Hallo,
wenn es bei Euch klappt, wenn Du ihn ablegst, ist das auch okay.
Wenn der Abstand groß genug ist, gehe ich einen Bogen (also nicht direkt auf die "Gefahr" zu). Ich füttere sie im Laufen, sodaß sie auch gleich merkt, wenn man in Frauchens Nähe ist, ist das gut. Bei engen Stellen lasse ich sie auch mal absitzen und stelle mich zwischen Ronja und die Leute, füttere ebenfalls weiter.
Ziel soll sein, daß der Hund zum einen verknüpft, wenn Leute kommen (Gefahr droht), bin ich bei Frauchen sicher und dazu gibt es auch noch was Leckeres und zum anderen soll die Gefühlswelt des Hundes umgepolt werden. Nicht "Hilfe, da kommt jemand, bleib mir bloß vom Pelz...geh weg" sondern "Hey, Frauchen, da kommt wer, jetzt gibt's wieder Leckerchen...". Also das momentan negative Gefühl zum positiven umzulenken. Schimpfen oder gar an der Leine Zerren und Rucken bringt gar nix, ist kontraproduktiv.
Hast Du bei Deinem schonmal Fleischwurst oder Hühnchenfleisch probiert? Sowas nimmt er doch bestimmt auch im Laufen.
Bei manchen soll es sich auch positiv auf die Stimmung auswirken, wenn man z.B. "Alle meine Entchen" singt. Kümmere Dich nicht um die verdutzten Blicke der Passanten...;-) Ich trällere immer "Feeeiiiiner Jogger...feeeiiiin...". Werd ich auch blöd für angeguckt...als ob ich ne Macke hätte.
Naja und ansonsten mußt Du schneller sein als Dein Hund.Wenn ich mal träume, weist Ronja mich lautstark drauf hin, daß da jemand kommt. Du mußt die Leute im besten Fall vor dem Hund sehen und schon reagieren, wenn der Hund fixiert (guckt). Und dann gleich füttern...hey, das ist toll...alles okay...alles prima.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
PS.: Und hab keine Angst, daß Du mit den Leckerchen das Bellen belohnst. Hab ich auch gedacht und anfangs nur gefüttert, wenn sie ruhig war. Stimmt aber nicht. Das tust Du nicht, auch wenn sie zwischendrin mal bellt oder grummelt...wieder die Aufmerksamkeit auf Dich lenken und weiter füttern. Es klappt, Ronja bellt schon weniger und seltener.