Beiträge von Henning&Me

    Hallo ihr Lieben,

    Kleine Rückmeldung am Ende der Alleinerziehenden-Woche: es war anstrengend und schön. Hut ab für alle, die alleine einen Hund erziehen. Das erfordert noch mal ein ganz anderes Management. Ich habe viel gelernt, vor allem Ruhe und Konsequenz.

    Und am schönsten: Ich glaube für unsere Bindung war das eine ganz wichtige Woche.


    Danke noch mal für eure Rückmeldungen!

    Da kann es Wahres dran sein. Normalerweise ist einer von uns höchstens mal zwei Nächte weg.

    Du hast mich auch noch auf eine Idee gebracht, wenn ich mich selbst mal reflektiere: ich habe mir schon vorher richtig Sorgen gemacht, weil Henning ja mein erster Hund ist. Selbsterfüllende Prophezeiung?


    Zu der inneren Einstellung: Ich glaube mir hat das schon geholfen, die Probleme mal hier auszubreiten. Mein schlechtes Gewissen ist weg, Henning auch mal zur Ruhe zu zwingen. Und schon nimmt er sie sich selbst. Ist den ganzen Tag quasi nur am Schlafen :smiling_face: Hat er auch bitter nötig seit gestern. Aber das zeigt mir, dass Ruhe hier (wie ja eigentlich immer in der Hundeerziehung :face_with_rolling_eyes: ) der Schlüssel ist!

    Ich würde da eher im Kopf haben, dass der zusätzliche Stress durch die Hundeschule ihn noch mehr abschießen könnte ...

    Da habe ich auch tatsächlich etwas Bedenken! Wenn ich merke, dass ihm das zu viel wird, breche ich auch ab.

    Er ist jetzt in der Diele während ich (eigentlich) arbeite. Aber ich will ihn jetzt nicht stundenlang separieren, das kann doch nicht die Lösung sein.

    Warum ihm nicht den Ort lassen, an dem er zur Ruhe kommt und richtig schlafen kann? Generell würde ich dazu raten nicht den ganzen Tag mit dem Hund zusammenzukleben. Die meisten Hunde können nur richtig schlafen, wenn sie mal keinen um sich herum haben. Eine Schlafphase dauert in etwa so lange wie bei Menschen. Das sollte man im Kopf haben, damit der Hund was davon hat.

    Vielen Dank für deine wertvollen Hinweise! Vor allem mit dem Perspektivenwechsel. Man vergisst, dass es für ihn noch anders ist…

    Normalerweise lasse ich die Tür zwischen Diele und Büro auf (außer ich habe eine Videokonferenz o.ä.). Oft schläft er dann auch von sich aus in der Diele, weil da weniger Bewegung ist. Er soll ja auch auf Dauer seinen Freiraum haben, damit er auch besser zur Ruhe kommt. Und vor allem keinen Kontrollzwang entwickelt…

    Ich glaube Ruhe ist wirklich das, was er braucht. Er ist jetzt gerade tief am Schlafen, wie es sein soll. Die Tür steht jetzt aber wieder auf. Ich will ihn ungern alleine lassen wo er eh so aufgewühlt ist. Aber deine Worte bestärken mich dass es der richtige Weg ist, ihn zur Not zur Ruhe zu zwingen. Am besten, bevor er sich zu sehr reinsteigert. Den Moment habe ich gestern definitiv verpasst…


    Nachtrag: Ich lass das gerade mal sacken. Nachts schläft er eh schon in der Diele (und schläft auch schnell ein und durch!). Vielleicht sollte ich das tagsüber wirklich noch mehr einfordern. Er scheint es ja zu brauchen. Und in der Mittagspause und wenn ich Feierabend habe kann er dann zu mir.

    Danke für die Antwort!

    Am Tagesablauf ändere ich eigentlich gar nichts. Morgens Löserunde, Mittags an der Schleppleine toben, abends eine Runde mit teils Leinenführigkeit und teils toben und schnüffeln. Alles wie immer - sogar die Zeiten. Ich bin auch die Hauptbezugsperson, da er immer mit mir im Homeoffice ist. Das einzige was ist, dass mein Mann normalerweise morgens die erste Runde macht.

    Und mal kurz zum Einkaufen verträgt er normalerweise auch gut. Da war ich vielleicht 20 Minuten weg. Er hat auch nicht gejammert oder so. Aber er saß an der Tür als ich wiederkam, das ist schon ungewöhnlich für ihn.

    Hallo zusammen,


    Jetzt muss ich doch mal ein eigenes Thema aufmachen. Ich hoffe, ich habe die Lösung nicht irgendwo übersehen.

    Eigentlich waren wir mit Henning auf einem guten Weg. Aber seit gestern zündet der mir hier das Dach überm Kopf an. Was ist passiert?

    Mein Mann ist seit Sonntagabend bis Samstag auf Geschäftsreise. Henning hat das Sonntag schon gespürt und ist die ganze Zeit um ihn herumgetändelt. Sonntagabend war er schon etwas aufmüpfiger (Grenzen austesten, 20 mal aufs Sofa springen…). Aber gestern war heftig. Normalerweise schläft er viel während ich Homeoffice habe. Auf einmal wollte er aufs Schlafsofa, da mit im Büro steht. Erst wollte ich ihn immer runter schicken, aber irgendwann muss ich ja auch konzentriert arbeiten. Also auf einer Ecke Hundedecke drauf und erlaubt. Das war gegen Mittag und auf einmal konnte er dann auch schlafen (natürlich nicht auf dem Sofa - das war dann uninteressant :rolling_on_the_floor_laughing: ).

    Nach Feierabend ging der Terror los. Normalerweise kann er ohne Probleme eine halbe Stunde alleine bleiben. Ich war kurz einkaufen und als ich wiederkam, war er total aufgeregt. Ich fass den Rest des Abends kurz zusammen: Sofa, versuchen ans Essen zu gehen (was er sonst nie macht!), anbellten, vor Aufregung auf den Teppich pinkeln… :exploding_head:


    Ich habe ihm zwischendurch, wenn er auf das Abbruchkommando nicht mehr gehört hat, eine Auszeit in der Diele verpasst. Da ist auch sein Schlafplatz, da zieht er sich auch immer freiwillig zurück. Wenn er ruhig war habe ich die Hausleine gelöst, ihm her selbst die Wahl gelassen ob er bleibt oder zurück kommt. Viertelstunde höchstens, dann war er wieder so aufgedreht. Heute Morgen geht es nahtlos so weiter. Er ist jetzt in der Diele während ich (eigentlich) arbeite. Aber ich will ihn jetzt nicht stundenlang separieren, das kann doch nicht die Lösung sein. Auch wenn er da jetzt mucksmäuschenstill ist und wahrscheinlich schon schläft.


    Gestern Abend waren wir in so einer Spirale, dass ich selbst mit den Nerven am Ende war (und das hat ihn noch mehr gepuscht - er hat dann sogar nach mir geschnappt). Aber heute Morgen war ich eigentlich wieder neutral und es ging trotzdem so weiter. Aber er merkte natürlich sofort, dass mein Mann noch immer nicht da ist, also noch immer etwas anders ist.


    Langer Text, kurze Frage: was tun?

    Danke schon mal für eure Hilfe! :smiling_face:

    Semmi eine extra Waage haben wir nicht. Im Moment kann man ihn noch tragen und ansonsten nutzen wir gerne die Waage bei Fressnapf. Donnerstag wird er noch mal geimpft, dann geht es für ihn auch noch mal auf die Waage beim Tierarzt. Ich bin gespannt wie die Entwicklung ist. Bin bei ihm viel fixierter aufs Gewicht als bei mir :rolling_on_the_floor_laughing:

    So, Henning ist jetzt auch fast 19 Wochen und fängt seit ein paar Tagen an, die Grenzen auszutesten.

    Er durfte von Anfang an nicht mit auf die Couch. Davor liegen, den Kopf mal für eine Streicheleinheit drauf legen - alles erlaubt. Aber er hat auch nie versucht aufs Sofa zu kommen.

    Tja, habe ich vor vier Tagen nicht schlecht gestaunt als ich ins Wohnzimmer kam und der Herr mich seelenruhig vom Sofa aus ansah.

    Sagen wir es so: ich denke in einer Woche klappt das Abbruchkommando tadellos. Meine Abende sehen wie folgt aus. Entspannt auf dem Sofa, Hund im Augenwinkel und sobald er vorm Sofa zuckt: Abbruch und Leckerli. Wenn er nicht reagiert und trotzdem springt: Auszeit.

    Heute Morgen war ich im Büro und er im Wohnzimmer. Als es zu leise nebenan war wusste ich schon was Sache war. Da hat er sich tatsächlich seelenruhig vom Sofa tragen lassen, da er auf den Abbruch Null Komma Null reagiert hat. Jetzt liegt er hier im Büro und ist natürlich wieder der liebste und folgsamste Hund auf der Welt. :rolling_on_the_floor_laughing:



    Zum Gewicht: mich irritiert die Gewichtsentwicklung auch immer. Beim GSS schau ich ja ganz scharf hin, dass er nicht zu schnell wächst. Er ist auch eher zierlich für sein Alter und wiegt trotzdem schon über 20 kg. Aber dann ziehe ich die Größentafeln zu Rate und bin wieder beruhigt.

    Wir haben jetzt auch seit einem Monat einen jungen Hund (erst mit fast 14 Wochen bekommen, deshalb kann ich vielleicht die absolute Welpen-Situation nicht so nachvollziehen). Aber ich habe auch gemerkt, dass ich nach ca. Zwei Wochen sehr angespannt war. Ständig habe ich überlegt, was ich noch machen muss. Fast schon Panik gehabt, dass ich was wichtiges falsch mache und das nie mehr gerade biegen kann! Wir haben eine sehr große Rasse und zum Beispiel Gehorsam und Leinenführigkeit sind absolut wichtig. Und jedes Mal wenn Henning abgedreht ist, weil ich ihn überfordert habe, hatte ich Angst das nicht in den Griff zu kriegen. Im Junghundekurs ist er etwas jünger als andere (und etwas unreifer :D ) und es hat mich unter Druck gesetzt, dass er nicht immer alles sofort kann.

    Mir hat das Forum hier geholfen. Habe jetzt einige Zeit mitgelesen bevor ich mich angemeldet habe. Und es gibt einfach so viele die sagen, dass man nicht alles sofort schaffen muss. Und die Hunde sind ja mit eine, halben Jahr nicht plötzlich für alle Ewigkeit unerziehbar. Es hat bei mir total Druck rausgenommen. Übrigens klappt seitdem ich die Hundeschule viel, viel besser.


    Ihr werdet das bestimmt gut machen. Aber wichtig ist, auch an dich selbst zu denken und nicht immer nur um den Hund zu kreisen. Denn dann verkrampft man total. Gönn dir doch mal einen Abend weg von zuhause. Ihr seid ja zu zweit wie ich das lese?

    Das wird schon :smiling_face: