Beiträge von Panini

    wie sind eure Erfahrungen?

    Uns wurde bevor Brodie (KHC) einzog von ganz ganz vielen Leuten gesagt „ach ihr habt es ja einfach, der Welpe wird sich bestimmt ganz viel an eurer Hündin (rumänische Mixhündin) orientieren“

    Ja.. nö. Hab ich nix von gemerkt xD Wäre sicher - für uns - manchmal einfacher gewesen wenn er etwas von ihrer Zurückhaltung übernommen hätte, aber er lief von Anfang an mit der Einstellung „was kostet die Welt? Cool, ich nehm gleich zwei und beim Tragen brauch ich keine Hilfe!“ durchs Leben und das blieb auch so :D

    Wenn der Hund lernt dass alle anderen fremden Hu de seine Angelegenheit sind, hast du spätestens ab der Pubertät ein Riesen Problem.

    Kommt auf den Hund an. Wir hatten unserem Welpen beigebracht, dass alle fremden Hunde nicht seine Angelegenheit sind und hatten ab der Pubertät trotzdem ein riesen Problem.

    Der versprochene Lernerfolg „der lernt dass ihr das regelt und ignoriert fremde Hunde dadurch“ ist nämlich nicht eingetreten. Im Gegenteil. Der Lernerfolg war „fremde Hunde sind anscheinend komisch und umso wichtiger ist, dass ich die mal abchecke“ (plus riesigen Frust & Pöbelei)

    Die Leute zahlen und damit wird es artig gefoerdert.

    Ganz genau. Ich hab mir jetzt extra die Stories angeschaut (folge dem aus Gründen nicht):
    Von Freitag bis Sonntag 100 Workshop-Teilnehmer. Also mal eben knapp 10.000 € an einem Wochenende gemacht. Nicht schlecht oder? Profitieren halt beide von. Der mit dem 11er, der ohne den Petfluencer nie so viele Leute erreichen würde, und der Petfluencer, der ohne den Trainer das so niemals anbieten könnte.

    wir überlegen ob wir uns für den Workshop von Ridgeback Diaries anmelden sollen. Ich finde seinen Content auf Instagram sehr gut und ich denke mir für 99 Euro kann man da nicht viel falsch machen.


    Hat jemand Erfahrungen damit und mag berichten, wie es war?

    Eine Followerin von mir war letztens auf einem dieser Seminare und probiert nun ganz begeistert die Tipps aus (und zeigt das in Stories, daher weiß ich das). Statt Auslauf bekommt ihr Hund jetzt bspw. erst mal nur noch kurze Leinenspaziergänge. Also wirklich nur zB 200 Meter in 10 Minuten.. Dabei ist dann nichts erlaubt, kein Schnüffeln, kein Vorgehen und schon gar nicht sowas "aufmüpfiges" wie Scharren. Wird alles recht ruppig bestraft. Sie ist begeistert, wie müde ihr Hund davon ist. Wie der jetzt "umlernt". Und das bald alles toll sein wird.
    Im Grunde geht es darum, dass der Hund 0,0 selbst entscheiden darf und sich dadurch am Halter "orientiert" - was ein Euphemismus ist für "um Strafe zu entgehen, macht der Hund keinen Schritt mehr ohne nachzufragen, weil im Prinzip alles bestraft wird".

    Er gibt doch Trainingsstunden?


    Ich finde ihn anhand seiner Videos ziemlich überheblich, als wäre seine Meinung die einzig wahre. Also ich möchte Hunde die selbstständig nachdenken und auch selbst agieren. Ich will nicht jeden Atemzug erlauben müssen, überspitzt gesagt. Und wieso er nicht selbst den 11er macht verstehe ich nicht, wenn er doch eh schon alles macht, was ein Trainer so macht.

    Gibt er. Das darf er, weil eine andere Person mit Trainerschein zumindest offiziell die Leitung inne hat.

    Er selbst macht den Schein nicht, weil - eigene Aussage - Hundetrainerausbildungen nur unnötige Abzocke sind, braucht er nicht, er weiß das auch so =)


    Knapp 200.000 Follower :ugly: können einem wohl schon mal zu Kopf steigen.

    ist ein Hund aus Rumänien, wenn es um potenzielle Ansteckung mit "was auch immer" geht, per se "gefährlich" für Hunde in unserer Umgebung?

    Schau mal hier, da ist eine ganz gute Übersicht über die verschiedenen Mittelmeerkrankheiten und die potenziellen Übertragungswege:

    https://www.zooplus.de/magazin…mittelmeerkrankheiten-hun

    Die Gefahr einer Ansteckung ist also sehr gering.

    Im EU-/Impfpass wird aber nicht stehen, ob eine dieser Krankheiten bei dem Hund gefunden wurde. Da werden Impfungen etc. eingetragen, keine Ergebnisse von Bluttests. Darüber muss dir die Pflegestelle bzw. der Verein gesonderte Infos geben, sofern die Hündin getestet wurde.


    Ich hab übrigens eher gegenteiligen Eindruck: Tierschutzhunde bzw. die Aufnahme eines solchen wird mittlerweile oft positiver gesehen als der Kauf eines Rassehundes.

    Weil sich ein Hund mit unter 40cm Schulterhöhe gesucht wird

    Das hatte ich nicht mehr im Kopf, sorry. Hatte zuletzt mehrere Beiträge gesehen, in denen von Retrievern erzählt wurde und dass die eine Option sein könnten, und dachte, dass die Größe dann vielleicht kein KO-Kriterium ist.

    ein in sich ruhendes Exemplar

    Ok, das trifft auf Kurzhaarcollies nun wirklich sehr selten zu :tropf:

    Ich finde es spannend, dass das als "Auslastung" empfunden wird.

    Für meinen sind mehrere Stunden im Garten durchaus auslastend. Er beobachtet extrem gern und viel und hat hier auch sehr viel zu gucken (am oberen Ende verläuft ein Spazierweg, unten die Straße). Wenn wir im Sommer bis auf kurze Runden mal nen Sonntag nur im Garten sind, ist er abends ziemlich müde.

    Das ist natürlich keine gezielte Beschäftigung, klar.

    Standartprogramm.

    … ne Stunde raus bis mittag und dann Nachmittags die 30min zum Stall, dann dort alleine aufm Hof wuseln (eingezäunt), danach mit zum Ausritt (ich laufe da übrigens…wir verbinden das immer mit dem Spaziergang der Hunde von dort) und danach wieder 30min zurück. Oder eben wenn wir nicht im Stall sind normale Spazierrunden von 30-45min oder nachmittagsausflüge.


    Ah und der Hund muss mich mehrmals die Woche ins Büro begleiten, aber das sollte eh kein Thema sein, habe ein Einzelbüro und es sind nur ein paar Stunden. Die Morgenrunden da gehören dann auch ganz alleine dem Hund, ganz ohne die Kinde

    Also 2-3 Stunden Auslauf täglich plus freier Aufenthalt auf einem eingezäunten Hof und dazu Bürobegleithund?

    Das ist deutlich mehr Auslauf und Input als der „Durchschnittshund“ bekommt. Keine Ahnung warum hier so vehement zu Malteser und Co. geraten wird.

    Mein Kurzhaarcollie (und nicht nur meiner) würde sich ziemlich wohl bei euch fühlen. Ich mach zusätzlich im Verein Agility, aber es gibt mehr als genug Kurzhaarcollies, mit denen „nur“ viel spazieren gegangen wird oder die Reitbegleithunde sind, und die damit völlig zufrieden sind.

    Sind natürlich keine „ruhigen“ Hunde, gerade in den ersten 2-3 Jahren, aber grundsätzlich könnte das passen.

    mit im Internet bestelltem Hund

    Wobei das ja auch total aufgebläht wird, weil sie den Hund über deinetierwelt.de gefunden haben und laut MR seriöse Züchter niemals nie dort inserieren. Was so pauschal nicht stimmt. Wenige tun das, aber manche eben schon.

    Ich geh nun auch nicht davon aus, dass der Hund aus bester Herkunft ist, aber da null weitere Informationen darüber geliefert wurden, kann man es einfach nicht beurteilen.