Beiträge von Terri-Lis-07

    Terri_Lis_07 Du weisst schon, dass es nicht nur Rassehunde gibt? Bei denen man sich im Vorfeld gründlich informieren kann und soll, welches Fell sie haben und wie pflegeintensiv man sich darum kümmern muss.

    Oh, echt ? Also Mischlingshunde, sowas kenne ich ja garnicht, sind das Einhörner oder sowas ?

    Sry, der musste jetzt sein.

    Bei Mischlingen isses halt immer ne Überraschung, man kann Glück haben, man kann Pech haben.

    Man kann sich Hilfe suchen wenn man nicht weiß wie man den jeweiligen Hund adäquat pflegt, oder auch schlicht und ergreifend die nicht brauchen.


    Dass ich auf Rassehunde eingegangen bin in dem einen Post, ist dem geschuldet dass man da eben im Gegensatz zum Mix nicht überrascht wird was man für ein Fell bekommt.


    Ansonsten eben bezogen auf viele andere Beiträge: Was man selbst hinsichtlich Aufwand und Art der Pflege als leistbar für einen selbst erachtet, und was einem zu viel ist, das is eben individuell verschieden.

    Manchmal denk ich mir auch, kann man doch einfach akzeptieren dass andere Menschen eben andere Ansichten zu einem Thema haben. Einig in dem Fall ist man sich aber doch durchaus, dass es je nach Aufwand die der jeweilige Hund braucht, eben unterschiedlich ist wo die Grenze dahingehend liegt wie lange man die Pflege nach hinten verschieben kann, bis es kritisch wird. Und eben dass es garnicht soweit kommen darf dass der Hund darunter leidet.


    Hinsichtlich dem wobei man Abstriche hinsichtlich Hundewahl machen kann, das is auch einfach individuell. Ich bspw kann auch beim Wesen definitiv Abstriche machen, ich suche aber auch nicht explizit nach Rassen die bspw nicht jagen, nicht wachen und vollumfänglich verträglich sein sollen. Dadurch hab ich eben ne größere Auswahl an potentiell passenden Rassen als jemand der dahingehend die "eierlegende Wollmilchsau" sucht. Dass die Rassen die am weitesten oben stehen rauhaarig sind bspw, ist denk ich relativ Zufall. Ich finds nen praktischen Nebeneffekt, ich könnt aber auch damit leben wenn die Rasse kurzhaarig oder ( gemäßigt) langhaarig wäre, oder Locken hätte. Womit ich nicht leben könnte wär ne Plüschbombe oder ein Hund mit sehr langen Fell. Würde aber zB nur ein Briard passen, müsst ich halt damit leben dass ich das lange Fell entsprechend pflegen müsste. Wenn ich aber die Wahl habe, kann ich mich ja für ne Rasse entscheiden deren Pflege für mich angenehmer ist. Nicht okay wäre es, sich dann eine pflegeintensive Rasse zu holen obwohl man davon ausgehen kann dass man das immer wieder aufschiebt weil ,,Moaaa das is mir jetzt zu viel Arbeit und ich hab kein Bock."

    Oft stellt man sich die Pflege einfach anders vor als es in der Realität ist. Sei es dass man es über- oder unterschätzt. Und im Zweifel schadet es denke ich nicht, den Aufwand lieber zu überschätzen, als diese zu unterschätzen und hinterher damit überfordert zu sein.

    Letztlich gibt es mAn aber wichtigere Punkte als das Fell oder die Optik, was passen muss. Für den einen passt bspw statt eines Havanesers auch ein Zwergpinscher, für den anderen gäbe es als Alternative vielleicht nur Malteser oder Mops. Und wenn man vor der Wahl stehen sollte, dann doch lieber das aufwendigere Fell in Kauf nehmen, sich darum vernünftig kümmern, als ne bilderbuchmäßige Qualzucht zu kaufen oder bspw einen Jack Russell Terrier der dann hinten und vorn so garnicht passt und deswegen "hinten über fällt" weil dort nicht das bekäme was er bräuchte.

    Zu dem Thema Hund beim Hundefriseur ohne Besitzer:

    Aus Groomerperspektive ist es tatsächlich so, dass es sehr oft ohne Halter entspannter ist. Der Hund ist dann nicht abgelenkt vom Besitzer, der Besitzer lenkt den Friseur nicht ab. Viele Hunde sind ohne den Halter da wirklich entspannter. Aber es gibt genausogut auch Fälle da ist es andersrum, hängt eben immer von Hund und Besitzer ab. In den meisten Fällen allerdings, finden es Hundefriseure eher angenehmer wenn der Halter nicht dabei ist. Man muss dazu einfach auch sagen dass nicht selten die Menschen einfach anstrengender sind als die Hunde. Es gibt Menschen die dann dauernd am Hund kleben, Menschen die anfangen selber Hand anzulegen oder dauernd rein zu reden oä. Für Hunde die das kennen isses auch so dass die wissen : ,,Ah ok, Herrchen/Frauchen weg = Ich werd hier jetzt halt frisiert und danach kommen die wieder.". Wenn die Besitzer bspw zu früh wieder kommen werden die Hunde dann natürlich wieder aufgeregt, allgemein kann es einfach auch unpraktisch sein wenn der Hund mit seiner Aufmerksamkeit dauernd am Halter klebt, während man da schließlich auch mit scharfen Gegenständen hantiert.

    Wir hatten zumindest aber auch viele Hunde bei denen die Besitzer da bleiben durften. Idealerweise hatten die Besitzer dann einen Platz an denen sie sich setzen konnten, bekamen wenn sie mochten einen Kaffee angeboten, konnten in Zeitschriften blättern oder man hat eben während der Arbeit bisschen Smalltalk geführt. Dabei kamen durchaus auch ganz nette Gespräche zusammen.

    Oder eben es waren Hunde, die nur mit Halter handelbar waren/ mit Halter besser handelbar waren als ohne.

    Aus Perspektive des Kunden würd ich mindestens das erste Mal, wenn nicht die ersten 2-3 Male drauf bestehen dabei zu bleiben. Weil man eben einfach auch sehen möchte ob man dieser Person seinen Hund auch wirklich anvertrauen kann. Der Groomer kann noch so toll sein, Ich, wenn ich ihn/sie noch nicht gut kenne, weiß das aber noch nicht. Ich finde dass es absolut nachvollziehbar ist dass man wissen muss ob der Hund dort gut aufgehoben ist. Und da jeder andere Wünsche hat, hilft das anfangs auch dem Hundefriseur sich zu vermerken was jetzt wie gemacht werden muss, was der Kunde möchte, und ob es Dinge gibt auf die man nochmal besonders achten muss. Idealerweise wird das dann auch alles notiert, damit man die nächsten Male einfach im Zweifel nachschauen kann wenn Niemand zum Fragen da ist.

    Und, wenn ich da bspw an meine jetzigen Hunde denke, die würden ohne mich auch einfach Niemanden an sich ran lassen. Weil für sie Fremde Person, ergo nicht in der Position irgendwas zu Dürfen. Das wäre schlicht und ergreifend zu gefährlich, zumal man ja auch wenn man jemanden einen Hund mit Maulkorb mitgeben sollte, sich vielleicht nicht unbedingt drauf verlassen kann ob der auch wirklich drauf bleibt. Letztlich sind das natürlich Dinge die in meinem Fall aus bleiben weil ich die selbst trimmen und schneiden kann.

    Es gibt viele Hundefriseure, da dürfen die Halter in aller Regel nicht dabei sein, wegen eben genannter Gründe. Ich fand es ja selber auch sehr oft deutlich entspannter als der Besitzer nicht dabei war. Aber es gibt eben wie gesagt auch Fälle, da geht das so nicht. Und man sollte das Letztlich immer individuell sehen. Wenn es hilft dass der Halter dabei ist, oder er nicht stört, spricht mEn absolut nichts dagegen. Wenn man aber feststellt dass das ohne Halter entspannter und reibungsloser verläuft, oder der Besitzer den Hundefriseur bei seiner Arbeit hindert, dann wärs schon nett wenn der Besitzer dann auch weg geht. Und das Idealerweise auch weit genug. Wenn der nämlich um der Ecke steht, merken die Hunde das ^^. Viele gehen dann bspw einfach einkaufen oder selbst zum Friseur oä...


    Und ich find auch dass man das mit TA nicht vergleichen kann. Für Hunde die es nicht kennen, kann es vorkommen dass die das Setting ( geht auf einen Tisch und da passiert was ) erstmal mit einer TA Situation verknüpfen können. Aber die lernen auch recht schnell : ,,Ah ok, das ist keine Tierarztpraxis. Hier werde ich gebadet, gebürstet und frisiert, aber das ist kein Arzt der mir bspw ne Spritze oä verpassen könnte."

    Komplett ohne zulassen dass man zumindest das erste Mal dabei ist, wäre für mich, eben weil es viele schwarze Schafe gibt die die Hunde auch scheiße behandeln, und ich wissen möchte ob ich meinen Hund da guten Gewissens abgeben kann, ein No-Go. Und grad wenn ich bspw ne Trimmrasse habe, möchte ich auch sehen dass der da wirklich auch vernünftig getrimmt wird ( selber n Trimmmesser zücken oder dauernd rum nörgeln geht allerdings nicht *hust*, ja, solche Leute gibt's... ).

    Eine Freundin von mir hat nen Dalmatiner, dessen Haare überall drin stecken wie Nadeln. Und auch gerne mal in allen Klamotten. Und es piekt wie die Hölle. Das wäre so gar nicht meins. Bei mir fliegen watteweiche Flusenbälle, die pieken niemand.

    Mich erinnert der Dalmi auch immer dran warum ich nochmal keinen KH Hund habe. Einmal kurz auf der Couch den Hund begrabbelt, und das eigentlich schwarze T-Shirt is komplett weiß :rolling_on_the_floor_laughing:

    Das hab ich mit meinen einfach nicht dass da nennenswert Haare hängen bleiben. Vielleicht mal vereinzelt paar Einzelne, aber das wars auch.

    Aber dafür braucht der keine nennenswerte Pflege. Nach Bedarf Krallen schneiden und Zähne putzen, ja. Aber bürsten is da ja nur dazu da die losen Haare zu entfernen und nicht um zu verhindern dass da irgendwas verfilzt. Das is ja genau das was die Sache "ab wann ist der Hund dahingehend vernachlässigt" seeeeehr viel weiter hinten liegt, als bei nem Hund mit Scherfell oder Langhaar.

    Bevor man sich für die Rasse entschieden hat war bspw auch der Wolfsspitz im Gespräch, war aber auch von vornherein raus weil zu viel Fell. Deshalb hat man sich die Rasse garnicht erst weiter angeschaut... Und sofern es andere Rassen gibt die passen, die pflegeleichteres Fell haben wenn man das möchte, spricht ja nix dagegen von einer Rasse zurück zu Schrecken wenn die einem zu aufwendig ist.


    Problematisch wird das halt wenn man nach kleinen Begleithundrassen schaut, da passen oft entweder die Wesenszüge der Rasse nicht, einem stört das Fell, oder es handelt sich um QZ Rassen. Bichons in Kurzhaar gibt's halt einfach keine... Ergo muss man, wenn bspw nur Bolonka, Malteser oder Havaneser passen, eben dahingehend nen Abzug machen dass man sich eben um die Fellpflege mehr kümmern muss...

    Es geht nicht um super Spezialzeug, sondern darum dass es passt. Vieles was vor Ort erhältlich ist ist einfach Müll. Ne gute Bürste muss auch nicht teuer sein, die gibt's aber halt einfach nicht im örtlichen Tierbedarf. Jeder der mal versucht hat ne Zupfbürste zu kaufen, kann ein Lied von singen dass die Dinger im Tierbedarf oft scharfkantig sind und nix taugen. Kann man natürlich nicht beurteilen, wenn man damit keine Berührungspunkte hat.

    Aber für mich macht es keinen Guten oder Schlechten Hundehalter aus wenn er/sie das nicht weiß. Das ging ja jetzt nur im Bezug darauf warum viele Hunde so schnell verfilzen. Und da gibt's auch einfach Menschen die glauben dass sie ausreichend pflegen und der Hund aber trotzdem verfilzt weil man eben unpassendes Werkzeug verwendet. Ist in dem Fall ergo Kein "hinten überfallen". Bekommen die dann mal ne ordentliche Bürste empfohlen geht dann oft ein "Ahaaa" auf, weil krass damit bekommt man ja was raus und irgendwie viel besser voran und so ! Und der Hund findet das vielleicht on Top auch noch weniger kacke.


    Man merkt hier aber auch allgemein dass der Thread verschiedene Ausläufer hat. Es ging viel um Verwahrlosung, es ging darum ob/wie/wann das Vet-Amt eingeschaltet werden sollte, es ging um Depressionen und jetzt geht's eben konkreter um Fellpflege.

    Ich versuche das mal zu erklären ( hoffe das klingt nicht böse oder so ) warum es nicht helfen würde wenn da jemand mit eigenen Erfahrungen ankommen würde.

    Wir haben hier einmal Apfel ( Situation der TE ). Würde jemand damit kommen dass er ebenfalls einen Hund geholt hat und dieser ein Problem mit dem Partner hat, wäre das eine Birne. Irgendwie wirkt es ähnlich ( beides Baumobst, geschmacklich nicht sooo arg unterschiedlich), aber es sind trotzdem komplett unterschiedliche Hunde, unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Situationen.

    In deinem Fall ( Hund wollte Katze killen ) kamst du mit einer Erdbeere um die Ecke ( auch Obst, weil Problem mit Lebewesen das im Haus lebt, aber komplett andere Sache, Jagdobjekte mit Konfliktbehaftetem Menschen zu vergleichen, bzw Jagdtrieb mit Aggressionen ). Lässt sich alles nicht so recht vergleichen, oder ?

    Fakt is halt : Auch vermeintlich sehr sehr ähnliche Erfahrungen nützen da quasi nix, weil es einfach Dinge gibt die wir nicht wissen können und es alles trotzdem individuelle Geschehnisse sind. Das einzige was helfen würde wäre ein fachkundiger, passender Trainer vor Ort.

    Ich hätte auch einfach schreiben können "Der Durchschnittshundehalter" oä. Soll nicht so klingen dass das DF überdurchschnittlich sein soll, ich meine damit eben einfach nur nen sehr großen Teil an Hundehaltern, die bei all diesen spezifischeren Themen einfach nicht drin stecken. Bzw im Grunde das was viele viele Menschen auch hier im Forum irgendwann selber mal waren. Und das is ja voll ok so.

    Ich hab bspw damals ne passende Bürste auch erst durch ein Forum empfohlen bekommen. Andere bekommen die bspw durch nen Groomer empfohlen. Aber die meisten HH, wissen garnicht dass es bspw extra Fachgeschäfte für sowas gibt und kaufen dann halt was ausm Fressnapf, bestellen beim großen A oä. Manche haben Glück, denn es is ja nicht alles Schrott was man da bekommt und manche Dinge funktionieren ja, wenn man den passenden Hund dafür hat. Aber oft halt auch nicht. Und die tappen dann im Dunkeln, weil können sie ja nicht besser wissen, dafür brauchts nämlich erstmal Leute die einen da was empfehlen können und zu denen bräuchte man erstmal Kontakt.


    Oder um nochmal zu der "gehobenen DF Bubble" zurück zu kommen- ja außerhalb gibt's viele Menschen die wirklich super Fachwissen oä haben, nicht alle von denen nutzen ein Forum. Ja, auch im Forum gibt's "normale" Hundehalter. Also ich so für mich- Werte damit nix, ich versuche da nur nen Vergleich zu ziehen zwischen dem was man hier so liest, und dem was im realen Leben so spielt. Aber irgendwie egal wie ichs erkläre klingt es doof xD

    Ansonsten hinsichtlich Pflegeaufwand nochmal:

    Ich finde bei den meisten Hunden ist das garnicht so viel. Aber da spielt eben auch einfach mit rein was man selbst als noch ok oder schon zu viel empfindet.

    Für mich sind Rauhaar Hunde bspw ( solange die keine Plüschis werden ) super praktisch und pflegeleicht. Wenn die gutes Fell haben sind die sehr wetterfest, filzen kaum, sind schnell wieder trocken/nässen kaum durch, Haaren kaum und Dreck rieselt einfach wieder raus. Wobei da natürlich- Schnauzer sind da einfach vom Bürsten und Baden ( Bart Wäsche) mehr Aufwand als bspw ein Irish, Airedale oder Russell. Was da für mich den Pflegeaufwand aus macht, ist das trimmen. Da sehe ich es aber so , bzw sehe ich das bei vielen Rassen so : Man hat entweder die Option die Haare aus der Wohnung zu sammeln, oder die Haare vom Hund.

    Ich trimmen prinzipiell aber relativ gerne, daher ist das für mich jetzt nicht so das Problem. Für viele viele andere ist das aber total ätzende Arbeit.

    Auch hier sieht man nochmal wie individuell das ist - für manche ist Trimmen ein Graus, für mich sind bspw Langhaar Hunde ein Graus. Eurasier, Briard, Tibet ( in lang ) oä, wäre von der Fellpflege her absolut so garnicht meins. Ich hasse es einfach wenn man wirklich lange mit Bürsten beschäftigt ist, dafür zwar vielleicht seltener ran muss, aber eben deutlich länger braucht bis man da wirklich durch ist. So bis Aussiefell geh ich noch mit, alles was drüber hinaus geht bräuchte ich nicht haben. Is halt garnicht meins.

    Pudel bspw find ich wieder ganz angenehm von der Pflege her. Nun hab ich aber eben auch einfach nen anderen Maßstab. Der 1. Hund war Rauhaar mit viel Unterwolle, hatte erst kaputtes Fell weil durchs Scheren von den Friseuren geschädigt, dann hab ich angefangen zu trimmen und die Qualität deutlich verbessern können... Und dann kam irgendwann der Punkt, da ging Trimmen bei diesem Hund einfach aus verschiedenen Gründen nicht mehr und man musste Scheren. Das Fell war ne Katastrophe...

    Ansonsten eben wenn man im Salon gearbeitet hat, ist es einfach auch normal dass man Bürsten, badet und Co, hat man das ja schließlich 5 Tage die Woche dauernd gemacht. Für mich ist alles vertretbar was bis so circa einmal die Woche mal gründlich gebürstet und ggf bestimmte Stellen kurz gewaschen werden müssen. Für mich ist es auch vertretbar alle 4-5 Wochen zu trimmen ( regulär sinds 10-12 Wochen, man kann aber die Abstände auch kürzen und damit den Aufwand pro Einheit verringern, wie ich es tue ). Für jemand Anderes wäre das super viel, einmal die Woche Bürsten zu müssen. Wobei ich mir denke : Das sind n paar Minuten und dann hat man fertig, is ja nix.

    Klar, mit bspw Kurzhaar oder Stockhaar is das einfach absolut nicht vergleichbar. Aber ist es deswegen schlimm , nur weil man bei anderen Fellarten deutlich öfter ran muss als bei nem Hund der nicht mehr Pflege braucht als zu baden wenn stinkt und zum Fellwechsel zu entwollen ? Oder fängt die Grenze nicht eigentlich erst dann an, wenn ein Hund deutlich intensivere Pflege braucht als einmal die Woche mal entknoddelt zu werden und alle 1,5 Monate ( als Beispiel) mal die Maschine und ein Bad ran muss ?


    Hinsichtlich dessen dass man das alles als normaler Mensch ja nicht wissen kann : Ich bin ja der Ansicht wenn ich mir einen Hund kaufe, informiere ich mich vorher. Und da gehört neben Geschichte der Rasse, Wesenszüge der Rasse, Größe/Gewicht und Gesundheit der Rasse eben auch die Pflege dazu.

    Wofür ich Verständnis habe, ist dass bspw nicht jeder weiß welche Bürste er/sie eigentlich braucht. Weil für den gängigen Hundehalter außerhalb DF Bubble müsste es ja alles was man braucht bei F-Napf und Co geben, und da können die ja nicht wissen wo man wirklich gutes und passendes Werkzeug her bekommt. Ansonsten bin ich der Ansicht dass ein vernünftiger Züchter auch ausreichend die Fellpflege erläutern sollte. Viele Züchter trimmen/Scheren nunmal auch einfach selber, oft gehört es auch zur Welpenausstattung schon dazu dass man bspw nen Kamm oder Striegel mitbekommt. Klar, auch da machts jeder anders, aber wenn man sich ausreichend informiert und nen vernünftigen Züchter an der Hand, bei dem es mAn dazu gehören sollte dass dieser auch um die Pflege seiner Rasse weiß, kann man hinterher auch nicht sagen dass man über die Art und den Aufwand der Pflege nix wusste...

    Ich trainiere mit Airedale Terrier Züchtern zusammen, natürlich ist das Aufwand und mitunter sogar sehr schwierig wen zu finden der das noch machen möchte

    Das war es auch früher schon. Meine Eltern haben 1996 unseren Lakeland Terrier gekauft, da gab es neben dem Züchter hier im ganzen Umkreis (und wir wohnen nicht irgendwo auf dem Land sondern in einer 100.000-Einwohner-Stadt) genau eine Person, die professionell getrimmt hat und natürlich entsprechend gefragt war.

    Auch wenn es angenehm ist wenn ein Hund quasi nicht haart sind das neben dem zeitlichen Aufwand auch regelmäßige Zusatzkosten, die sich über die Jahre summieren. Das war tatsächlich mit der Hauptgrund, warum nach dem Tod dieses Hundes nicht noch mal eine Trimmrasse bei meinen Eltern eingezogen ist.

    Dass viele Groomer nicht trimmen hat verschiedene Gründe. Für die einen ist es körperlich zu aufwendig, die anderen haben es schlicht nicht gelernt, können oder möchten es nicht, haben vielleicht auch selber keinen Bezug zu Trimmhunden und sehen das Scheren nicht als so schlimm wie es ist.

    Prinzipiell, eben dadurch dass viele als "Ausbildung" nur nen ordentlichen Batzen Geld zahlen und grad mal paar Wochen/Monate Theorie vermittelt bekommen oä ist es leider allgemein nicht so einfach nen guten Groomer zu finden, und diejenigen die gut sind sind Monate im voraus ausgebucht.

    Bei Trimmhunden isses noch schwieriger, das is ja der Grund warum ich damals selber angefangen habe, wir haben einfach niemanden gefunden der getrimmt hat.

    Später als ich dann selber in nem Salon angefangen hatte ( ich hatte das Glück für die "Ausbildung" nix zahlen zu müssen und viel viel Praxis vor mir zu haben ), hatten wir teils auch Hunde die relativ weit her gekommen sind. Wir hatten bspw ne Airedale Hündin, da sind die Besitzer über 200 oder 300 km zu uns gefahren.

    So an sich gibt's aber Anlaufstellen wo man nach Groomern schauen kann die trimmen. Es gibt da bspw ne Liste im KfT.


    Ansonsten um noch ein Problem zu nennen : Wenn man trimmt, kann man nur ne begrenzte Zahl an Trimmhunden in den Terminkalender setzen. Scheren geht immer, aber zum Trimmen muss man immer schauen wie viel man da wirklich abarbeiten kann und auf Pausen achten, sonst hat man ganz schnell ne Sehnenscheidenentzündung.

    Das alles is wirklich schade, dass das mit Trimmhund mitunter wirklich ne Sucherei sein kann. Oft ist es aber bspw auch so dass einem die Züchter da gern weiterhelfen.


    ( sry übrigens, bin versehentlich zu früh auf den Abschick-Button gekommen, wollt eigentlich mehr schreiben)

    Wie gesagt- das variiert alles sehr nach Hund. Innerhalb einer Rasse kann die Fellqualität sehr schwanken.

    Wobei ich sagen muss, wir hatten nie nen komplett verfilzten Pudel da, ich hab mir die, bevor ich als Hundefriseurin gearbeitet hab, auch deutlich pflegeintensiver vorgestellt.

    Das schlechteste was wir hinsichtlich Fellquali in der Kundschaft hatten war eine Maltipoo Hündin. Die hatte einfach richtige Kaninchenwatte die wirklich verdammt schnell das filzen anfing. Der Hund filzte wirklich vom angucken, trotz bester Pflege, super super schnell. Und gleichzeitig hatte dieser Hund noch ne irre empfindliche Haut die sau schnell das röten anfing. Interessanterweise war eine andere Maltipoo Hündin mit wirklich super gutem Haar ausgestattet. Die hatte kaum gefilzt, war irre schnell trocken, ruckizucki fertig frisiert. Ohne scheiß, grad mal ne halbe Stunde inklusive baden, blowern, scheren und schneiden, zack war die fertig. Die andere als Vergleich hat 3-4 Mal so lange gebraucht, weil das Fell einfach soooo mies war.


    Dass die Haarqualität teils je nach Rasse schlechter wird kann man mMn ganz gut bspw beim Zwergschnauzer beobachten. Ursprünglich sollten die mal fast überall trimmbar sein, garnicht so irre viel Bart haben, rundum drahtiges, harrsches Deckhaar. Und heute sind viele Zwerge super wollig oder garnicht mehr trimmbar, weil eben der Trend inzwischen zu möglichst viel Bart-/Bein- und Brustplüsch geht, und naja, ein Schnauzer ohne Bart ist ja kein Schnauzer. Es gibt hier und da noch Züchter denen die Qualität des Fells wichtiger ist als dass die Hunde auf Ausstellung groß was abräumen, aber dann hapert es auch wieder daran dass man ja auch Hunde für die Zucht braucht und man es sich nicht unbedingt immer erlauben kann nur die paar Hunde raus zu picken die keine Plüschis sind. Pfeffer-Salz bspw gilt normalerweise als die Farbvariante mit noch dem besten Trimmfell. Naja, auf Mittel und Riese trifft das noch zu... Bei den Zwergen hab ich noch keine Zucht entdeckt bei denen die Pfeffies bspw Flusen statt Flausch an den Beinen haben. Damit geht dann eben einher dass die länger behaarten Stellen schlicht und ergreifend nicht mehr funktional und recht pflegeaufwendig sind, weil die eben Dreck förmlich einsaugen und zügig das Filzen anfangen. Würde man unseren Bub bspw 4 Wochen nicht bürsten und baden, müsste man die Beine kahl machen und den Bart radikal kürzen. Bei Lilo könnte man das noch entknoddeln ohne dass das alles ab müsste.


    Um zurück zum Pudel zu kommen: Da gibt's tatsächlich auch einfach Tendenzen teilweise zwischen den Farben und natürlich den Größen. Schwarze oder Weiße Großpudel bspw haben besseres Haar als Braune oder Aprikosen. Und ein Zwergpudel filzt natürlich im Zweifel deutlich schneller zu als ein Großpudel. 1. Weil bei kleineren Hunden oft das Fell weicher ist, 2. Weil das Haar proportional zur Körpergröße eben komplett anders wirkt. Mit Kleinpudel bspw geht's regulär slle 6 Wochen zum Friseur, mit Großpudel alle 8. Ich hatte auch eine Dame die kam mit Zwergpudel alle 4 Wochen, das war aber echt nur Spitzen schneiden.

    Bei meinen bspw muss ich auch den Zwerg deutlich eher wieder einkürzen hinsichtlich Beine, Brust, Gesicht, Intimbereich oä als Lilo, weil der einfach schneller zu ist. Einzig die Trimmintervalle sind die gleichen.


    Und auch sonst so als Beispiele ausm Salon :

    Wir hatten bspw nen Airedale der kam nur 1-2 mal im Jahr, das war dann auch kein Vergleich zu den Airedales die alle 10-12 Wochen kamen. Aber - andere Rasse, ebenfalls Rauhaar aber anderes Fell - war selbst der Airedale der so selten kam nie so dermaßen katastrophal vom Fell her wie manch Riesenschnauzer der alle 10-12 Wochen da war. Weil eben dieses drahtige Fell an Beinen und im Gesicht nicht so dermaßen schnell verpappt und verfilzt wie das lange, weiche Bein- und Barthaar vieler Riesen. Schwarz waren die Hände dann aber trotzdem von beiden wenn man die anfasst, weil "die werden niiiiiieeee gebadet". Und das wiederum- hat bei nem Trimmhund natürlich auch wieder andere Auswirkungen als wenn der Hund bspw Stockhaarig ist. Kann man von Verwahrlosung sprechen nur weil die Hände beim anfassen schwarz werden ? Nein. Bei nem anderen Hund, der trotz deutlich kürzeren Pflegeintervallen komplett verfilzt in den Salon kommt ist das wieder anders...

    Die schlimmsten Filzmatten hatte ich übrigens bei Pudelmixen, kleinen Wuschels im Allgemeinen oder bspw Tibet Terriern.

    Türchen 11

    - türkisch Honey Kaffee

    - Milch Honig Bodylotion

    - Make-Up Entferner

    - Bagel Topping

    Externer Inhalt up.picr.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Übrigens weil ichs vergessen hatte zu erwähnen- auf der Rückseite der Gewürze befindet sich immer ein QR Code, der einen zu passenden Rezepten weiter leitet.

    Externer Inhalt up.picr.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.