ZitatQuatsch. Ich war nur zu schnell mit dem abschicken, deswegen fehlt das Zitat. Ich bezog mich darauf:
Ok, ich wunderte mich auch schon ein wenig... weil ich hingegen das von dir zitierte noch nicht gelesen hatte
ZitatWieso kommt denn die Auslastung zu kurz? Aktuell habe ich einen alten Hund und 2 junge Hunde hier (Juri wohnt ja wo anders). Die jungen Hunde werden im IPO geführt, einer davon soll so weit oben wie möglich zu laufen. Die 2 jungen Hunde werden jeden Tag gearbeitet. Die brauchen aber keine 3 Stunden Larifari-Bespaßung, sondern gezieltes Training. Das passiert über den Tag verteilt in 15 - 45 Minuten. Am WE kommt an 2 Tagen die Fährte und der SD dazu.
Soviel Zeit hat ja wohl jeder normale HH.Zusätzlich gibt es Gassi und da trenne ich eben kaum, weil es dazu keinen Grund gibt. Was hier jede Woche passiert, ist ein Tag an dem es 'Frauchen Zeit' gibt und da geht nur ein Hund mit mir alleine raus. Auch das kann jeder HH schaffen, zumindest wenn die anderen an diesem einen Tag eben ein kl. bisschen weniger bekommen (die laufen dann zusammen und können über die Wiese fetzen, miteinander zocken, etc.)
Ja, mit einem normalen Job könnte das in der Tat jeder schaffen, da geb ich dir recht. Allerdings muss ich persönlich eben sagen, dass ich es derzeit (habe einen normalen Job und bis selbstständig mit dogwalking/training) kaum schaffe meine zwei Hunde regelmäßig individuell zu beschäftigen. Das liegt allerdings auch an der Jahreszeit und der damit verbundenen wenigen Zeit, die einem im hellen bleibt. Im Sommer ist das wenigstens kein Problem. Trotzdem geht es mir nach insgesamt ca. 10-11 Stunden Arbeit täglich persönlich so, dass ich ganz froh bin, wenn ich auch mal was machen kann, was nichts direkt mit den Hunden oder mit Hausarbeit zu tun hat (ein Buch lesen z.B., hier was tippseln oder auch einfach nur mal auf dem Sofa rumgammeln) und das schaffe ich schon selten genug. Ich freue mich für jeden, der die Zeit und Energie aufbringen möchte (und kann!) mehr als drei Hunde auszulasten, aber könnte mir durchaus vorstellen, dass es auch anderen Leuten in ähnlicher Situation wie ich (Single, ganztags berufstätig) so geht. Und die sollten sich dann tatsächlich auch eher nur einen oder zwei Hunde anschaffen.
@Cocsiii:
Aus egoistischen Gründen halten wir letztendlich alle Hunde... ob nun, weil wir einen Vorteil dadurch haben, dass sie unsere Arbeit erleichtern oder gar erst ermöglichen, oder weil sie uns ein gutes Gefühl geben, wenn wir sie aus dem Tierschutz haben.
Trotzdem gibt es selbstverständlich Leute, die mehr als vier Hunde auslasten und handeln können. Die hier z.T. aufgeführten Extremsituationen a la "es stehen plötzlich zwei Raufer in der Gruppe" empfinde ich ehrlich gesagt nicht als Grund weniger Tiere zu führen. Denn mit Aufmerksamkeit und vorausschauendem Handeln lassen sich solche Situationen eigentlich komplett vermeiden. Und guten Gehorsam der Hunde sowie selbstbewusstem Eingreifen im Normalfall auch lösen. Nur weil eventuell was passieren könnte ist für mich kein Grund etwas nicht zu tun. Dann könnte ich die Hundehaltung auch gleich komplett an den Nagel hängen.
Von einem bin ich allerdings überzeugt: Leute, die schon im Vorhinein daran zweifeln, ob sie mit mehr Hunden klar kommen, sollten tunlichst die Finger von der Mehrhundehaltung lassen. Denn nichts ist bei Meuteführung wichtiger als selbstbewusstes und souveränes Auftreten und Handeln.