Beiträge von Terri-Lis-07

    Ich hätte auch einfach schreiben können "Der Durchschnittshundehalter" oä. Soll nicht so klingen dass das DF überdurchschnittlich sein soll, ich meine damit eben einfach nur nen sehr großen Teil an Hundehaltern, die bei all diesen spezifischeren Themen einfach nicht drin stecken. Bzw im Grunde das was viele viele Menschen auch hier im Forum irgendwann selber mal waren. Und das is ja voll ok so.

    Ich hab bspw damals ne passende Bürste auch erst durch ein Forum empfohlen bekommen. Andere bekommen die bspw durch nen Groomer empfohlen. Aber die meisten HH, wissen garnicht dass es bspw extra Fachgeschäfte für sowas gibt und kaufen dann halt was ausm Fressnapf, bestellen beim großen A oä. Manche haben Glück, denn es is ja nicht alles Schrott was man da bekommt und manche Dinge funktionieren ja, wenn man den passenden Hund dafür hat. Aber oft halt auch nicht. Und die tappen dann im Dunkeln, weil können sie ja nicht besser wissen, dafür brauchts nämlich erstmal Leute die einen da was empfehlen können und zu denen bräuchte man erstmal Kontakt.


    Oder um nochmal zu der "gehobenen DF Bubble" zurück zu kommen- ja außerhalb gibt's viele Menschen die wirklich super Fachwissen oä haben, nicht alle von denen nutzen ein Forum. Ja, auch im Forum gibt's "normale" Hundehalter. Also ich so für mich- Werte damit nix, ich versuche da nur nen Vergleich zu ziehen zwischen dem was man hier so liest, und dem was im realen Leben so spielt. Aber irgendwie egal wie ichs erkläre klingt es doof xD

    Ansonsten hinsichtlich Pflegeaufwand nochmal:

    Ich finde bei den meisten Hunden ist das garnicht so viel. Aber da spielt eben auch einfach mit rein was man selbst als noch ok oder schon zu viel empfindet.

    Für mich sind Rauhaar Hunde bspw ( solange die keine Plüschis werden ) super praktisch und pflegeleicht. Wenn die gutes Fell haben sind die sehr wetterfest, filzen kaum, sind schnell wieder trocken/nässen kaum durch, Haaren kaum und Dreck rieselt einfach wieder raus. Wobei da natürlich- Schnauzer sind da einfach vom Bürsten und Baden ( Bart Wäsche) mehr Aufwand als bspw ein Irish, Airedale oder Russell. Was da für mich den Pflegeaufwand aus macht, ist das trimmen. Da sehe ich es aber so , bzw sehe ich das bei vielen Rassen so : Man hat entweder die Option die Haare aus der Wohnung zu sammeln, oder die Haare vom Hund.

    Ich trimmen prinzipiell aber relativ gerne, daher ist das für mich jetzt nicht so das Problem. Für viele viele andere ist das aber total ätzende Arbeit.

    Auch hier sieht man nochmal wie individuell das ist - für manche ist Trimmen ein Graus, für mich sind bspw Langhaar Hunde ein Graus. Eurasier, Briard, Tibet ( in lang ) oä, wäre von der Fellpflege her absolut so garnicht meins. Ich hasse es einfach wenn man wirklich lange mit Bürsten beschäftigt ist, dafür zwar vielleicht seltener ran muss, aber eben deutlich länger braucht bis man da wirklich durch ist. So bis Aussiefell geh ich noch mit, alles was drüber hinaus geht bräuchte ich nicht haben. Is halt garnicht meins.

    Pudel bspw find ich wieder ganz angenehm von der Pflege her. Nun hab ich aber eben auch einfach nen anderen Maßstab. Der 1. Hund war Rauhaar mit viel Unterwolle, hatte erst kaputtes Fell weil durchs Scheren von den Friseuren geschädigt, dann hab ich angefangen zu trimmen und die Qualität deutlich verbessern können... Und dann kam irgendwann der Punkt, da ging Trimmen bei diesem Hund einfach aus verschiedenen Gründen nicht mehr und man musste Scheren. Das Fell war ne Katastrophe...

    Ansonsten eben wenn man im Salon gearbeitet hat, ist es einfach auch normal dass man Bürsten, badet und Co, hat man das ja schließlich 5 Tage die Woche dauernd gemacht. Für mich ist alles vertretbar was bis so circa einmal die Woche mal gründlich gebürstet und ggf bestimmte Stellen kurz gewaschen werden müssen. Für mich ist es auch vertretbar alle 4-5 Wochen zu trimmen ( regulär sinds 10-12 Wochen, man kann aber die Abstände auch kürzen und damit den Aufwand pro Einheit verringern, wie ich es tue ). Für jemand Anderes wäre das super viel, einmal die Woche Bürsten zu müssen. Wobei ich mir denke : Das sind n paar Minuten und dann hat man fertig, is ja nix.

    Klar, mit bspw Kurzhaar oder Stockhaar is das einfach absolut nicht vergleichbar. Aber ist es deswegen schlimm , nur weil man bei anderen Fellarten deutlich öfter ran muss als bei nem Hund der nicht mehr Pflege braucht als zu baden wenn stinkt und zum Fellwechsel zu entwollen ? Oder fängt die Grenze nicht eigentlich erst dann an, wenn ein Hund deutlich intensivere Pflege braucht als einmal die Woche mal entknoddelt zu werden und alle 1,5 Monate ( als Beispiel) mal die Maschine und ein Bad ran muss ?


    Hinsichtlich dessen dass man das alles als normaler Mensch ja nicht wissen kann : Ich bin ja der Ansicht wenn ich mir einen Hund kaufe, informiere ich mich vorher. Und da gehört neben Geschichte der Rasse, Wesenszüge der Rasse, Größe/Gewicht und Gesundheit der Rasse eben auch die Pflege dazu.

    Wofür ich Verständnis habe, ist dass bspw nicht jeder weiß welche Bürste er/sie eigentlich braucht. Weil für den gängigen Hundehalter außerhalb DF Bubble müsste es ja alles was man braucht bei F-Napf und Co geben, und da können die ja nicht wissen wo man wirklich gutes und passendes Werkzeug her bekommt. Ansonsten bin ich der Ansicht dass ein vernünftiger Züchter auch ausreichend die Fellpflege erläutern sollte. Viele Züchter trimmen/Scheren nunmal auch einfach selber, oft gehört es auch zur Welpenausstattung schon dazu dass man bspw nen Kamm oder Striegel mitbekommt. Klar, auch da machts jeder anders, aber wenn man sich ausreichend informiert und nen vernünftigen Züchter an der Hand, bei dem es mAn dazu gehören sollte dass dieser auch um die Pflege seiner Rasse weiß, kann man hinterher auch nicht sagen dass man über die Art und den Aufwand der Pflege nix wusste...

    Ich trainiere mit Airedale Terrier Züchtern zusammen, natürlich ist das Aufwand und mitunter sogar sehr schwierig wen zu finden der das noch machen möchte

    Das war es auch früher schon. Meine Eltern haben 1996 unseren Lakeland Terrier gekauft, da gab es neben dem Züchter hier im ganzen Umkreis (und wir wohnen nicht irgendwo auf dem Land sondern in einer 100.000-Einwohner-Stadt) genau eine Person, die professionell getrimmt hat und natürlich entsprechend gefragt war.

    Auch wenn es angenehm ist wenn ein Hund quasi nicht haart sind das neben dem zeitlichen Aufwand auch regelmäßige Zusatzkosten, die sich über die Jahre summieren. Das war tatsächlich mit der Hauptgrund, warum nach dem Tod dieses Hundes nicht noch mal eine Trimmrasse bei meinen Eltern eingezogen ist.

    Dass viele Groomer nicht trimmen hat verschiedene Gründe. Für die einen ist es körperlich zu aufwendig, die anderen haben es schlicht nicht gelernt, können oder möchten es nicht, haben vielleicht auch selber keinen Bezug zu Trimmhunden und sehen das Scheren nicht als so schlimm wie es ist.

    Prinzipiell, eben dadurch dass viele als "Ausbildung" nur nen ordentlichen Batzen Geld zahlen und grad mal paar Wochen/Monate Theorie vermittelt bekommen oä ist es leider allgemein nicht so einfach nen guten Groomer zu finden, und diejenigen die gut sind sind Monate im voraus ausgebucht.

    Bei Trimmhunden isses noch schwieriger, das is ja der Grund warum ich damals selber angefangen habe, wir haben einfach niemanden gefunden der getrimmt hat.

    Später als ich dann selber in nem Salon angefangen hatte ( ich hatte das Glück für die "Ausbildung" nix zahlen zu müssen und viel viel Praxis vor mir zu haben ), hatten wir teils auch Hunde die relativ weit her gekommen sind. Wir hatten bspw ne Airedale Hündin, da sind die Besitzer über 200 oder 300 km zu uns gefahren.

    So an sich gibt's aber Anlaufstellen wo man nach Groomern schauen kann die trimmen. Es gibt da bspw ne Liste im KfT.


    Ansonsten um noch ein Problem zu nennen : Wenn man trimmt, kann man nur ne begrenzte Zahl an Trimmhunden in den Terminkalender setzen. Scheren geht immer, aber zum Trimmen muss man immer schauen wie viel man da wirklich abarbeiten kann und auf Pausen achten, sonst hat man ganz schnell ne Sehnenscheidenentzündung.

    Das alles is wirklich schade, dass das mit Trimmhund mitunter wirklich ne Sucherei sein kann. Oft ist es aber bspw auch so dass einem die Züchter da gern weiterhelfen.


    ( sry übrigens, bin versehentlich zu früh auf den Abschick-Button gekommen, wollt eigentlich mehr schreiben)

    Wie gesagt- das variiert alles sehr nach Hund. Innerhalb einer Rasse kann die Fellqualität sehr schwanken.

    Wobei ich sagen muss, wir hatten nie nen komplett verfilzten Pudel da, ich hab mir die, bevor ich als Hundefriseurin gearbeitet hab, auch deutlich pflegeintensiver vorgestellt.

    Das schlechteste was wir hinsichtlich Fellquali in der Kundschaft hatten war eine Maltipoo Hündin. Die hatte einfach richtige Kaninchenwatte die wirklich verdammt schnell das filzen anfing. Der Hund filzte wirklich vom angucken, trotz bester Pflege, super super schnell. Und gleichzeitig hatte dieser Hund noch ne irre empfindliche Haut die sau schnell das röten anfing. Interessanterweise war eine andere Maltipoo Hündin mit wirklich super gutem Haar ausgestattet. Die hatte kaum gefilzt, war irre schnell trocken, ruckizucki fertig frisiert. Ohne scheiß, grad mal ne halbe Stunde inklusive baden, blowern, scheren und schneiden, zack war die fertig. Die andere als Vergleich hat 3-4 Mal so lange gebraucht, weil das Fell einfach soooo mies war.


    Dass die Haarqualität teils je nach Rasse schlechter wird kann man mMn ganz gut bspw beim Zwergschnauzer beobachten. Ursprünglich sollten die mal fast überall trimmbar sein, garnicht so irre viel Bart haben, rundum drahtiges, harrsches Deckhaar. Und heute sind viele Zwerge super wollig oder garnicht mehr trimmbar, weil eben der Trend inzwischen zu möglichst viel Bart-/Bein- und Brustplüsch geht, und naja, ein Schnauzer ohne Bart ist ja kein Schnauzer. Es gibt hier und da noch Züchter denen die Qualität des Fells wichtiger ist als dass die Hunde auf Ausstellung groß was abräumen, aber dann hapert es auch wieder daran dass man ja auch Hunde für die Zucht braucht und man es sich nicht unbedingt immer erlauben kann nur die paar Hunde raus zu picken die keine Plüschis sind. Pfeffer-Salz bspw gilt normalerweise als die Farbvariante mit noch dem besten Trimmfell. Naja, auf Mittel und Riese trifft das noch zu... Bei den Zwergen hab ich noch keine Zucht entdeckt bei denen die Pfeffies bspw Flusen statt Flausch an den Beinen haben. Damit geht dann eben einher dass die länger behaarten Stellen schlicht und ergreifend nicht mehr funktional und recht pflegeaufwendig sind, weil die eben Dreck förmlich einsaugen und zügig das Filzen anfangen. Würde man unseren Bub bspw 4 Wochen nicht bürsten und baden, müsste man die Beine kahl machen und den Bart radikal kürzen. Bei Lilo könnte man das noch entknoddeln ohne dass das alles ab müsste.


    Um zurück zum Pudel zu kommen: Da gibt's tatsächlich auch einfach Tendenzen teilweise zwischen den Farben und natürlich den Größen. Schwarze oder Weiße Großpudel bspw haben besseres Haar als Braune oder Aprikosen. Und ein Zwergpudel filzt natürlich im Zweifel deutlich schneller zu als ein Großpudel. 1. Weil bei kleineren Hunden oft das Fell weicher ist, 2. Weil das Haar proportional zur Körpergröße eben komplett anders wirkt. Mit Kleinpudel bspw geht's regulär slle 6 Wochen zum Friseur, mit Großpudel alle 8. Ich hatte auch eine Dame die kam mit Zwergpudel alle 4 Wochen, das war aber echt nur Spitzen schneiden.

    Bei meinen bspw muss ich auch den Zwerg deutlich eher wieder einkürzen hinsichtlich Beine, Brust, Gesicht, Intimbereich oä als Lilo, weil der einfach schneller zu ist. Einzig die Trimmintervalle sind die gleichen.


    Und auch sonst so als Beispiele ausm Salon :

    Wir hatten bspw nen Airedale der kam nur 1-2 mal im Jahr, das war dann auch kein Vergleich zu den Airedales die alle 10-12 Wochen kamen. Aber - andere Rasse, ebenfalls Rauhaar aber anderes Fell - war selbst der Airedale der so selten kam nie so dermaßen katastrophal vom Fell her wie manch Riesenschnauzer der alle 10-12 Wochen da war. Weil eben dieses drahtige Fell an Beinen und im Gesicht nicht so dermaßen schnell verpappt und verfilzt wie das lange, weiche Bein- und Barthaar vieler Riesen. Schwarz waren die Hände dann aber trotzdem von beiden wenn man die anfasst, weil "die werden niiiiiieeee gebadet". Und das wiederum- hat bei nem Trimmhund natürlich auch wieder andere Auswirkungen als wenn der Hund bspw Stockhaarig ist. Kann man von Verwahrlosung sprechen nur weil die Hände beim anfassen schwarz werden ? Nein. Bei nem anderen Hund, der trotz deutlich kürzeren Pflegeintervallen komplett verfilzt in den Salon kommt ist das wieder anders...

    Die schlimmsten Filzmatten hatte ich übrigens bei Pudelmixen, kleinen Wuschels im Allgemeinen oder bspw Tibet Terriern.

    Türchen 11

    - türkisch Honey Kaffee

    - Milch Honig Bodylotion

    - Make-Up Entferner

    - Bagel Topping

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    Übrigens weil ichs vergessen hatte zu erwähnen- auf der Rückseite der Gewürze befindet sich immer ein QR Code, der einen zu passenden Rezepten weiter leitet.

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    Und Hinsichtlich des Satzes dass angeboten wird dass ein Hund öfter einfach nur zum bürsten in den Salon geht und viele Menschen das vielleicht ablehnen wg Geld und begründet wird dass viele Menschen sich das aber vielleicht garnicht leisten können:

    Naja, man hat da ja ne Wahl. Man kann den Hund auch einfach selber bürsten... Verursacht keine Mehrkosten, kostet lediglich etwas eigene Zeit. Wäre eigentlich das Ideal.

    Im Grunde steht man Hinsichtlich Fellpflege immer vor der Wahl ob man das selber macht oder zum Groomer geht und Geld bezahlt...

    Wichtig ist nur, dass es regelmäßig gemacht wird. Wie und wie oft, das ist abhängig von dem Hund den man hat.

    Ich hatte übrigens auch mal ne Kundin die einen Hund mit chronischer Hauterkrankung hatte ( der Hund hatte ne Krankheit die quasi die eigene Haut angegriffen hatte ), der musste alle 2 Wochen gebadet werden. Besitzerin konnte das aus gesundheitlichen Gründen nicht, ist auch nie selbst in den Salon gefahren. Ne gute Freundin von ihr hat dann alle 2 Wochen den Hund zum baden, trocknen und bürsten in den Salon gebracht.


    Übrigens zu dem dass nicht alle Hunde die massiv verfilzen oä einfach aus Faulheit so enden :

    Man hat es bspw auch immer wieder dass Hunde in den Salon kommen die oberflächlich ganz ok aussehen, untendrunter aber ne einzelne Filzmatte sind. Das is in den Fällen nicht so, weil die Hunde nicht gebürstet wurden, sondern weil man sie nicht richtig gebürstet hat. Und grad diejenigen haben oft dann ein richtiges Problem damit dass ein Kahlschlag sein muss, um da überhaupt wieder Grund rein zu bekommen. Oder die glauben einem nicht dass die wirklich heftig verfilzt sind.

    Es gibt auch welche, da sieht jeder Blinde dass der Hund n einziger Filzklumpen ist, und wenn dann nur die Möglichkeit besteht dass man das richtig richtig kurz runter schert, sind die total unzufrieden weil man ja eigentlich eine schönere Frisur haben wollte. Aber warum genau das dann schlichtweg nicht möglich war und man dann eben den Hund mehr bürsten muss damit der Hund überhaupt ne ansehnliche Frisur bekommen kann, kapieren die nicht. Oder der Hund kommt dann immer wieder in ähnlichem Zustand, wollen trotzdem endlich ne schöne Frisur haben, versemmeln es aber immer und immer wieder dass man das Fell einfach nicht komplett verfilzen lassen kann um mehr als nur nen Kahlschlag raus zu holen.

    Es gibt aber immerhin auch Menschen, die nach sowas dann tatsächlich einsichtig werden, sich das Bürsten zeigen lassen, sich ne passende Bürste empfehlen lassen und dann wirklich soweit hinterher sind dass der Hund nach einigen Wochen/Monaten tatsächlich rundum gepflegt mit ner rassetypischen Schur rum laufen kann.

    Selbst bei Depressionen ist doch oft der Hund der Anreiz sein Leben zu verändern. Wenn jemand Depressionen vorschiebt, um mit seinem Hund GARNICHT mehr rauszugehen oder über Monate hinweg sein Tier vernachlässigt (nur das Minimum machen), dann ist liegt das Problem definitiv nicht in der Depression. Zumal diese oftmals eine Begleiterscheinung eines ganz anderen Zustandes ist.

    Ich glaube, so kann nur jemand schreiben, der das Glück hatte bisher keine Depression zu gehabt zu haben. Das klingt leider ziemlich von oben herab. Ich selber habe schon damit zu tun gehabt, war aber in der glücklichen Lage, dass ich meine Tiere trotzdem adäquat versorgt habe, weil mir gerade die Spaziergänge mit den Hunden viel gegeben haben. Aber ich weiß auch, wie unvorstellbar schwer damit die simpelsten Sachen sind, was man sich als Nicht Betroffener in der Form gar nicht vorstellen kann (konnte ich früher auch nicht und dachte man müsste sich nur mal zusammen reissen).

    Was ich in Bezug zu psychischen Krankheiten und Hundehaltung wichtig finde, ist dass man sich das 1. gründlich überlegt ob man trotz der Erkrankung einem Hund gerecht werden kann, und 2. wirklich Jemanden an der Hand hat der einspringen kann wenn was ist.

    Wenn man bspw einen Hund holt mit der Denke : ,,Der wird mir jetzt helfen, mich stabilisieren, meinen Alltag aktiver machen, mir Liebe schenken die ich von den Menschen nicht bekomme." In Kombination damit dass man wirklich alleine da steht, ist es einfach nicht verantwortungsbewusst sich einen Hund zu holen. Eben weil sowas tückisch ist. Was, wenn einen die Hundehaltung auch einfach stark belastet ? Was, wenn man doch wieder in ein Loch fällt? Was, wenn noch schlimmeres ? Depressionen sind einfach nicht Depressionen. Bzw bei jedem Menschen sind die unterschiedlich, überhaupt jede Krankheit ist unterschiedlich... Jeder Mensch kann unterschiedlich gut oder schlecht damit umgehen, ist unterschiedlich gut oder schlecht auf Hilfe seitens Fachleuten eingestellt, und je nach Umständen und Phase kann das alles auch nochmal unterschiedlich schwer verlaufen.

    Ergo : Ja, psychische Krankheiten sind kein Hinderungsgrund hinsichtlich Hundehaltung. Aber es ist da eben umso wichtiger dass man gründlich schaut ob man dem gerecht werden kann, ob man vielleicht erstmal mehr Hilfe braucht um überhaupt erst auf den Stand zu kommen dass man Verantwortung für ein Lebewesen tragen kann, und dass man eben auch ein ausreichendes soziales Umfeld hat.

    Grade eben, weil es immer mal sein kann dass man mal doch nix auf die Kette bekommen kann, obwohl man eigentlich ziemlich gefestigt ist und die Hundehaltung einem vielleicht sogar wirklich hilft.

    Hier wirds ja auch ne Premiere für den Jungspund. Sein aller erstes Silvester isses nicht, da war der aber noch ein kleiner Welpe und mit seinen ganzen Geschwisterchen und Mutti zusammen. Ich weiß nicht wie viel die in dem Alter davon mitbekommen, Züchter meinten die verschlafen das in dem Alter.

    So prinzipiell- erstes Mal, noch nicht wissend wie der Hund drauf reagiert rechne ich immer erstmal mit Allem.

    Mit den bisherigen 3 hab ich ja 3 komplett unterschiedliche Verhaltensweisen bzgl Silvester. Susi hatte die Knallerei immer so aufgeregt dass sie das kläffen anfing, bis sie im Alter nicht mehr gut hören konnte und es ihr egal war weil nicht mehr so mitbekommen. Angst hatte sie aber nie, die haben nur die Knaller aufgeregt. Lilo reagiert auf vereinzelte Böller kaum bis garnicht, wenn es richtig los geht, bzw vor allem es anfängt überall zu flackern und danach zu riechen ( das schlimmste sind für sie die Raketen würd ich schätzen ) ist das für sie richtig schlimm.

    Und dann kam der Zwerg, dem ist das alles so dermaßen scheißegal dass der nichtmal zuckt wenn ums Eck n Polenböller los geht und der verpennt das jedes Mal problemlos.

    Wenn der Dalmi darauf ebensowenig reagieren sollte würde mich das aber schon irgendwie sehr wundern. Ich schätze den prinzipiell erstmal so ein dass er dazu tendieren könnte das alles zu kommentieren, ob und inwiefern er da Angst bekommt kann ich absolut garnicht einschätzen. Also rechnen wir erstmal mit allem.

    Regulär hab ich für Lilo zu Silvester immer ne kleine Flasche Eierlikör da. Diesmal hab ich mir vom TA mal Sileo mitgeben lassen. Weil wir zu Silvester lieber aus der Stadt raus sind werden wir das dem entsprechend mit dem Dalmi verbringen und falls er was brauchen sollte, haben wir jedenfalls genug für beide. ^^

    Sicherlich gibt's ganz viele Fälle bei denen die Hunde da garnicht erst hin gehen und bspw mit Hunden aus Animal Hording Fällen oä kann man das nicht unbedingt vergleichen.

    Aber wenn man mal ne Zeit in nem Salon aushelfen würde wäre man erstaunt was man alles sieht...

    Ich hatte bspw schon eingefilzte tote Flöhe, eingefilzte Scheiße, eitrig eingewachsene Krallen, eigentlich weiße Hunde die gelb verfärbt waren und bis zum Himmel nach Aschenbecher stinken, Filzmatten übern ganzen Körper mit heftig entzündeter Haut drunter...

    Und andere haben sogar schon Maden oä gesehen...

    Gibt btw auch Hundefriseure die sich um Hunde im Tierschutz kümmern, ja, manche machen das sogar ehrenamtlich.