Beiträge von yane

    @Helfstyna

    Jo, manche Videos ...

    Ich habe auch schon UOs der Grossen im IPO gesehen, die nicht so perfekt waren, wie Du das hier gern hinstellen möchtest. Wo Hund und Mensch mal nicht 100% Perfektion in ihrem Sinn gezeigt haben.

    Was auch nur logisch ist. Denn auch das sind nur Menschen und Hunde, die nur mit Wasser kochen und mal einen schlechten Tag haben können.

    Also ich muss eher sagen dass in den Vereinen in denen Obi gemacht wird, die UO um einiges schlechter ist als in den IPO Vereinen in denen ich war.
    Beim Obi muss der Hund nicht so eng laufen, darf auch mal weg schauen, muss keinen mega Ausdruck haben...


    Das ist jetzt aber völliger Unsinn.

    Da könnte ich auch sagen "in den Vereinen, in denen IPO gemacht wird ist die UO deutlich schlechter".
    Denn, die Hunde laufen nicht ordentluch, bedrängen so, dass die HF fast über ihre Hunde drüberstolpern, laufen grösstenteils zweispurig, die HF rudern mit den Armen, als wollten sie crawlen, gucken tun die wenigsten Hunde, und Ausdruck ... Ja wer es schön findet, dass die Hunde hysterisch-hektisch hechelnd mit ausgerenkter Wirbelsäule und Vorderbeinen in der Luft rudernd neben den HF herhoppeln und dann auch noch rumgauntschen ...

    Bei allen BH Prüfungen, die ich im Laufe der Jahre hier in der Umgebung gesehen habe, wurden die wirklich guten UOs fast ausschliesslich von Obi Hunden gelaufen.
    Vereinzelt hat sich mal ein IPO Hund druntergeschmuggelt. Aber wenn, dann konnte man genau sehen, wo der trainierte.
    War aber bei den Obi Hunden nicht nennenswert anders.

    In beiden Sparten gibt es einige wenige Trainingsmöglichkeiten, wo man richtig gutes Training bekommt. Und viele, viele mittelmässig bis rundheraus schlechte Möglichkeiten.

    Ich wollte mit meiner damals jungen Hündin BH bei einem mir völlig fremden Verein laufen. Kannte die nicht, war auch weiter weg, und bereits anderer Verband, also sonst keine Berührungspunkte. War ein reiner IPO Verein. Und zwar einer von der Sorte,bei denen die Leute weit über Vereinsprüfungsniveau hinaus trainieren und zumindest bis aud Dt. meisterschaften gingen. Das wusste ich zum Glück nicht, da ich im IPO nur ein paar ganz wenige der absolut bekannten Grössen vom Namen her kenne.

    Ich also hingefahren, um mit dem Chaos dort etwas zu trainieren, uns vorzustellen etc. nach dem Training fragte ich, ob ich mit meiner anderen Hündin noch trainieren könne .... Antwort war "ja klar". Da sonst keinTraining mehr war, hatte ich den Platz für mich. Und dann auch immer mehr Zuschauer.
    Hinterher kam das Kommentar einer HF, die seit Jahren mit verschiedenen Hunden auf Meisterschaften lief "das war das perfekteste Fuß, das ich je gesehen habe".
    Bei einer BH Prüfung , bei der ich PL war, lief ein Obi Hund, der Rest IPO Hunde, rsp. Bei der IPO Gruppe trainierend. Richter war ein langjähriger IPO Hundeführer. Am Ende der Vorführung des Obi Hundes kam als Kommentar des Richters in Richtung IPO Leute bei der Besprechung "ihr habt doch jemanden, der weiss, wie man einem Hund eine absolut perfekte Fußarbeit beibringt, warum nutzt ihr das nicht?"

    In beiden Sportarten ist es schlicht so, dass über 90% der Leistungen egal jetzt in welcher Übung Vereinsniveau nicht übersteigt. Und vereinsniveau ist idR nicht wirklich hoch. Was meint ihr, warum ich immer sage, dass der grösste Teil der heute bei einer BH vorgestellten Hunde bei korrekter Bewertung nicht bestehen würde?

    Wenn man wirklich Vergleiche ziehen will, dann muss man auf einer Ebene vergleichen.
    Eine Uta Bindels und eine Sandra Rohrer, ein Peter Scherk und ein Andreas Rumold, die nehmen sich da nichts. Was da den Unterschied ausmacht, das ist der Stil der Vorführung, nicht die Perfektion in der Ausführung.
    Und der Stil ist eine Frage des persönlichen Geschmacksempfindens.

