Beiträge von Terri-Lis-07

    Falls sich jemand fragt wie es heute morgen weiter ging : Der Kaiser hat sein königliches Mal ausgekotzt und empfindet jetzt dass er voll den scheiß Tag hatte. Aber sonst geht's dem gut.


    Der hat sich den Kuchen übrigens fein säuberlich aus der Bäckertüte raus stibitzt und das Papier drum entfernt, und dann die größten Hapsen genommen wie geht und so binnen kurzer Zeit beide Stücke vernichtet. Deshalb wohl auch die Verwunderung seitens meiner Mutter, dass der in die Tüte geht is neu ^^

    So wars das jetzt auch mit dem teuersten Pflaumenkuchen-Gate ever whoo:pfeif:

    Achso stimmt, vielleicht erklärt das hinsichtlich Kernen ja auch die Panik :

    Wir erinnern uns an Susi, die mal fast gestorben wäre weil sie einen Pfirsichkern im Bauch hatte. Das Ding war ein halbes Jahr da drin. Man hat es mit bekommen wie der vorne rein ist, nicht wie der hinten wieder raus is, aber irgendwie dachte dann keiner mehr dran. Bis es ihr irgendwann so richtig grottenschlecht hing dass die trotz Antikotzspritze gekotzt hat und über Nacht an den Tropf musste.

    Gut, wenn ich daran denke versteh ich die Paranoia natürlich :see_no_evil_monkey:

    Ja wie gesagt- meine Mutter hat da grad sehr Sorge. Sie hat vorher auch bei der Tierrettung nachgefragt, da hieß es : ,,Solange keine Kerne drin sind brauchen sie da nix zu befürchten, aber sie können natürlich zum TA fahren wenn es Sie beruhigt."

    Als ich diesbezüglich angerufen wurde dachte ich nur: Moaaa dein Ernst? Joa der Zwerg dürft sich jetzt voll feiern für diesen glorreichen Schatz in seinem Bauch.

    Is halt wieder so ne unnötige Aufruhr am Morgen, ich mein hey, ich wart ja nur heute auf nen Anruf der tatsächlich wichtig ist. Und stattdessen werde ich diesen morgen zwar überproportional oft angerufen, aber eben naja...

    Ich wär wahrscheinlich nicht so besorgt, aber ich hab kein Plan ob da Rosinen oder Kerne drin sind. Und Pflaumenkerne sind wohl tatsächlich giftig. Und davor hat meine Mutter jetzt grad Panik.

    Und ich denk mir : Du weißt was das für ein verfressenes Stück an Hund ist, stell doch den Kuchen einfach wo hin wo der nicht dran kommt. Sie hat aber wohl tatsächlich nicht ob dieser Dreistigkeit gerechnet, obwohl das ja offenkundig in der Familie liegt ( we remember seine Schwester die mal in der Notaufnahme war weil die nen Christstollen verdrückt hat ). Die sind halt einfach Vielfraße, die fressen everything.

    Aber naja, am Ende lieber einmal zu unnötig kotzen als einmal zu oft "ach da wird schon nicht..." gedacht.

    Und wie gesagt- zwei ganze Kuchenstücke, keine kleinen Stückchen. Rein gemampft von Mr Riesenmagen Zwergschnauzer.

    Weil es für mich grad irgendwie schwierig ist allen drückend Daumen ein Danke-Button zu drücken wollt ich einfach mal schreiben dass sämtliche Kleeblätter und Daumen natürlich ankommen, und mich für bedanken.

    Und natürlich drück ich allen die es brauchen mit die Daumen.

    Ich hab nur grad wenig Reserven über.

    Wenn ich beruflich mit Hunden zu tun habe und werde dabei gebissen, dann ist das eigentlich Berufsrisiko und absolut nichts, was man dem Ordungsamt melden sollte.

    Es ist ja kein Angriff oder eine Fahrlässigkeit des Besitzers die Ursache.

    Nein.

    Es liegt in der Verantwortung des Hundehalters seinen Hund einzuschätzen und entsprechend zu sichern. Da ist kein externer Verantwortlich, auch kein Profi.

    Man glaubt auch gar nicht wie viele Hundebesitzer ihre Hunde nicht korrekt einschätzen wollen und Profis ins Messer laufen lassen die anschließend sogar mit bleibenden Schäden leben müssen.

    Und wenn ich nicht fähig dazu bin ein Tier einzuschätzen dann gehört da erst Recht ein Maulkorb drauf.

    Und natürlich gehört es dem Amt gemeldet wenn Hundehalter ihre Hunde nicht korrekt einschätzen und führen können. Völlig egal ob man Profi ist. Dafür gibt es solche Möglichkeiten ja.

    Als jemand der ja beruflich genauso eng am Hund gearbeitet hat :

    Ich sehe die Verantwortung da teils teils bei Beiden. Klingt vielleicht doof ? Aber 1. Ja der Hundehalter hat dafür zu sorgen dass sein Hund nicht verletzen kann, 2. Hat jemand der so eng mit Hund tagtäglich arbeitet dafür Sorge zu tragen dass er möglichst sicher arbeiten kann.

    Ein Problem dass es sowohl in TA Praxen als auch bspw Hundesalons aber oft gibt, ist dass nicht jeder sonderlich offen ggü Maulkörben gestellt ist und auch nicht jeder zuverlässig einschätzen kann unter welchen Umständen ein Korb nötig ist.

    Das selbe Problem haben ja auch umso mehr Hundehalter.

    Arbeite ich so eng am Hund, isses wichtig dass ich die lesen und auf meinen eigenen Schutz achten kann.

    Halte ich einen Hund, hab ich dafür Sorge zu tragen dass der Niemanden beißen kann.

    Beide Parteien tragen Verantwortung, meine Meinung dazu.

    Etwas wobei ganz viele auf Maulkörbe verzichten ist bspw wenn der Hund ängstlich reagiert. Viele glauben dann, der tut ja nix weil der hat ja nur Schiss. Ich sehe da immer ein erhöhtes Risiko dass der Hund beißen kann, eben genau deshalb weil er Angst hat. Ähnlich ist es auch so schon wenn der Hund super gestresst ist, das kann einfach umschlagen. Ebenso wenn der Hund Schmerzen hat, da kann und sollte man eben damit rechnen dass ein Hund dann auch beißen kann.

    Hier isses bspw so, von 4 Hunden brauch(t)en 3 beim TA nen Maulkorb. Susi hatte die Neigung zu beißen wenn sie was richtig doof fand oder ihr weh getan hat. Lilo hat bisher noch nie nach nem TA geschnappt, die ist auf dem Tisch starr vor Angst, aber nur weil sie 100 mal keine Anstalten gemacht hat zu beißen muss ich nicht riskieren dass sie beim 101. Mal nicht doch rein hackt. Da schwingt eben einfach immer mit dass es nur eine einzige Situation braucht in der es für sie doch so viel ist dass sie beißt. Der Hund befindet sich da in ner total stressigen Konfliktsituation, nur weil von den 4 F's bisher immer freeze genutzt wurde gibt's keine Garantie dass das nicht ins Fight umschlagen kann. Zumal ich weiß dass die allgemein problematisch mit fremden Menschen ist und da unter bestimmten Umständen auch beißen würde. Der Zwerg reagiert beim TA massiv angstaggressiv, bei dem kann man von ausgehen dass der ohne Maulkorb beschädigend verletzen würde.

    Einzig der Dalmi trägt ( bisher ) keinen Maulkorb beim TA. Warum ? Weil er, trotz dem dass er schon blöde Erfahrungen beim TA hatte, immernoch erstaunlich fröhlich rein geht. Stress beim Warten hat der nicht weil er Angst hat, sondern weil dem langweilig ist. Das TA-Personal soll ihm ruhig Aufmerksamkeit schenken, der lässt sich super gern dort durch knuddeln. Aufm Tisch isses blöd, aber bislang bleibt der stehts unfassbar nett, wird nicht starr, denkt garnicht erst dran blöd zu werden. Trotzdem natürlich, kann sich das durchaus irgendwann ändern. Sollte bspw etwas sein dass starke Schmerzen bereitet, dann wird auch da ein Korb drauf kommen, ebenso wenn er stärker ins Konfliktverhalten gehen sollte. Aber bisher? Is der beim TA eben erstaunlich unbefangen und mit Menschen total offen und nett.


    Auch Welpen hatten hier beim TA nie nen Korb drauf. Ist für die eine der ersten Erfahrungen, die haben da noch nix wirklich blödes erlebt, da ist TA einfach noch nicht negativ belegt.

    Aber sobald ich nen Hund habe, der :

    - beim TA super gestresst ist

    - beim TA Angst hat

    - In irgendeiner Form schonmal gezeigt hat dass er bei bestimmten Dingen in irgendner Form mit Gegenwehr reagiert

    - starke Schmerzen hat

    - oder auch nur ungut auf die anderen Hunde dort reagiert

    Kommt da ein Korb drauf, wenn es zum TA geht.


    Um zurück Richtung "jemand arbeitet so dicht am Hund" zu gehen :

    Man beobachtet den Hund, man sollte wissen dass nicht alle Hunde bei allem nett reagieren, und man hat eben eigentlich auch im Hinterkopf dass die eigenen Hände einfach wichtig für die Arbeit sind. Man sollte sich anschauen welche Signale zeigt der Hund? Insbesondere was Calming Signals, Drohgebärden oä anbelangt. Wird der Hund steif ? Werde ich anfixiert? Zeigt der Hund verstärkt beschwichtigendes Verhalten? Dann sehe ich dass das kippen könnte, und dann lasse ich besser Vorsicht als Nachsicht walten. Kann ich nur aufgrund dessen zu 100 Prozent verhindern dass ich in so einem Job gebissen werde ? Oder kann ich mich auf die Aussagen der Halter verlassen? Nein. Die eigenen Hände vor allem ( das Körperteil das mit hoher Wahrscheinlichkeit am ehesten Gefahr läuft gebissen zu werden ) muss ich aber schützen, weil eine Verletzung dort zu nem Arbeitsausfall führen kann. Je nachdem kann mir das im dümmsten Fall für die Art Arbeit sogar ne Arbeitsunfähigkeit bescheren, sollten entsprechende Folgeschäden auftreten. Zum Anderen auch - jeder Mensch is unterschiedlich, die einen stecken sowas gut weg, für die anderen ist das erstmal ne psychische Belastung wenn sie die Erfahrung machen gebissen zu werden.

    Da fallen mir grad 2 Beispiele ein :

    1. Einmal wurde ich während der Arbeit gebissen. Woran lag es ? Zum einen daran dass ich mich ggü der Besitzerin nicht durchgesetzt hab nen Korb drauf zu packen, zum Anderen weil ich aufgrund gewisser Geräusche ( Blower ) nicht registriert hab dass der Hund mich anknurrt. Also hat der mir halt die Hand getackert. Hätte ich da dran gedacht das anzuzeigen oä ? Nein. Warum ? 1. wars keine große Sache, 2. Gings auf meine Kappe.


    2. Anderer Hund, nie ganz entspannt aufm Tisch. Aber oft genug da gehabt, immer hat sich der Hund das gefallen lassen. Eines Tages fing er dann an zu schnappen. Warum ? Wir stecken nicht im Hund drin, aber bei einem Hund der mit etwas Stress oder Angst hat, kann das eben jederzeit passieren. Kam dann eben Maulkorb drauf. Ob es Glück war dass der mich nicht erwischt hat oder erstmal nur geschnappt hat und mich nicht gezielt erwischen wollte weiß ich nicht.

    Apropo - Deshalb stört mich übrigens auch das Wort "schnappen" in dem Kontext des Falles des/der TE. Der Hund hat gebissen, nicht geschnappt. Wenn ein Hund das Maul auf und wieder zu macht, dabei die Zähne aufeinander knallen, aber nur Luft dazwischen ist, das ist für mich Schnappen. Wenn in irgendner Form Mensch dazwischen ist, und die Zähne die Haut berühren, ist es beißen.

    Ich sehe da folgende Optionen :

    - sich selbst mit Hilfsmitteln mobiler machen ( bspw E-Rolli, Rad oä )

    - jemanden an der Seite haben der wirklich zuverlässig hilft, bzw dem Hund regelmäßi mehr Bewegung verschafft

    - In Erwägung ziehen die Hunde zu nehmen die aus gesundheitlichen oder Altersgründen schon so weit angeschlagen sind dass die mehr nicht können ( also quasi ne Art Hunde-Hospiz Platz sein )

    - oder kein Hund


    Option b gestaltet sich mit wachsamen Hund allerdings ebenso schwierig wie die Mitnahme auf Campingplätze.