wachsamer Angsthase?!
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Hallo.
Leider habe ich jetzt auch ein Problem, oder etwas was zu einem Problem werden könnte.
Mein Labbi ( 6 Monate ) war bis jetzt die Ruhe in Person und ging auf alle Menschen lieb zu. Angst zeigte er bis gestern nicht, im Gegenteil.
Heute Morgen um 4.30 Uhr, es war gerade Dämmerung, passierte folgendes. Noch verschlafen ging ich mit ihm raus. Da blieb er plötzlich stehen und knurrte. Ich sah einen Zeitungsboten entfernt etwas auf sein Auto laden und reagierte mit einem energischen Nein zu meinem Hund. Er reagierte darauf und wir gingen weiter. Dann plötzlich blieb er erneut stehen und knurrte. Diesmal bellte er sogar. Es kam eine sehr füllige Frau in schwarz auf uns zu. Von mir kam wieder ein Nein. Aber keine Reaktion von meinem Hund. Er " knallte " voll durch. Bellte und reagierte fast panisch. Kein Zureden, kein Leckerchen und auch kein Nein halfen.
Ehrlich gesagt war ich in diesem Moment echt überfordert und wußte nicht weiter. Als die Frau an uns vorbei war, war auch der Spuk zu ende.
Neuerdings rennt er auch ans Fenster und bellt, wenn draußen ein Hund vorbei geht, oder er knurrt wenn jemand im Treppenhaus ist.
Wie verhalte ich mich jetzt richtig und was kann ich dem entgegen wirken?
Wäre über Hilfe echt froh. Danke.lg Angelika
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Hatte ich mal in anderem Zusammenhang geschrieben, lässt sich aber darauf anwenden:
ZitatMir hat folgende Sichtweise geholfen: Der Hund bemerkt eine potentielle Gefahr und meldet diese. Wenn Besitzer schimpft, wird Hund das 1. nicht nachvollziehen können und 2. wird seine Stimmung dadurch nicht besser und die vermeintliche Gefahr aus seiner Sicht auch nicht geringer.
Was konkret bei mir geholfen hat: Grisu bellt, ich gehe daraufhin (ohne ihn!) nachschauen, was da furchtbares ist, gehe zurück zu ihm, sage "alles ok" und beachte ihn nicht weiter. Blöd war es, wenn er mitten in der Nacht gebellt hat, sich dann aus dem warmen Bett zu quälen
. Aber es hat sich gelohnt. Nach kurzer Zeit hat ein "alles ok" von mir gereicht, ohne dass ich nachschauen gehen musste. Mittlerweile bellt er so gut wie nicht mehr.
Ich nehme dem Hund damit die Aufgabe des Wachens ab, ohne ihm generell das Melden zu verbieten.
6 Monate ist auch ein schwieriges Alter, was das angeht. Wenn nix mehr geht draußen, umdrehen, zügig gehen, bis Hund wieder ansprechbar ist. Nicht zureden und kein Futter vor die Nase halten. Besser: Hund absitzen lassen, zur "Gefahr" gehen und z.B. nach der Uhrzeit fragen. Du kümmerst dich, Hund schaut zu und sieht, es passiert ihm nichts. Das "alles ok", bzw. hinter einem gehen oder zuverlässig absitzen lassen, sollte man aber idealerweise dann üben, wenn der Hund noch ansprechbar ist, also in weniger "schlimmen" Situationen.
Es ist keine Frage des Gehorsams, sondern ob der Hund gelernt hat, dass du schwierige/beängstigende/gefahrvolle Situationen im Griff hast
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Hallo,
bei uns hat das ganz genauso angefangen.
Die Vorgehensweise von Lucy_Lou find ich prima, funktioniert auch bei uns so ähnlich.
Ich füttere Ronja momentan beängstigende Situationen schön. Das mache ich, solange sie noch relativ entspannt ist. Wenn sie beginnt zu knurren oder gar zu bellen, vergrößere ich den Abstand zum "gefährlichen" Objekt so weit, daß sie ruhiger wird und lobe sie dann (füttere). Auf diese Weise kommen wir jetzt schon auf einem engen Bürgersteig an Menschen vorbei, ohne daß sie bellt. Es sei denn, die Menschen beugen sich nach vorne und sprechen sie an, dann geht sie auf Abwehr und bellt, will flüchten. Fahrradfahrer sind mittlerweile nicht mehr potentiell gefährlich, die brauche ich nicht mehr schön füttern. Da reicht meine Stimme (fröhlich motivierend..."feeeiiiiiiner Radfahrer").
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Hmm, vielleicht kann mir ja auch jemand helfen.
Meine ist leider auch ein ziemlicher Schisshase, und mit viel Training sind nun auch größere Menschenmassen kein Problem mehr, enge Gehwege usw.
Wenn sie Angst hat, kommt sie eigentlich immer zu mir.Nun ja, gestern war wieder alles anders, um 22 Uhr noch eine Runde mit ihr draußen, dann hör ich auf der anderen Strasse (gehe in einer Seitengasse) Jugendliche Gröhlen, nun ja, Hund zu mir und Sitz. Und die Hirnis laufen schreiend auf uns zu.
Und so schnell hab ich nicht schauen können wie meine kleine ein Strich war und weg gelaufen ist.
Trotz Bitten sind die :zensur: natürlich nicht stehengeblieben, sondern wqeiter gröhlend hinterher.
Hab dann zuhause im Garten meine Kleine wieder heranrufen können, da war sie aber immer noch panisch und hat gekläfft.So, nur wie soll ich an sowas arbeiten?
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Danke für eure Antworten.
Grundsätzlich hat Jack draußen kein Problem. Er geht auf alles freudig zu. Läßt sich knuddeln und Radfahrer, Jogger etc. interessieren ihn nicht.
Deshalb war ich ja auch so erstaunt, dass er im halbdunkeln gestern so reagierte.
Vermutlich lag es daran, dass ich nicht souverän genug gewesen bin. Dann werde ich also an meinem Verhalten arbeiten müssen. Die Idee auf die " Gefahr" zu zugehen ist gut. Werde das, falls es noch einmal auftritt, ausprobieren.lg Angelika
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