    Was stimmt ist, dass man sich im Obedience dahingehend etwas geändert hat, dass ein direkter körperlicher Kontakt nicht mehr so gewünscht ist. Zu Yanta's Zeit war die Einstellung noch "wenn zwischen Hund und HF auch nur ein Lichtstrahl durchgeht, ist der Hund zu weit weg".
    Heute ist es in Obi eher so, dass es eher toleriert wird, wenn der Hund etwas Abstand hält als wenn ein Hund offensichtlich Körperkontakt hat und teilweise sogar in leichter Schieflage läuft, um Anlehnung zu haben. Wobei der Abstand, wenn man in die höheren Gefilde möchte, je nach Grösse des Hundes auch nicht so gross sein darf. Also mehr als 2-3 Finger Abstand bei einem "grossen" Hund ist da auch ....
    Bei kleineren Hunden ist das ein bischen anders. Mein 29cm Zwerg kann gar nicht so dicht laufen, die Gefahr, sie zu treten wäre da einfach zu gross. Aber auch da gilt max. Eine Handbreite.

    Das Weggucken, kenne ich v.a. Aus dem IPO. Gut, die Sterngucker können ja von der Kopfhaltung her nicht viel anders. Aber prinzipiell soll das ja nur eines simulieren ... Aufmerksamkeit.
    Aber generell ist es auch da so ... Es kommt auf das Niveau an. Und je nach Niveau wird es genauso toleriert oder nicht, wie es beim IPO je nach Niveau toleriert wird oder nicht.

    Der gravierende Unterschied ist der Stil der Vorführung. Da wird im Obedience eher ein unaufgeregter, ruhiger, konzentrierter Stil bevorzugt, im IPO eher ein etwas dynamisch aktiver Stil.
    Und was einem da besser gefällt, ist Geschmacksache.

    Ich wage zu behaupten, dass man von einer Uta Bindels und einem Peter Scherk nicht hören würde, die Fußarbeit einer Sandra Rohrer und eines Andreas Rumold seien weniger perfekt als ihre eigenen Fußarbeiten. Und umgekehrt. Denn interessanterweise stelle ich immer wieder fest, dass man auf der höchsten Ebene sehr genau weiss, welche Leistungen und welcher Trainingsaufwand hinter dem Erreichten steckt - egal in welcher Sportart und egal in welchem Stil vorgeführt wird. Was man von HF, die oft genug nie über Vereinsniveau hinauskommen, häufig nicht unbedingt sagen kann. Da ist es oft so, dass man das, was man nicht so kennt und schätzt, gern runterredet. V.a. wenn man auf der einen Seite grosse Vorbilder hat und auf der anderen Seite nur das Standard-Vereinsniveau kennt.

    @Michi69 und @Gandorf

    Nur um es nochmal in Erinnerung zu rufen. Es geht darum, dass Valerie der Meinung ist, Legolas sei zu hibbelig, gestresst. Sie würde ihn gern ruhiger bekommen, dahingehend, dass er draussen beim spazierengehen rsp. beim arbeiten ruhiger, entspannter ist, sein Hirn auch wirklich nutzt anstatt bei Ablenkung wie bsp. dem Anblick anderer Hunde anföngt zu bellen und sich quasi auf diese Hunde einfixiert.

    Ein Grossteil dieser Probleme liegt darin begründet, dass er als Junghund schlicht überfordert wurde mit zu viel "Spiel, Spass, Training". Und JA, auch wenn das Training nur mit Spannung, Spass und Spiel aufgebaut wurde, kann man einen jungen Hund überfordern. Das geht schnell, das geht leicht, ganz besonders bei rasend schnell lernenden, anscheinend unermüdlichen kleinen Motivationsbolzen, die einen dann mit grossen Augen ansehen"wie schon fertig? Ich bin noch gar nich nicht nie und never müde Frauchen :sleep: ".

    Da das richtige Maß zu finden ist verdammt schwer. Und wenn man dann als Anfänger und durchaus auch als Fortgeschrittener mit Erfahrung keinen Trainer hat, der einem auf die Finger klopft und sagt "hey, ist genug jetzt", dann macht man sich einen Hund, der sobald bestimmte Schalter umgelegt sind sofort und schnell hochfährt in eine Erwartungshaltung, die schlicht zuviel für vernünftiges"Arbeiten" ist.

    Dazu dann noch die Pubertät, die an sich auch wieder Stressfaktor für den Hund ist, dann als doch recht junger Hund bereits mindestens zweimal gedeckt, Zweithund dazu gekommen - Hündin, intakt, die man jetzt auch "beschützen muss", Frauchen fängt wieder an zu arbeiten, was ja wieder ein Änderung der Lenensumstände ist ....
    Im Prinzip auf der"Stress haben"-Seite immer mehr eingezahlt als wieder entnommen. Manche Hunde reagieren cool. Andere brauchen da ein bischen länger.

