Beiträge von Terri-Lis-07

    Um es nochmal zu erwähnen: Die ist längst kein Welpe mehr ;D

    Vielleicht hilft es etwas sich mit der Pubertät/dem erwachsen werdens eines Hundes näher auseinander zu setzen.

    Welpe bedeutet dass man einen Hund hat der erstmal damit beschäftigt ist die Welt zu entdecken, neues zu verarbeiten, und dann nicht viel Aufnahmkapazität hat, weil noch so jung und ganz banale Eindrücke für einen selbst, für den Hund noch voll viel und spannend sind weil alles noch relativ neu.

    Mit dem Zahnwechsel wechselt der Hund dann vom Welpenalter ins Junghundealter. Dabei durchläuft der Hund verschiedene Phasen, befindet sich hormonell voll im Saft und das Hirn baut eben um von Hundekind zu Erwachsenen Hund. Bei größeren Rassen dauert es meist 3 Jahre mindestens bis man dann von einem Erwachsenen Hund sprechen kann, und die hormonell anspruchsvollste Zeit ist gern mal so circa zwischen 6 und 18 Monaten. In der Zeit kann die Aufnahmekapazität auch sehr klein sein, weil eben Hund voller Hormone, schnell gefrustet, schnell drüber wenn zu viele Reize, viele Dinge nach und nach neu bewertet werden, Hund wird geschlechtsreif, Hund findet allmählich raus was und wer er eigentlich ist, was er gut findet und was nicht mehr, ect...

    Da passiert es einfach auch so eher mal dass gewisse Dinge zeitweise schwierig sind, und da is weniger oft auch mehr, sprich nicht so viel Tamtam um alles machen. Geduld und Führung anbieten sind da sinnvoller als in alles zu versuchen irgendwas rein zu interpretieren. Ich mein, klar möchte man natürlich verstehen warum jetzt dies, das oder jenes Verhalten x oder y hervorruft und wie man dem Hund dabei bestmöglich das alles erklären könnte, aber man muss da auch nicht immer alles ins kleinste Detail nachvollziehen. Manchmal is x oder y dann halt so, manchmal funktioniert vielleicht mal garnix oder man hat vielleicht je nach Hund auch nen Zeitraum über Monate der nicht einfach ist und wo man nicht immer so zum Hund durchdringen kann. Da hilft dann manchmal einfach Luft raus nehmen, aber gleichzeitig eben ein gewisses Standing beizubehalten. Da ist auch das was mit dem Mittelweg gemeint ist, man muss da einfach schauen wie man da am besten verfährt, wann man vielleicht mehr auf etwas eingehen muss und wann man auch mal Fünfe grade lassen kann.

