extreme Anforderung! Gibts es soeine Rasse?

  • Ich muss dir hier auch sagen, es gibt keine Hunderasse der du jeden Tag 100 km am Fahrrad zumuten kannst, vorallem nicht bei extremer Hitze.
    Und eben auch nicht auf Dauer.
    Ich habe neulich einen Mann kennen gelernt, der jeden Sommer mit seinem Border Collie und dem Fahrrad von Oberbayern ueber die Alpen nach Oesterreich, Italien und in die Schweiz faehrt.
    Aber der hat auch gesagt, es gibt mal einen Tag, wenn es ordentliches Wetter hat, wo er mal 50-70km mit dem Hund macht, aber das ist dann schon die Aussnahme. Normalerweise ist er jeden Tag mit dem Hund ca. 25km unterwegs und das auch nur, wenn er unterwegs ist. Zwischendurch arbeitet er dann auf einem Bauernhof oder Reithof und zieht dann weiter.
    Also gibt es genuegend Ruhetage und der Hund war auch schon 6 Jahre alt und was ich gesehen habe, super trainiert. Ich habe den Rueden auch gestreichelt und der war Muskelmasse pur.
    Seit der Ruede 3 jahre ist, hat der mann diese Touren jeden Sommer gemacht, denn erst dann war er gut genug bemuskelt um das auch durchzuhalten. Und ein Border Collie, ist ein Arbeitshund, aber wie gesagt, mehr als hin und wieder mal einen Tag 50-70km am Fahrrad mitlaufen schaft auch ein hochtrainierter Hund nicht.
    Dein vorhaben mit Hund, ist also voellig unrealistisch, ausser du wuerdest fuer den Hund einen Fahrradanhaenger mitnehmen und ihn halt dann ziehen. Aber dann wuerden dir die Einreisebestimmungen einen Strich durch die Rechnung machen.
    Also, ganz klar "Nein" dein Vorhaben ist unrealistisch und so wie du dir das vorstellst mit Hund leider einfach nicht durchfuehrbar.
    LG
    gammur

  • Ich denke nicht, dass es nicht machbar wäre. Wenn man wirklich will, geht vieles. Man muss halt bereit sein, Kompromisse einzugehen und Pläne umzuwerfen etc.
    Das einzige, was nicht geht, ist meiner Meinung nach: eine Laufleistung von 100km pro Tag. Das hält kein Hund auf Dauer durch.
    Aber auch ein Mensch schafft das nicht. Du brauchst immer Pausentag, um dich zu regenerieren. Und bei Gegenwind und/oder vielen Höhenmetern, unwegsamen Straßen etc schrumpfen die Tageskilometer auch schnell.
    Niemand kann über Jahre jeden Tag Höchstleistung vollbringen. Ganz abgesehen davon, dass es viel zu schade wäre, um die Landschaft, die man nicht mitbekommt und die Menschen und Kulturen.

    Deine Reise wäre auch mit Hund machbar, aber dann vielleicht ohne Plan im Sinne von, dann und dann muss ich da und da sein.

    Liebe Grüße
    Nele, die immer noch denkt, dass dir ein Hund unterwegs begegnen wird, der sich dir freiwillig anschließt. Wenn du denn dann bereit bist, deine Reise dem Hund anzupassen.

  • Hallo,
    Ich reite ja Distanzen mit meinem Pferd... und kann sagen das ein Hund durchaus sehr Leistungsfähig sein kann und es von daher mit Sicherheit Hunde gibt die für so ein Vorhaben als solches geeignet wären.

    Nun zu dem Aber... ;)

    100 km am Tag sind sehr viel! Ich reite vorwiegend 80 km Distanzen und wir sind flott unterwegs. Haben Zwangspausen und ich bin froh wenn ich im Ziel bin und nächsten Tag gehn kann. :hust: Aber die 80 km sind einmal oder zweimal im Monat in hoher Geschwindigkeit! Auf Trainingsritten sind wir im Schnitt 30-60 km am Tag unterwegs - und das auch nicht jeden Tag. Auf Wanderritten 20-40 km am Tag. Weil da ist Gepäck dabei, man lässt alles ruhig angehn... schaut sich die Umgebung an.

    Das einfach mal vorweg für die Idee zu den 100 km am Tag.
    Rechne dir mal durch wie lange du je Tag unterwegs sein willst, was du vor hast... Wie weit kommst du in einer Stunde mit Fahrrad und Gepäck drauf? Dann überlegen wie viele Stunden am Stück hat man vor zu fahren.. ca 4 tät ich sagen. Macht zuzügl. Pausen ect.pp. schätz ich mal max. 8 Stunden Fahrradfahren? So da sind wir aber von Idealverhältnissen ausgegangen. *g* Nun fällt das Gepäck runter, Blasen am Popo, Dauerregen, 500 Höhenmeter, Platten...

    Problem für den Hund können Dinge wie extreme Hitze auf den Straßen werden (Pfotenschutz!!!!!!!) Überhaupt das sich der Hund wund läuft.
    Zu den Reisebestimmungen genau im Vorfeld erkundigen! Bei solchen "Aktionen" kann man unter Umständen Sonderregelungen in Anspruch nehmen.

    Futter sehe ich nicht so als das Problem an. Kenne es von anderen Weltenbummlern die sich ihre Besonderheiten verschickt haben im Vorfeld. Könnte bei Futter so laufen: Hat man ein Hundefutter das evt. sogar im Weltmarkt vertrieben wird, den Hauptsitz anrufen, vorhaben erklären, geschickt verhandeln und das Futter wird gesponsort und dafür gesorgt wann es welcher Händler vor Ort da haben muss. :hust:

    Hundefell: Wenns zu warm wird scheren. Bei Kurzhaarhunden eine Hundedecke im Gepäck haben.

    In der Planung von allen Stationen Adressen von TA haben oder/und Leuten die Hundehalter sind für Notfälle beschaffung notwendiger Dokumente usw.

    Die Hundegröße wäre dann auch noch zu überlegen... Gleichzeitig die Frage wie siehts mit Übernachtungen aus? In festen Unterkünften oder mit Zelt in der Botanik? Mit Zelt in der Botanik würde ich einen mittelgroßen Hund vorziehn wegen des Sicherheitsgefühls. Ein Großer Hund scheidet denk ich wegen der Gesamtbelastung aus. Da braucht man ja schon einen extra Hänger nur für 3 Tage Hundefutter *lol* Gehts oft durch Städte, in Übernachtungen in Häusern? dann tendez eher zu kleinen Hund. Hat den Vorteil das der Nachts mit in den Schlafsack kann :D Ein Kleiner Hund kann zur Not in Rucksack/am Fahrrad transportiert werden.

    Grundsätzlich müsste man mehr Wissen über dein vorhaben um Vorschläge für geeignete Hunde machen zu können.
    Grundsätzlich schweißen solche Touren Mensch und Tier extrem zusammen!

    Mein Pinscher läuft locker die 40 km am Tag, denke viele ander Hunderassen auch. Ist sehr wachsam, würde aber im Notfall garnix ausrichten können. Hieße ich muss wissen mich zu verteidigen oder Da müsste es dann schon ein Rich sein...

    Ansonsten tät ich außerdem sagen nicht die Rasse entscheidend ist sonder der Hund als solches! Gebäude und Gesundheit wäre für so ein vorhaben das A und O und somit könnte die Wahl durchaus auch auf einen Mix fallen...

    Wenn einem eine bestimmte Art Hund liegt daraus die Sorte suchen die am besten passt und das vorhaben mit dem Hund planen.
    Kann heißen wenn man einen Futterempfindlichen Hund hat (was man in so eine Vorhaben nicht haben sollte!) das die Reise evt. eine abweichende Route nehmen muss.

  • Ich würde mir ein kleines elektronisches Tier kaufen, so wie ein Tamagotschi. Das hält die Temperaturen gut aus.

    Unser Husky läuft wirklich gern, 20-30 km, auch im Sommer (in Deutschland) zusammen mit Leuten mit Rucksack, also etwa 5 km/h, auch mehrere Tage hintereinander. Dann trägt sie auch einen Teil ihres Gepäcks.

    Wenn ich sie aber 10 km am Roller schnell laufen lasse, ist sie hinterher wirklich müde. Und so ab 10-15°C hat sie dazu keine Lust mehr, dann möchte sie lieber zum FLuss gehen und im Wasser toben.

    2010 im Sommer nehme ich sie nicht mit nach Spanien, denn 40°C werden ihr zu viel sein. Wenn ich bei diesen Temperaturen barfuß gehe, bekomme ich Blasen an den Füßen (ausprobiert). Wie soll mein Hund dann den ganzen Tag gehen - es gibt dort nicht nur Naturboden.

    Wenn mit dem Rad, halte ich einen Anhänger für sehr wichtig. Wenn du in unwegsamer Gegend liegenbleibst, Trinkwasser wird knapp, Hund hat die Pfote verletzt - was machst du dann? AUf einen freundlichen Autofahrer warten?

    Ich würde die Reise lieber ohne Hund planen.

    LG Nina

  • hallo,
    mir ist grade noch eingefallen, schau doch mal auf die Seiten der Menschen die den Jakobsweg gefahren sind! Evt. finden sich da auch Berichte wo ein Hund dabei war. Dann könne man mal lesen was da für Probleme auftauchten an die man vorher nicht gedacht hat.

    Nach Pinscher (gibt ja auch größere als meine ;) ) tät ich mich mal über Kelpie und Cattel Dog informieren.

  • Hi!

    Hab selber so eine Reise "in planung" (ok, ich träume noch, aber langsam träume ich schon konkreter...) und sehe auch stark das Problem des Tagespensums: 100 km sind auch für uns Menschen auf Dauer so ziemlich die Grenze der Leistungsfähigkeit, ein Hund mahct da lange vorher schlapp. So eine "Tundralokomotive" wie ein Malamut mag gut die Hälfte davon auch auf Dauer mitmachen, aber nicht in Fahrradtempo!
    Und: Da ich ja auch schon seit Jahren andere Weltreiseradler "verfolge", sehe ich noch ein anderes richtig heftiges Problem: Einen Großteil der Strecken wirst Du unweigerlich auf Straßen zurücklegen, die eher Autobahnen als Feldwegen ähneln, mit unglaublich hohem Auto- und LKW-Verkehr, der auch gern ziemlich rücksichtslos fährt. Da einen Hund neben dem Rad herlaufen zu lassen, da kannst Du ihn auch gleich mit nem Knüppel erschlagen, der überlebt das keine 10 Minuten! Egal ob Leine oder frei: Wenn Dich das erste Mal ein LKW im 15-cm-Abstand überholt und dabei fröhlich das Nebelhorn betätigt versprech ich Dir macht der Hund vor Schreck nen Satz von paar Metern, und dann liegst Du entweder selber da und hast nen aus Panik wild um sich beißenden Hund den Du nicht mehr runtergefahren bekommst oder er ist vor Schreck auf die Fahrbahn gehüpft und hat den Auflieger übersehen!
    Ganz davon abgesehen dass so einige Radreisende auf dem Türkei-Teil ihrer Tour schon alleine genug Stress mit den dortigen halbwilden Herdenschutzhunden haben, wenn dann noch ein eigener Hund dabei ist der in dem Augenblick auch erst mal im Zaum gehalten werden muss...

    Darum auch mein Tenor: Fahrrad, Hund, Weltreise, such Dir zwei aus...

    Gruß
    Micha

  • Es gibt keinen Hund der bei extremer Hitze jeden Tag 100 km läuft! Das ist Tierquälerei. Hättest du eine konstante Temperatur von ca. 5 Grad, wäre das sicherlich machbar. Auch über längere Zeit hinweg. Dafür gibt es Hunderassen, die dafür geschaffen wurden und nur nach Gesundheit und Ausdauer gezüchtet wurden. (Teilweise keine FCI-"Rassehunde")

    Und nochwas. Du fährst durchnittlich 15 km/h
    Du musst also 10 Stunden durchradeln um auf deine 150 km zu kommen. Ist nicht dein Ernst oder?

  • Zitat

    einfach ein zähes Tier!

    Moin, aus Stoff sind sie ganz zäh ;)
    Wozu willst du denn einen Hund auf eine solche Fahrradtour mitnehmen? Das arme Tier!

    Wenn du nun schon einen Hund hättest, den du nicht weggeben könntest, dann könnte man öffentlich über solch ein Thema reden. Doch das hier
    hört sich für mich eher nach Flausen an.

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