3. Ich persönlich bin grade bei „komplizierten“ Rassen auch kein Fan von Haustierarzt. Daher haben wir zusätzlich einen Unverträglichkeitstest auf Bio Resonanz Basis gemacht. Man kann davon natürlich halten was man möchte aber ich denke schaden kann es nicht. Hier halten wir uns ebenfalls an die „Empfohlenen“ Inhaltsstoffe
Um da nochmal drauf einzugehen:
Es hängt halt wie angesprochen nicht an der Rasse. Ein Haus-TA sollte jeder haben, der ist Allgemeinmediziner und für viele gängige Themen der richtige Ansprechpartner, das macht einen Haus-TA nicht zu einem schlechten Tierarzt.
Man geht selbst ja auch zum Allgemeinmediziner wenn man bspw erkältet ist oder eben erstmal wenn es einem warum auch immer nicht gut geht.
Aber wenn man Zahnprobleme hat geht man halt zum Zahnarzt, mit Knieproblemen zum Orthopäden, mit Allergien zum HNO oder Dermatologen.
Und bezogen auf den Hund isses das gleiche. Es geht auch nicht darum was man für eine Rasse hat, es geht um die Problematiken die man hat.
Hinsichtlich Tierheilpraktik/Alternativen Heilverfahren hat halt jeder so seine eigene Meinung, so an sich is das aber erstmal weder gut noch schlecht. Es kann helfen, es kann Schwachsinn sein. Hängt davon ab was der jeweilige Hund braucht und wie fundiert das Wissen dahinter ist.
Letztlich muss man halt im Hinterkopf behalten- Tierärzte haben allesamt das was sie tun jahrelang studiert, in einem recht schwierigen Studiengang. Alternative Tierheilpraktiker haben keinen anerkannten Beruf dahinter, sprich haben höchst wahrscheinlich ne ordentliche Stange Geld geblättert, sich dann in erster Linie theoretisches Wissen angeeignet, und wie hochwertig dieses Wissen dann ist, wie lang der Zeitraum ist und ob/wie viel auch praktische Erfahrung dahinter steckt, reicht von kaum und mangelhaft bis durchaus erstaunlich viel und wertvoll.
Ergibt sich damit von selbst dass, wenn man ein Problem hat, der erste Weg eigentlich immer erstmal zum Haus-TA geht. Weiß der nicht weiter geht's zum Fach-Ta, weiß der auch nicht weiter holt man sich evtl noch ne Meinung von einem Fach-TA der erfahrener und gebildeter in diesem Gebiet ist, und wenn das nicht hilft kann man als letzten Ausweg bspw doch auch schauen ob die Alternative Medizin vielleicht was bringt. Nur isses tricky da erstmal jemanden zu finden der auch gut ist.
Dann is natürlich auch wieder die Frage was genau...
Tierphysio bei Orthopädischen Themen bspw ist total gängig und sinnvoll. An so Dingen wie bspw Bioresonanzverfahren Hinsichtlich Allergiediagnostik scheiden sich wieder die Geister, und Homöopathie oder Heilpilze und sowas is dann auch nochmal was Anderes...
Was bei dem Thema Hautproblemen aber eh normal ist, ist dass das bei jedem Hund individuell zu Werten ist. Man muss bei jedem Hund erstmal raus finden wo da konkret die Ursache ist, und was genau dieser verträgt und was nicht/worauf allergisch reagiert wird.
Da kann grad beim Futter das eine bei vielen hochgradig allergischen Hunden häufig super gut funktionieren, und bei anderen wieder ein totaler Reinfall sein.
Der eine Hund kann bspw mit Nassfutter super klar kommen, der andere so überhaupt nicht.
Der eine Hund bekommt Probleme wenn der Proteinwert, Fette, Innereien oä zu hoch sind und braucht nen höheren Anteil Pflanzliches, dem anderen macht das garnix aus, hat dafür aber evtl eher Probleme mit KH.
Und auch so bei den Symptomen...
Der eine Hund bekommt Ohrenentzündungen und es liegt am Futter, der andere bekommt Ohrenentzündungen und es liegt an Gräsern...
Der eine Hund frisst sich bei minimalster Allergenmenge richtige Löcher in die Haut, der nächste bekommt Hautveränderungen die der Haus-TA als Hautpilz verwechselt.
Bei einem Hund kann man die Allergene super vermeiden, der nächste braucht regelmäßig baden mit medizinischem Shampoo, der wieder nächste muss medikamentös eingestellt werden, usw...
Was man aber allgemeingeltend sagen kann:
1. Bei Hautproblemen im Zweifel immer zum Dermatologen.
2. Bei Verdacht auf Futtermittelallergie führt kein Weg um eine strikt und gut dokumentierte Ausschlussdiät herum.
3. Weniger ist mehr. Nicht zu viel durcheinander füttern. Bei jetzigen Stand bspw kann es auch simpel am Jogurt liegen, es kann am Lamm liegen, es kann am Reis liegen, oder es ist ganz was anderes. Aber je mehr verschiedene Dinge im Hund landen, umso höher die Wahrscheinlichkeit dass auf irgendwas davon allergisch reagiert wird.
4. Bei Allergieverdacht unbedingt im Auge behalten was alles im Hund landet, und was zu welchen Zeiten so in der Luft rum schwirrt. Also wirklich schriftlich Buch drüber führen, das kann euch echt helfen Zusammenhänge besser zu verstehen.
5. Nicht dauernd hin und her wechseln, alles überlegt ändern. Man kann durchaus auch dazu neigen etwas panisch zu werden. Bspw man füttert was, Hund juckt sich, man denkt wird nicht vertragen, nimmt gleich das nächste... wird nicht besser, nochmal was Anderes. Und ruckizucki habt ihr dann mal eben in zu kurzer Zeit evtl zu viele Allergene verpulvert, ohne zu wissen ob es wirklich daran lag. Bei einer AD bspw ist auch aus Gründen vorgeschrieben wie lange ihr etwas geben müsst, weil der Körper da auch einfach Zeit braucht sich a) drauf einzustellen und b) bis sich Reaktionen drauf bilden können, bzw sich c) etwas beruhigen kann.
Ansonsten wie gesagt- DIE Lösung und Vorgehensweise die man empfehlen kann gibt's nicht.
Man könnt bspw auch einfach sagen nehmt derweil ein hydrolisiertes Futter, da sind keine Allergene drin auf die der Hund reagieren könnte... Und wenn der Hund damit dann trotzdem nicht klar kommen sollte hat man rein gesch*** 
Man kann sagen - füttert einfach Känguru mit Topinambur, das is so exotisch das wird schon funktionieren! Und wenn der Hund dann aber nicht aufs Futter sondern auf irgendwelche Pollen so reagiert war das auch wieder nur so semi hilfreich.
Es kann bspw auch sein Hühnchen mit Kartoffel is der goldene Grahl beim Futter, und nach jedem Gassi kurz abduschen reicht...
Aber das muss man eben alles erstmal raus finden, und genau das is das blöde daran. Dass es eben so individuell ist.
Pflanzliches Futter btw ( weil erwähnt) kann durchaus helfen. Aber ehrlich gesagt- der Hund is noch kein Jahr alt, da würd ich jetzt nicht unbedingt von ausgehen dass tierische Proteine im Allgemeinen das Problem sind.