Beiträge von El Rocko

    Ich beziehe mich auch auf die Textpassage, die Rotti-Frauchen gerade zitiert hat (erspart das viele Kopieren und in die Länge ziehen der Beiträge).

    Nach dieser Vorstellung würde ich dir auch empfehlen, doch lieber die Hundeschule zu wechseln. Normalerweise hätte ich dir auch empfohlen, die Dinge, die dir nicht gefallen, mit deinem Hund nicht zu machen und mit der Trainerin darüber zu reden. Aber in diesem Fall hat Reden wohl nicht viel Sinn! Wenn du auf Empfehlung der Hundetrainerin so mit deinem Hund (einem Hundebaby!) arbeitest, wird er nie Vertrauen zu dir bekommen, nie eine vernünftige Bindung aufbauen können und ihr werdet später sicher das eine oder andere Problem bekommen, das sich bei einer sanften und hundgerechten Erziehung vermutlich nicht einstellen wird.

    Ich weiß, dass es gerade auf dem Land schwer ist, vernünftige Hundeschulen zu finden (wohne selber auf dem Land), aber wenn du schreibst, wo du wohnst, kann dir hier vielleicht jemand eine gute Hundeschule nennen, in der mit den Hunden artgerecht umgegangen wird. Den Hund durch die Luft schleudern, mit Rütteldosen, Discs oder Sprühhalsbändern arbeiten ist für mich alles andere als artgerecht!!!

    Höre weiter auf deine innere Stimme und lies/frag dich hier schlau!

    Ich habe für Rocko ein Feltmann-Geschirr. Schaust du hier:

    http://www.institut-feltmann.com/

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein ziehender Hund (gerade ein großer Hund) sich mit Brustgeschirr nicht nur viel besser händeln läßt, sondern auch bei unliebsamen Hundebegegnungen, bei denen er sich in die Leine hängt, viel schneller wieder herunterfährt. Vielleicht weil er keinen Zug auf den Hals hat?

    Ich habe auch absolut kein Problem damit, wenn Kinder oder auch Erwachsene meinen Hund streicheln möchten. Warum auch? Mein Hund ist sehr menschenbezogen und läßt sich für sein Leben gern streicheln. Soll ich ihm das vermiesen?

    Kinder mag er besonders gerne. Nur Kleinkinder sind ihm manchmal nicht ganz geheuer. Wenn die ihm zu nahe kommen, dreht er ganz leicht den Kopf weg.

    Ungefragt hat allerdings noch niemand meinen Hund gestreichelt. Dafür ist er dann wohl doch etwas zu groß! :D

    Bei der Hundesteuer stehe ich sehr gut da: nur 30 Euro :D

    Müllkörbe gibt es bei uns im Dorf allerdings nur an den Bushaltestellen (durch das ganze Dorf verteilt wären das dann 4 Müllkörbe), und das sind diese mehr oder weniger offenen Metallkörbe. Da werfe ich höchst ungern einen Kotbeutel hinein. Ist zumindest im Sommer für die dort Wartenden nicht so angenehm! Mein Hund hat aber mittlerweile gelernt, die 5 Minuten bis zur Feldmark zu warten und erledigt höchst selten im Ort sein Geschäft.

    Ansonsten gibt es hier für Hunde praktisch keine Einschränkungen - abgesehen von der generellen Leinenpflicht während der Brut- und Setzzeit (immerhin 3 1/2 Monate). Hier können die Hunde auch im Ort frei laufen (sofern der nötige Grundgehorsam vorhanden ist). Meinen leine ich auch nur an der sehr stark befahrenen Hauptstraße an. Ansonsten ist es hier halt doch seeeehr ländlich!

    Klar muss man den Hund nicht ständig mit Leckerlie belohnen, wenn ein Kommando schon sitzt. Aber was soll schädlich daran sein, dem Hund hin und wieder unverhofft eine kleine Freude zu machen? Die meisten Hunde finden Leckerlie toll. Daher wirkt es "motivationsfördernd".

    Ich hoffe nur, dass die Kurse in der Hundeschule nicht allzu gut belegt sind. Ansonsten würden mir die armen Hunde (und ihre Halter) echt leid tun!

    Ebenfalls eine - zumindest vorläufige - kostengünstige Alternative zum Privattrainer: wirklich gute Hundebücher!

    Empfehlen könnte ich da Folgende: "Das andere Ende der Leine" von Patricia B. McConnell, "Die Kunst, mit dem Hund zu reden" von Gudrun Feltmann-v.Schroeder und "Welpentraining mit Gudrun Feltmann - Der gute Start" von Gudrun Feltmann-v.Schroeder.

    In allen drei Büchern wird das Wesen des Hundes sehr schön beschrieben, so dass man "den Hund, das unbekannte Wesen" besser verstehen lernt. In dem Buch "Die Kunst, mit dem Hund zu reden" wird auch das Verhalten der Hunde untereinander sehr schön und anschaulich bebildert beschrieben (hilfreich bei Hundebegegnungen). Ebenso wie das Buch "Welpentraining" enthält das Buch auch "Anleitungen", dem Hund hauptsächlich über Körpersprache und Handzeichen den üblichen Grundgehorsam beizubringen.

    Ich habe jetzt schon 2 Hunde kennengelernt, die vom Welpenalter an nach der Feltmann-Methode erzogen wurden und war wirklich beeindruckt, wie die Hunde auf kleinste Fingerzeige und Kommandos, die fast im Flüsterton kamen, reagieren! Und dabei immer freudig-entspannt waren!

    Halte dich auf jeden Fall von Leuten - ob nun Hundetrainer oder Hundehalter seit über 30 Jahren - fern, die dir erklären wollen, wie man dem Hund "Respekt einflößt". Das kann nur schief gehen. Den Respekt des Hundes muss man sich erarbeiten, man kann ihn nicht einflößen!

    Bitte jetzt nicht lachen: Für ein entspanntes Hinlegen sage ich (meistens zu Hause) "geh mach's dir gemütlich". :D

    Allerdings kriege ich von meinem Hund auch kein blitzschnelles, BH-mäßiges Platz (es sei denn, ich halte einen Fleischknochen vor seine Nase). Das habe ich mit ihm nie geübt, u.a. wegen gesundheitlicher Probleme und weil ich es nicht für soooo wichtig halte, wie schnell und exakt der Hund sich legt (Begleithund-Prüfung ist bei uns nicht).

    Bei meinem Hund hat es zunächst gereicht, Zeitungspapier auf dem Sofa auszubreiten.

    Nach einiger Zeit habe ich die Zeitungen weggelassen, und es ging lange Zeit gut. Dann fing er in einer generellen "Ich verstehe dich so schlecht" Phase wieder an, aufs Sofa zu gehen.

    Das letzte Mal ging er aufs Sofa, als ich im Nebenraum war. :x Als ich dann wieder ins Wohnzimmer kam und die Hundehaare und den Sabber auf dem Sofa sah (er war gerade heruntergesprungen), habe ich ihn in meiner Wut über seine Dreistigkeit so angebrüllt, dass fast schon die Gläser im Schrank geklirrt haben. Ich weiß, das soll man nicht tun, aber es war eine rein spontane und (wie ich meine) menschliche Reaktion von mir. Und sie hat bewirkt, dass mein Hund seitdem nie wieder aufs Sofa gegangen ist.

    Ich finde es auch schade, dass du so wenig zu eurer Situation schreibst. Dann könnte man doch besser verstehen, woran es bei euch hapert.

    Ich hatte bei meinem Hund (ist mein erster Hund) im ersten Jahr auch manchmal das Gefühl, das wird nie etwas mit uns beiden. Und wie es so oft ist, wenn es an der Mensch-Hund-Beziehung hapert, lag das Problem ganz allein bei mir! Ich habe im 1. Jahr so viel falsch gemacht, das ich mich heute nur wundern kann, wie der arme Kerl es mit mir so lange ausgehalten hat (okay, er hatte ja auch keine andere Wahl ;) ).

    Mein Problem lag darin, dass der Hund keine Bindung zu mir aufbauen konnte, weil ich ihn zu viel ignoriert habe (habe mir vom Tierschutz das falsche Buch aufschwatzen lassen und auf Gedeih und Verderb nach diesem Buch gelebt). Also haben wir so nebeneinander hergelebt und vermutlich beide versucht, das Beste daraus zu machen. Ich habe meinen Hund zwar immer gerne gehabt, aber dieses wahnsinnig starke Zusammengehörigkeitsgefühl kam erst im 2 Jahr. Ich habe das Buch vom Tierschutz in die Schublade gepackt, ein Hundebuch nach dem anderen gelesen (darunter einige sehr gute Bücher) und meine Einstellung dem Hund gegenüber komplett geändert. Heute möchte ich meinen Hund um nichts in der Welt wieder hergeben.

    Also, falls es bei euch an der mangelnden Bindung liegen sollte, das kann man ändern!

    Hallo,

    du schreibst, du hast schon viel im Internet gelesen. Dann kennst die die nachstehenden Seiten vielleicht schon. Falls nicht, kann ich sie dir wärmstens empfehlen.

    Im Leishmaniose-Forum kann auch ein Nicht-Mitglied im Gastbereich Fragen stellen. Auf der Seite der Inselhunde sind alle Mittelmeerkrankheiten ausführlich beschrieben, so auch der Herzwurm ((Dirofilariose). Außerdem sind weitere interessante Links enthalten.

    Hier die Links (sofern ich die einstellen darf; falls nicht, bitte löschen).

    http://leishmaniose-forum.de/

    http://www.inselhunde.de/index.htm