Beiträge von Panini

    Die wenigsten Anfänger, die ich mit denn 1. Hund gesehen und erlebt habe sind sich dessen bewusst, was das für eine Fleißarbeit ist, bevor man dann den tollen schnellen Agihund hat.

    So ist es. Unser erstes Jahr war.. chaotisch, nett ausgedrückt xD  
    Und ich hab nicht mal nen Border (haben bei uns bis auf eine Ausnahme nur die Trainer, da wurde der Hund eben speziell mit Hinblick auf größere Erfolge im Sport gekauft), bloß nen KHC - und mir trotzdem schon öfter mal gewünscht, ich hätte einen etwas langsameren Hund, wie andere in der Gruppe (wir haben da bspw. Pudel, Spitze und vor allem Mischlinge).

    Für Agility braucht es nicht zwingend was spezielles, das schaffen viele gesunde und fitte Hunde. In der höchsten Klasse ist es dann natürlich schon recht homogen (gibt aber auch nen KHC in der A3, der auch an BSP und WM-Quali teilnimmt), die Frage ist halt, wie sind die eigenen Ambitionen?

    Würde ein Hund das machen, wenn er Zahnschmerzen hätte? Sind 1.000€ für so eine OP angemessen?

    Ja und ja.
    Unsere ältere Hündin kam mit einem gespaltenen Backenzahn nach Deutschland und hat ganz normal gekaut bis das hier beim TA aufgefallen ist und operiert wurde.
    1.000 € sind auch nicht ungewöhnlich. Unsere jüngere Hündin hatte sich kürzlich einen Milchzahn abgebrochen der entfernt werden musste, die OP kostete 1.300 €. Wenn bei dir die Zähne noch zusätzlich gereinigt (und hoffentlich geröntgt?) werden, sind 1.000 € sogar vergleichsweise wenig.

    Die Größe des Genpools, ich weiß, es gibt einige die nur Kurzhaar züchten, ansonsten müsste ich ja bei einem normalen Wurf "hoffen" das ein Kurzhaar fällt. Auch wundert mich, dass sie so anders als Langhaar sein sollen, weil ja "nur" die Felllänge anders ist.

    Die werden in Deutschland seit vielen Jahren getrennt gezüchtet, daher unterscheiden sie sich in der Art teilweise deutlich.
    Das ist eine Auflistung aller deutschen KHC-Züchter. Sind allerdings auch einige nicht mehr aktive bei.
    https://www.smooth-collie.net/links/country/de

    Hab mir das Epigenetik-Interview gestern Abend noch angesehen und fand es leider nicht so gut. Das meiste war schon bekannt und man merkt, dass er nie selbst einen Hund hatte.
    Dass er mehrmals diese halbgare Karlsson-Studie zitiert hat, die sich hauptsächlich auf subjektive Einschätzungen von Hundebesitzern bezieht statt auf objektive Tests, und dann noch meinte, man könne auch bspw. einen Labrador zum Hüten bringen wenn man nur ausdauernd sei und immer an der Epigenetik arbeite, genetisch fixierte Rasseeigenschaften seien gar nicht so stark, fand ich .. schwierig.

    ich unterstelle einfach mal, dass ein Dogshow-Titel eine zumindest plausible Erklärung ist, warum für einen Welpen aus dieser Zucht ein höherer Preis verlangt wird.

    Bei meiner Rasse nehmen die Züchter alle in etwa denselben Welpenpreis. Die 2, die mir bekannt sind, die auffällig mehr nehmen, haben absolut keine „Champion-Zucht“ sondern nehmen halt einfach nur mehr Geld.

    Zumindest in meinem Umfeld (und ich stelle ja selber aus) wählt kein Züchter den Deckrüden nach der Anzahl gewonnener Titel.

    Du hast ja meine ich auch eine Rasse, die wirklich noch arbeiten muss.
    Beim Kurzhaarcollie haben zufällig die Rüden mit den meisten Titeln auch immer die meisten Deckeinsätze. Und das obwohl so ziemlich jeder weiß, dass Titel mit einem Hund einer eher seltenen Rasse vor allem Fleißarbeit sind (wer bereit ist, viel auszustellen / weit zu fahren, hat früher oder später Titel, da man oft allein in seiner Klasse startet - sofern der Hund dann keine „schlimmen“ Fehler wie Stehohren hat ist das V1 fast garantiert) und obwohl fast alle Züchter sagen, ihnen seien Titel nicht wichtig. Und obwohl jeder weiß, dass PopSires eigentlich nie gut sind.

    Kennt das von euch zufällig jemand ?

    Ich denke mir halt immer, wenn da wirklich eine bestätigte Wirksamkeit gegeben wäre, hätte die Industrie das schon längst auch für den Menschen auf den Markt gebracht bzw. wir würden alle selbst solche Mittel benutzen.