Beiträge von Brazzi

    Huhu!

    Also ich hätte nichts gegen ein Glühwein-Grill-treffen - dann allerdings erst im Januar oder Februar und nur einen Tag... aber Zelten ist je eh nicht unbedingt sinnvoll zu der Jahreszeit :D
    Sonntags ab 12 Uhr würde mir gut passen, denn dann muss ich meinen Longierleutchen nicht absagen.
    Hat wer Vorschläge?

    Für ein "echtes" Treffen im Frühjahr wär ich durchaus zu haben, allerdings nicht vor Mitte Mai. Ich habe im April Prüfungen und muss da meine Kurse eh schon oft genug ausfallen lassen, da möchte ich nicht so gern noch was "just for fun" sausen lassen....

    Ist mir schon klar. Den Abstand so wählen, dass der Hund eben noch nicht ausklinkt und er noch Verhalten zeigen kann, das angemessen und wirklich belohnenswert ist und dieses dann funktional verstärken (damit, sich vom Reiz zu entfernen) so dass der Hund lernen kann, dass es Alternativen zum Aggressionsverhalten gibt, mit denen man zum gewünschten Ziel kommt. Aber wenn ich das so mache, muss ich den Hund nicht mit dem Clicker aus der Aggression holen.
    Allerdings würde ich selbst wenn es sich mal nicht vermeiden lässt, dass er auslöst (und dass sollte bei Achtsamkeit und Management eigentlich nur in den seltensten Fällen passieren - umdrehen und gehen kann man ja eigentlich immer), das Pöbeln eher ignorieren, als es anzuclicken.

    Zitat

    Ich stell mal wieder das Video ein, wo der Hund in der aggressiven Reaktion belohnt wird.

    Mache sich jeder selbst ein Bild davon, ob der Hund durch die Bestätigung noch aggressiver wird, wie Schopenhauer meint.

    http://m.youtube.com/watch?v=sI13v9JgJu0

    Ich seh hier aber einen großen Unterschied zum völligen Ausklinken bei einer Leinenaggro: nämlich dass sich die Hunde an einem ganz unterschiedlichen Erregungslevel befinden.
    Der im Video gezeigte Hund ist noch nicht völlig in seinem Film und aufnahmebereit, als er die Belohnung bekommt. Daher funktioniert das was da praktiziert wird (Gegenkonditionierung).
    Den Leinenpöblern, die ich kenne, könntest du eine ganze Wurst vor die Nase halten, wenn die loslegen, die würden (könnten!) sie gar nicht nehmen.
    Deswegen kannst du in meinen Augen das Video und die vom TS beschriebene Situation nicht wirklich vergleichen.
    Das bedeutet nicht, dass ich der Argumentation, dass der Clicker Hunde aus dem Fixiern holen kann oder sogar auch beim Pöbeln an sich unterbewusst wahrgenommen wird, nicht folgen kann. Trotzdem wäre das "in die Aggression clicken" es in allen mir bekannten Fällen nicht das Trainingsmittel meiner Wahl, denn dadurch lernt mir der Hund effektiv zu wenig welches Verhalten angebracht wäre...

    Zitat

    je kälter es wird, desto fitter und durchgeknallter sind meine Hunde ;)

    Same here. Sogar der olle Opi dreht draußen völlig ab, sobald es auch nur ansatzweise friert... :rollsmile:
    Drinnen ändert sich im Verhalten eher nichts. Beide sind ohnehin sehr ruhig. Einziger Unterschied wär noch, dass meine Hündin im Winter dauerhaft mit in meinem Bett schläft, was ihr im Sommer oft zu warm ist...

    Marylove, wie alt ist deine Hündin denn? Könnte sie Arthrosen haben, die sich durch das feucht-kalte Wetter stärker mit Beschwerden melden, als im Sommer? Vielleicht hat sie auch nur einen Infekt, der sie zur Zeit unterschwellig beeinträchtigt?
    Oder ist/war/wird sie gerade läufig? Scheinträchtigkeit ohne körperliche aber mit psychischen Symptomen wär auch ne Möglichkeit...

    Besonders, wenn der Mensch erst eine Zeit da stand, kann es gut sein, dass der gerade mitten im Training gegen Leinenaggro war. Möglicherweise ging's um BAT (Behavior Adjustment Training) wo der Hund für eine gute (nicht aggressive) Reaktion damit belohnt wird sich vom Stressreiz entfernen zu dürfen...

    Vielleicht ging es ja gar nicht um dich im speziellen? ;)
    Vielleicht war der Labbi ein Leinenpöbler und gerade im Training, darauf bedacht keine weiteren Pöbelattack auszulösen um keinen Rückschitt zu machen?
    Eventuell war der Labbi eine SIE und gerade läufig, und der Halter hat schlechte Erfahrungen gemacht mit Leuten, die ihre Rüden dann trotz des Hinweises hin gelassen haben?
    Vielleicht handelte es sich um ein verletzest Tier, welches sich beim Anblick der fremden Hunde gar nicht erst aufspuhlen sollte?
    Oder der andere Hunde hatte eine (ansteckende) Krankheit, und durfte deshalb keinen Kontakt?
    Das alles könnten für mich Gründe sein vor einem unbekannten Hund/Halter-Gespann auszuweichen... :ka:

    EDIT: seh gerade, war wohl mal wieder zu langsam beim tippen :lol:

    Bei Haferflocken wär ich wieder etwas vorsichtiger, denn die enthalten ebenfalls einen recht hohen Anteil Protein. Aber Reis ist gut, ebenso wie Nudeln und Kartoffeln. Bei mir gibt es regelmäßig auch einfach alte Brotreste eingeweicht mit einem Teil Auftauwasser und/oder (ungesalzener) Brühe.

    Ich würde vermuten, dass in der Barfmischung der Rohproteinanteil für Chicco zu hoch ist. Unter zu viel Proteinzufuhr fahren viele Hunde mit entsprechender Veranlagung (den Stoffwechsel betreffend) so übermäßig hoch. Angemessen ist in der Regel ein Prozentsatz zwischen 20 und 23 % Rohprotein (das mit Rohprotein nicht die Gesammtfleischmenge an sich gemeint ist, sollte klar sein ;) ). Daher ist der Tipp, das Futter mit etwas anderem als Fleisch zu strecken in meinen Augen ganz vernünftig. Schau doch mal, wie (und ob) der Rohproteinanteil deklariert ist.
    Allerdings würde ich zum Strecken primär eben nicht unbedingt (ausschließlich) Fett nehmen, sondern auf Kohlenhydrate und Gemüse zurückgreifen.

    Das es sich bei dem Verhalten des Welpen/Junghundes nicht um Tötungsabsicht handelt, haben wir ja GsD schon abgehandelt... ich wundere mich ja immer wieder, was "Trainer" so von sich geben... :lookwrong:

    Zitat

    Huhu
    Also wir sind in der Welpenstunde und außerdem treffen wir uns jeden Sonntag mit Freunden im Wald, die auch einen Welpen haben... Ich dachte, 2x die Woche Welpenstunde wäre genug.

    Finde ich ehrlich gesagt auch absolut genug. In meinen Augen sollte man als Halter eh darauf achten, dass Der Welpe/Junghund lernt, dass nicht immer und überall spielen mit jedem Hund angesagt ist. Gute Welpengruppen beinhalten zu einen großen Teil Übungen zur Frustrationstoleranz z.B. indem jeweils zwei (oder mehr) Welpen der Gruppe spielen dürfen, und die anderen aber eben nicht.
    Viel wichtiger, als dauernd Spaß mit anderen Hunden zu haben ist in meinen Augen außerdem, dass der Welpe lernt mit dem Halter Spaß zu haben. Und genau dieser Aspekt kommt bei der heutigen "So-viel-Sozialkontakt-wie-möglich-Mentalität" viel zu kurz. Ich stell mal ganz provokant die These in den Raum, dass wir nicht so viele leinenaggressive oder bei der Sichtung von Artgenossen komplett taub werdende Hunde hätten, wenn es nicht üblich wäre ihnen von Welpenbeinen an bei zu bringen, dass andere Hunde zu sehen bedeutet, dass man sofort hohl drehen darf.
    Nicht falsch verstehen, Sozialkontakt (durch alle Altersgruppen!!) ist natürlich wirklich wichtig, aber es ist eben schon wichtig welcher und welche Regeln dabei gelten.
    In diesem Sinne - versuche doch, die Energie deines Junghundes selber in die richtige Bahn zu lenken. Nicht die Althündin sollte der Hauptbezugspunkt im seinem Leben sein - sondern du! Er sollte erleben, dass der größte Spaß im Leben bei dir statt findet, nicht bei Artgenossen. So wird es später deutlich leichter ihn zu lenken und zu beeinflussen, als wenn er lernt, dass man den größten Spaß weit weg von Frauchen/Herrchen und allein hat.

    Zitat

    Die Große spielt auch total gerne, ist ja auch gerade mal ein Jahr alt, aber mit der Kleinen spielt sie leider gar nicht... :( Ist sie ihr vielleicht noch ZU klein?

    Ich denke eher, dass deine Große keinen Bock auf solche respektlose Spielattacken hat, und den Kleinen mit Ignoranz straft. Oder es besser gesagt versucht. Denn der scheint ja trotzdem noch einen heiden Spaß zu haben, sonst würde er es nicht immer und immer wieder tun. Das Ignorieren ist eigentlich eine sehr höfliche Umgangsweise, aber in Bezug drauf, was der JH dabei lernt, ist sie eher ungünstig. Denn, du kannst dich nicht drauf verlassen, dass jeder Hund sich so verhält, wenn er von deinem Junghund auf diese Weise traktiert wird. Bei meiner Hündin z.B. würde das ganz, ganz übel werden....
    Also solltest du dieses Verhalten nicht nur im Sinne deiner Hündin (die, wenn auch gutmütig genug es zu erdulden, dennoch darunter leiden wird), unterbinden, sondern auch in Bezug drauf, welche Verhaltensweisen sich dein JH angewöhnen soll.
    Er sollte besser nicht die Erfahrung machen, dass es eine super Idee ist auf schwächere (und seien sie auch nur mental schwächer oder zu gutmütig) "einzuprügeln", denn so erziehst du dir schlicht und einfachen einen respektlosen Mobber. Und genau diese sind es, die später entweder die größten Stänkerer werden, oder die irgendwann mal von einem statusbewussten, selbstsicheren Hund ordentlich auf die Mütze kriegen, weil diese sich ein solch respektloses Verhalten (zu recht) nicht gefallen lassen.