Und ich bin so froh, dass Henning nicht schnallt, dass er ohne Probleme an die Arbeitsplatte dran käme
Beiträge von Henning&Me
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Die Familie meines Mannes hatte früher immer Berner, er fand damals aber schon immer die GSS besser. Und dann hat er mich viele, viele Jahre bearbeitet mit dem Wunsch. Und als ich einem Hund grundsätzlich zugestimmt hatte und mich mit Rassen beschäftigt habe - nun, ich war natürlich nicht unvoreingenommen. Aber die Rassebeschreibung trifft wirklich genau, was ich von einem Hund möchte und was wir ihm bieten können. Nachdem ich mir dann noch vor Augen geführt habe, dass der Hund gar nicht so groß ist (zumindest im Vergleich zu mir und meinem Mann
) und ich ihn auch körperlich im Griff haben kann, war die Entscheidung gefallen.
Als dann bei einem Züchter in der Ecke noch ein Welpe frei war (eher zurückhaltendes Wesen und doppelte Wolfskralle hinten - also nicht die erste Wahl bei vielen) sind wir auch „nur mal gucken“ gefahren. Nach einer Anstandsnacht, in der wir die Entscheidung eh schon kannten, haben wir zugesagt und ihn ein paar Tage später abgeholt.
Die herausfordernden Seiten passen, aber auch die positiven. Ich würde die Rasse (und diesen Hund
) also immer wieder wählen.
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Ich habe schon oft gehört, dass gerade sensible Hunde oft mit Kochen besser klar kommen. Und GSS sind ja sehr futtersensibel.
Wie schon von Kirasherrchen empfohlen, könntest du dich bei Futtermedicus oder Napfcheck umschauen. Muskelfleisch, Kohlehydrate und Gemüse mit einem Komplettzusatz sind oftmals weniger problematisch als falsches Barf. Die haben auch Rechner und Rezepte auf ihrer Seite, an denen man sich orientieren kann.
Bei meinem GSS habe ich übrigens einen nicht extrem hohen Fleischanteil gewählt und füttere Getreide dazu. Aus der einfach Überlegung: Was haben die Vorfahren wohl in den Bergen und in ärmlicheren Gegenden zu essen bekommen? Weniger den hohen Fleischanteil als mehr günstigen Getreidebrei (+Abfälle und alles, was er jagen konnte). Die notwendigen Aminosäuren sind bei großen Hunden aufgrund der hohen Gesamtmenge auch bei einem geringeren Fleischanteil (50% z.B.) gedeckt.
Übrigens auch hier eine Stimme dafür, dass die Tests auf Futterallergien nichts bringen. Sollte durch das Barfen oder Kochen keine langfristige Besserung kommen, kannst du es besser mit einer Ausschlussdiät probieren.
Viel Erfolg!
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Als Begründung vermute ich, dass der Laberdor zu viel erzählt
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Ich glaube Bockigkeit ist echt relativ. Wenn ein Hund sonst immer freudig mitmacht und auf einmal nicht will, ist das dann schon extrem bockig. Wenn ein RR oder GSS keine Lust hat, zuckt man als Besitzer vielleicht eher die Schultern. Ist halt so.
Aber das macht das subjektive Empfinden der Bockigkeit nicht weniger.
Ich lese übrigens gerne alle Arten von Bockigkeit, aber auch Motivation und gute Laune
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Bei Henning ist das absolute Tagesform, wie er auf Federvieh reagiert. An den Laufenten in der Nachbarschaft kann er gut vorbei gehen. Wenn sie mal wieder ausgebüxt sind, schaut er aber schon sehr interessiert. Und wenn er kaputt ist und keine Löffelchen mehr hat, möchte er schon mal auf eine vor uns aufflatternde Taube reagieren. Aber ich will mich nicht beschweren, ernsthafter Jagdtrieb sieht anders aus. Ich lobe trotzdem das Abwenden, wer weiß, was noch kommt.
Wir haben letztens eine junge Labrdorhündin im Garten von gemeinsamen Freunden getroffen (also, die Besitzer waren auch dabei
). Henning sieht den Garten glaub ich grundsätzlich als sein Zweitgrundstück an, weil er von klein an regelmäßig mal da ist. Aber war absolut fein damit, dass da ein anderer Hund ankam. Bin mal gespannt, was er später noch an Territorialität auspackt.
Die beiden haben schön gespielt. Aber als es ans Ruhen und den anderen Hund ignorieren ging, wurde Henning irgendwann unruhig. Aber gar nicht wegen der Hündin: Dem armen Kerl war es einfach zu warm (27 Grad). Ging unruhig auf und ab, wollte ins verbotene Poolhaus und hat sich hinterher in den (nur halbherzig verbotenen) Sandkasten gelegt und sich eine kühle Kuhle gebuddelt. Dann sind wir auch nach Hause, macht ja keinen Sinn. Er ist noch nicht an die hohen Temperaturen gewöhnt.
Aber was mich wirklich gestört hat bei der Begegnung mit der anderen Hündin und den Besitzern: Ich habe mich in einer Tour für Henning gerechtfertigt. Der ein toller Hund ist und echt nichts groß falsch gemacht hat. Die ein oder andere Ermahnung, geschenkt. Aber ich will mich ständig rechtfertigen, warum der Hund noch nicht perfekt ist oder warum dies oder jenes noch nicht so gut läuft. Dabei ist er wirklich ein netter Kerl. Hat manchmal die Ohren nur zur Zierde, hat manchmal keine Lust zu gehorchen… Aber alles Alters- und rassebedingt in Ordnung. Und trotzdem erzähle ich völlig unaufgefordert und ungefragt, was ich wie alles anders machen würde beim nächsten Hund. Ich glaube langsam, der Hund braucht weniger Arbeit an seiner Einstellung als ich
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Ich sollte echt kein Tiere suchen ein Zuhause schauen. Ist Erna (Klick) nicht zauberhaft?
Aber das Tierheim Troisdorf hat sowieso gerade viele hübsche Hunde! Zum Beispiel Lady, auch eine CC Hündin. Zum Glück (oder leider) ist Henning noch zu jung, sonst könnte man schwach werden…
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HoLy1602 Restaurantbesuche sind natürlich Trainingssache. Henning kann sich schon mal entspannen im Sinne von Hinlegen. Aber wenn ein Kellner oder sonst wer kommt, muss er sich aufrichten und die Situation einschätzen. Da kommt er nicht aus der Haut. Und in geschlossenen Räumlichkeiten finde ich so große Hunde schon wegen der anderen Gäste nicht so prickelnd (gibt genug, die Angst haben). Da lassen wir ihn zuhause und alle sind glücklich. Außengastro ist noch mal was anderes.
Edit: wir machen auch einen Kurs mit ihm und er würde glaub ich mit Training auch die BGH bestehen. Aber wir mussten auch viel an uns arbeiten um da zu sein, wo wir jetzt stehen. Und andere Halter mit anderen Ansprüchen würden immer noch die Hände überm Kopf zusammenschlagen. Aber wir sind glücklich. Und trotzdem konzentriere ich mich bei einer Beschreibung eher auf die Schattenseite. Eben weil er so oft als Anfängerhund verkauft wird. Fälschlicherweise.
Henning hingegen liebt alle Menschen und alle Hunde und alles. Kleiner Sonnenschein
Achtfastneun Das ist so schade. GSS sind eigentlich die geborenen Hofhunde, die eben nicht zubeißen sondern eher durch imposantes Auftreten vertreiben. Aber wie alle Hunde müssen sie irgendwann mal angeleitet werden um ihre Rolle zu lernen. Schade, wenn man ihm da keine Hilfestellung gegeben hat!
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Auch wenn ich etwas überrascht bin, wie viele hier generell negativ über Sennenhunde reden.
Jetzt gebe ich noch meinen Senf dazu.
Wenn du den Entlebucher wegen der kurzen Beine nicht magst und dir scheinbar die Grösse des Berners gefällt, wie wäre es denn mit einem reinrassigen grossen Schweizer?
Ich glaube die negative Meinung über Sennenhunde kommt daher, dass es oftmals einfach keine Charmebolzen sind. Und wenn sie nicht eng geführt werden, sind das auch oftmals nicht die Freunde aller anderen Hunde. Letzteres auch bei enger Führung nicht, aber dann hängen sie zumindest nicht in der Leine
Ich finde es auch immer schade, welchen Ruf die Hunde genießen. Und da sind Appenzeller und große Schweizer ganz weit vorne. Aber das hat auch alles seinen Ursprung in schlechten Erfahrungen, die die Leute gemacht haben. Und diese wundern mich bei der Veranlagung nicht.
du empfiehlst jetzt einen großen Schweizer. Ich frage mich warum? Sportlich kann er wohl (wobei man natürlich wegen der Größe und der Gelenke aufpassen muss). Aber Ambitionen sollte man keine haben. Wenn der Hund gerade keine Lust (mehr) hat, macht er auch nicht mehr mit. In unserem Hundekurs ist Henning letztens an der Startlinie sitzen geblieben. War dann so. Und es gibt die Hofhunde, die nicht mal Ambitionen haben das Grundstück zu verlassen sondern nur wachen wollen.
Und auch ansonsten liest es sich für mich so ein bisschen, als wolle Lena Theinert einen relativ einfachen Begleiter. Und da sind wir bei der Rasse raus. Man kriegt viel trainiert. Auch Restaurantbesuche (wenn so große Hunde denn erlaubt sind). Aber es hat schon seinen Grund warum viele GSS nur mit Maulkorb rausgehen. Die sollen keine Fremden mögen.
Das klingt jetzt wieder alles sehr negativ. Aber die Rasse hat halt wirklich Potenzial gefährlich zu werden. Und ich habe in diversen Rassegruppen einfach schon zu viele Schweizer gesehen, die mit ein bis zwei Jahren abgegeben werden weil e doch keine harmlosen Schmusenbären sind.
Es gibt auch immer Ausnahmen. An meinem Hund ist auch immer ein Labbi verloren gegangen sag ich immer. In unserem Hundekurs sagte der Trainer letztens, er habe in 25 Jahren noch keinen GSS gesehen der so engagiert und gut mitmacht. ABER: Nur, weil ihm das Spaß macht. Er kooperiert grundsätzlich gerne mit mir - hinterfragt aber alles. Wenn er anderer Meinung ist, weicht er Kommandos gerne aus. Das ist kein WTP - das ist eine Partnerschaft, in der wir uns auf Grundregeln geeinigt haben. Er darf auch Entscheidungen treffen und muss an anderer Stelle halt klein bei geben.
Schwer zu beschreiben. Das ist ja in den Grundzügen bei allen Hunden so. Aber der Typ muss einem schon liegen und Spaß machen. Ich könnte dafür nicht mit Hütehunden oder Pudeln.
Oder kurz: ich rate schon im Reflex den allermeisten von der Rasse ab. Erst recht wenn ich den Eindruck habe, dass es nur als langbeiniger Entlebucher oder kurzhaariger Berner oder einfach als hübscher, imposanter Hund gesehen wird.
Boah, Kurzfassen liegt mir echt nicht