Beiträge von yane

    Hi zusammen,

    dass kleine Hunde unruhiger liegen als grosse kann ich nicht bestätigen. Meine Zwergin liegt und sitzt wie eine Statue.

    Ob das unruhige Liegen am Abrufen festgemacht werden kann, weiss ich nicht. Ich habe meinen Hunden das Abliegen auch über Clickertraining beigebracht. Abgeholt habe ich meine Hunde eher weniger. Meistens kam der Click aus der Entfernung (unterschiedlich, aber durchaus auch auf 30 m) und dann flog entweder ein Ball oder eine Beisswurst. Zum Entsetzen aller Umstehenden, die der Meinung waren, dass ein Hund, der gelernt hat, aus der Ablage vor dem Abholen aufzustehen, das garantiert auch so macht, ohne Click. :lachtot: :irre: :lachtot:

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi trixmix,

    Aufwärmen Mensch und Hund. Mensch sollte ja wohl klar sein. Erinnere Dich an den Sportunterricht -> warmlaufen, Tempo langsam steigern, Dehnübungen
    Hund ist ähnlich. Aus dem Auto raus erst mal etwas Gassi gehen. 5-10 min. Dann nochmal 5-10 joggen, Hund sollte dabei ordentlich traben müssen, entweder an der Leine oder frei, wenn Hund ruhig nebenher läuft.

    Das Joggen kann man auch mit Führübungen ohne Geräte verbinden. Dazu sollte Hund aber auch schon ein bischen warm sein.

    Zum "Dehnen" eignen sich bsp. DogDancing Übungen, im Kreis drehen, Slalom um die Beine, Rückwärtsgehen, Verbeugen usw. Man kann zwar auch selbst den Hund dehnen, das sollte man sich dann aber von einem Profi zeigen lassen.

    Abwärmen ähnlich. Also den vom Training erhitzten Hund nicht gleich ins Auto packen, sondern nochmal 5-10 min spazierengehen, evtl. nochmal ein paar DD-Übungen, v.a. solche die "strecken" um evtl. Muskelverspannungen durch das Training zu lösen. Wer kann, darf auch gerne die Muskeln massieren.

    Zum Aufbau von Trainingsstunden findest Du auf den Seiten, die ich Dir verlinkt habe, einiges. Auf einer ist sogar ein kompletter Anfängerkurs dabei drauf *ggg*. Wobei der Anfängerkurs für 12 Wochen schon recht "voll" ist. Die Zonengeräte und der Slalom "sitzen" da noch lange nicht. Und teilweise trainieren wir die Geräte heute auch etwas anders (die Seite, wie auch der Anfängerkurs stammt von zwei Vereinskolleginnen, mit denen ich auch privat einen eigenen Agi-Parcours habe).

    Allerdings bezweifle ich, dass deine Trainerin begeistert sein wird "Tipps" von einer blutigen Anfängerin mit gerade mal 2 Stunden Agi-Training zu erhalten.

    Viele Grüße
    Cindy


    Edit 08.02.: @ trixmix
    und, hast Du dir die Seiten inzwischen mal angesehen?

    Hi Francis,

    warum willst Du sie spritzen lassen? Die Prüfung darfst Du auch mit einer läufigen Hündin laufen. Inzwischen darfst Du im Hundesport so gut wie überall mit läufigen Hündinnen mitmachen. Sei es bei der BH, beim Obedience, beim Agility.
    Und warum willst Du sie sterilisieren lassen? Da hast Du dann ja sowieso das gleiche Problem, dass Du dir merken musst, wann sie das nächste Mal läufig werden könnte.

    Was die Ablage betrifft, wie wäre es mit etwas länger trainieren und nicht jetzt gleich schon unbedingt die BH machen? Das was Du beschreibst ist ein typischer Fehler wenn man zu schnell und ungeduldig im Training vorgeht. Hund ist in einer Übung noch nicht sicher, aber HF sieht schon die Prüfung, wird ungeduldig, denkt sich "Hund kann das ja schon, da können wir dann ja gleich Prüfung laufen" und dann kommt es eben zu solchen Fehlern.

    Ein paar Schritte zurück, Hund nicht zu lange abliegen lassen, und dann die Zeit nochmal langsam länger ausdehnen.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Anna,

    in dem Augenblick, in dem Dir klar wird, dass DU das Problem beim Führen bist und nicht dein Hund, hast Du schon den wichtigsten Schritt zum Thema "Führen lernen" getan.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Anna,

    die Frage ist nicht, ob dein HUND das bis zum Ende des Jahres auf die Reihe bekommt :D . Sondern, ob DU das schaffst. Die Hindernisse dem Hund beibringen ist nicht so schwierig. Schon gar nicht mit der richtigen Anleitung und wenn keine Fehler gemacht werden (dann wird's schon kritischer).

    Aber wie Du schon gemerkt hast, Führen ist für den Menschen schwieriger als für den Hund. Und mit den Belgischen Wechseln haben am Anfang viele HF PRobleme.

    Ihr habt ja noch ein paar Monate Zeit bis zum Ende des Jahres.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi trixmix,

    Zitat

    Alles wieder ziemlich nah bei einander also hatte der Hund nach der Hürde richtig Speed drauf und ist immer an dem Slalom vorbei gerauscht.

    na ja, das liegt halt daran, dass die Hunde nach 1-2mal mit Leckerlie durch den Slalom führen diesen noch lange nicht können. Andere trainieren da mehrere Monate dran, bis Hund den Slalom wirklich kann, bevor er in einem Parcours steht. Und selbst da kann es passieren, dass Hund am Slalom erst mal vorbeischiesst.

    Solche Slalomeingänge mit relativ hoher Geschwindigkeit kann Hund wirklich nur, wenn er den Slalom gut beherrscht.

    http://www.flying-poodles.de/video/luhu_200…jumping_opt.wmv
    Das ist übrigens meine "Grosse". Ein absoluter "Chaot" und frag nicht, wie oft sie noch am Slalom vorbeischiesst. Obwohl das idR an mir liegt, nicht am Hund.

    Zitat

    Kennt ihr vll. Seiten wo man ParcourIdeen finden kann, vll auch mit Maßangaben für die Abstände??

    Laut FCI-Reglement (offizielles Turnierreglement) sind die Abstände zwischen den Hindernissen 5-7 m. Kann aber in der Praxis auch mal mehr sein. Im Internet finden sich eine ganze Menge Parcours. Turnierparcours genauso wie Trainingsparcours. Einfach auf den diversen Agi-Seiten mal suchen. Nette Fundgruben sind bsp.
    http://www.agility-ch.ch
    http://www.powerdogs.de
    http://www.agility-granting-pleasure.de/

    Sind dann aber halt meistens Turnierparcours. Bzw. auch die Trainingsparcours auf Turnierniveau ausgerichtet.


    Zitat

    Außerdem bekommen wir die Wippe nicht hin... hat jmd. vll. noch andere Ideen ausser den Hund jedesmal seitwärts abspringen zu lassen!?

    Vielleicht erzählst Du mal, wie ihr die Wippe dort "aufbaut"? Dann könnte man evtl. sagen, wie ihr es anders machen könnt.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Krümelmonster,

    Zitat


    1. Was würdet ihr machen? Ist das ganze zu frech und sollte ich meinem Hund mal die Meinung geigen?

    2. Gibt es wirklich rassetypische Erziehungs-Tabus? Oder ist es nicht eher so, dass man bei jedem Hund individuell gucken muss, was man machen kann und was nicht - und die Rasse bei diesen Fragen eher außen vor lassen kann?

    zu 1.

    Kommt darauf an, WARUM er in die Leine beisst. Eine meiner Hündinnen beisst aus Übererregung in die Leine, bsp. in den ersten Minuten nachdem sie aus dem Auto gekommen ist oder nachdem wir aus dem Haus gegangen sind. Das ist in dem Moment reiner Stress/Erregung. Und da ist jeglicher Druck in Form von "das darfst Du nicht" kontraproduktiv. Ende vom Lied ist dann, dass Hund sich noch viel mehr aufgeiert. Wenn ich noch rechtzeitig dran denke, nehme ich ein Spielzeug mit und wenn wir in so eine Stress-Situation kommen, bekommt sie das Spielzeug ins Maul. Habe mir auch schon überlegt, ob ich ihr nicht so ein Bringsel-Halsband kaufen sollte wie es im Rettungsdienst gibt, damit sie dann das Bringsel selbst aufnehmen kann anstelle der Leine. Bisher ist es bei der Überlegung geblieben, da mich das Leinebeissen nicht stört und sie es in nun 6 Jahren auch noch nicht geschafft hat, die Leine auch nur annähernd zu beschädigen.

    zu 2.
    Nun, die verschiedensten Rassen wurden ja auf bestimmte Eigenschaften hin gezüchtet. Insofern ist es schon so, dass Hunde einer Rasse öfter mal ähnliche Eigenschaften aufweisen. Dennoch gibt es deutliche individuelle Unterschiede zwischen einzelnen Hunden, aber auch einzelnen Linien innerhalb einer Rasse.
    Das heisst, zum einen sollte man sich immer im Klaren darüber sein, was für eine Rasse man an der Leine hat. Ein Border bsp. wird viel eher unter der Grasnarbe kriechen, wenn man ihn mal gründlich anpflaumt als ein Aussie. Ein Grosspudel wird bei Druck sehr viel schneller dichtmachen als ein Deutscher Schäferhund. Was aber NICHT heisst, dass das auf den individuellen Hund, den man gerade an der Leine hat, auch genau so zutrifft. Es ist eine Tendenz innerhalb der jeweiligen Rasse. Aber trotzdem muss man immer sehen, wie das einzelne Individuum reagiert.

    Ich habe zwei Hündinnen der gleichen Rasse, die aber aus völlig unterschiedlichen Linien kommen. Die eine ist nach aussen hin eher sensibel und unsicher. Auf Druck reagiert sie mit verhaltenem Meiden. Sprich, sie macht dann immer noch, was sie tun soll, aber mit deutlichem "ich will hier weg"-Verhalten und eben langsam. Die andere ist nach aussen hin ein sehr extrovertierter, sicherer Clown. Auf Druck aber reagiert sie sofort und unweigerlich mit totalem Meideverhalten in Verbindung mit extremem Anstieg des Erregungslevels.
    Auch auf jegliche Art von Frust reagieren beide total unterschiedlich. Die eine reagiert auf Frustration eher mit "jetzt aber erst recht". Die andere mit "wie, das klappt nicht, ok, dann machen wir gar nichts".

    Problem ist, dass man bei jedem Hund, egal ob es die gleiche Rasse ist oder nicht, immer wieder neu austüfteln muss, wie Hund reagiert.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Coleman,

    wenn ich nicht will, dass mein Hund in den Target beisst, dann darf ich das ÜBERHAUPT NICHT belohnen. Mal wird es belohnt, mal nicht. Woher soll Hund wissen, wann jetzt was gewünscht ist??????

    Ich würde euch empfehlen, mal euch selbst gegenseitig zu clickern. Vielleicht wird dann klarer, was euer Hund beim Clickertraining an Gedankenleistung bringen muss, ohne dass ihr ihm die ganze Sache auch noch erschwert, indem ihr Assoziationen von ihm verlangt, die er absolut nicht in der Lage ist, zu leisten.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi cjalas,

    Zitat

    ich glaube zwar nicht, dass so extreme belastungen beim just-for-fun-agi entstehen - einfach weil die geschwindigkeiten fehlen durch falsches antrainieren der geräte und durch die verzögerte führtechnik.

    sicher, aber gerade die "verzögerte" oder eher nicht vorhandene Führtechnik bewirkt dann auch wieder, dass die Hunde in einem Parcours eher mal extreme Stops und Wendungen machen.


    Zitat

    aber aus den studien sollte jedem klar sein, dass agi kein sport für jeden tag und für jeden hund ist. mal abgesehen davon sollte mehr als deutlich werden, dass der hund eine gute grundkondition haben sollte

    Ganz klare Zustimmung.

    Zitat

    sie bebt heute noch vor freude, wenn sie mal darf.

    das kann ich mir vorstellen, meine alte Dame wird dieses Jahr 11. Sie darf noch auf Mini ab und an mittrainieren. Und dann ist sie nur noch mit "Gewalt" wieder vom Platz runterzubekommen.
    Nicht falsch verstehen, ;) , Gewalt heisst in dem Fall "Brustgeschirr anziehen und vom Platz führen". Allein mit Rufen und mitlocken ist nichts drin.

    Habe sie mit 8 Jahren komplett durchröntgen lassen. Kommentar unseres TAs "so wie die Gelenke heute aussehen bekommt sie damit nie Probleme, Unfälle etc. ausgenommen".

    Zitat

    im großen und ganzen wird die belastung im agi aber glaube ich immer noch unterschätzt.

    ja und nein. Bei denen, die wirklich ernsthaft Agi machen, auch turniermässig, eher nicht. Die wissen, welche Belastung Agi darstellt. Entsprechend sind auch inzwischen die Vorkehrungen. Aufwärmen, Abwärmen, Konditionstraining (damit meine ich nicht nur Ausdauern, sondern allgemein Kondition, also auch Muskulatur usw.), Physiotherapie usw.


    Zitat

    ein video aufgenommen und einigen tierärzten, die unsere hunde behandelt haben, zur verfügung gestellt, weil die allesamt keine ahnung hatten, welche belastungen sich daraus ergeben.

    oh ja. Erinnere mich daran, dass wir einem Interessenten gesagt hatten, der Hund müsse erst mal abspecken, bevor er Agi machen darf. Kommentar des TAs "Agi - keine Bedenken, Hund braucht Bewegung, soll ja abnehmen". :kopfwand: :kopfwand:


    Zitat

    man kann auch einen leistungssport natürlich immer als breitensport und mit angezogener handbremse betreiben

    mit meiner zweiten Hündin muss ich mit "angezogener Handbremse" laufen. Sie ist ein "Trümmerhund". Auf sie mit Gebrüll und zum Teufel mit den Verlusten. Diesen Hund voll laufen zu lassen, das ist schlicht unmöglich. Muss ganz ehrlich zugeben, könnte ich auch nicht führen. Da fehlt mir die Reaktionsfähigkeit dazu. Aber es ist verd.... schwierig und erfordert permanent hohe Konzentration. Einmal etwas entspannen in einer Parcoursphase ist nicht drin. Dann ist sie weg.


    Zitat

    deshalb kann ich nur immer wieder raten, sich einen verein mit kompetenten trainern zu suchen und nicht alleine vor sich hinzuwurschteln.

    Du sagst es.


    daniela
    na, dann hast Du wohl das Glück, einen kompetenten Trainer erwischt zu haben :D

    Viele Grüße
    Cindy

    mal ein paar Links an die "Agility is fun"-Fraktion zum Thema Belastung im Agility

    http://www.slydogs.ch/Gesundheit/intro.htm

    http://www.aktiv-mit-hund.de/Texte/agi_belastung.htm

    Vielleicht wird dann klar, dass Agi nicht nur fun, sondern tatsächlich für den Hund, selbst wenn er mit Spass undFreude dabei ist (was auch so sein sollte, ob nun rein aus Spass an der Freude trainiert wird oder auch an Turnieren teilgenommen wird), HOCHLEISTUNGSSPORT ist.

    Und dass wir HF die Verpflichtung haben, unser Bestes dafür zu tun, diese Belastung für den Hund zu minimieren soweit es geht. Und das geht NUR entweder durch Verzicht auf diesen zugegebenermassen schönen Sport ODER indem wir durch Ausbildung und Führtechnik dafür sorgen, besagte Belastung so gering wie möglich zu halten.


    Schaut euch die Bilder mal ganz genau an. V.a. die Gelenke dabei.


    Viele Grüße
    Cindy