Naja....es gibt durchaus schon so einige Züchter, die sich redlich bemühen das Ruder rumzureißen.
Nur bringt das leider wenig, wenn nicht andere Züchter mitziehen und sich deren Änderungen als "Ideal" durchsetzen.
Die Idee von z. B. dem Retromops ist ja grundsätzlich begrüßenswert, aber ist es wirklich so, dass die Retromöpse wirklich gesünder sind als normale Möpse, also unterscheiden die sich nicht nur in der Nasenlänge? Die Atemprobleme sind ja nur eines von vielen Problemen, welches die Rasse Mops hat.
Ein anderes Probleme sehe ich daran, dass es kein offizieller Rassestandard und auch keine geschützte Bezeichnung ist.
Jeder Vermehrer kann seine Kreationen als Retromops bezeichnen, er muss ja nicht irgendwie beweisen, dass sie wirklich nach einem gewissen Rassestandard/-ideal gezüchtet werden.
Gleiches gilt ja auch für kreative Bezeichnungen wie Altdeutscher Mops, Sportmops oder ähnliches.
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Das stimmt schon, das ist sicher ein Problem!
Eine Bekannte von mir hat einen mittlerweile dreijährigen Mops der mit den üblichen schnorchelnden Rassevertretern nicht mehr viel gemeinsam hat. Er kommt aus einer langjährigen und sehr guten Zuchtstätte. Die Züchterin hat sich schon vor Jahren ob des Wahnsinns von den Rassevorgaben verabschiedet und die Bremse gezogen. Fakt ist natürlich, dass keiner ihrer Hunde auch nur noch einen Blumentopf bei einer Ausstellung gewinnen würde, aber das ist eh eher ein Negativkriterium wenn es darum geht so einen Hund in möglichst gesunder Form zu kaufen...
Der kleine ist ein Energiebündel, der auch jenseits der 25 Grad alles in Grund und Boden rennt.
Die Mopszüchterin macht, wie meine Züchterin auch, bei weitem mehr Untersuchungen bei ihren Zuchttieren als z.b. vom VdH vorgeschrieben, weil sie ganz einfach für die Rasse brennt und ihr bestmögliches tun möchte um diese verheerenden Fehler wieder gut zu machen.
Ich persönlich würde meinen Hund, und zwar egal welcher Rasse, immer nur beim eingetragenen Züchter kaufen, da nur so zumindest einige Mindeststandards garantiert werden können. Und aus diesem Pool dann jemanden suchen, der sich auch wirklich ernsthaft mit dem Thema Gesundheit und Genetik auseinandersetzt.
Bei meiner Züchterin war es darüber hinaus dann auch so, dass ich mir die älteren Hunde, die in der Familie leben anschauen und mir da auch ein Bild machen konnte dass sie nicht nur wahllos den Rüden X auf die Hündin Y setzt....
die Omi meines Hundes, mittlerweile 11 Jahre alt und topfit machte übrigens 6 Jahre lang mit großem Spaß Agility...