Beiträge von LaBellaStella

    och. nö.

    will ich nicht haben, brauch ich nicht haben.

    mir reichts völlig, wenn die jungs dann, wenns drauf ankommt (sprich, wenn ichs ihnen sage) ganz "bei mir" sind.

    den rest der zeit dürfen sie gern ihr ding machen.

    ich hab sie auch lieber als "hirnträger" und selbstständig. gern auch mit dezentem dickschädel.

    und vorallem, ich guck einfach zu gern zu, wenn die beiden treiben, was sie eben so treiben, wenn grad nix (wichtiges) ansteht.

    der hüti guckt sowieso immer nach mir bzw. zählt mal kurz durch ob noch alle "schäfchen" da sind - und der herdi, naja, der fragt schonmal (ähnlich wie quebecs neufis) nach, ob das nun wirklich sein muss.

    im zweifelsfalle isser aber immer da, wenn man ihn braucht.

    einen hund, der mich dauernd fragt, was er machen soll - wär eher nix für mich. das stelle ich mir furchtbar anstrengend vor.

    aber ich mochte auch als kind das spiel "kaiser wieviel schritte darf ich gehn?" nicht...mir war "räuber und gendarm" lieber....(ich war der räuber...*Gg)

    eieieie.

    ich bin zwar nicht susami - und ich hab keinen hundetrainer - aber einen meinung.

    hab mal - vor ein paar jahren - einen dressurkurs bei ulla salzgeber mitgemacht.

    sie hat im vorgespräch sehr sehr ausführlich mit den kursteilnehmern gesprochen:

    wo genau habt ihr ein problem? was genau können eure pferde, was genau erwartet ihr euch? wo sind die stärken/schwächen? wie lief die ausbildung bis jetzt? was wollt ihr erreichen? was habt ihr schon erreicht?

    das hat gut ding auch locker 3 stunden gedauert...........und nach jeder kursstunde gabs immer nochmal ein gespräch.

    fand ich klasse. ulla wusste also im vorfeld schon genau, woran gearbeitet werden muss. und konnte die teilnehmer schon ein bisschen einschätzen.

    und ich glaub nicht, dass man ulla vom fachlichen her was absprechen möchte........ :hust:

    bei hundlern scheint das ja aber anscheinend wohl nicht so gebräuchlich zu sein...sondern eher verpönt......was wiederum ich sehr seltsam finde.

    zum thema:


    ich weiss immer noch nicht, wieso immer von klaren grenzen und AL gesprochen wird, als wäre das was, was sich beisst?

    mir gehts wie henrike - ich kenne halt nur nicht nur eine AL trainerin - ich hab noch nie bemerkt, dass jemals einem HH geraten wurde, inkonseqent zu sein. obs der hh dann auch tatsächlich umsetzt oder nicht ist was ganz anderes.

    wobei ich eines zugebe: jegliche art einen hund auf ähnliche art und weise zu "erziehen" wie AL und andere methoden empfehlen, erfordert ein gewisses maß an innerer ruhe, sicherheit und vor allem geduld.

    für ungeduldige menschen ist das sicher nix.

    Zitat

    also mir konnte noch keiner sagen, was man nach AL macht, wenn der Hund gerade nen Hähnchen aus der Pfanne klaut und man ihn erwischt

    tja, das ist die grosse frage oder?

    welche möglichkeiten hat man denn? m.e. ein paar:

    1. hund im nacken packen, schütteln, hähnchen aus dem maul reissen und ne zusätzliche kopfnuss, damit die tölle es sich merkt

    2. ignorieren und ein neues hähnchen braten

    3. entweder hund sofort blocken mittels "nein" oder wenn das eh noch nicht geht mit körperblock davon abbringen und verhindern dass er es überhaupt in die gosch bekommt - sollte die eigene reaktion zu langsam gewesen sein, hingehen, hähnchen ausspucken lassen und sich kräftigst über die eigene langsamkeit ärgern und sowohl an der impulskontrolle, am "abbruchkommando" und an der eigenen fähigkeit den hund zu lesen arbeiten.....

    wenn du mir jetzt einen AL oder "sonstwie" trainer nennen kannst, der 2. empfiehlt, dann immer her damit! :smile:

    da das nun zwar arg polemisch aber nicht böse gemeint war - und ich tatsächlich nicht weiss, was ein sog. AL trainer da empfehlen würde, werd ich aber mal bei gelegenheit nachfragen.

    ich persönlich mach es eher nach 3. - wobei ich noch nie in die verlegenheit gekommen bin - die jungs klauen nicht. bei etwaigen versuchungen reicht ein ernstes "wag es".

    hm. hier sind so gut wie alle feld/waldwege (ausser für landwirtschaftlichen verkehr!) für autos gesperrt.

    mir ergings letztes jahr mal im frühjahr ganz ähnlich:

    ich geh nichtsahnend durch den wald und von hinten kommt ein auto. ich denk mir noch, komisch, ist nicht das auto vom jäger (den kenn ich, ist ein netter) und der forstwirt fährt hier auch nur mitm trecker durch in der regel...

    ich tapper also mit den jungs zur seite, lass sie absitzen....und schon werden sie fast von einem grösseren mischling "überrannt" und angespielt....

    da war ich nun auch nicht grade erfreut.....der/die hh ist einfach weitergefahren, sein hund blieb noch eine zeit bei meinen beiden und hat sie (zwar freundlich) aber penetrant zum spielen aufgefordert........

    irgendwann isser dann in mordstempo hinter dem auto her.

    fand ich nun - auch wenn ich die umstände nicht kenne - nicht wirklich prickelnd. erstens weil die wenigstens mit sowas rechnen und zweitens wird der weg oft auch von reitern oder wanderen benutzt (wo soll man denn sonst noch hin, damit man eben mal keinen autos begegnet?).

    perfekt erzogen? nö.

    perfekt in meinen alltag passend? jo! ;)

    wobei ich da eh nie weiss, was das heissen soll "perfekt erzogen" :???:

    das definiert doch eh jeder anders glaub ich.

    was können meine jungs? na das, worauf ICH WIRKLICH wert lege, das was mir wirklich wichtig ist . die betonung liegt auf wirklich wichtig.

    als da wäre: die meiste zeit offline laufen beim gassi gehen - voraussetzung dafür ist ein funktionierender rückruf, verträglichkeit mit artgenossen, ignorieren von anderen, fremden menschen (egal ob jogger oder radfahrer oder oder oder) und das nichtjagen.

    mal ein paar stündchen vormittags alleine bleiben, ohne dass hinterher die wohnung ein trümmerfeld ist und die nachbarn ohrensausen haben.

    ansonsten überall hin mit können, ohne dass es für mensch oder hund stressig ist.

    das ist mir wichtig, das können sie auch.

    die leinenführigkeit bei sam, meinem hüti-gos könnte besser sein. er neigt schonmal dazu, ins ziehen zu kommen, vorallem beim losgehen.

    da ich lieber offline mit den jungs gehe - bin ich da allerdings recht "grosszügig" und auch selber nicht konsequent genug.

    an klassicher UO liegt mir wenig - sie können beide warten, langsam,sitz, platz und bleib auch aus der entfernung - mehr brauch ich für meinen alltag auch nicht.

    "bei fuss" ist ihnen völlig unbekannt *gg* - bei uns ist das "da bleiben" dann bleiben sie eben so 2 m um mich rum. ob das aber neben, vor oder hintermir ist - ist mir nicht wichtig.

    eine klassische BH könnte ich also mit ihnen nicht laufen.

    ab und an üb ich oder die kinder ein paar tricks - aber mehr als spass an der freud denn aus ehrgeiz. wobei da auch oft ganz neue dinge draus entstehen - eigentlich ganz anderes gewollt aber trotzdem lustig *gg*

    Zitat

    Flick versucht zur Zeit an Bäumen hochzuspringen ( rückwärts schockiert )
    um " hochstmöglichweitobendawo " ranzukommen

    :lol: DAS kenn ich auch!


    jap. genauso isses noch oft.

    auch unser örtliches tierheim war jahrelang so ein fall:

    ungeheuer engagiert für den tierschutz, für die hunde, katzen und das andere getier wurde alles menschenmögliche getan - aber irgendwie brachten sie es nicht fertig, das nach "aussen" zu transportieren.

    da hatten viele das gefühl, dass sie als intressenten eher "störten".


    egal ob man spenden vorbeibrachte, gassigeher werden wollte, ein tier adoptieren wollte oder sonstwie helfen: die "mannschaft" des THs war ziemlich festgefahren in alten trittmustern und hierachien, im verein selber waren seit jahrzehnten die selben menschen im vorstand (man könnte sagen seit dem letzten krieg *G*) und jeder, der diese hierachien aufbrechen wollte, wurde "rausgebissen".


    erst mit dem tod der ersten vorsitzenden (die - und das möchte ich keinesfalls schmälern - eine wunderbare frau und ungeheuer engagiert im TS war) wurde es besser.


    ein neuer leiter kam ins TH, die mannschaft wurde erneuert, gassigänger waren herzlich willkommen, der verein gründetet einer sehr engagierte jugendgruppe, es gibt nun eine tierheimzeitschrift, jeder, der zu den üblichen besuchszeiten ins TH kommt, darf sich (in begleitung) umsehen und bekommt alles erklärt.

    sie veranstalten tombolas, sommerfeste, weihnachtsbazare. tag der offenen tür ist 4x im jahr, in der örtlichen tageszeitung hat der leiter des THs eine eigene kolumne in der er geschichten über das tierheim erzählt, eine gute hompage wurde gemacht inkl. blog.....

    kurz: der TSV und das angeschlossene TH igeln sich nicht mehr ein - sondern öffnen sich.

    dann und wann veranstalten sie auch seminare für hundehalter (zwar sind die dazu engagierten vortragenden nicht immer mein fall - aber immerhin!)

    möglich wurde das alles, nachdem sich der vorstand verjüngt hatte und es verstand, mehr und mehr die "öffentlichkeit" in den THalltag einzubinden aber gleichzeitig auch eng mit der stadtverwaltung zusammenzuarbeiten.

    z.b. die tierbabyklappe am tierheim: da gehts ja nicht nur um die bauliche maßnahme und um das "wie" - sondern auch darum, wer denn die kosten für das auf diese weise "entsorgte" tier übernimmt.

    die stadt zahlt pro tier und tag einen festen betrag an das tierheim. allerdings möchte die stadt dann auch wissen, woher das tier kam.

    stadtgebiet oder aber umliegende gemeinde (denn dann muss diese zahlen)

    war ein bisschen hin und her bis man sich da über die kosten einig war - nun teilen sich die stadt und die umliegenden gemeinden die kosten für die babyklappentiere. geht doch! ;)

    jap, schlaubi hat soooo recht.

    jahrhundertelang hat so gut wie jeder mensch verstanden, WAS ein hund kundtut, wenn er knurrt.

    jahrhundertelang lebten menschen und hunde zusammen und jeder wusste, was knurren heisst und dass danach irgendwann mal ein beissen kommt.

    keiner hat sich gewundert, keiner hat sich darüber empört - und grundsätzlich war der allgemeine tenor: selber schuld wer vom hund gebissen wird. das war so "verankert" dass daraus sogar sprichwörter entstanden sind: "schlafende hunde soll man nicht wecken" "hunde die bellen....." usw.

    aber seit einigen jahren scheint da was im "kollektiven" gedächtnis verlorengegangen zu sein - nicht bei allen, aber bei vielen!

    da wird knurren, zähnezeigen oder auch abschnappen nicht mehr als ganz natürliche kommunikation gesehen - sondern irgendwie gleich als "angriff" schlimmster sorte.

    da hat sich so einen art kuscheltiermentalität entwickelt, so eine art "lassiesyndrom". und ab und an wohl auch das "alphasyndrom" - mein hund HAT mich nicht anzuknurren!!! (mit drei ausrufezeichen, damit man es auch wirklich selber glaubt)

    an meinen hunden hat niemand rumzuspielen, niemand hat sie zu ärgern. dafür sorge ich.

    meine hunde dürfen jederzeit sagen, dass ihnen eine situation suspekt oder etwas nicht geheuer oder etwas unangenehm ist.

    ich respektiere also ein knurren - und überlege mir, was genau der auslöser sein könnte. und versuch dann, genau das dann zu ändern und dem hund zu zeigen, dass ein knurren unnötig ist, weil alles in ordnung ist.

    ansonsten gilt hier der spurch (und das kann man ruhig wörtlich nehmen!): die hunde knurren vielleicht - aber das frauchen ist bissig!

    Zitat

    Ich würde eher einen Hütehund mit nicht so stark ausgebildeten Hüteeigenschaften wählen.
    Da würde bei dir der Gos Datura, Schafpudel, Briard hineinfallen. Je nach Größe für jeden etwas dabei


    ganz kleiner einwurf meinerseits:

    von weniger hüteeigenschaften beim gos zu sprechen, halte ich denn doch für etwas .......untertrieben.

    weniger hüteeigenschaften als was? als ein border? nö. nicht weniger - nur anders.

    ein gos ist ein hüti durch und durch. stur würde ich ihn nicht nennen, aber sehr schlau und intelligent.

    als reitbegleithund kann es mit dem gos funktionieren - aber !!!! dabei muss man wirklich aufpassen, dass er versteht dass er keine pferde hüten soll

    (ich weiss wovon ich rede ich habe hier einen gos. und ich habe ein pferd.)

    der jagdtrieb ist in der regel - wenn er denn ausgelastet ist - nicht stark ausgeprägt (obwohl man auch schon gossis beim hetzen gesehen hat).

    ausserdem, und das ist nicht ganz unwichtig, kann der gos durchaus einen nicht zu unterschätzenden schutztrieb entwickeln. (grad rüden so um die 2, 3 jahre alt, waren eben noch die netten fellbündel und auf einmal fressen sie den briefträger! muss nicht - wurde aber auch schon des öfteren gesehen - drum sinds gern rüden in dem alter die man häufig auf TS seiten findet).

    auch wäre ich vorsichtig mit den kleintieren bei der TE im haus: das hüten von hasen mag dem gos zwar gefallen - aber obs den hasen auch gefällt?

    alles in allem: ein gosso ist was ganz besonderes, ein sehr ursprünglicher hund.

    wenn man einen clown, einen richtigen arbeiter, einen sehr selbstbewussten, selbstständigen und sportlichen hund, einen hibbel und langhaarigen steineschmeisser schätzt und selber ruhig bleiben kann, auch wenns mal drunter und drüber geht - dann ist der gos ein idealer hund.

    aber nur dann.