unglücklich mit meinem Hund?
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Hi,
vielleicht kann mir jemand helfen, oder war selber schon mal in der Lage... ich bin gerade ziemlich durcheinander.
Ich erzähle mal..
Ich habe meinen Hund Fény, 5 Monate, jetzt seit einem Monat (es kommt mir so vor, als wären es schon Jaaaaahre) und... es ist alles ganz blöd. Er ist lieb, artig, bzw so artig, wie man in seinem Alter schon sein muss, die obligatorischen Flausen im Kopf sind natürlich auch da, ich kann ihn schon ein paar Minuten alleine lassen, Leinenführigkeit klappt... ganz gut, er kann "Sitz", "Platz", "Bleib", "Pfötchen", "anderes Pfötchen", "Guten Appetit", er ist ein schlaues Kerlchen...
ich sehe ihn an und natürlich ist er niedlich, ganz objektiv gesehen, und es ist auch süß, wenn er zu mir ankommt und sich an mich rankuschelt, um auf meinem Schoß einzuschlafen, aber ich liebe ihn einfach nicht. Das tut mir so furchtbar leid und ich finde es so so so unfair von mir...
Der Kauf war definitiv eine überlegte Sache von Monaten und Monaten.. Kurz bevor ich ihn geholt habe dann, war ich auch megaglücklich, wirklich. Ich hatte Freudentränen in den Augen, wenn ich von igm erzählt habe, ein anderes Thema gab es sowieso nicht und ich konnte nachts vor lauter Aufregung und Freude nicht mehr schlafen. Es war echt supersuperschön, auch wenn ich am Tag dann ziemlich müde war
Dann allerdings habe ich meiner Mama, deren Meinung mir immer sehr wichtig ist, von dem Hund erzählt, und sie hat all die Sachen gesagt, die man als Mama so sagen muss.. "Du weißt nicht, was in ein paar Jahren ist", "Ein Hund ist teuer", "du wirst total gebunden sein", "das ist eine riesen Verantwortung", alles k.o.-Argumnete, gegen die man nichts einwenden kann, aber all das wusste ich natürlich auch schon sehr genau. Dann meinte sie noch "Ich will keinen Hund, wenn ich einen wollte, dann hätte ich mir selber einen zugelegt, ich möchte den nicht hier haben." Ich weiß nicht, ich nehme an, dass es all das, aber vor allen Dingen der letzte Satz war, der mich gekillt hat. Auf ein mal waren alle superschönen Juhu-Glücksgefühle total weg. Also nicht, dass es sich ins negative gewendet hätte, aber es ist einfach nur .. Leere.
Das war 2 Tage bevor ich den Hund holen sollte und ich bin dann natürlich trotzdem hingefahren und habe ihn geholt, so schnell konnte ich mir gar nicht überlegen, was das jetzt bedeuten sollte, dass das schöne Gefühl weg ist, und.. ich bin auch kein Mensch, der vor Verantwortung, die er mal übernommen hat, dann doch wieder zurücktritt. Und ich hatte sie in dem Moment ja übernommen, als ich sagte, ich würde den Kleinen nehmen.
Ich dachte auch das alles ginge bestimmt wieder vorbei.. Und jetzt sind es (erst?) schon (!!) vier Wochen und es hat sich nichts geändert. Ein Hund, mein Hund war immer mein allergrößter Traum, ich hab mich so irrsinnig gefreut, es liegt auch nicht daran, dass ich mit ihm nicht klarkäme oder sonstwas, das klappt schon alles ganz gut.. Aber.. was mache ich denn nur?
Er ist noch ein kleines Baby und ich seine "Mama" und hab ihn nicht lieb? Das ist doch furchtbar und absolut unfair, ich fühle mich wirklich unglaublich schlecht dem Hund gegenüber.
Hat jemand von euch sowas schon mal erlebt? Soll ich ihn so schnell wie möglich weggeben (auch, wenn ich das eigentlich nicht möchte), damit er sich nicht noch mehr an mich gewöhnt, und ich es ihm nicht noch schwerer mache?ich bin so traurig und fühle mich so unendlich schlecht dem Hund gegenüber, sowas ist doch nicht in Ordnung und nicht normal....
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Hmm - wohnst du noch bei deiner Mama?
Ganz ehrlich, dann find ich es auch nicht richtig, sich einen Hund zuzulegen, wenn der andere "nennen wir ihn jetzt mal Mitbewohner" dagegen ist.
Gerade bei einem Hund (auch wenn man selbst alles macht) ist es wichtig, die ganze Familie ist dafür.
Wenn es so ist, siehst du das Dilemma jetzt ganz genau. Deine Mama will den Hund nicht haben - und ein bisschen überträgt sich das auf dich.
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Nein, natürlich nicht, ich wohne nicht mehr bei meinen Eltern, fahre nur ab und an zum besuchen hin.
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Setz Dich doch nicht unter Druck.
Liebe wird überbewertet, es ist immer noch ein Hund. du bist nicht seine "Mama" und der Hund ist auch nicht "traurig" weil Du ihm neutral gegenüber stehst.
Du sorgst gut für ihn, ihr lebt gut zusammen, das reicht doch. -
Lass dir doch nicht den Spass an deinem kleinen Kämpfer verderben.
Ich finde deine Mutter sollte auch so tolerant sein, und dir deinen Hund "lassen", ernsthaft!
Du erwartest von ihr doch nichts bezüglich des Hundes, oder? -
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Die Situation kenne ich. Bei meinem ersten Hund war es sehr ähnlich. Zumal der kein Baby war, als ich ihn bekommen habe, sondern sehr viele Baustellen hatte.
Ich habe die ersten Wochen viel gekämpft mit mir.
Aber dann ist mir klar geworden, dass es keine "Totschlagargumente" sind, die auch meine Familie ähnlich wie deine Mutter genannt hatte.
Ist es schlimm, Verantwortung zu tragen? Oder gibt es nicht viel eher der ganzen Sache die Wichtigkeit, die sie verdient? Und die "Verantwortung" fühlt man ja nun nicht aktiv jeden Tag, denn der Hund ist einfach - so selbstverständlich und normal, wie er eben ist. Er liebt dich und möchte sein Leben mit dir leben.
Ja - ein Hund ist teuer. Aber wenn du es dir gut überlegt hast, dann wirst du ja auch vorgesorgt haben, oder? Mein Senior ist mittlerweile einen Mittelklassewagen wert... und ich habe keinen Cent bereut.
Meine Familie hatte mir das selbe gesagt, wie deine Mutter zu dir. Ich bin da auch erst hin mit ihm, als wir ein gutes Team waren und da war es mir egal, denn ich hab diesen Hund geliebt. Die anderen müssen das nicht. Und dann hat sich das Blatt gewendet und er ist schnell von allen akzeptiert worden.
Es wird nicht klappen, wenn du dich jetzt weiter unter Druck setzt. Mach dir nur bewusst, wann es schön ist, mit ihm zusammen zu sein oder was zu machen. Und wann es schön ist, dass du zB in Ruhe etwas machst und er einfach schläft. Das sollte ausreichen. Ich denke, das war so ein bisschen der Schock, jetzt eine große Verantwortung zu tragen - wenn man das Gefühl noch nicht kennt.
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Zitat
Liebe wird überbewertet, es ist immer noch ein Hund. du bist nicht seine "Mama" und der Hund ist auch nicht "traurig" weil Du ihm neutral gegenüber stehst.
Du sorgst gut für ihn, ihr lebt gut zusammen, das reicht doch.Natürlich bin ich nicht seine "Mama" in dem Sinne, aber doch seine Bezugsperson und er ist ein Hundekind.. und er spürt es doch, wenn ich nicht "bei der Sache" bin und einfach nur das Leinenende, bzw der Futtergeber bin.. ich kann mir nicht vorstellen, dass er das nicht schlimm findet und das auch so weiterhin okay und die Regel ist..
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Hallo,
was empfindest Du für den kleinen Wicht?
Was stört Dich an ihm?Ist Dir plötzlich die Verantwortung für ihn zu groß geworden?
Gerade weil Deine Mama ja so gegen einen Hund ist und Du vielleicht insgeheim gehofft hast, dass sie ihn auch mal nehmen kann wenn Du in Urlaub gehst oder mal weg bist.Wenn Du das Gefühl hast, dass es Dir ohne ihn besser geht, dann versuch ein neues Zuhause für ihn zu finden. Ruf die Vorbesitzer an und schildere ihnen die Situation.
Liebe ist ein großes Wort und hat eine noch größere Bedeutung. Diese Liebe, oder besser gesagt Verbundenheit, wächst erst mit der Zeit. Ist es das was Dir fehlt?
Liebe Grüße
Steffi
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Hmm dann wird dir wohl auch keiner wirklich Helfen können -
den Grund, wieso es so ist, kannst nur du herausfinden.
Vielleicht ist dir erst mit deinem Hund bewusst geworden, was es für eine Verantwortung ist - und das willst du vielleicht doch nicht.
Oder du hast dir wirklich den falschen Hund ausgesucht - einfach dann zu schnell dir einen besorgt?
Ich weiß nicht, ob man seinen Hund lieben muss. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass alle Hundebesitzer, so vernarrt in ihre Hunde sind - wie manche hier.
Muss aber auch nichts negatives bedeuten. Man kann doch trotzdem dem Hund mögen.
Ich möcht meinen nicht mehr hergeben - und bei mir hab ich auch in Vornhinein abgeklärt, wo er ist, wenn wir krank sind - mal einfach auf Urlaub fahren wollen (ohne Hund). War mir persönlich sehr wichtig. Gerade weil man so ein Tier, nicht nur 1,2 Jahre hat und die Zunkunft nicht immer beeinflussen kann. Und auch als Hundebesitzer ich kaum ein Hundeleben lang täglich mein Leben nach den Hund richten kann. D
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manchmal kommt das gefühl auch erst später. mein freund hat ein paar monate gebraucht bis er unseren ersten hund richtig in sein herz geschlossen hat. er hatte einfach eine andere vorstellung von dem tier gehabt. aber nun liebt er ihn.
soll jetzt nicht heißen, einfach abwarten, aber vlt stellt sich das gefühl ja doch noch bei dir ein.
aber das ist keine entscheidung, die dir jemand abnehmen kann
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