    Übrigens wäre mein Ziel nicht den Hunden Selbstständigkeit beizubringen, denn das gibt sich von selbst mit dem Erwachsen werden. Die schauen von sich aus schon früher oder später auch inwiefern man eigentlich auch vom Menschen weg Entscheidungen treffen könnte, ob man vielleicht mal auch alleine zurecht kommen könnte oä, zumindest bei vielen Rassen. Wichtiger find ich das Augenmerk auf Orientierung zu dir zu legen, insbesondere dass man im Zweifel auf dich zählen kann. Man muss auch nicht bspw auf jeden Reiz der gruselig sein könnte eingehen indem man dann jedes Mal selbst hinläuft und sich damit ausgiebig beschäftigt. Kann man machen, gibt aber durchaus Hunde die sich dann auch fragen warum Frauchen/Herrchen das denn jetzt eigentlich tut ? Wenn die/der immer dann gleich so ein gesteigertes Interesse zeigt dann muss doch da irgendwas komisch sein ? Klingt verkompliziert, aber heißt nix anderes als auch hier wieder die goldene Mitte zu finden. Ich habs immer so geregelt indem ich dann einfach dort stehen geblieben bin, ruhig ausgesprochen hab dass das nur ein Mülleimer/ne Tüte/wasauchimmer ist und dann eben abgewartet bis der Hund sich beruhigt hat. Wenn selbst gucken, dann kurz hin und berühren ,,Guck hier ich lebe noch, magst du auch gucken?" und that's it. Funktioniert so übrigens auch bspw bei Pferden. Beispiel: Traktor im Weg, Pferd fands komisch. Also ruhig stehen geblieben und dem Tier etwas Zeit lassen sich das selbst in Ruhe anzuschauen. Dann kurzes ruhiges Lob und weiter geht's. So habe ich das auch mit den Hunden gehandhabt. Wenn die bspw grad in ner Unsicherheitsphase stecken, is das ja so gedacht um zu bewerten was eigentlich gefährlich und was harmlos ist, und das lernt man ja nur wenn man da selbst ohne Druck oder dass es ne besondere special Situation ist in Ruhe in eigenem Tempo schauen und für sich bewerten kann. Anwesenheit vom Halter ( oder vielleicht wird das deutlicher Stellen wir uns einen souveränen Althund vor ) hilft eben dadurch dass die entspannt und souverän bleiben. Und wenn was tatsächlich creepy ist, kann man selbst dazwischen gehen und so vermitteln ,,Hey ich kümmere mich drum und pass auf dich auf, alles gut.". Und auch alles im Hinterkopf: Hund kann sich mit entsprechenden Dingen auseinandersetzen, aber wenn es ihm zu viel ist, muss er das nicht, im Zweifel geht man da dann halt die nächsten Tage einfach öfter vorbei. Weil manchmal kann man halt grad mal nicht, und das is dann auch okay.


    Letztlich kann das alles ein Trainer vor Ort mit Sicherheit alles besser erklären als man es im Forum kann, und auch nur der/die wird dann auch sehen was du im Umgang genau alles bessern oder wo du auch mal einfach was lassen kannst.


    So ein anderes Beispiel: Klappt die Leinenführigkeit in dem Alter nicht, kann man auch sagen ,,Gut, dafür hat Hund heute halt kein Nerv über, kommt die Leine eben ans Geschirr und dann hat sich das.".

    Oder : ,,Hund hatte aufregenden Tag gehabt? Gut, dann isses auch nicht schlimm wenn der Rest heute nicht so funktioniert, morgen is ja auch noch n Tag."

    So wars das jetzt auch mit dem teuersten Pflaumenkuchen-Gate ever whoo :pfeif:

    Einmal erfolgreich gewesen .... --> das schreit nach Wiederholung :flucht:


    Aber schön, dass es ihm jetzt wieder gut geht.

    Jo ich denke würde man den fragen was er von der Aktion hält, würde er antworten: ,,Hat sich voll rentiert, ich sollte nur schneller sein und meine Beweise besser verstecken :skeptisch2:. "

    Seine Version zum TA wäre wohl : ,,Ich schwöre ich fand das dort so scheiße dass mir voll schlecht geworden ist ! Beim Anblick der Praxis, des Personals und der blöden Hunde dort musst ich sogar kotzen ! Und ich durfte es nichtmal wieder aufessen :roll:."

    Zwischenupdate :

    Wurde vorhin angerufen wegen der Blutwerte, die sind soweit prima. Bauchspeicheldrüsenwerte unauffällig, Entzündungswerte unauffällig, B12 wird gut aufgenommen, alles weitere ect auch super. Nur Folsäure is bissl erniedrigt und das Blut war minimal verdickt ( was laut TA bei der Aufregung wohl normal sein kann). Ich soll erstmal 2 Wochen das Trockenfutter weiter füttern, nächste Woche wird nochmal kurz geguckt ob das blöde Scheißteil wächst, und danach geht's an nen OP-Termin.

    Hatte letztens vergessen zu fragen wie groß der Tumor ist, der is wohl immerhin bisher noch recht klein ( circa 3 cm Durchmesser).

    Auch wenn es bisher keine so richtige Begründung für die Magen-Darmprobleme gibt ( außer wie hier vermutet dass es am Tumor liegen könnte oder dass evtl doch warum auch immer die eine Dose ordentlich was durcheinander gebracht haben wird ), hab ich mich glaub ich so makaber es klingt noch nie so drüber gefreut dass ein Hund da so Probleme hat/hatte, denn wenn dem nicht gewesen wäre wäre das Kackteil vielleicht erst aufgefallen wenns zu spät ist.

    Die Warterei geht mir natürlich trotzdem auf den Keks, weil eben noch nicht klar ist was das genau für n Tumor ist.

    Falls sich jemand fragt wie es heute morgen weiter ging : Der Kaiser hat sein königliches Mal ausgekotzt und empfindet jetzt dass er voll den scheiß Tag hatte. Aber sonst geht's dem gut.


    Der hat sich den Kuchen übrigens fein säuberlich aus der Bäckertüte raus stibitzt und das Papier drum entfernt, und dann die größten Hapsen genommen wie geht und so binnen kurzer Zeit beide Stücke vernichtet. Deshalb wohl auch die Verwunderung seitens meiner Mutter, dass der in die Tüte geht is neu ^^

    So wars das jetzt auch mit dem teuersten Pflaumenkuchen-Gate ever whoo:pfeif:

    Achso stimmt, vielleicht erklärt das hinsichtlich Kernen ja auch die Panik :

    Wir erinnern uns an Susi, die mal fast gestorben wäre weil sie einen Pfirsichkern im Bauch hatte. Das Ding war ein halbes Jahr da drin. Man hat es mit bekommen wie der vorne rein ist, nicht wie der hinten wieder raus is, aber irgendwie dachte dann keiner mehr dran. Bis es ihr irgendwann so richtig grottenschlecht hing dass die trotz Antikotzspritze gekotzt hat und über Nacht an den Tropf musste.

    Gut, wenn ich daran denke versteh ich die Paranoia natürlich :see_no_evil_monkey:

    Ja wie gesagt- meine Mutter hat da grad sehr Sorge. Sie hat vorher auch bei der Tierrettung nachgefragt, da hieß es : ,,Solange keine Kerne drin sind brauchen sie da nix zu befürchten, aber sie können natürlich zum TA fahren wenn es Sie beruhigt."

    Als ich diesbezüglich angerufen wurde dachte ich nur: Moaaa dein Ernst? Joa der Zwerg dürft sich jetzt voll feiern für diesen glorreichen Schatz in seinem Bauch.

    Is halt wieder so ne unnötige Aufruhr am Morgen, ich mein hey, ich wart ja nur heute auf nen Anruf der tatsächlich wichtig ist. Und stattdessen werde ich diesen morgen zwar überproportional oft angerufen, aber eben naja...

    Ich wär wahrscheinlich nicht so besorgt, aber ich hab kein Plan ob da Rosinen oder Kerne drin sind. Und Pflaumenkerne sind wohl tatsächlich giftig. Und davor hat meine Mutter jetzt grad Panik.

    Und ich denk mir : Du weißt was das für ein verfressenes Stück an Hund ist, stell doch den Kuchen einfach wo hin wo der nicht dran kommt. Sie hat aber wohl tatsächlich nicht ob dieser Dreistigkeit gerechnet, obwohl das ja offenkundig in der Familie liegt ( we remember seine Schwester die mal in der Notaufnahme war weil die nen Christstollen verdrückt hat ). Die sind halt einfach Vielfraße, die fressen everything.

    Aber naja, am Ende lieber einmal zu unnötig kotzen als einmal zu oft "ach da wird schon nicht..." gedacht.

    Und wie gesagt- zwei ganze Kuchenstücke, keine kleinen Stückchen. Rein gemampft von Mr Riesenmagen Zwergschnauzer.