Beiträge von Terri-Lis-07

    OT

    Omg, ich dachte jetzt beim Titel an eine neurologische Erkrankung des Hundes. |)

    Spoiler anzeigen

    Ich dachte erst an Hund ist hinten höher als vorne :see_no_evil_monkey:


    Zum Thema:

    Ich denke eine der Hauptgründe warum viele Dinge bei Mensch/Kindern als wichtiger empfunden wird als beim Hund, ist der dass es beim Menschen irgendwie von vielen als Normaler empfunden wird.

    Lange Zeit hieß es ja ( bzw wird von Einigen ja immernoch so propagiert ) : Hunde darf man nicht baden, weil das macht die Haut kaputt/sind ja Hunde und keine Menschen. Manche Leute stehen dann da mit nem komplett versifften, stinkenden und verfilzten Hund, sind aber stolz drauf dass ,,Ich hab seit xy Jahren Hunde/Rasse x und die haben alle NOCH NIIIE eine Badewanne gesehen *sichselbstaufSchulterklopft* :nicken:!" Mach das mal bei nem Kind, dass es sich nicht die Haare wäscht über Wochen, oder eben sagt : ,,Ach Zähne Putzen is ja nicht so wichtig, das Kind sagt schon wenn es Probleme hat.", da hat man dann aber früher oder später sicher das J-Amt am Hals ^^

    Zähne putzen beim Hund? Also bitte, sind ja keine Menschen, heißt ja oft auch immer dass bestimmte Kausnacks oder Futterarten die Zähne reinigen, und überhaupt wenn der Schmerzen hätte würde der ja garnicht fressen. Ergo putzt man dann halt die Zähne nicht, weil man es da einfach als Schwachsinn oder nicht notwendig empfindet.

    Fellpflege schieb ich da einfach auf Bequemlichkeit oder Faulheit. Manchmal nutzen manche Menschen auch einfach unpassendes Werkzeug, aber oft hat man einfach versäumt den Hund vernünftig dran zu gewöhnen und bekommt es nicht hin sich Routine mäßig dran zu halten. Da denken manche Leute auch on top mal: ,,Ach der geht ja eh zum Hundefriseur, muss ich wirklich? Der will das ja nicht! Bei mir spackt der eh immer rum, beim Friseur geht das besser.". Warum dann evtl nicht das Angebot angenommen wird zwischendurch nur zum bürsten zu kommen? Kostet ja Geld !


    Lässt sich alles endlos weiter spinnen und rechtfertigt alles nicht seine Hunde Verwahrlosen zu lassen. Vieles liegt mEn auch daran dass sich viele Halter garnicht erst damit auseinandersetzen dass man den Hund auch selbst regelmäßig mal genauer anschauen muss damit Dinge wie bspw zu lange Krallen oder Zahnstein überhaupt erst auffallen. Hat alles für mich nix, aber auch wirklich garnix damit zu tun dass der Hund mal zurück stecken muss, sondern schlicht und ergreifend damit dass es den entsprechenden Haltern offensichtlich sch-egal ist.

    Was ich hingegen verstehen kann, ist wenn die Pflege mal kürzer ausfällt bspw weil man wirklich zB aus gesundheitlichen Gründen nicht kann. Aber so schnell entstehen da ja keine verfaulten Zähne, eingewachsene Krallen oder fette Filzplatten.


    Wenn mal was für den Hund kürzer ausfällt, verstehe ich darunter eben nicht dass das Wohlbefinden oder die Gesundheit drunter leiden. Es gibt einfach Dinge, die kann man nicht aufschieben. Man kann ja bspw nicht sagen ,,Hmm der Hund humpelt, ich müsste eigentlich tum TA aber ich hab grad auf Arbeit zu viel um die Ohren, das geht nicht!", joa dann musst du eben entweder schauen dass du dir die Zeit doch nehmen kannst um zum TA zu gehen, oder jemand Anderes muss eben für dich mit dem Hund dort hin. Man kann auch nicht sagen : ,,Hmm der Hund verfilzt grad aber ich hab einfach seit Tagen keinen Nerv zum Bürsten!", dann hat man dies trotzdem zu tun. Ehrlich, so viel Zeitaufwand is das ja in aller Regel garnicht dass das groß ins Gewicht fällt...

    Was aber bspw sein darf, ist bspw wenn man mal Migräne bekommt, dass dann Gassi eben mal nur die Nötigsten Pipirunden sind. Oder wenn man ne Woche hat in der man viel um die Ohren hat, dass es mal weniger Input für den Hund geben kann. Oder wenn man grad irgendeinen emotional heftig belastenden Mist erlebt hat und deshalb dann eben mal nicht viel passiert, auch ok. Aber wenn man trotzdem bspw dringend zum TA muss, dann muss man da trotzdem irgendwie durch. Das sind halt so grundlegende Dinge, es lässt ja auch bspw niemand seinen Hund hungern oder in die Wohnung pullern nur weil es ihm/ihr nicht gut geht.

    Oder hinsichtlich Pflege grad n anderes Beispiel: Hier hab ich jetzt ne Zeit nicht gebürstet, weil der Hund frisch operiert war, und ich finde da gibt's einfach Dinge die mal wichtiger sind als paar Knoten im Haar. Aber das hab ich natürlich auch sobald die Fäden raus waren gleich wieder nachgeholt. Hätte natürlich aber auch nochmal bissl anders ausgesehen, hätte sie n Fell das schneller filzt.


    Oder bspw wenn ein TA Termin wirklich nur der Vorsorge gilt und sonst nix akutes vorliegt das begründet dass der Termin jetzt sein muss, dass man dann eben sagt : ,,Ok mach ich den Termin eben nächsten statt diesen Monat." Aber eben wie betont - für dringende Sachen gilt das nicht.

    Klingt danach dass ihr einen anderen Trainer suchen solltet, der Weg der euch aufgezeigt wurde ist einfach nicht der Richtige und führt, wie ihr sehen könnt, nur dazu dass sich die Probleme verschärfen.


    Ich frag mich bspw ja, ob das vermeintliche auffordern zum Streicheln vielleicht keins ist, und sie da nur vor hat zu begrenzen oä ? Das lässt sich aber nur beurteilen wenn sich das ein Fachmann näher ansieht.

    Ich würd ja dazu tendieren dass dein Freund sich da erstmal raus hält. Sprich nicht streicheln, nichts mir ihr machen, und im Zweifel kümmerst du dich. Sie wird blöd deinem Freund ggü ? Schick sie weg. Du hast Bedenken dass ihr etwas tun werdet das sie stören würde und dazu bringt einzugreifen? Etabliere ihr nen Platz und weise sie dazu an dass sie dort zu bleiben hat. So, dass du es quasi erstmal ermöglichst dass der Hund deinen Freund nicht nervt, und dafür sorgst dass erstmal keine Situationen zwischen den beiden gibt die die Konflikte weiter verschärfen. Maulkorb natürlich drauf lassen, und wenn du nicht mit der Aufmerksamkeit ausreichend bei ihr sein kannst ruhig auch mal den Hund von euch separieren. Ebenso wenn nötig, schadet auch ne Hausleine nicht. Da kann man den Hund ohne ihn anzufassen oder auf ihn eingehen zu müssen einfach weg führen.

    Das wäre jetzt erstmal das was mir hinsichtlich Management einfallen würde um die Lage nicht weiter zu verschärfen.

    Alles Weitere macht dann ein passender Trainer mit euch.

    Ansonsten sinnvoll mehr über Hundesprache zu lernen, insbesondere Drohverhalten und Beschwichtigungssignale, das sind Dinge die euch zeigen wenn der Hund mit irgendwas Stress/ein Problem hat. Prinzipiell passiert da nämlich auch vorm Knurren schon sehr viel.

    Man könnte sich das vorstellen wie ne Art Ampel. Knurren und anfixieren sind da bspw schon sehr sehr deutliche Kommunikationsmittel, und wie erwähnt die Vorstufe von abschnappen und beißen. Davor gibt's noch einige andere Dinge, und man kann sich das so vorstellen dass ein Hund dann geneigt ist weiter zu gehen wenn er den Eindruck hat die vorigen Zeichen nützen nix.

    Das erklärt dann übrigens auch warum es vom Knurren jetzt öfter ins schnappen und beißen gekippt ist. Die hat einfach durch den glorreichen Vorschlag des Trainers gelernt : ,,Hey ich kann noch so deutlich knurren, der kapiert es nicht anders, jetzt muss ich NOCH deutlicher werden damit vielleicht endlich mal kapiert wird dass ich das hier echt wirklich richtig scheiße finde !"

    Ansonsten gibts noch so Dinge wie, macht dein Freund irgendwas anders und verhält sich so allgemein dem Hund ggü unbewusst unangenehmer als du ? Also bevor es diesen Trainingsweg gab ?

    Ist es ein Hund der sich besonders an eine Person bindet und empfindet ihn als Störfaktor ggü dir ? Hat sie vielleicht den Eindruck dass sie für dich Dinge regeln muss weil sie glaubt dass du nicht für dich selbst Regeln kannst?

    Empfindet sie ihn einfach nicht als nahestehend genug um ihn in der Wohnung zu dulden ? Sprich sind da bspw Wachhundgene mit drin und sie differenziert da sehr stark zwischen "zugehörig" und "nicht zugehörig" und braucht einfach mehr Zeit und Regeln bis sie zu der Ansicht kommen kann ,,Ok der wohnt auch hier."?

    Liegt es evtl einfach daran dass sie mit Männern einfach länger braucht und dahingehend ne gewisse Skepsis oä hat ?


    Dann natürlich die Frage was für ein Typ Hund ist sie ?

    Und auch evtl im Hinterkopf behalten- Kann es auch sein dass gesundheitlich irgendwas Probleme macht?


    Da können halt total viele Dinge zusammen kommen, die übers Forum einfach Rätselraten sind.


    Bzgl deiner Sorge was sein sollte, wenn du bspw krank wirst oä :

    1. Ist ja ein Maulkorb da ( der hoffentlich auch vernünftig passt ). Bedeutet also falls was dazwischen kommen sollte und es nicht anders geht kann der Hund mit dem Korb drauf schonmal nicht beißen. Zum Anderen kann man zusätzlich auch beschließen dass im Fall des Falles eben Geschirr und Leine am Hund bleiben. Damit entfällt das anleinen. Und falls man sich fragt wie das dann mit füttern oder trinken läuft- das geht durchaus auch mit Maulkorb. Wäre zwar nicht der Idealfall so, aber das macht es ja nicht unmöglich dass jemand Anderes als du sich um den Hund kümmern und mit ihr raus kann, sollte was sein und du mal wirklich nicht können.

    2. Stehen die Chancen gut dass ihr mit dem/der richtigen Fachmann/frau an eurer Seite da schon noch ne Tür rein bekommt. Es sind bisher grad 3 Monate rum und das was euer Trainer da vorgeschlagen hat war halt einfach Mist, kann man nicht anders sagen.

    Sooo nachdem hier so unfassbar viele für uns die Daumen gedrückt haben, heute die Fäden entfernt wurden und ich jetzt den Bericht in den Händen halte, kann ich ganz offiziell nochmal danke sagen und die Daumen frei geben, denn es handelt sich bei beiden Tumoren um eine noduläre lymphozytäre Hyperplasie und damit ist das Ganze gutartig und der Spuk hat ein Ende ! :party::party::party: