerade ganz schwierig finde. Ich würde gern dafür sorgen, dass die Leute die rosa Brille absetzen und realistischer sind. Ist ja nicht unbedingt zu erwarten, dass das offiziell passiert. Aber leider ist man damit ganz schnell im Abseits.

    Weil es vielleicht so schnell passiert, dass man es nicht genau sieht. Aber wenn du anhälst und dann erst ein Kommando gibst, muss der Hund ja so lange etwas tun. Beispielsweise er steht und setzt sich dann, kann das auch als verzögert gewertet werden (1-5 Punkte). Hängt immer auch vom Richter ab, habe ich die Erfahrung gemacht. Wir haben hier tatsächlich eine sehr, sehr strenge Richterin, die echt alles möglich zieht...Ich habe es so gelernt, das Kommando im letzten Schritt zum Anhalten zu geben (also währenddessen). So weiß der Hund, dass wenn ich stehen bleibe, dieses oder jenes tun soll...

    Ich empfinde das eigentlich als "im Fluß". Wenn wir im Arbeitsbereich ankommen, kann der Hund ja nichts anderes als Stehen und wenn er dann umsetzt, was als Signal kommt, dann ist da für mich noch kein zusätzliches Steh und auch kein zögern. Zögern wäre das für mich erst, wenn Hund noch überlegen würde.
    Und weil ich auch finde, dass unsere Richter nicht gerade Durchwinker sind, sondern ja oft genug zu meckern ;) haben, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich schon gesagt bekommen hätte, wenn das hier ein Problem wäre.
    Aber ich werde das trotzdem in Live nochmal zum Thema machen. Vielleicht ist das hier nämlich nur ein Problem des geschriebenen Wortes und der Theorie, unterscheidet sich Live aber gar nicht. Fürchte ich im Moment eigentlich eher.

    So steht es aber nicht in der PO . Da steht lediglich drin, dass man im Arbeitsbereich anhalten soll, aber nicht, wann du das Kommando zu geben hast. Macht ja auch Sinn. Stell dir vor, du musst ein "Halt", also das Sitz zeigen. Wenn du Hund erst neben dir stehen bleibt und sich erst dann setzt, ist das ein zusätzlich gezeigtes Steh und kostet 5 Punkte...

    Damit bin ich dann komplett verwirrt. Weil genau so mache ich das ja jetzt schon diverse Zeit. Ich halte an, ich sage Sitz, Hund sitzt. Und dann hat er vorher gewartet, was wohl kommt und das hat er im Stehen getan. Hat mich noch nie 5 Punkte gekostet.

    Ja, genau meine Gedankengänge @nepolino

    Alle meine bisherigen Hunde (bis auf Geordy) haben sich als Junghunde und Welpen mal vergaloppiert und sind mal irgendwo hinterhergeflitzt. Das gehört mMn einfach zum Erwachsenwerden und zum Training dazu. Das könnte bei einem neuen Hund aber dann das letzte Mal gewesen sein. Kann man sich einfach nicht mehr leisten.
    Und ich habe hier zum Training nicht mal mehr regelmäßig sichtbares Wild. Das ist so heimlich hier, dass ich vielleicht alle 3 Wochen mal ein Reh sehe, eigentlich würde ich inzwischen sagen: noch seltener. Wie soll man den Ernstfall dann trainieren? Und wenn man dann mal eins sieht, dann ist das aber auch sofort weg. Früher standen die durchaus noch, was dann beim Hund ja nicht sofort den Jagdmodus auslöst und einem etwas Reaktionszeit gibt. Neulich, da sah ich nur noch die Collies gucken und dann die Blume (heißt doch so, oder? Der weiße Popo?) vom Reh wegwippen. Ich hab zig Kreuze gemacht, dass die tatsächlich gehört haben und nicht hinterher sind. Wenn etwas so selten vorkommt, wird es so viel schwieriger, den Erziehungsstand zu beurteilen.

    Ich buddel so gern mit Hörbuch in den Ohren. Das kann man dann in Zukunft warscheinlich auch knicken...

    Auf WND gibt es einen aktuellen italienischen ZA - auch dort wurde ein Haushund vor dem Haus gerissen. Genau wie in Schweden - wo ja die offizielle Aussage lautet, dass es nur noch in Regionen zu Hunderissen durch Wölfe kommt, in denen die Menschen sich noch nicht an das "neue Leben mit Wölfen" gewöhnt haben. Den Artikel hatten wir erst kürzlich hier.

    Hm. Die Frage zu Schwedens Feststellung ist halt, warum. Weil die Leute in den Wolfsregionen keine Hunde mehr anschaffen oder weil sie die nur noch im Keller halten? Oder weil man dann eben auch im Garten nicht mehr auf der Liege chillen kann, sondern ständig guckt und horcht, ob irgendein ungebetener Gast kommt? Die Gärten auf dem Land sind in der Regel ja auch keine Handtücher, die man mal eben so von einem Punkt überblicken kann.

    Ich bin mir auch noch nicht im Klaren darüber, wie das hier dauerhaft weitergehen soll.
    Im Grunde liegen alle Erweiterungs-Pläne auf Eis.

    Wie bei der Pferdehalterin in meiner weiteren Nachbarschaft. Die hat am Haus Pferde stehen und wollte eigentlich ein Dorf weiter noch züchten. Hat sich für sie aber erledigt.
    Ist doch frustrierend :dagegen:

    Also, ich habe das so eingetrichtert bekommen, dass das Kommando erst gegeben werden darf, wenn ich schon stehe. Und das ist eigentlich der Moment, wo ein UO-Hund schon sitzt.
    Wenn Ihr das alle anders macht, hätte ich es ja deutlich leichter haben können :ugly:

    Sorry fürs OT. Wenn nötig, sollte das dann vielleicht besser rüber in den RO-Thread.

    Beardies laufen - wenn richtig gebaut - auch geschnürten Trab. Ist immer lustig, wenn durch die Straßen ein geschnürter Pfad geht, wenn gerade wiedermal im Fernsehen gesagt wurde, daß Wölfe so laufen, aber keine Hunde (die habe ´ne Ahnung!).

    Genau deswegen habe ich neulich dieses Foto davon gemacht. Fin läuft nicht immer so, aber manchmal eben. Vielleicht, weil das dort ja eher "schwieriges" Gelände war (sehr weicher Untergrund, weil vom Regen so aufgeweicht) und wir auch schon recht lange unterwegs waren.


    Wegetechnisch brauch ich hier ja nicht mehr überlegen. Das hab ich anfangs getan. Aber inzwischen ist das echt hinfällig. Wo ich laufe, ist völlig egal. Ich kann immer damit rechnen, dass da auch grad ein Wolf sein könnte, oder halt zwei oder drei.
    Ich glaube, auch wenn das eins dieser Totschlag-Argumente ist, dass man erst nachvollziehen kann, was für ein Gefühl das ist, wenn es soweit ist und man den Wolf wirklich da hat. So, wie Du schon lange mit dem Luchs lebst und jetzt auch der Wolf dazu kommt. Vorher kann man sich das nicht vorstellen und weiß nicht, was das aus einem Spaziergang macht.

    Ich würde wohl eher dem Hund für RO eine Körperhilfe beibringen, die ihm signalisiert: nicht setzen - halte ich für weitaus leichter und verständlicher

    Ich fand die Idee grad gut und auch einfacher. Aber beim weiteren Überlegen, fürchte ich, dass man damit im RO nicht durchkommen wird. Denn streng genommen ist das dann das gleiche, als wenn ich das Steh oder Platz sage, bevor ich mit geschlossenen Füßen stehe.
    Und nach meiner Erfahrung kommt man mit der ein oder anderen Schludrigkeit durch, wenn man im gleichen Turnier mit einem Hund startet. Dann fällt das nicht so auf. Wenn man das aber auf weiteren Turnieren beim gleichen Richter zeigt oder (ganz schlimm) im gleichen Turnier mit zwei Hunden nacheinander, dann gibt es ganz schnell auf die Finger dafür :ops: