Beiträge von Anton aus Stainz

    Ich halte mich in so einem Forum ja eher zurück, weil ich weiß wie schnell es geht dass man niedergemacht wird. Ich kenne a

    Ich hab mir extra eine kritische TA gesucht. Ich will immer wissen was Sache ist und werde da sicher nicht die Einzige sein!

    Wenn der Schuh nicht passt, zieh ihn dir nicht an :ka:

    Die Wahrheit ist nun mal, dass es gerade bei diesen Rassen sehr viele Besitzer gibt, die so verblendet sind, dass es schon ernsthaft weh tut.

    Ja da hast du leider recht! Ganz schlimm finde ich die Besitzer die die Probleme ihrer Hunde nicht einmal sehen wollen oder eben als Normalzustand abtun. Gleichzeitig wachsen auch immer mehr "Züchter" dieser Problemrassen aus dem Boden, welche munter drauf los vermehren, ohne sich jemals mit dem Thema der rassebdingten Qualzuchtmerkmale oder der Genetik auseinanderzusetzen.

    Ich vermeide es grundsätzlich in einem Forum wie diesem zu schreiben, da mir vollkommen bewusst ist, dass man damit eben eine Angriffsfläche bietet. Ich habe mich vor der Anschaffung meines Hundes mit dieser Thematik sehr genau auseinandergesetzt und auch sehr lange nach einer Zucht gesucht, die schon länger die Richtung in eine gesündere Zukunft der Rasse eingeschlagen hat, muss aber auch sagen, dass ich, falls ich mich wirklich geirrt haben sollte, sicher keine Bulldogge mehr kaufen werde. Aber das wird die Zeit bringen. Noch ist Anton mit knapp einem Jahr ein fitter Hund, der viel Bewegung braucht, und auch bei langen Wanderungen keine dieser qualzuchtbedingten Leiden zeigt. Wie gesagt sollte sich das, wenn er voll ausgewachsen ist, ins Negative ändern, werde ich diesbezüglich sicher einsichtig sein. Ich liebe meinen Hund und Tiere generell zu sehr, als das ich mit so einer Schuld leben möchte.

    Was diesen Dr. Bully anbelangt, habe ich, bedingt durch die Foren natürlich einiges mitbekommen. In erster Linie geht es wohl darum dass er eine eigene OP Technik entwickelt hat, welche verhindern soll, dass das Gewebe danach wieder nachwächst und Folgeoperationen nach sich zieht. Warum er sich zur Rasse generell aber so äußert wie er es in dem Beitrag (ich kenne ihn nicht) offenbar getan hat, kann ich aber auch nicht nachvollziehen!

    Man darf sich ja auch nichts vormachen. Auch Tierärzte sind Menschen und können demnach genauso... (wie drückt man das Nettiquette konform aus?) sein, wie jeder andere auch. Gibt doch auch Tierärzte die selbst Möpse/FB oder andere Qualzuchtrassen züchten. Da fragt man sich dann zwar schon, aber es sind wie gesagt eben Menschen. Ist vllt statistisch unwahrscheinlicher (keine Ahnung, ich hoffe es einfach), dass sie so sind, aber unwahrscheinlich ist eben nicht das gleiche wie unmöglich.

    Und seien wir ehrlich, von der Geschäftsstrategie ist die Idee nicht dumm :pfeif:

    Zu wem geht Lieschen Müller, die Felsenfest davon überzeugt ist, dass ihr Brachy gesund ist und die ganzen negativen Stimmen nur ihren kleinen Liebling mobben wollen, wohl lieber? Zum Tierarzt, der ihr ehrlich sagt, was Sache ist, oder zu jemand der sie in ihrer Fantasiewelt noch bestärkt?

    Ich hab mir extra eine kritische TA gesucht. Ich will immer wissen was Sache ist und werde da sicher nicht die Einzige sein!

    Ich kenne diese Facebook Gruppen auch. Besonders schlimm und gefährlich finde ich wenn dann wirklich Behandlungstipps gegeben werden oder irgendwelche Medis oder andere Mittel empfohlen werden.

    Oftmals schlagen in diesen Gruppen ja Leute auf die wirklich absolut keine Ahnung haben und sich dann ermuntert fühlen dieses oder jenes auszuprobieren statt endlich zu einem guten TA oder in eine TK gehen wo eine vernünftige Diagnostik betrieben werden kann.

    Schlägt man sowas dann vor kommt es recht oft vor, dass man angegangen wird. Von daher halt ich mich in solchen Gruppen eher zurück!