    Dazu kommt, dass er aufgrund seines Jagdtriebs sehr viel an der Leine läuft. Da wird auch fahrradfahren nur bedingt helfen, weil auch da die Bewegung kontrolliert und eingeschränkt ist. Was er bräuchte, ist einfach eine Möglichkeit, rennend quasi die Sau rauslassen.
    Viele Pudel haben diese 5 Minuten, dass sie einfach ohne ersichtlichen Grund losrasen, wie bekloppt 5-6 riesige Runden über eine Wiese oder ein abgeerntetes Feld radrn und dann mit hängender Zunge und leuchtenden Augen zurückkommen und völlig relaxt und entspannt weitergehen.
    Aber dafür fehlen die Möglichkeiten.

    Hier bringt es nichts, gleich mit Beschäftigung anzufangen. Valerie hat doch geschrieben, dass er selbst beim Mantrailing hochgefahren ist. Dito Schnüffelspiele, also generell Nasenarbeit. Also .... Bringt selbst das nichts, um ihn in ihren Augen ruhig zu bekommen.

    Selbst mein oberhektisches Chaostier, bei dem ein zu enthusiastisch gesprochenes "fein" du vulkanartigen Temperamentsausbrüchen führte, wurde ruhig (ok, für ihre Verhältnisse) wenn es an Nasenarbeit und Dummysuche ging.

    Wenn das bei Legolas nicht funktioniert, sagt das viel über seinen inneren Zustand aus. Nämlich, dass er allgemein sehr angespannt und gestresst ist und erst mal generell zur Ruhe kommen muss.

    3x 15 min um den Block ist nicht die Lösung. Aber eben auch nicht jetzt eine Beschäftigung, die ihn wieder hochfährt.
    Erst mal ganz normal ruhige Spaziergänge, dabei etwas am Alltagsgehorsam arbeiten. Evtl. Möglivhkeiten finden, wo er sich renntechnisch mal richtig verausgaben kann. Nicht fahrradfahren, da das auch wieder kontrollierte Bewegung ist.

    dann kommt noch dazu, dass er jetzt langsam vom Kopf her erwachsen wird. Auch hier wieder eine Umstellung, die verarbeitet werden muss.

    Wenn er dann in ein paar Wochen oder auch Monaten soweit innerlich ruhiger und entspannter ist, kann man mit eher ruhigen Sachen wie Mantrailing, ZOS oder Dummy wieder anfangen. Dann aber untet einem Trainer, der sehr kleinschrittig und auf den individuellen Hund zugeschnitten trainiert.

    Noch einmal : Hibbelig bedeutet nicht ( immer ) das der Hund zu wenig
    ausgelastet ist oder wird .
    .


    DAS ist der springende Punkt.

    Viele Hunde können nicht abschalten, weil sie ständig unter Strom stehen, da sie ständig Action erwarten. Sie sind hibbelig, gestresst, hektisch, unkonzentriert, ..... Die ganze Palette.

    Wenn man da dann noch mehr Arbeit/Sport draufpackt, damit "der Hund ruhig wird" bewirkt man das genaue Gegenteil. Dabei hilft es dann auch nicht, wenn man sich ruhige Beschäftigung sucht.

    Da hilft nur, den Hund erst mal zur Ruhe kommen zu lassen durch entspannte Spaziergänge bei denen ausser etwas Alltagsgehorsam nichts weiter vom Hund verlangt wird. Durch "faulenzen" sozusagen. Der Hund muss erst mal lernen, dass von ihm nichts mehr gefordert wird, dass es keine Action mehr gibt.

    Erst, wenn er da wieder runtergekommen ist, dann kann man sich überlegen, was man sport- und beschäftigungsmässig tun will.

    Das beste Beispiel habe ich im Verein. Border Collies in verschiedensten Varianten. Die einen bereits früh mit Agi, Obi und "Auslastung" überladen, am gestrn mi 15 Monaten BH, mit 18 Monaten erster Start im Agi.... Hibbelig, hektisch, fahrig, ständig unter Strom und nur gestresst.
    Das krasse Gegenteil, erst mal nur Alltagserfahrungen. Und die nicht geballt, wenn es mental anstrengend war, gab's die nächsten 1-2 Tage erst mal nur ruhige Spaziergänge in bekannter Umgebung. Trainiert wurde auch ein bischen, aber immer darauf geachtet, dass der Hund nicht überfordert wird. Heute mit 2 Jahren noch keine BH, dafür ein gechillter, ruhiger BC, der arbeiten will, aber nicht ständig hektisch wie eine unter Dauerstrom und Spannung stehende Aufziehpuppe durch die Gegend stresst.
    Kommt im übrigen auch aus Arbeitslinien, also kein Show Border, so dass man das vielleicht als Grund für die Ruhe ansehen könnte.

    Welcher Weg für den Hund gesünder ist .....

    Es wäre schade, wenn sie durch die Chemo mit verbundener Übelkeit an Lebensqualität verliert


    Neugierige Frage, hast Du schon mal eine Chemo beim Hund mitgemacht oder wie kommst Du zu so einer Aussage?

    Grundsätzlich sehe ich es wie @Cattlefan. Wenn man es mit einem Hämatom verwechseln kann, wäre es wohl am ehesten ein Hämangiosarkom gewesen .... Und vermutlich würde da eine Chemo nicht nennenswert weiterhelfen.
    Insofern ... Eher nochmal in 1-2 Monaten Bauchraum untersuchen.

    Zu der verschwundenen Probe ... Es liest sich so, als wäre sie verschickt worden und nicht in der Patho angekommen. und dass Pakete auf dem Postweg verloren gehen können ist leider nichts Neues.

    Meine Mum ist mit dem Stresskeks Linus monatelang nur kurze Runden gelaufen. Nach einigen Wochen war Linus in der Lage angemessen mit fremden Hunden zu kommunizieren und nicht mehr komplett abzudrehen. Bei ihm war es das einzige was wirklich geholfen hat. Linus ist aber vorher auch ziiemlich extrem gewesen... ich hab das Video mal gespoilert.

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    Du schreibst das, was hier gerade völlig übersehen wird - MONATELANG und NACH EINIGEN WOCHEN.

    Mal eben 2 Wochen von 100 auf 0 runterfahren ist klar - der Hund dreht völlig ab.


    @all
    DAS hat aber auch niemand hier empfohlen. Auch nicht @flying-paws und ich.

    Mein Hund geht jeden Tag 3-4 mal spazieren. Alles in allem gut 2,5h. Dazu kommt 1-2x die Woche Agi Training, und etwas Obedience Training.

    Als Junghund angepasst Vorbereitungstraining auf Agi und Obi so etwa 0-15 min pro Tag. Pro Woche insgesamt vielleicht 1h. Ansonsten Alltagserfahrungen auf Spaziergängen. Dabei KEINE gezielte Bespassung der Marke "Futterbeutel suchen", "Schnüffelspiele", "Tricks" etc.

    UND - als ganz klares Statement - Jin kam gezielt als Sporthund für Agi und Obi. Nicht einfach als Familienhund mit etwas Freizeitbespassung.

    Ich sage zu meinen Hunden auch, welche Übung als nächstes kommt, allerdings fangen meine Hunde nicht gezielt und offensichtlich an zu suchen. Denn das könnte tatsächlich dazu führen, dass es als vorab einweisen angesehen wird. Brauchen sie auch nicht. Denn Hunde haben ein ganz anderes Sichtfeld. Da braucht es kein Kopf hindrehen um zu sehen wo die Box steht.

    Dass sie trotzdem kapieren, was Sache ist, hat mir meine Jüngste mal gezeigt. Wir waren noch im "nicht aus der Grundstellung aus kurzer Entfernung aus allen Richtungen schickend". Ich suche noch in meiner Tasche Spieli, Clicker und Leckerluebeutel zusammen, sage dabei schon "jetzt gehen wir sendaway machen". Als ich mich aufrichte ist nicht etwa mein Jungspund in freudiger Erwartung neben mir, sondern bereits full speed auf dem Weg in die Box am anderen Ende des Platzes .... Einfach mal so, 70 m Spurt.

    Ich muss ja sagen, dass ich solche Vorwürfe (du bist selber schuld, dass der so scheiße ist, was ein armer Hund) und ohne den Hund gesehen zu haben und die Situation genauer zu kennen ganz extrem störend und wenig hilfreich finde.


    Siehst Du - und ich sehe das genau andersrum .... ich finde es ganz extrem störend und wenig hilfreich, wenn man dem Hund die Schuld für was gibt, wofür er nichts kann.

    Und genau darauf laufen die ganzen "mehr Auslastung"-Antworten hinaus - denn die bedeuten alle "der Hund ist schuld daran, dass er so ein schwieriges Verhalten zeigt".

    Und DAS finde ich nicht fair - dem HUND gegenüber.

    Wenn ich zum Hundeplatz 10 min fahre, dort 45 min Kurs habe und davor und danach noch kurz zum lösen gehe - bin ich alles in allem keine 1,5 h weg.

    Wenn ich erst mal 30 min fahren muss, um mit meinem Hund spazierenzugehen wie in deinem Kommentar - dann mache ich das sicher nicht für 20-30 min Spaziergang. Also erst mal insgesamt 1h Fahrt, dann minimum 1h Spaziergang .... wenn das in Wien ist, hat man je nach STrecke auch immer mal Stau, Hindernisse etc ..... Da werden aus 2h schnell 3h ....