Beiträge von Panini

    Meine Tervueren Hündin wiegt 18 ~ 19 kg bei 56cm Schulterhöhe.

    Oh wow, ich wusste nicht, dass es so zierliche Tervueren gibt :herzen1:
    Vermutlich waren die die ich gesehen habe Rüden. Die waren wirklich groß und auch schwer und nicht allzu wendig.

    Was mich wundert - hier wurden KHC als passender für Agi beschrieben. Alle, die ich kenne, sind massiver gebaut und haben deutlich weniger Pepp als meine Hundine. Gibt es da auch so unterschiedliche Linien?

    Gerade in den skandinavischen Ländern sind KHCs nicht selten im Agi. Aber auch hier gibt es sie, natürlich sind die meisten nicht super erfolgreich, aber das gilt ja für fast alle Rassen die keine BCs sind.
    KHC-Hündinnen sind oft nur maximal 20 kg schwer. Mein Rüde mit 25 kg ist für mich an der Grenze.

    Welches Zeitfenster der Pupertät ist das denn verstärkt?

    Also mein KHC-Rüde wurde „anstrengend“, als die Hormone mit ziemlich genau 6 Monaten einschossen. Der war dann lange draußen schon nach wenigen Minuten nicht mehr ansprechbar, verfiel in Übersprungshandlungen, zog wie ein Irrer an der Leine, fiepte vor sich hin, markierte wenn man das exzessive Schnüffeln/Markieren unterband halt im Laufen… - er war draußen einfach drüber. Ohne Leine war es besser, dafür ist er sofort zu fremden Hunden hingerannt wenn er sie erblickt hat - hätte ja ne Hündin sein können (wars ein Rüde, ließ sein Interesse sofort nach :ugly:). Ging natürlich auch nicht.

    Den Mix aus irre viel Energie und gleichzeitig hormongeflutet fand ich wirklich anstrengend. Ich bin mehrfach die Woche in ein Gebiet gefahren, wo sonst quasi niemand unterwegs war, damit er auch mal laufen konnte (er hatte einen sehr großen Radius) und wir beide etwas Ruhe vor den ganzen Reizen und Diskussionspunkten hatten.
    So mit einem Jahr waren wir uns einig „nie wieder ein Kurzhaarcollie!“

    Da kam dann noch Prollgehabe dazu. Rüdenbegegnungen wurden schwierig.
    Als er 3 Jahre alt war, wurde endlich alles kontinuierlich besser. Der Hundesport den ich dann angefahren habe, hat zusätzlich für Ausgeglichenheit bei ihm gesorgt.
    Und für uns stand fest, er hat auch so tolle Eigenschaften, wir möchten doch gern noch einen zweiten KHC - nur keinen Rüden.

    Mit 4 Jahren wurde er dann fast schlagartig erwachsen und kam endlich mit seinen Hormonen klar.
    Jetzt ist er 4,5 Jahre alt. Fremde Rüden möchte er bitte bis heute nicht in seiner direkten Nähe haben. Das ist in unserer Wohngegend nicht immer einfach, die Wege hier sind eng, oft kurvig und unübersichtlich. Freies Feld oder Wiesen gibt es hier nicht, nur Wald.
    Trotzdem ist der Alltag nun ziemlich entspannt.

    Ende Juni ist eine Tochter von ihm bei uns eingezogen. Wir dachten uns, wir sind mit einem extremeren Typ auf der KHC-Skala klargekommen, das schaffen wir zur Not noch mal, wäre aber schon ein großer Zufall, zumal es ja auch ne Hündin sein sollte.
    Und siehe da: Ganz anderes Kaliber. Viel ruhiger, viel weicher, viel vorsichtiger, viel leichter lenkbar. Bisher, sie ist jetzt 7 Monate alt, nichts von einer Pubertät zu merken. Außer dass ihr Radius nicht mehr nur 2 Meter beträgt, sondern vielleicht 4 xD

    Wenn ich grundsätzlich nur über chatgpt was fragen kann und die Versicherung telefonisch nie erreichbar ist, fliegt sie raus.

    Die HM habe ich zB telefonisch nie erreicht, auch schriftlich schwierig - auf meine Kündigungsbestätigung habe ich 6 oder 7 Wochen gewartet. Hat mich in meiner Entscheidung, zu wechseln, bestätigt.
    Die Erstattung scheint aber trotzdem sehr schnell zu gehen, hier sind ja einige zufrieden.

    Abschalttraining im Sinne von"Ich lege mich hin und schlafe ein"... davon sind wir ... äh... weit entfernt.

    Ich würde mir da nicht zu viel Druck machen.
    Mein KHC-Rüde ist jetzt 4,5 Jahre alt und schläft höchstens mal bei uns im Garten, sonst (draußen) nirgendwo. Ablegen ja, einschlafen nein.

    Von uns gibt es gar nicht großartig was zu berichten. Die Kleine ist 7 Monate alt und nach wie vor super entspannt und unkompliziert. Ich bin immer wieder überrascht, wie weit der Apfel vom Stamm fallen kann :D

    Beim Belgier gibt es wie gesagt auch Ausstellungszucht, ich kenne da sehr nette Hunde draus, aber die sind eben ganz anders. Für beißsport kann ich sie nicht empfehlen, für Agi vielleicht schon eher

    Auf unserem Turnier sind dieses Jahr 2 Tervueren gestartet und ich fand es ehrlich gesagt grenzwertig. Zu groß, zu schwer, zu schwerfällig mMn dafür.

    Wen SOWAS ernsthaft im VDH/SH gezüchtet würde, würde mich das wirklich schocken

    Schau dir mal bei einer großen CACIB die DSH an. Ein paar wenige schöne (den Farben nach aus LZ), der Rest HZ mit teils echt extremen Winkelungen und kuhhessig. Nicht nachvollziehbar dass da tatsächlich noch Nachfrage zu bestehen scheint.

    Ist das nicht Jacke wie Hose ob Verein oder Schule, ich muss nur das Glück haben an einen guten Trainer zu kommen?

    Sicher gibt es auch gute Hundeschulen und schlechte Sportvereine.
    Die Wahrscheinlichkeit, in einem Verein mit bestimmten Schwerpunkten an Trainer zu geraten, die mit meinem Hundetyp X gut können, scheint aber höher zu sein als bei Hundeschulen, die ihre Angebote verkaufen möchten.

    Machen für euch die Empfehlungen Sinn?

    Nein. Insbesondere der Rat, alleine ein Wochenende wegzufahren und den Hund in der Zeit in Betreuung zu geben. Noch mehr sinnlosen Aufwand kann man sich ja kaum machen?

    Mir wurde damals in 2 Hundeschulen vehement von Hundesport, vor allem Agility (was ich eigentlich von Anfang an machen wollte), abgeraten. Meine Hund wäre viel zu energiegeladen dafür, wenn dann dürfe der nur Nasenarbeit machen, und überhaupt sei der Umgang mit Hunden in Sportvereinen grundsätzlich schlecht. Bin dann irgendwann doch hin und das hat meinem Hund sehr gut getan, er ist seitdem viel ausgeglichener.
    Ich halte mittlerweile gar nichts mehr von Hundeschulen und würde nie wieder in eine gehen.

    Die wenigsten Anfänger, die ich mit denn 1. Hund gesehen und erlebt habe sind sich dessen bewusst, was das für eine Fleißarbeit ist, bevor man dann den tollen schnellen Agihund hat.

    So ist es. Unser erstes Jahr war.. chaotisch, nett ausgedrückt xD  
    Und ich hab nicht mal nen Border (haben bei uns bis auf eine Ausnahme nur die Trainer, da wurde der Hund eben speziell mit Hinblick auf größere Erfolge im Sport gekauft), bloß nen KHC - und mir trotzdem schon öfter mal gewünscht, ich hätte einen etwas langsameren Hund, wie andere in der Gruppe (wir haben da bspw. Pudel, Spitze und vor allem Mischlinge).

    Für Agility braucht es nicht zwingend was spezielles, das schaffen viele gesunde und fitte Hunde. In der höchsten Klasse ist es dann natürlich schon recht homogen (gibt aber auch nen KHC in der A3, der auch an BSP und WM-Quali teilnimmt), die Frage ist halt, wie sind die eigenen Ambitionen?

    Würde ein Hund das machen, wenn er Zahnschmerzen hätte? Sind 1.000€ für so eine OP angemessen?

    Ja und ja.
    Unsere ältere Hündin kam mit einem gespaltenen Backenzahn nach Deutschland und hat ganz normal gekaut bis das hier beim TA aufgefallen ist und operiert wurde.
    1.000 € sind auch nicht ungewöhnlich. Unsere jüngere Hündin hatte sich kürzlich einen Milchzahn abgebrochen der entfernt werden musste, die OP kostete 1.300 €. Wenn bei dir die Zähne noch zusätzlich gereinigt (und hoffentlich geröntgt?) werden, sind 1.000 € sogar vergleichsweise wenig.

    Die Größe des Genpools, ich weiß, es gibt einige die nur Kurzhaar züchten, ansonsten müsste ich ja bei einem normalen Wurf "hoffen" das ein Kurzhaar fällt. Auch wundert mich, dass sie so anders als Langhaar sein sollen, weil ja "nur" die Felllänge anders ist.

    Die werden in Deutschland seit vielen Jahren getrennt gezüchtet, daher unterscheiden sie sich in der Art teilweise deutlich.
    Das ist eine Auflistung aller deutschen KHC-Züchter. Sind allerdings auch einige nicht mehr aktive bei.
    https://www.smooth-collie.net/links/country/de