    Ja und besonders nervig und arg finde ich wenn offensichtlich kranke Tiere noch verniedlicht und verharmlost werden...

    Du verdrehst die Tatsachen.

    Es ist bei den Brachys nicht "mal die Genetik gemein", sie ist gezielt und über den Großteil der entsprechenden Rassen so verstärkt worden.

    Das führt dazu, dass diese Gene sich sehr stark vererben, denn es wurden und werden gezielt lange Hunde mit starker Übertypisierung vermehrt. So werden bestimmte Eigenschaften und Gene in der Breite der Rassen dominant vererbt.

    Ja genau, ich bin für ein totales Verbot von Tieren die völlig deformiert sind. Bestimmt wird das von der Funktionalität, medizinisch nüchtern betrachtet.

    Das das nie passieren wird ist dir aber schon klar, oder?

    Wie gesagt ich kenne wiederum genug andere Beispiele...

    Die gesundheitlichen Probleme kommen, wenn sie kommen, so ab dem Alter von eineinhalb Jahren, davor ist (annähernd) jeder Welpe und Junghund "freiatmend".

    Aber wie auch immer, ich wollte hier nur mal zu diesem Thema meine Meinung kundtun....es gibt nicht nur schwarz oder weiß....letztendlich ist es die Entscheidung

    jedes Einzelnen!

    Die Frage bei solchen "Verbesserungen" oder ", Rückzüchtungen" ist immer im Sinne des Hundewohls:

    Wieviele Tiere müssen leiden bis einzelne Tiere wieder gesund sind?

    Wie oft schlagen doch Tiere mit verkrüppelten Atemwegen doch wieder durch?

    Und da ist jeder Hund der ein Leben in Atemnot, mit Keilwirbeln und BSV einer zuviel. Einer zuviel der gezüchtet wurde, egal mit welch hehrer Motivation.

    Naja....was bietest du für eine Alternative an? Totales Zuchtende?

    Wieviele Rassen würde das betreffen? Wer legt fest welche Rassen das wären?

    Die Genetik lässt sich leider ab und zu eine Gemeinheit einfallen.....ausschließen kann man leider nichts!

    Ich muss gerade mal wieder meine Fassungslosigkeit niederschreiben.

    Vor Kurzem sind 4 Hunde nach dem Jogging gestorben. 2 waren Polizeihunde, 2 andere Familienhunde. Alle 4 waren zusammen beim Joggen und sind wie gesagt danach gestorben: Grund noch unbekannt.

    Ich lese das so und grüble selbst, was da wohl der Grund war. Die Hunde werden auch obduziert. Scrolle zu den Kommentaren und lese tatsächlich folgenden Satz: "kommt drauf an welche Hunde das waren welche Rasse und welchen stress sie ausgesetzt wurden meine Frenchies würden auch sterben müssten die mit mir Joggen gehen !"

    Und fall dabei fast vom Hocker. Vergleicht da jemand gerade seine Frenchies mit der Leistung von Polizeihunden und merkt nicht mal den Unterschied, oder dass die Aussage an sich schon total grotesk ist? Ich fass es beim hier Aufschreiben immer noch nicht...

    Der Fall wird gerade intern untersucht. Alle vier haben Maulkörbe getragen, trotzdem wird eine Vergiftung vermutet....ev. waren sie irgendwo im Wasser...

    Der Kommentar vom Frenchiehalter ist wirklich doof....

    Die Käufer die ihren Fokus auf ein Knautschgesicht legen und die quadratische Körperform mit all ihren Mankos wirds natürlich immer noch geben, aber die werden hoffentlich stetig weniger...

    Also, so lange überall noch gilt, je knautschiger desto süüüüüüßer, so lange habe ich keine Hoffnung, dass diese Käufer stetig weniger werden. Denn sind wir doch mal ehrlich, eine ursprünglichere und gesündere französische Bulldogge meinetwegen ist definitiv nicht Marke "süüüüß". Das waren kernige Hunde, mit Ansprüchen, und gegenüber anderen Hunden (und manchmal auch Menschen) nicht so ganz ohne. Glaubst du ernsthaft, dass die Käufergruppe, die auf die jetztigen Knautschnasen abfahren, da mitziehen würden? :emoticons_look:

    Doch ja, ich sehe es ja jeden Tag! Alle wirst du nie überzeugen können, aber es werden immer mehr.

    Vor allem lernen sie ja aus ihren Erfahrungen! Die wenigsten sind herzlose Egomanen denen die Leiden und das Schicksal ihrer Hunde egal sind.