Beiträge von Terri-Lis-07

    Ich hab überlegt was ich an dem Thema Freilaufführerschein ( oder so ähnlich) kritisch sehe.


    Für mich klingt das nach schwarz und weiß.

    Hund muss zuverlässig abrufbar sein, ja. Ne 100 % gibt's aber nicht, weswegen man abwägen sollte wo und wenn man welchen Hund ableinen kann.

    Nun sagt so ein Test aber nur aus ob das geht oder nicht, bzw klingt danach als ob es wirklich in allen erdenklichen Situationen funktionieren muss.


    Wenn ich jetzt aber bspw den Hund nur auf Feld/Wiese ableine wo ich eine großzügige Umsicht habe ist das eine andere Situationen als wenn ich mich mitten im Wald befinde.

    Muss der Hund also dann automatisch überall an der Leine bleiben wenn bspw im Wald 5 Meter vor mir plötzlich ein Reh über den Weg springt und er in dieser Situation nicht zuverlässig abrufbar ist, während bspw Wildsichtung dort wo man weit um sich blicken kann aufgrund der höheren Distanz wieder kein Problem ist ? Einfach weil er Reh auf 5 Meter Entfernung nicht kann während bspw Reh in 50 Metern wieder absolut machbar ist ?

    Das klingt dem zu Folge irgendwie danach als ob so ein Hund bspw den "Freilauf-Lappen" nicht bestehen würde, obwohl er bedingt ableinbar wäre ?

    Und das fände ich bspw wieder doof. Denn ich würde den Hund ja bspw ohnehin nur dort ableinen wo ich weitläufig einsehen und rechtzeitig reagieren kann, und sobald ich erahne hier könnte sich Wild umtreiben oder mein Hund ist grad irgendwie Unaufmerksamer als sonst bliebe ja die Leine dran.



    Wie würde man das da denn lösen ? Müsste man dann ne Art Liste mit ins Dokument einfügen in dem steht wann Freilauf drin ist und wann nicht? Wär der Hund grundsätzlich dann nicht "freilauftauglich" ?

    Ich hab das "ist ein Haustier bleibt ein Haustier" so verstanden dass ein Hund eben ein Hund und kein Kind ist.

    Ansonsten steht ja geschrieben dass der Hund ( sofern man sich für einen entscheiden sollte) überall wo es geht mit integriert wäre.

    Zumal man den Aspekt dass ein Hund ein vollwertiges Familienmitglied ist oft auch erst dann richtig merkt wenn ein Hund in der Familie lebt.


    Problematisch sehe ich da eher diese Unsicherheiten und Zweifel grad hinsichtlich der Allergien und der Arbeit die ein Hund ja durchaus macht. Aber es muss ja nicht jetzt entschieden werden, man hat alle Zeit der Welt darüber nachzudenken und wenn man irgendwann zu dem Entschluss kommen sollte : ,,Ich will einen Hund, ich kann mir ein Leben mit Hund in dieser Familie vorstellen und ich scheue weder den Mehraufwand, die Verantwortung noch dass ich mich noch weiter in das Thema rein fuchsen muss."

    Dann kann man sich ja dafür entscheiden.

    Andernfalls kommt man eben zu dem Schluss dass man noch Zeit zum nachdenken braucht, nicht der richtige Zeitpunkt für einen Hund ist oder man eben nicht denkt dass es eine gute Idee wäre und das is ja auch okay.

    Hmmm


    Riesenschnauzer werden dafür häufig von Menschen angeschafft die der Ansicht sind einer der kleineren Vertreter is nicht groß genug, oder "sind groß und schwarz, macht was her, deswegen muss es ein Riesenschnauzer sein".

    Da gibt's also durchaus genug Gespanne mit reichlich Konfliktpotential.

    Aber verglichen mit anderen Gebrauchshunden sind die halt eher "out" und tendenziell wollen Menschen die dem Klientel Molosser oder SoKa entsprechen eher nix mit Bart haben.

    Ich hab in irgendner Art Doku/Reportage mal eine Art Experiment gesehen da wurde jemand verkabelt ( glaube an ein EEG angeschlossen ) und man hat geschaut wie das Gehirn drauf reagiert wenn Bilder verschiedener Menschen ( uA den Exfreunden ) gezeigt werden.

    Dem zu Folge isses wohl nicht möglich dass Gefühle die echt waren gänzlich verschwinden können weil das Gehirn es quasi dauerhaft positiv eingespeichert hat ( selbst wenn man mit der Person abgeschlossen hat oder sie anschließend absolut ätzend findet ).

    Dann kommen bei diesem Experiment aber wohl eher verschiedene Gefühle zusammen, oder? (Vielleicht sprengt diese Frage aber auch diesen Thread :D )

    Keine Ahnung

    Es ging da rein um die Reaktion die es im Hirn auslöst und da wurde herausgefunden dass die Bereiche aktiv sind die sonst eigentlich nur aktiv sind wenn man verliebt ist.

    In meiner Überlegung dreht sich das eher um die Halter, weniger um die Hunde an sich.


    Aus dem Grund find ichs zB unsinnig für bestimmte Rassen per se nen Wesenstest aufzuerlegen. Zumindest wenn es da rein darum geht wie sich der Hund verhält. Wichtiger ist ob der Halter in der Lage ist den Hund unauffällig zu führen bzw im Zweifel entsprechend absichert.

    Bzgl Allergie :


    Ich kenne/kannte mehrere HH die allergisch auf Hunde reagieren, tatsächlich die meisten davon Pudelhalter und haben keine Probleme.

    Eine andere Person hingegen verträgt bspw Rauhaar gut, hat sich deswegen nen Rauhaar Dackel geholt und es hat prima funktioniert.

    Es gibt auch Menschen die vertragen bspw Langhaar Hunde aber keine Kurzhaar Hunde, oder Rasse xy aber nicht Rasse z obwohl ähnliches bis gleiches Fell.

    Bei mir kam im Laufe eines Pricktests vor Jahren auch mal das Ergebnis ,,leichte Reaktion auf Hund" raus und ich kann mich nicht daran erinnern je wirklich auf einen Hund reagiert zu haben ( außer evtl einmal auf einen Frenchie ). Sämtliche Allergietests davor und danach waren unauffällig, ich hab selber seit ich denken kann mindestens einen Hund im Haus, hab als Hundefriseurin gearbeitet und trotzdem keine Probleme obwohl mal positives Ergebnis auf den Allergietest.

    Dafür hatte ich bspw auch mal ne mittelgradige Reaktion auf Hamster ( obwohl ich nie etwas mit Hamstern zu tun hatte ), und ja, das beeinflusst für mich durchaus ua keine Hamster zu halten.

    Ebenso hatte ich wohl als Kleinkind mal ein positives Ergebnis auf Katzen, danach nie wieder.


    Wichtig in dem Fall wäre für mich die Frage ob denn tatsächlich jemand Hundeallergiker ist ? Oder hat man einfach nur Angst dass jemand auf Hunde reagiert und möchte sich da für alle Eventualitäten "waffnen" ?

    Wenn es ersteres ist hilft nix über ausprobieren und gut überlegen ob und welcher Hund überhaupt.

    Prick Tests find ich by the way durchaus sinnvoll. Wenn ich bspw Jahrelang immer wieder bei den selben Allergenen anschlage, dann kann ich mir schon sehr sicher sein dass ich darauf auch wirklich reagiere. Im Umkehrschluss können sich Allergien aber auch verändern und bei Tier Allergenen stellt sich für mich immer die Frage welches Allergen da konkret getestet wurde.


    Neben Fell und Rasse gibt's da übrigens noch andere Sachen... Es gibt bspw Menschen die reagieren nicht auf die Hautschuppen sondern nur auf den Speichel und solange sie aufpassen dass der Hund sie nicht anschleckt is alles tutti.

    Andere reagieren stärker wenn der Hund stark haart ( das liegt allerdings mAn nicht am Haaren an sich, sondern dass das starke Haaren einfach die Allergene besser verteilt ).

    Was aber auch vorkommen kann, ist dass man nicht auf den Hund selbst allergisch reagiert sondern auf Allergene die am Hund dran hängen. Nicht umsonst wird einem als Allergiker geraten dass der Hund nicht im Schlafzimmer schlafen sollte. Reagiert man nämlich auf Pollen oder Hausstaubmilben, dann auch auf indirekt auf den Hund. Aber nicht weils ein Hund ist, sondern weil sich Staub und Pollen auch ins Fell setzen ( da kann es Sinn machen den Hund regelmäßig zu baden ).


    Man sieht also dass es ein recht komplexes Thema ist. Prinzipiell hab ich es aber eher so kennen gelernt dass Hunde Allergie + Hundehaltung sich nicht ausschließen müssen, wenn man auf ein paar Dinge achtet ( das kenne ich im Bezug zu Katzen bspw wieder anders ).



    Wenn allerdings tatsächlich keine Hundeallergie bei einem der Familienmitglieder besteht, frage ich mich ob man da unbewusst nicht vielleicht nen Grund sucht weil einem irgendwas sagt : Hund besser doch keine gute Idee.

    Als man damals die Listen beschlossen hat spielte auch zu großen Teilen mit rein welche Rassen vom Phänotyp her in eine ähnliche Richtung gehen wie bspw Staffs.

    Evtl hat da der Gedanke mit rein gespielt dass das doch zumindest optisch alles ähnlich ist und es für die Gesellschaft evtl besser wäre alle ins gleiche Boot zu nehmen.


    Würde ich überlegen welche Rassen allein durch gewisse Eigenschaften eher gefährlich werden können würden da bspw erheblich mehr Rassen stehen. Bspw Rassen die schutztriebig sind oder häufiger bedingt verträglich haben ja schonmal ein höheres Risiko dass die einen Menschen oder anderen Hund beißen würden.

    Da wüsste ich bspw nicht warum man da einen Cane Corso anders handhaben sollte als einen Riesenschnauzer, aber trotzdem wäre es irgendwie auch nicht richtig per se alles zu listen was bestimmte Eigenschaften hat.

    Bzw wenn würde es eher Sinn machen per se erstmal alle Rassen zu listen und dann abzustufen für welche Rassen man welche Anforderungen erbringen müsste.

    Bspw könnte man sagen:

    Für nen Labrador, Golden Retriever, Malteser, Westie oder Pudel lediglich Melde- und Versicherungspflicht.

    Für eine Gebrauchs- oder Wachhunderasse, für knackigere Terrier oder schärfere Jagdhundrassen Nachweispflicht dass man sich drüber informiert hat ( da denke ich jetzt weniger an nen Sachkundenachweis, eher an ner Art Prüfung die man ablegen muss in der man belegen kann dass man in der Lage ist die sicher zu führen, da denke ich also an sowas wie ne abgeschwächte BH oder so ).

    Und bei Rassen bei denen man dann wirklich nachweisen kann dass die tendenziell tatsächlich so gefährlich sind dass man über Auflagen denkt, abwägen ob und wie man diese halten kann ( da würden mir aber echt wenige Rassen einfallen, da denk ich eher bspw an American Bullys wenn man sich da die Art und Häufigkeit der Vorfälle in GB ansieht, oder an Pitbulls weil was will man mit ner AL vom Staff ? ).


    War jetzt aber nur so ein spontaner Gedankengang.

    Oder eben garnix listen, prinzipiell für die Haltung eines Hundes eine Art Verfahren festlegen durch das jeder künftige HH muss und wenn auffällig dem jeweiligen Gespann entsprechende Regularien aufsetzen ( müsse man dann individuell entscheiden).


    Ka

    Ich habe eine Rasse, die in einigen BL auf der Liste steht, aber in keiner einzigen Beissstatistik auftaucht.


    Warum wird sie als potentiell gefährlicher als andere Rassen eingestuft?

    In den Berliner Beißstatistiken steht sie gelistet.


    2020 einen Menschen schwer verletzt, ein Beißvorfall mit Hund

    2021 je zwei Menschen leicht verletzt, einmal Mensch gefährlich angesprungen, 2 Vorfälle mit anderen Hunden

    2022 einmal Mensch leicht verletzt und 9 Beißvorfälle mit Hund


    Ich finde bspw auch meine Rasse in den Statistiken wieder.

    Kann man sich Gefühle einreden? Blöde Frage, aber ich bin so ein Gefühls-DAU... Also kann man sich was einreden, so dass es tatsächlich dauerhaft echt wird? :denker: Oder würde man früher oder später daraus "aufwachen"? Gibt es dazu Studien/Forschung?

    Da auch Gefühle, die am Anfang mal "echt" waren, irgendwann verschwinden können, besteht die Gefahr des "Aufwachens" auch im Falle der "eingeredeten Gefühle".

    Ich hab in irgendner Art Doku/Reportage mal eine Art Experiment gesehen da wurde jemand verkabelt ( glaube an ein EEG angeschlossen ) und man hat geschaut wie das Gehirn drauf reagiert wenn Bilder verschiedener Menschen ( uA den Exfreunden ) gezeigt werden.

    Dem zu Folge isses wohl nicht möglich dass Gefühle die echt waren gänzlich verschwinden können weil das Gehirn es quasi dauerhaft positiv eingespeichert hat ( selbst wenn man mit der Person abgeschlossen hat oder sie anschließend absolut ätzend findet ).


    Da dachte ich mir : Uääää :igitt:


    Also dem zu Folge :

    Glauben dass die Gefühle weg sind - geht.

    Die Reaktion die der Körper darauf hat allerdings gehen wohl nicht weg.

    Also bleibt alles Unbewusste quasi existent.

    Zumindest wenn man diesem Experiment glaubt ( man hat da leider nur eine Person gesehen aber da wurde glaube gesagt, wie bei allen anderen Experimenten die da gezeigt wurden, dass das wohl schon häufiger so getestet wurde).